Zusammenfassung
Daß der Mensch als Teil der Natur im materiellen, biologischen Sinn mit dem Zustand der Natur untrennbar verbunden ist, da die Zerstörung der Natur auch die Lebensbedingungen des Menschen einschränkt und insofern seine Gesundheit gefährdet, ist angesichts der ökologischen Situation keine Frage mehr. Waldsterben, der Zustand von Wasser, Luft und Boden, Klimakatastrophe sind hier nur Beispiele. In diesem Beitrag geht es um die psychische Seite dieses grundlegenden ökologischen Zusammenhangs, d.h. um die Frage, in welcher Weise der Zustand der äußeren Natur auch psychisch wirksam ist und ob er insofern die seelische Gesundheit — positiv wie negativ — beeinflußt. Mitscherlich äußerte bereits in den sechziger Jahren die Vermutung, daß eine besondere Entfremdung von “Natur” — wie in den “unwirtlichen Städten” — soziale und psychische Defizite hervorrufe und daß das besonders bei der Entwicklung von Kindern sichtbar werde. Danach “braucht” das Kind seinesgleichen -”nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum” (Mitscherlich 1965, S.24).
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Gebhard, U. (1993). Erfahrung von Natur und seelische Gesundheit. In: Seel, HJ., Sichler, R., Fischerlehner, B. (eds) Mensch — Natur. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90632-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90632-8_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-531-12432-2
Online ISBN: 978-3-322-90632-8
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