Zusammenfassung
In der Alltagskultur der globalisierten Industriegesellschaft werden in stetig zunehmender Weise Perspektiven und Anliegen von Frauen beachtet. In theoretischen Ansatzpunkten von feministischer Wissenschaftstheorie, feministischer Ethik oder feministischer Theologie wird eine weibliche Perspektive grundlagenkritisch mit der jeweiligen Disziplin in Verbindung gebracht und die Tradition der männlichen Perspektive kulturgeschichtlich aufgearbeitet.467 Feministische Reflexion ist getragen von der Absicht, Denkmuster, Verhaltensweisen, Logik und Handlungsbereiche, die in traditioneller Weise Frauen zugeschrieben werden, dominierend männlichen Denkmustern, Verhaltensweisen und Handlungsbereichen gegenüberzustellen oder zu vergleichen, damit eine Gesellschaft mehr Freiheit, Gleichheit und soziale Errungenschaften schaffen kann. Feminismus als wissenschaftliche Position oder Strömung macht Eigenschaften, Herangehensweisen und Perspektiven sichtbar, die Frauen zugesprochen werden, jedoch auch Männern zueigen sein können, genauso wie auch Frauen dominierend männliche Verhaltensweisen übernehmen. Zwar ist der Mensch als Frau und als Mann geschaffen, doch ist jeder Mensch gleich, kein Geschlecht oder charakterliche Seiten von Frau oder Mann sind biologisch oder in der kulturellen Prägung der Geschlechterrollen als prinzipiell vorherrschend zu betrachten.468 Dies ist für die ordnungspolitische Fragen von richtungsweisender Bedeutung.
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Literatur
Vgl. Harding, S.: Feministische Wissenschaftstheorie — Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht. Hamburg 1990; S.11ff., S.85ff.
sowie Piper, A.: Einführung in die Ethik. Tübingen 1991; S.252ff.
Vgl. insgesamt Derry, R.: Institutionalizing Ethical Motivation: Reflections on Goodpasters Agenda, in: Freeman, R.E. (Hrsg.): Business Ethics — The State of the Art. New York, Oxford 1991; S.127f., Harding, S. (1990); passim, insb. S.11ff., S.145ff., S.265ff.
Pateman, C.: The Disorder of Women: Democracy, Feminism and Political Theory. Stanford 1989
sowie Hewitt, M.A.: The Politics of Empowerment: Ethical Paradigms in a Feminist Critique of Critical Social Theory, Vortrag auf der Jahrestagung der American Society of Christian Ethics, Los Angeles 1991 (unveröffentlichtes Manuskript)
Schüssler-Fiorenza, E.: Bread, not Stone — The Challenge of Feminist Biblical Interpretation. Boston 1984. Die folgenden Stichpunkte geben die Richtung an, um die es einer feministisch integrierenden Ordnungspolitik auf diesem Hintergrund gehen muss: The Fraternal Social Contract, Sublimation and Reification: Locke, Wolin, and the Liberal-Democratic Conception of the Political, Feminist Critique of Public/Private Dichotomy.
Vgl. Pateman, C. (1989); S.121f. siehe auch Bethke-Elshtain, J.: Public Man, Private Woman — Women in Social and Political Thought. Princeton 1981 und
Moller-Okin, S.: Justice, Gender, and the Family. New York 1989,
siehe auch die Sammlung von Originalessays in Bishop, S./Weinzweig, M. (Hrsg.): Philosophy and Women. Belmont CA 1979.
Vgl. Benhabib, S./Nicholson, L.: Politische Philosophie und die Frauenfrage., in: Fetscher, I./ Münkler, H. (Hrsg.): Pipers Handbuch der politischen Ideen, Bd.5. München, Zürich 1987; S.513ff. und
Gilligan, O.: Die andere Stimme — Lebenskonflikte und Moral der Frau. 4.Aufl. München, Zürich 1990; S.13ff., S.36ff.
Schüssler-Fiorenza, F.: Die Kirche als Interpretationsgemeinschaft — Politische Theologie zwischen Diskursethik und hermeneutischer Rekonstruktion, in: Arens, E. (Hrsg.): Habermas und die Theologie. Düsseldorf 1989; S.117.
