Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Entwicklungspfade innovationsorientierter Volkswirtschaften und die daraus resultierenden Erklärungsansätze für den Bedeutungszuwachs des Faktors Wissen in der ökonomischen Theoriebildung untersucht. Der Übergang in die post-kapitalistische1, wissensintensive Ökonomie erfordert demnach einen Paradigmenwechsel in der Analyse der immateriellen Ressource Wissen. Der Begriff der Wissensintensivierung der Ökonomie umschreibt den Sachverhalt, daß die Leistungserstellungs- und Austauschprozesse qualitativ hochwertiger Güter und Dienstleistungen den zunehmenden Einsatz intangibler Ressourcen erfordern, die einem gravierenden und kontinuierlichen Wandel unterliegen.2 Der Übergang in eine wissensintensive Ökonomie ist demnach von einer steigenden Technologieintensität und Höherqualifizierung der Erwerbstätigen begleitet, die eine wachsende Aufnahme- und Verarbeitungsfähigkeit externen Wissens durch die ökonomischen Akteure ermöglichen.3 In der volkswirtschaftlichen Theoriebildung wird Wissen zunehmend als strategische Variable für das Wachstum und die Entwicklung von Unternehmungen, Regionen und Volkswirtschaften betrachtet und tritt somit als Produktionsfaktor neben die beiden traditionellen Ressourcen Arbeit und Kapital.4 Während die Vertreter der neoklassischen Theorie Technologien, Präferenzen und Institutionen als gegeben annehmen, werden Wissen und Humankapital als endogene Größen in die Modelle der Neuen Wachstumstheorie und der evolutorischen Ökonomik einbezogen.5
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Literatur
Vgl. zum Begriff der post-kapitalistischen Wirtschaftsform insb. Drucker (1991), S. 69ff.
Vgl. zur Wissensintensivierung der Ökonomie DIW (Hrsg.; 1997), S. 387; Hipp (1999), S. 89; Straubhaar (1998), S. 155ff.; Maskell; Malmberg (1999), S. 167.
Vgl. zur Höherqualifizierung der Erwerbstätigen OECD (Hrsg.; 2000c), S. 5ff.
Vgl. zu diesem Paradigmenwechsel Burton-Jones (1999), S. 4f.; Herzog (1996), S. 7.
Vgl. zu den Ansätzen der Neoklassik, der Neuen Wachstumstheorie und der evolutorischen Ökonomik Kapitel 2.3.
Vgl. Kerber (1991), S. 10; European Commission (Hrsg.; 1999), S. 23.
Der Begriff der Transaktionskosten umfaßt alle Kosten, die bei der Koordination wirtschaftlicher Leistungsbeziehungen anfallen und als Kosten der Erzielung, Vereinbarung, Sicherung und Kontrolle von Verträgen geleistet werden müssen; vgl. zur Definition von Transaktionskosten insb. Dahlman(1979), S. 148.
Vgl. zu den traditionellen Theorien des Strukturwandels insb. die Drei-Sektoren-Hypothese von Fourastié(1969).
Vgl. zu dieser Entwicklung Chichilnisky (1998), S. 40; vgl. zur Bedeutung dieser Veränderungsprozesse fur Organisationales Lernen Antal; Dierkes; Marz (1999), S. 17ff.
In 1997 wurden etwa 50 Prozent der Wertschöpfung in der Europäischen Union in wissensintensiven Sektoren erzeugt; vgl. hierzu insb. OECD (Hrsg.; 2000b), S. 3.
Vgl. zur Bedeutung der intangiblen Produktionsfaktoren für ökonomische Prozesse den Hertog; Bilderbeek; Maltha (1997), S. 33ff. Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat sich demnach die Relation zwischen Sachkapital- und Humankapitalstock von 4,5:1 im Jahre 1920 auf 2,2:1 in 1989 verringert; vgl. hierzu Buttler; Tessaring (1993), S. 467ff.
Vgl. zu den veränderten Organisations-, Kontroll- und Eigentumsstrukturen wissensintensiver Unternehmungen u.v.a. Starbuck (1992), S. 715.
Vgl. zum Begriff der flexiblen Spezialisierung Backes-Gellner (1999), S. 69 mit weiteren Verweisen. Die flexible Spezialisierung von Unternehmungen zeigt sich auch in einer Zunahme der kooperativen Verflechtungen zwischen Unternehmungen; vgl. hierzu insb. Zegveld (1989), S.282.
