Zusammenfassung
Wenn die Kondensation oder Sublimation des Wasserdampfes in den Luftschichten an oder nahe der Erdoberfläche erfolgt, entsteht feuchter Dunst oder Nebel. Die Kondensations- oder Sublimationsprodukte, d.h. die kleinen Tropfen oder Eiskristalle, bringen eine Sichtverschlechterung mit sich, die von der Konzentration und Größe dieser Partikeln abhängt. Man spricht von Nebel, wenn die Sichtweite in Augenhöhe geringer als 1 km ist. Wenn die Sichtweite größer als 1 km ist, spricht man von Dunst oder Nebeldunst. Bei den Wetterbeobachtungen läßt man gewöhnlich nur dann Nebeldunst melden, wenn die Sichtweite 1–2 km beträgt. Diese Grenzen wurden aus praktischen Gründen durch internationales Übereinkommen als Leitschnur für die Beobachter festgelegt, jedoch kann Nebel als physikalische Phänomen auch herrschen, wenn die Sichtweite mehr als 1 km beträgt. Ebenso kann Nebeldunst als physikalisches Phänomen herrschen, auch wenn die Sichtweite kleiner als 1 km oder größer als 2 km ist. Die obere Grenze von 2 km wurde in erster Linie gewählt, um anzudeuten, daß leichterer Dunst eigentlich kein Hindernis oder Gefahrenmoment etwa für Seefahrt oder Luftfahrt darstellt.
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© 1974 Friedr. Vieweg + Sohn, GmbH, Verlag, Braunschweig
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Liljequist, G.H. (1974). Dunst und Nebel. In: Cehak, K. (eds) Allgemeine Meteorologie. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90603-8_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90603-8_11
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-03555-6
Online ISBN: 978-3-322-90603-8
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