Vgl. Arendt, H.: Vita Activa oder Vom tätigen Leben. (New York 1958),
Deutsche Ausgabe München 1981 und Gorz, A.: Kritik der ökonomischen Vernunft — Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft. Berlin 1989; passim, insb. S.27ff., S.108ff., S.257ff.
Vgl. insgesamt National Conference of Catholic Bishops: Economic Justice for All. Pastoral Letter on Catholic Social Teaching and the U.S. Economy. Washington D.C. 1986;S.49ff.
Vgl. Bohn, I.: Arbeiten, um zu leben oder leben, um zu arbeiten? — Theologie im Kontext von Wirtschaft — Positionen und Perspektiven, dargestellt am Beispiel der Arbeitswelt, in: Stähli, P. (Hrsg.): Wort und Dienst — Jahrbuch der kirchlichen Hochschule Bethel N.F. Bd.20. Bielefeld 1989; S.309ff.,
Gorz, A.: Kritik der ökonomischen Vernunft — Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft. Berlin 1989; S.51ff.
sowie Daly, H.E./ Cobb, J.B.: For the Common Good — Redirecting the Economy Toward Community, the Environment and a Sustainable Future. Boston 1989; S.304ff. und
Bruyn, S.T.: A Future for the American Economy — The Social Market. Stanford 1991; S.85ff.
Vgl. Chmielewski, P.J.: Economic Participation: The Discourse of Work, in: International Philosophical Quarterly, Vol.30/3 (1990); S.331ff.
Vgl. Hornauer, U.: Das letzte Gefecht — Gewerkschaftspolitik nach 100 Jahren, in: Evangelische Kommentare, 6/1990; S.327f. und
Gorz, A.: Kritik der ökonomischen Vernunft — Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft. Berlin 1989; S.275ff.
Vgl. Gorz, A. (1989); S.278ff.
Vgl. Schumacher, K.: Entwicklungstendenzen gewerkschaftlicher Mitbestimmung in der BRD, in: IPW-Be richte 4/1990; S.16.
Steinkühler, F. zitiert bei Schumacher, K. (1990); S.17.
Vgl. Grosfeld, I.: Reform Economics and Western Economic Theory: Unexploited Opportunities, in: Economics of Planning Vol.23 (1990); S.1ff.; die
Vgl. Pankov, V. (1990); S.33f., N.Schmeljow und W.Popow sinngemäss zitiert S.40; die undogmatische Grundhaltung aus sozialistischer Perspektive offenbart sich auch in einer Äusserung Deng Xiaopings: “We needn’t spend our time debating the relative proportions of the planned economy and the market economy; the important thing is simply to look for ways to develop the economy. A market economy is not necessarily capitalist, and a planned economy is not necessarily socialist”, zitiert in der “New York Times”, 29.Januar 1991 (S.A4); vgl. auch Rothschild, K.W.: Markt, Interventionismus, Politik und die Rolle der Wirtschaftswissenschaft, in: Wirtschaft und Gesellschaft, Vol.5(1979);S.15f.
Eine Möglichkeit der Verbindung von kulturellem Pluralismus und weiblichen Perspektiven liegt im Beispiel von weiblicher und afrikanischer Moral, vgl. Harding, S.: The Curious Coincidence of Feminine and African Moralities — Challenges for Feminist Theory, in: Kittay, E.F./Meyers, D.T.(Hrsg.): Women and Moral Theory. Totowa N.J. 1987; S.296ff.
Vgl. Sen, A.: More than 100 Million Women are Missing, in: The New York Times Book Review, Vol.37/20 (1990); S.62ff. und auch
Bethke-Elshtain, J.: Public Man, Private Woman — Women in Social and Political Thought. Princeton 1981; S.298ff.
Vgl. Harding, S. (1987); S.296ff., siehe inhaltlich für die Kritik am dualistischen Weltbild und der Trennung sozialer Ebenen Bethke-Elshtain, J. (1981); passim, insb. S.100ff.,S.147ff., S.298ff.
Harding, S. (1990); S. 16.
Piper, A. (1991); S.260.