Vgl. zum Kompetenzbegriff u.v.a. Staudt; Kottmann (2001); Becker (1993), S. 92f.
Vgl. zur Bedeutung der kognitiven und sozialen Kompetenz in modernen Gesellschaften Heck-man (2000), S. 3ff.; vgl. auch Röpke (1998), S. 151.
Vgl. Probst; Raub; Romhardt (1999), S. 23ff.; Dodgson (1993), S. 376.
Vgl. zu dieser Argumentation im Rahmen der Knowledge-Based Theory of the Firm auch Kapitel 2.4.3.
Vgl. zur verstärkten Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften in wissensintensiven Ökonomien OECD (Hrsg.; 1996), S. 7.
Vgl. Klemmer (2000), S. 3.
Demgegenüber kennzeichnet Ungewißheit eine Teilmenge von Unsicherheit, bei der eine der geplanten Zukunftslagen eintreten wird. Bei Vorliegen von Risiko können demgegenüber Erwartungswerte auf der Basis von Wahrscheinlichkeiten gebildet werden; vgl. zur Abgrenzung von Unsicherheit, Ungewißheit und Risiko insb. Schneider (1995), S. 12. Die Abgrenzung von Ungewißheit und Risiko basiert auf Knight (1921), S. 229.
Dieses Transaktionsproblem hat bereits Arrow (1962b), S. 615, als fundamental paradox thematisiert; vgl. hierzu auch Rosenberg (1990), S. 166.
Vgl. zu dieser Problematik von Wissen insb. OECD (Hrsg.; 1996), S.U.
Vgl. Grant (1996), S. 112.
Komplexität kennzeichnet hier eine Situation, die nicht als unsicher zu bezeichnen ist, allerdings aufgrund ihrer Vielfalt von Zusammenhängen für den individuellen Akteur nicht überschaubar ist; vgl. zu dieser Definition Picot; Dietl (1990), S. 179.
Vgl. Kogut; Zander (1996), S. 502.
Vgl. Easterby-Smith; Snell; Gherardi (1998), S. 259f. Der zunehmende Druck einer möglichst zügigen Markteinführung wird durch die Ergebnisse einer Vielzahl von empirischen Untersuchungen und Befragungen bestätigt; vgl. hierzu bspw. Harvey; Denton (1999), S. 903. Hierauf gründet sich auch die Tendenz der Unternehmungen bzw. der Unternehmungsleitungen, Prozeßinnovationen gegenüber Produktinnovationen zu präferieren.
Vgl. zu dieser Entwicklung Zahn (1991), S. 119.
Vgl. Teece (2000), S. 41.
Vgl. OECD (Hrsg.; 2000a), S. 9.
Lundvall (1996) verwendet in diesem Zusammenhang den Begriff der Learning Economy; vgl. hierzu S. 2.
Vgl. zu den Herausforderungen der zunehmenden Globalisierung insbesondere für exportorientierte Unternehmungen in der Bundesrepublik Deutschland Antal; Dierkes; Marz (1999), S. 26.
Die zunehmende internationale Verflechtung läßt sich bspw. anhand technologischer Zahlungsbilanzen ablesen, die den Know-how Austausch zwischen einzelnen Volkswirtschaften abbilden; vgl. hierzu bspw. OECD (Hrsg.; 1997). Auch die zunehmende Vergabe industrieller FuE-Aufträge an das Ausland kann als ein Indikator der wachsenden Globalisierung betrachtet werden; vgl. hierzu Reinhard (2001b), S. 30.
Vgl. European Commission (Hrsg.; 1999), S. 31.
Vgl. zu den Herausforderungen der Globalisierung für das Wissenschafts- und Bildungssystem insb. van Lith (1998), S. 161 f.
Vgl. zur Bedeutung nationaler bzw. regionaler Rahmenbedingungen für ökonomische Prozesse und wirtschaftliches Wachstum Maskell; Malmberg (1999), S. 168; Zysman (1994), S. 243ff.
Vgl. European Commission (Hrsg.; 1999), S. 53. Als prominentestes Cluster läßt sich hier das Silicon Valley in Kalifornien nennen. Im Zeitablauf haben sich in den USA eine Vielzahl von Clustern herausgebildet, z.B. das Biotechnologie-Cluster in der Region Boston/ Cambridge und das IuK-Cluster in New Jersey. Vgl. zu einer empirischen Untersuchung der Clusterbildung in der Region Cambridge (UK) bspw. Keeble et al. (1999).
