Zusammenfassung
Die Abhilfe blieb allerdings nicht aus. Die Wiedervereinigung Deutschlands schuf die Chance, die hausgemachten Probleme der DDR-Sozialpolitik zu lösen. Diese Chance wurde genutzt. Hierzu wurden die Einrichtungen und Regelungen des Sozialstaats der Bundesrepublik Deutschland auf die gegen Ende der DDR wieder gegründeten Länder, die so genannten „neuen Bundesländer“, übertragen und die Kosten mitsamt der Verschuldung des DDR-Sozialstaats auf die Steuerzahler und Sozialbeitragspflichtigen des vereinigten Deutschlands, vor allem die der wirtschaftlich wohlhabenden alten Bundesländer, abgewälzt. Die wichtigsten Stationen dieser Transformation bestanden aus der am 1. Juli 1990 in Kraft tretenden Währungs-, Wirtschaftsund Sozialunion und, im Oktober desselben Jahres, der Herbeiführung der staatsrechtlichen Einheit Deutschlands sowie den im Einheitsvertrag näher ausgeführten Übergangsregelungen.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schmidt, M.G. (2004). Kontinuität und Diskontinuität der Sozialpolitik in der DDR. In: Sozialpolitik der DDR. Sozialpolitik und Sozialstaat, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90678-6_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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