Zusammenfassung
Der Reichtum der Industriegesellschaften besteht aus einer ungeheuren Vielfalt physischer Produktivität und physischer Produkte. Doch davon verstehen ihre Ökonomien nichts. Denn es hat sich gezeigt: In demselben Moment, in dem wir das ökonomische Produktionsmodell aus der physischen Perspektive betrachten, offenbart es seine Lücken. Wo mit Blick auf die Physis die für das ökonomische System entscheidenden Prozesse ablaufen, weist das ökonomische Modell Leerstellen auf. So kennt das abstrakt wertökonomische Denken weder die naturale Produktion noch die naturale Reduktion — ja, es weiß von dem gesamten System der Naturproduktivität nichts. Es weiß nicht, auf welche Weise die Natur das Vermögen hervorbringt, dessen sich das ökonomische System bedient. Und es weiß nicht, auf welche Weise die Natur dieses Vermögen wieder und wieder zu erneuern versteht. Den Entstehungsprozeß ihres gesamten Vermögens blendet die Wertökonomie systematisch aus ihrem Denken aus.
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Immler, H., Hofmeister, S. (1998). Modell einer Ökonomie der Reproduktion: Der Reproduktionsring. In: Natur als Grundlage und Ziel der Wirtschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90725-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90725-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13151-1
Online ISBN: 978-3-322-90725-7
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