Vgl. zu den Standortfaktoren der Clusterbildung bspw. Maskell; Malmberg (1999), S. 173; vgl. zur Clusterbildung auch Legier (2000), S. 289; Dathe; Schmid (2000), S. 287f. In diesem Zusammenhang wird insb. in der regionalökonomischen Forschung auch der Begriff der innovativen Milieus verwendet; vgl. hierzu Franz (1999), S. 107ff.; Keeble; Wilkinson (1999), S. 295ff.
Vgl. zur Clusterbildung in wissensintensiven Branchen Hipp (1999), S. 89.
Vgl. Dohse (1998), S. 23; Lowey (2000), S. 56ff.; vgl. zu einer empirischen Untersuchung über den Zusammenhang zwischen Innovationsclustern und regionalen Spillovers in den jeweiligen Branchen Audretsch; Feldman (1996).
Porter (1990) prägte in diesem Zusammenhang das sog. diamond scheme; vgl. hierzu auch Hipp (1999), S. 89.
Während im Jahre 1979 bspw. noch 43 Prozent der Beschäftigten in den USA in Unternehmungen mit mindestens 500 Mitarbeitern angestellt waren, lag dieser Anteil in 1998 bei 19 Prozent. Demgegenüber stieg die Quote der Beschäftigten in Unternehmungen mit 20 bis 250 Mitarbeitern von 19 auf 47 Prozent; vgl. hierzu Huseman; Goodman (1999), S. ix.
Vgl. Dohse (1998), S. 23f. Ein Spinn-Off kennzeichnet dabei eine privatwirtschafliche Ausgründung aus einer Unternehmung; vgl. hierzu am Beispiel des Sponsored Spinn-Off Storz, Frick (1999), S. 311ff.
Vgl. zur Definition subjektiven Wissens Kerber (1991), S. 12.
Vgl. zu den Grundsätzen des methodologischen Individualismus Schumpeter (1970), S. 88ff.
Vgl. zur Darstellung von Mental Models v.a. Senge (1996). Diese Darstellung lehnt sich an den Subjektivismus der traditionellen Austrian Economics an; vgl. hier insb. Kirzner (1997; 1992).
Vgl. Bahner (1998), S. 81.
Vgl. zu den Ursprüngen des Begriffs Simon (1957), S. XXIV, der den Begriff der begrenzten Rationalität folgendermaßen umschreibt: “...human behavior is intendedly rational, but only limitedly so.”
Vgl. zum positiven Wissensbegriff Busch (1996), S. 61f.; Spender (1996), S. 49.
Vgl. zur Relevanz impliziter Wissensbestandteile für ökonomische Handlungen Kerber (1991), S. 12.
Vgl. zur symbolischen Stellvertreterfunktion von Wissen Spinner (1994), S. 27f.
Vgl. zur Anschlußfähigkeit von Wissen, die auch als Absorptive Capacity bezeichnet wird, Kapitel 3.1.
Vgl. Dohse(1998), S.21.
Vgl. Foray; Lundvall (1996), S. 13.
Vgl. zur Abschreibung von Wissen bzw. Humankapital Pfeiffer; Falk (1999), S. 23.
Vgl. Leipold(1996), S. 95.
Vgl. Romer (1994), S. 12; Navaretti et al. (1998), S. 1.
Vgl. Kerber (1998), S. 126.
Vgl. hier bereits Arrow (1962b), S. 614; vgl. auch Chichilnisky (1998), S. 41. Der Auffassung dieser Autorin, daß es sich bei Wissen generell um ein öffentliches Gut handelt, wird in dieser Arbeit allerdings nicht gefolgt.
Allgemeinheit von Wissen kann hier in einer räumlichen oder sachlichen Dimension (i.S. der allgemeinen Verwendbarkeit) sowie in einer zeitlichen Dimension (i.S. fortwährender Gültigkeit) interpretiert werden; vgl. hierzu Kerber (1991), S. 31.
Vgl. Cantner; Pyka (1998a), S. 372f.; Venzin (1997), S. 49f.; vgl. zu einer detaillierten Darstellung technologischer Trajektorien auch die Kapitel 3.4.2.3 und 4.4.2.
