Zusammenfassung
Die Erkenntnis, daß hohe Bestände eine Belastung für ein Unternehmen darstellen, ist schon seit langem weit verbreitet. Die in den vergangenen Jahren angewendeten Konzepte zur Optimierung der Materialflüsse, wie beispielsweise das Just-In-Time-Konzept oder das Supply Chain Management, thematisieren deshalb insbesondere das Management und die nachhaltige Senkung von Beständen. Dennoch nehmen Bestände auch nach zahlreichen Optimierungsmaßnahmen noch immer einen nahezu unveränderten Anteil am Umsatz der Unternehmen ein. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in den meisten Unternehmen keine Transparenz der tatsächlich bestandsverursachenden Faktoren besteht. Aus diesem Grund wird nicht deutlich, an welchen Punkten Maßnahmen zur Beeinflussung der Bestände anzusetzen sind. Aber auch bei Kenntnis dieser Einflußgrößen ist noch nicht gewährleistet, daß im Fall von Bestandsabweichungen die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden, da oftmals unklar ist, welche Einflußgröße zur aktuell vorliegenden Bestandsentwicklung geführt hat. Ausgehend von den Anforderungen an ein prozeßorientiertes Controlling der Wertschöpfungskette ist die Aufgabe des Bestandscontrolling, diese gesuchten Einflußgrößen aufzuzeigen und zu verfolgen, um die Identifikation von Ansatzpunkten zur Bestandssenkung und die Ableitung entsprechender Maßnahmen zu unterstützen. Da jedoch bestehende Systeme des Bestandscontrolling solche Größen bislang nicht berücksichtigen, ist es erforderlich, hier grundlegende Änderungen konzeptioneller und instrumenteller Art vorzunehmen.
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Reinhold, A. (2001). Zusammenfassung und Ausblick. In: Effektives Bestandscontrolling. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90686-1_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90686-1_7
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7299-4
Online ISBN: 978-3-322-90686-1
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