Zusammenfassung
Als der südafrikanische Staatspräsident F.W. de Klerk am 2. Februar 1990 vor das Parlament in Kapstadt trat und die neue politische Richtung zur Abschaffung der Apartheid verkündete, steckte Südafrika in einer tiefen, ‘organischen Krise’. Fünf Jahrzehnte der institutionalisierten Separation haben ganz wesentlich zu den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Mißständen beigetragen, die insbesondere in den 80er Jahren einen ständig zunehmenden innen- und außenpolitischen Druck auf das Apartheidssystem bewirkten. Außenpolitisch war Südafrika weitestgehend isoliert, innenpolitisch geriet die Regierung durch zunehmende Gewalt und ausufernde Streiks unter Druck. Um das ungerechte politische Ordnungssystem der Apartheid aufrechterhalten zu können, mußten von einem Haushaltsjahr auf das andere ständig steigende Finanzmittel bereitgestellt werden. Gleichzeitig sah sich das Land einer extrem hohen Arbeitslosigkeit, einem seit Jahren sinkenden Pro-Kopf-Einkommen, nur marginalen Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes, einer hohen Inflation und vieler anderer ökonomischer Probleme gegenübergestellt.
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Schmidt, R. (2000). Chancen und Probleme der aktuellen Wirtschaftsentwicklung — ein abschließender Überblick. In: Die wirtschaftliche Neuorientierung Südafrikas seit dem Ende der Apartheid. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90655-7_5
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