Vgl. zur Problematik von Trajektorien insb. Dosi (1982), S. 152ff.; vgl. zu einer modelltheoretischen Darstellung der Persistenz inferiorer Technologien Arthur (1989).
Vgl. zu einer detaillierten Darstellung der Marktversagenstatbestände Fritsch; Wein; Ewers (1999).
Vgl. Navaretti et al. (1998), S. 1.
Vgl. Strecker (1997), S. 15f.
Vgl. hierzu insb. Kapitel 4.4.2.
Die Unterscheidung zwischen Explicit und Tacit Knowledge geht zurück auf Polanyi (1966), S. 6; vgl. zu dieser Differenzierung auch Nonaka (1994), S. 16f.
Vgl. Lundvall (1996), S. 10.
Vgl. Dosi(1996), S. 84.
Vgl. hierzu auch Sveiby (1996), S. 380, der in diesem Zusammenhang zwischen Focal Knowledge und Tacit Knowledge differenziert.
Vgl. zur Übertragung impliziten Wissens Osterloh; Frey; Frost (1999), S. 1250; Conner; Prahalad (1996), S. 477.
Von Hippel (1994) verwendet in diesem Zusammenhang den Begriff der sticky information; vgl. hierzu S. 430ff.
Polanyi (1966), S. 4, weist daraufhin: “...we can know more than we can tell. ”
Vgl. Conner; Prahalad (1996), S. 482; Eliasson (1990), S. 277.
Vgl. Nooteboom (1999a), S. 139.
Vgl. Rüdiger; Vanini (1998), S. 470.
Der Begriff des prozeduralen Wissens (knowledge how) geht zurück auf Ryle (1949); vgl. zu diesem Begriff auch Nooteboom (1999a), S. 138f.
Vgl. zur Bedeutung von Skills Nelson; Winter (1982), S. 72ff.
Vgl. Kogut; Zander (1992), S. 389. Ein typisches Beispiel für Learning-by-doing Prozesse, in denen es zu einer Aneignung von Know-how kommt, sind interaktive Lernprozesse zwischen Auszubildenden und Ausbildern.
Der Bereich des Know-who wird insbesondere unter dem Blickwinkel der Connectionistic Epistemology betont, bei der der Schwerpunkt der Wissensbasis in den Netzwerkbeziehungen zwischen den jeweiligen Experten liegt; vgl. hierzu Venzin (1997), S. 66f. Institutionen, die den Aufbau von Know-who fordern, sind bspw. Alumni-Vereinigungen oder Berufsverbände, in denen berufsbezogene Erfahrungen ausgetauscht werden.
Vgl. Knack (2000), S. 3.
Vgl. Dosi (1996), S. 84; vgl. zur Kommunikation der Explicit Knowledge Grant (1996), S. 111.
Vgl. Haider-Hasebrink (1990), S. 17.
Vgl. European Commission (Hrsg.; 1999), S. 37.
Vgl. Nooteboom (1999a), S. 138f.
Vgl. zum Begriff des Know-why OECD (Hrsg.; 1996), S. 12.
Vgl. Burton-Jones (1999), S. 6; Foray; Lundvall (1996), S. 22.
Vgl. zu Learning-by-doing Prozessen Kapitel 3.3.2.
Vgl. zur Autopoietic Epistemology u.v.a. Venzin (1997), S. 62ff.
Vgl. Kaltwasser (1994), S. 13 in Anlehnung an Wittmann (1959).
Vgl. zur Abgrenzung von Wissen und Information bereits Wittmann (1959), S. 14; vgl. ferner Dosi (1999), S. 40; Baets (1998), S. 45; Kogut; Shan; Walker (1993), S. 77; Audretsch (1998), S. 9. Demgegenüber werden in den Ansätzen der Cognitivist Epistemology die Begriffe Daten, Information und Wissen synonym verwendet; vgl. Venzin (1997), S. 56f.; Spinner (1994), S. 27. Der kognitiv istischen Tradition folgend, wird Wissen in Form von Daten und Informationen angesammelt, um die vorbestimmten Zustände und Ereignisse der Umwelt möglichst exakt zu beschreiben. Zu einer anderen Definition von Information vgl. Shannon; Weaver (1959), die Information nicht als Faktenwissen betrachten, sondern ausschließlich auf die technische Übertragung von Symbolen abstellen.