Vgl. Picht, G.: Umweltschutz und Politik, in: Weizsäker, E.v. (Hrsg.): Humanökologie und Umweltschutz. Stuttgart, München 1972, S.84f.,
siehe auch Gerum, E.: Neo-In-stitutionalismus, Untemehmensverfassung und Untemehmensethik, in: Biervert, B./ Held, M. (Hrsg.): Ethische Grundlagen der ökonomischen Theorie — Eigentum, Verträge, Institutionen. Frankfurt, New York 1989; S.150.
Vgl. Becker, G.S.: The Economies of Crime and Punishment. New York 1974.
Vgl. Tietzel, M. (1991); S.22 und die früheren methodischen Bemerkungen.
Vgl. ausführlich zum Begriff der Sozialökologie Huber, J.: Eine sozialwissenschaftliche Interpretation der Humanökologie, in: Glaeser, B. (Hrsg.): Humanökologie: Grundlagen präventiver Umweltpolitik. Opladen 1989, S.61ff.
Vgl. die Übersicht bei V.Weizsäcker, E.U.: Erdpolitik -Ökologische Realpolitik an der Schwelle zum Jahrhundert der Umwelt. 2.Aufl. Darmstadt 1990, S.143ff., S.159ff., S.178ff.
siehe den Titel bei V. Weizsäcker (1990) und im Vergleich dazu bei Werner Sombart “Das ökonomische Zeitalter” (Berlin 1937).
Vgl. Bruyn, S.T.: A Future for the American Economy — The Social Market. Stanford 1991; S.321f. Solche Tendenzen aufnehmend erschien im Winter 1990 die erste Ausgabe einer neu von Amitai Etzioni herausgegebenen Zeitschrift “The Responsive Community”.
Vgl. Enderle, G.: Selbstregulierung, in: Lexikon der Wirtschaftsethik. Freiburg, Basel, Wien 1993; S.945.
Vgl. Katterle, S. (1990); S.124f. sowie Ulrich, P.: Unternehmensethik — Führungsinstrument oder Grundlagenreflexion?, in: Steinmann, H./Löhr, A.(Hrsg.): Unternehmensethik. Stuttgart 1989; S.179ff.
Vgl. Dyllick, Th. (1989); S.13ft, S.86ff.; eine in der Schweiz durchgeführte Studie lässt allerdings auf weitgehend traditionell-ökonomistische Denkmuster schliessen, vgl. Ulrich, P/Thielemann, U. (1992); S.33ff.
Vgl. Bruyn, S.T. (1991); S.323ff. Beispiele für das Gelingen selbstregulierender Initiativen sind 1.: Vor der Perestroika gab es in Sagorsk bei Moskau eine Zementplattenfabrik, die wegen ständiger Verluste geschlossen werden musste. Auf Anregung der Belegschaft wurde eine Genossenschaft gegründet, deren initiativreiche und unternehmungsfreudige Organisatoren das Personal der Fabrik um fast ein Drittel reduzierten, ein System ökonomischer Anreizmechanismen einführten und die Produktion rentabel gestalten konnten. Für die Lösung des zentralen Beschäftigungsproblems wurde unter Beteiligung von Vertretern der örtlichen Behörden eine Kommission gebildet, zu der auch Leiter von mehreren benachbarten Unternehmen eingeladen waren. Als Ergebnis war — ceteris paribus -festzuhalten, dass jeder Angehörige des zu schliessenden Betriebes, der nicht in der Genossenschaft arbeiten wollte oder sie verlassen musste, während weniger Tage zwei bis fünf Angebote für eine neue Arbeitsstelle erhielt. Wenn sich diese Erfahrungen auch nicht modifikationslos auf jeden anderen Industriestaat übertragen lassen, so wird doch deutlich, dass durch Initiative der Unternehmensführung und kurzfristigen Etablierung einer konzertierten Aktion oder halbstaatlichen Gesellschaft sowohl ökonomisch als auch sozial verträgliche Lösungen realistisch werden können, vgl. Abalkin, L. (1989); S.27ff. — Ein regionales Beispiel aus den USA ist zweitens die Erfahrung eines US-Unternehmens im Umgang mit ökologischen Herausforderungen. United Technologies, ein grosses Rüstungsunternehmen, lancierte eine aggressive Kampagne gegen die Auflistung einer bedrohten Schmetterlingsart, die auf einem Versuchsgelände der Firma für Raketen angesiedelt war. Die Kosten für den juristischen und politischen Versuch, die Schmetterlingsart von der Liste streichen zu lassen, waren bei weitem höher als Ausgaben für die technisch und ökologisch durchaus mögliche Förderung und Sicherung des Überlebens innerhalb des Versuchsgeländes. Sogar unter rein kurzfristigen ökonomischen Gesichtspunkten wäre die Verfolgung des ökologischen Interesses aus eigener Initiative vorteilhafter gewesen, Kuhn, J.W./ Shriver, D.W. (1991);S.312.
