Zusammenfassung
Dieses Kapitel des „Molekül-Origami“ konzentriert sich auf Moleküle, die durch Kombination von zwei oder mehr „Zentralatomen“ gebildet werden. Es gibt natürlich unzählige Möglichkeiten, aber fünf wichtige Arten der „Verknüpfung“ sind:
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Verketten. Hier wird das Zentralatom einer Einheit zum äußeren Atom einer anderen. Modellvorlagen für drei solcher Moleküle, BH3·PF3 (Seite 43), CH3CH3 (Seite 49) und CH3NH2 (Seite 17 u. 53) befinden sich in Kapitel 1.
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Verknüpfung über gemeinsame Kanten. Eine übliche Methode, mit der Elektronenmangel-Moleküle ihre Valenz auffüllen, ist das Teilen von zwei Atomen mit einem anderen Molekül. B2H6 (Seite 143) ist ein Dimer, das diese Art der Verknüpfung über eine gemeinsame Kante demonstriert.
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Verknüpfung über gemeinsame Flächen. Viele anorganische Moleküle und Ionen enthalten Oktaeder, die Flächen (drei äußere Atome) miteinander teilen. Fe2 (CO)9 (Seite 145) zeigt, welche Verzerrungen auftreten können, wenn sich zwei Oktaeder eine Fläche teilen.
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Clusterbildung. Dies ist eigentlich nur ein „hochgestochener“ Ausdruck für das Verketten, primär in anorganischen Systemen. Cluster sind Moleküle, die aus einer Gruppe von mindestens drei direkt miteinander verbundenen „Hauptatomen“ bestehen, von denen keines als „Zentralatom“ fungiert. Die vorliegenden Modellvorlagen konzentrieren sich auf diese Hauptatome im Cluster. Zu ihnen zählen P4 (Seite 149), B12H 2−12 (Seite 151) und C60 (Seite 155).
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Verknüpfung über gemeinsame Ecken. Bei dieser Methode verbindet ein äußeres Atom zwei Zentralatome. Ein schönes Beispiel liefert Quarz, der ein ausgedehntes Netzwerk bildet. Kapitel 5 beschäftigt sich mit Quarz.
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© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Hanson, R.M. (1996). Weitere komplizierte Moleküle und Ionen. In: Molekül-Origami. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90723-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90723-3_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06883-7
Online ISBN: 978-3-322-90723-3
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