Vgl. Nonaka; Takeuchi (1995), S. 57ff.
Vgl. zu dieser Gliederung auch von Krogh; Ichijo; Nonaka (2000), S. 7; Dohse (1998), S. 21 f.
Von Hayek (1945), S. 520.
Vgl. zur Vernachlässigung des Faktors Bildung in neoklassischen Makromodellen Bodenhöfer; Riedel (1998), S. 19. In jüngerer Zeit wird der Faktor Humankapital auch in die neoklassische Modellbildung integriert; vgl. hierzu insb. das Modell von Mankiw; Romer; Weil (1992). Vgl. zur empirischen Relevanz neoklassischer Wachstumsmodelle Gundlach (1998), S. 679ff.
Vgl. zur Darstellung der neoklassischen Theorie Beckert (1996), S. 127.
Vgl. European Commission (Hrsg.; 1999), S. 48.
Vgl. zur Darstellung des neoklassischen Wachstumsmodells insb. Solow (1956). Dem neoklassischen Wachstumsmodell von Solow liegt dabei ein Ein-Güter-Fall zugrunde; vgl. hierzu auch Rötheli (1993), S. 1f.
Vgl. Rötheli (1993), S. 2.
Vgl. Clement; Hammerer; Schwarz (1998), S. 6.
Vgl. Wegner (1991), S. 20.
Vgl. Arnold (1995), S. 414.
Vgl. Wegner (1991), S. 12; vgl. zur Exogenität der Wachstumsdeterminanten in neoklassischen Modellen u.v.a. Homburg (1995), S. 339.
Vgl. Bodenhöfer; Riedel (1998), S. 19.
Vgl. zu den Ursprüngen der endogenen Wachstumstheorie insb. Romer (1986).
Die Neue Wachstumstheorie folgt somit den Annahmen der neoklassischen MikroÖkonomie Technischen Fortschritts; vgl. zur Argumentation in den einzelnen Strängen der Neuen Wachstumstheorie insb. Lucas (1988); Romer (1994; 1990); Grossman; Helpman (1991), S. 517f.
Der Begriff der Externalitäten geht zurück auf Pigou (1920); vgl. hierzu Pigou (1932), S. 184f. Vgl. zur Definition von Spillovers bspw. Bureau of Industry Economics (1994), S. 7. Im allgemeinen werden in diesem Zusammenhang zwei Formen von Spillovereffekten genannt: die Marshall-Arrow-Romer-Externalitäten und die Jacobs-Externalitäten. Während erstere regionale Spillovereffekte innerhalb eines Sektors betonen, fokussieren sich letztere auf Spilloveref-fekte zwischen den Industrien einer räumlichen Einheit; vgl. hierzu auch Proff (2000), S. 159.
Aufgrund der Spillovereffekte technologischen Wissens wird der räumlichen Nähe eine entscheidende Rolle für wirtschaftliches Wachstum zugeschrieben; vgl. zu endogenen Wachstumsmodellen u.v.a. Englmann; Walz (1995), S. 3ff.; Krugman (1991), S. 483ff.
Vgl. zu dieser Kritik auch Marquand (1992), S. 301 f.
Vgl. Beckert (1996), S. 143.
Vgl. zur Funktion von Institutionen auch Kapitel 4.2.3.
Vgl. Schneider (1994), S. 28.
Vgl. hierzu insb. die Modelle von Lucas (1988); Romer (1990).
Vgl. European Commission (Hrsg.; 1999), S. 49.
Vgl. zu dieser Kritik auch Franz (1999), S. 110.
Vgl. Wegner (1991), S. 6.
Vgl. Homburg (1995), S. 340.
Vgl. Nooteboom (1999b), S. 797.
Vgl. zu den begünstigenden Effekten positiver Externalitäten Cantner; Pyka (1998a), S. 374; vgl. hierzu auch Kapitel 4.4.2.3.
Vgl. zur Rolle der Neuen Wachstumstheorie für die Politikberatung Arnold (1995), S. 439.
Vgl. zur spontanen Ordnung als Ergebnis kontinuierlicher Trial-and-error Prozesse von Hayek (1996), S. 107.
Nelson; Winter (1982) verwenden für die systematischen, antizipierbaren Einflußfaktoren auf ökonomische Prozesse den Begriff der routine; vgl. hierzu S. 15.
