Zusammenfassung
Das folgende Kapitel dient einer theoretischen Fundierung des Schlußteils dieser Arbeit, in dem es um Wirkungen von Musikkommunikation gehen wird. Neuere systemtheoretische Konzepte sind hinsichtlich der Frage zu sondieren, ob sie Möglichkeiten einer planvollen Beschreibung des Bedingtseins von Systemverhalten bereitstellen. Es wird argumentiert, daß in Begriffen wie “Autopoiesis”191 und “Autonoie”192 eine Überbetonung interner Strukturdeterminiertheit von Systemen angelegt ist. Für Fragen beispielsweise kommunikationswissenschaftlicher Wirkungsforschung provozieren die genannten Arrangements entweder aporetische Theorielagen oder verhindern überhaupt die Beschaffung situierbarer Forschungsfragen. Aber auch theorieintern muß dem Ansatz selbstreferentiell geschlossener Operationsweisen von Systemen durch Paradoxien “Tribut gezollt” werden. Das Kapitel schließt mit dem methodologisch begründeten Vorschlag eines “Wirkungsmodells für teilautonome Systeme” anstelle strikter Autonomiebzw. Autopoiese-Vorstellungen.
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Casimir, T. (1991). Exkurs: Autopoiesis, Autonomie und “externe Verhältnisse”. In: Musikkommunikation und ihre Wirkungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90647-2_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90647-2_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8244-4063-4
Online ISBN: 978-3-322-90647-2
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