Vgl. Bruyn, S.T.: Beyond the Market and the State, in: Bruyn, S.T./ Meehan, J. (Hrsg.): Beyond the Market and the State — New Directions in Community Development. Philadelphia 1987; S.3ff. und
Bruyn, S.T.: The Field of Social Investment. Cambridge, New York 1987; S.38ff.
und als weiteres Beispiel auch Smith, N.C.: Morality and the Market. Consumer Pressure for Corporate Accountability. London, New York 1990; S.43ff.
Vgl. Paterson, W.: Environmental Protection, the German Chemical Industry and Government: Self-Regulation under Pressure, in: Bulmer, S. (Hrsg.): The Changing Agenda of West German Public Policy. Dartmouth 1989; S.88f.
Friedman, M.: The social responsibility of business is to increase its profits, in: The New York Times Magazine, Sept. 13th, 1970; S.32f.
Vgl. Ulrich, P. (1987, Sachlichkeit); S.22ff. sowie auch Dyllick, Th.: Management der Umweltbeziehungen — Öffentliche Auseinandersetzung als Herausforderungen. Wiesbaden 1989; S. 11 ff.
Vgl. Ulrich, P./Fluri, E.: Management — Eine konzentrierte Einführung. 6. Aufl. Bern, Stuttgart 1992, S.53ff.,
Ulrich, P.: Die Grossuntemehmung als quasi-öffentliche Institution: Eine politische Theorie der Unternehmung. Stuttgart 1977, S.159ff.
sowie Bleicher, K.: Das Konzept integriertes Management. Frankfurt/New York 1991.
Edzard Reuter zitiert bei Steinmann, H./Löhr, A.: Grundlagen der Untemehmens-ethik. 2.Aufl. Stuttgart 1994; S.VI.
Vgl. Ulrich, P. (1987); S.420ff.
Ulrich, P. (1987);S.428.
Das Verhältnis von Unternehmen und gesellschaftlichem Umfeld ist in einer tragenden Form zu gestalten, indem eine riesige und sich vervielfachende Anzahl von Beteiligten einbezogen wird, vgl. Kuhn, J.W./ Shriver, D.W. (1991); S.308. Zum Unternehmensverständnis zwischen instrumentellen und situativen Ansatz siehe Ulrich, P.: Die Gross-Unternehmung als quasi-öffentliche Institution. Eine politische Theorie der Unternehmung. Stuttgart 1977; siehe Hinweise auf entsprechende institutionenorientierte Forschungsrichtungen in Petr, J. (1990); S.992ff.
Vgl. Bulmer, S.: The Changing Agenda of West German Public Policy. Dartmouth 1989;S.16f.
Vgl. Padgett, S.: Policy Style and Issue Environment: The Electricity Supply Sector in West Germany, in: Journal of Public Policy, Vol.10/2 (1990); S.165ff.
Vgl. auch Brzezinski, Z.: The CSIS International Leadership Forum: An Introduction, in: Roberts, B.: Participation: A Pragmatic Agenda for the 1990’s. The Report of the Second Annual CSIS Leadership Forum. Center for Strategic and International Studies (CSIS), Washington D.C. 1987; “The best ideas arise from the interaction of people who operate from different perspectives and experiences” (S.1).
Vgl. Mautler, R.: Partizipatorische Stadtentwicklungspolitik: Erläutert an Münch-ner Fallbeispielen. Frankfurt 1982 sowie regionale Energieversorgungskonzepte, “Community Development”,
vgl. Bruyn, S.T.: Beyond the Market and the State, in: Bruyn, S.T./ Meehan, J. (Hrsg.): Beyond the Market and the State — New Directions in Community Development. Philadelphia 1987; S.8ff. und die übrigen Beiträge dieses Bandes.