Vgl. zu den Grundzügen der evolutorischen Theoriebildung Witt (1987), S. 9.
Die evolutorische Ökonomik wird in dieser Arbeit nicht vor dem Hintergrund der biologischen Evolutionstheorie betrachtet, da diese nur einen Ausschnitt aus dem Erkenntnisfeld der evolutorischen Ökonomik abzubilden vermag; vgl. zu dieser Argumentation auch Nelson (1995), S. 54.
Vgl. March (1994), S. 42f.
Vgl. zu den institutionellen Rahmenbedingungen insb. Kapitel 4.
Vgl. Leipold (1996), S. 95.
Vgl. Klemmer et al. (2000), S. 239.
Vgl. zur mikroökonomischen Fundierung der evolutorischen Ökonomik Dosi (1997), S. 1531.
Vgl. zur Heterogenität und Spezialisierung der Individuen Kerber (1998), S. 123.
Vgl. von Hayek (1996), S. 112.
Vgl. Dosi; Marengo (1999), S. 15.
Vgl. zur Bedeutung einer mikroökonomischen Fundierung innovativer Prozesse Harhoff; Licht (1995), S. 11.
Vgl. hierzu auch Dierkes; Hähner (1994), S. 259.
Vgl. zu dieser Definition Spender; Grant (1996), S. 8.
Vgl. hierzu insb. Senge (1990), S. 12 und S. 185. Vgl. zu den Ursprüngen der System Dynamics Forrester (1971).
Vgl. Nonaka; Toyama; Nagata (2000), S. 4. Koordination kennzeichnet hier die sachliche Abstimmung der erstellten Leistungen an die Nachfrage auf Basis eines spezifischen Regelungsmechanismus; vgl. zu dieser Definition bspw. Wieland (1998), S. 16f.
Vgl. Coase (1937), S. 390ff.; Williamson (1985), S. 68.
Vgl. zum Prinzip des methodologischen Individualismus Richter (1990), S. 573.
Vgl. zu dieser Verhaltensannahme Williamson (1984), S. 197f.
Vgl. Alchian; Woodward (1988), S. 66.
Vgl. Williamson (1975), S. 6f.
Vgl. Williamson (1985), S. 68; vgl. hierzu auch Ouchi (1980), S. 129ff.
Vgl. zu dieser Problematik Wieland (1998), S. 13.
Vgl. Jones (1997), S. 17f.
Vgl. Nonaka; Toyama; Nagata (2000), S. 6.
Vgl. zu diesem Einwand Langlois; Foss (1999), S. 213.
Vgl. Hodgson (1999), S. 251.
Vgl. zu dieser Kritik Osterloh; Frey; Frost (1999); Simon (1991); Conner; Prahalad (1996).
Vgl. Grant (1996), S. 109ff.
Vgl. Foss(1996), S.470.
Vgl. zu dieser Argumentation Liebeskind (1996), S. 93f.
Vgl. zur Heterogenität real existierender Unternehmungen Cimoli; Dosi (1995), S. 250.
Vgl. Liebeskind (1996), S. 94.
Vgl. Burton-Jones (1999), S. 43; Eliasson (1990), S. 280; Shrivastava (1983), S. 13.
Die spezifischen Ressourcen einer Unternehmung bestehen aus ihren materiellen und immateriellen Produktionsfaktoren, Kompetenzen sowie Fähigkeiten; vgl. zu den Ursprüngen des Resource-Based View Penrose (1959); vgl. auch Wernerfeit (1984).
Vgl. hierzu bspw. Drejer (2000), S. 208f.
Vgl. zum Begriff Knowledge Creating Entity Nonaka; Toyama; Nagata (2000), S. 1.
Vgl. zur Definition von Pioniergewinnen bspw. Kerber (1991), S. 24.
Vgl. zur Bedeutung von FuE-Prozessen für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmungen Ernst (1998), S. 2.
Teece (2000) verwendet in diesem Zusammenhang den Begriff der Dynamic Capabilities; vgl. hierzu S. 35ff. In der einschlägigen Core-Competences Literatur wird demgegenüber eine eher statische Betrachtung gewählt, die insbesondere auf das Kriterium der Nicht-Imitierbarkeit abstellt; vgl. hierzu Drejer (2000), S. 207f.
Vgl. Fiol;Lyles (1985), S. 804.
Vgl. Nicolini; Meznar (1995), S. 728f.
Vgl. Grant; Baden-Fuller (1995), S. 18.
Somit wird die Auffassung vertreten, daß real beobachtbaren Unternehmungen eine Vielzahl von Koordinationsinstrumenten zur Verfügung stehen; vgl. hierzu Grant; Baden-Fuller (1995); Grant (1996); Langlois; Foss (1999). Der Transaktionskostenansatz unterstellt demgegenüber, daß die Koordination in Unternehmungen i.w. auf dem Prinzip der Anordnung beruht; vgl. hierzu bspw. Williamson (1975).
Vgl. Langlois; Foss (1999), S. 211.
Vgl. hierzu bspw. Harvey; Denton (1999), S. 907.
Vgl. zu den traditionellen Theorien der Organisationsökonomie v.a. Jensen; Meckling (1976); Williamson (1985; 1975); vgl. zur Kritik an der Fokussierung auf Anreizprobleme Langlois; Foss (1999), S. 206.
Vgl. zur Principal-Agent Problematik Baumol (1959), S. 45ff.; Pratt; Zeckhauser (1985), S. 2ff. Der Problematik des Auftragshandelns liegt die Kooperation mindestens zweier Akteure bei exogener Unsicherheit und endogener Informationsasymmetrie zugrunde, wobei der Prinzipal nicht vom beobachtbaren Resultat auf die Handlungen des Agenten schließen kann.
Vgl. Foss (1999), S.464ff.
Vgl. Kogut; Zander (1996), S. 503; vgl. zur Bedeutung organisationaler Routinen auch Cohen; Bacdayan(1994), S. 555f.
Vgl. Khanna; Gulati; Nohria (1998), S. 204.
Vgl. zu Form und Inhalt relationaler Verträge insb. Macneil (1974), S. 691 ff.
Vgl. zu dieser Argumentation Sanchez; Heene (1997), S. 9f.; Spender; Grant (1996), S. 8.; Galunic; Rodan (1998), S. 1196.
Vgl. zum Ansatz der Knowledge-Based Theory of the Firm u.a. Conner; Prahalad (1996); Grant (1996); Kogut; Zander (1996; 1992).
Vgl. zur Bedeutung dieser Elemente für den intra- und interorganisationalen Wissensschöpfungsprozeß Nonaka; Toyama; Nagata (2000), S. 4.
Vgl. zu den unterschiedlichen Formen sog. Knowledge Management Practices Coombs; Hull (1998), S. 237ff.
Dixon (1999) spricht in diesem Zusammenhang von einem Distributed Model, in dem der Fokus auf dem gegenseitigen Austausch der Wissensbestände zwischen den einzelnen Organisationsbereichen liegt. Hierbei handelt es sich nicht um einen Wissenstransfer zwischen Experten und Nichtexperten, sondern vielmehr um einen reziproken Austausch unter Gleichen; vgl. hierzu S. 213.
Vgl. Hansen; Nohria; Tierney (1999), S. 106ff.; Becker (2000), S. 31. Harryson (2000) bezeichnet den ersten Ansatz als den Library Approach, den zweiten Ansatz als den Know-who Approach; vgl. hierzu S. 245ff.
Diese Form des Wissensmanagements basiert auf der Annahme der Cognitivistic Epistemology, wonach Wissen generell kodifiziert und transferiert werden kann. Es wird angenommen, daß ein möglichst großes Maß an Wissen und dessen effiziente Verarbeitung dazu verhelfen, effiziente Problemlösungsstrategien bereitzustellen; vgl. hierzu bspw. Venzin (1997), S. 84.
Vgl. Becker (2000), S. 31; Stehr (2000), S. 33; o.V. (2000), S. 32.
Ein Instrument in diesem Zusammenhang sind die sog. Yellow Pages; vgl. hierzu bspw. Schüp-pel(1996), S. 199.
Vgl. von Krogh; Ichijo; Nonaka (2000), S. 26ff.
Vgl. zum Begriff der „Anmaßung von Wissen“ von Hayek (1996), S. 5.
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Baumgart, K. (2002). Die Bedeutung von Wissen für wirtschaftliches Wachstum in den Volkswirtschaften des 21. Jahrhunderts. In: Einzel- und volkswirtschaftliche Wirkungen effizienter Wissensnutzung. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90481-2_2
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