Vgl. zur Situationsanalyse und zu einigen Vorschlägen (‘modest proposals’) sozialer Reformen auch Dahrendorf, R.: A Precarious Balance: Economic Opportunity, Civil Society, and Political Liberty, in: The Responsive Community, Vol. 5/3 (1995), insb. S.13ff. und S.33ff.
Gegebene und entwicklungsfähige Möglichkeiten solcher Kooperation wird das Kapitel über den “Ordnungspolitischen Rat” ausführlich behandeln als Erweiterung der Unternehmensverfassung, die auf die gesamtwirtschaftliche Ebene übertragen wird, vgl. auch Kersting, H.: Liberalismus, Kommunitarismus, Republikanismus, in: Apel, K.-O./ Kettner, M. (Hrsg.): Zur Anwendung der Diskursethik in Politik, Recht und Wissenschaft. Frankfurt 1992; S.147.
Auch unter den veränderten Bedingungen der fortgeschrittenen Industriegesellschaft kann sich dieser Ansatzpunkt für die Ordnungspolitik auf J.S. Mill beziehen: “The most important point of excellence which any form government can possess is to promote the virtue and intelligence of the people themselves. The first question in respect to any political institutions is how far they tend to foster in the members of the community the various desirable qualities, moral and intellectual”, in: Mill, J.S.: Considerations on Representative Government. Neuausgabe von 1861, New York 1958; S.25
Betonung des engen Zusammenhanges zwischen politischer Institution und Einbeziehung von individuellen Interessen und Entfaltungsmöglichkeiten; siehe auch ergänzend für die philosophische Vernetzung des klassischen Utilitarismus Mill, J.S.: Utlilitarianism. Neuausgabe von 1863, New York 1987; S.9ff., S.57ff.
Siehe als empirisches Beispiel die Schliessung des Zweigwerkes von Klöckner-Humboldt-Deutz in Ottmadingen (Baden), nach Intervention von lokalen politischen Mandatsträgem, Parteien, Gewerkschaften und Kirchen (Industriepfarrämter) als Forum konnte die Entscheidung rückgängig gemacht werden und im Rahmen dieser “konzertierten Aktion” eine alle Interessengruppen befriedigende Lösung gefunden werden, dokumentiert durch Evang. Industriearbeit, Regionalstelle Boden: Dokumentation — Klöckner-Humboldt-Deutz AG. Landmaschinenbau, Gottmadingen. Singen 1988.
Vgl. Thomasberger, C.: Utopie und Realität der Marktwirtschaft — Arbeitsmarkt und Weltwährungsordnung in den letzten vierzig Jahren, in: Leviathan — Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 1/1990; S.80ff.;
Clapham, R.: Zur Rolle der Ordnungsethik für das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft, in: Jahrbuch für Neue Politische Ökonomie, Bd.8 Tübingen 1989; S.30ff.
Vgl. Abschnitt 2.3.2 zum Verhältnis einer “Ethik von Strukturen” und “individueller Ethik”.
Vgl. Abschnitt 4.1.4 zur Unterscheidung zwischen alter und neuer Institutionenökonomie.
Vgl. North, D.: Institutions, Institutional Change and Economic Performance. Cambridge 1990; S.3ff. und
Dewey, J.: Liberalism and Social Action. New York 1935.
Ein formales Beispiel für eine solche Institution mit politischer Autorität ist das Ministry of International Trade and Industry (MITI) in Japan, vgl. Okimoto, D.: Between MITI and the Market: Japanese Industrial Policy for High Technology. Stanford 1989; S.8ff. und
Kevenhörster, P.: Wirtschaft und Politik in Japan — Interessengruppen, Politische Meinungsbildung und wirtschaftspolitische Entscheidungen. Wiesbaden 1973; S.15ff.
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Büscher, M. (2000). Bausteine der Neubestimmung ordnungspolitischer Gestaltungsaufgaben. In: Marktwirtschaft und kontextuelle Ökonomie. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90567-3_7
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