Zusammenfassung
Obwohl das Internet und Multimedia aus der Welt im beginnenden 21. Jahrhundert kaum mehr wegzudenken sind, existiert die Multimediabranche erst seit Beginn der 90er Jahre. Sie ist damit im Vergleich zu anderen Industrien sehr jung. Das Media Lab des MIT in Cambridge, MA, — das erste und zugleich bekannteste Institut, das sich mit Multimediaforschung beschäftigte — experimentierte erstmals in den 80er Jahren mit der Kombination verschiedener Medienformen.1 Anfang der 90er Jahre wurden das World Wide Web und optische Speichermedien entwickelt, die bis heute als Übertragungs- und Trägermedien für multimediale Produkte und Dienstleistungen dienen. Auf dieser Basis entstanden Unternehmen, die entsprechende Anwendungen entwickeln und vermarkten: die Multimedia-Agenturen. Bis heute haben diese Unternehmen eine differenzierte Angebotsstruktur multimedialer Anwendungen ausgebildet, die im privaten, geschäftlichen und öffentlichen Bereich zunehmend an Bedeutung gewinnt.2
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Literaturverzeichnis
Vgl. Jarz 1997, S. 11, Negroponte 1995, S. 113, und Steinmetz 1999, S. 1.
Vgl. European Communication Council (1999, S. 143), der in diesem Zusammenhang sogar von einer „‘Diffusionsexplosion’ der Nachfrageseite” spricht.
Vgl. u. a. die Veröffentlichungen der Fachzeitschriften Multimedia, Online Aktuell sowie die Kolumne Interactive der Zeitschrift Horizont.
Von den 100 größten deutschen Multimedia-Agenturen wurden 92 seit 1990 gegründet (vgl. HighText 2000). Vgl. auch zur Größenstruktur von Multimedia-Agenturen Kap. 3.1.3. Eine ausführliche Definition von Multimedia-Agenturen ist in Kap. 3.1.1 zu finden.
Vgl. zu den Pionieren in Deutschland den Bericht über die Pixelpark GmbH bei Wurzer (1999, S. 85 ff.).
Tœtgens, Vorstandsvorsitzender von Concept, stellt fest: „Der große Vorteil der Multimedia-Agenturen ist, dass sie fundiertes Spezialwissen aus vielen Gebieten unter einem Dach bündeln.” (zit. nach Eschbach 2000, S. 77).
Prahalad/Hamel (1991, S. 66 ff.) beschreiben Kernkompetenzen als Fähigkeiten, die sich in kollektiven Lernprozessen entwickeln und als Grundlage für eine Vielzahl von Produkten, Produktgenerationen oder Geschäftsbereichen dienen. Sie werden durch ihren Einsatz nicht abgenutzt, sondern eher verfeinert und lassen sich nicht individuell aneignen. Nicht jedes Unternehmen besitzt eine Kernkompetenz. Vgl. auch zum Konzept der Kernkompetenzen Amin/Cohendet 1999, Duschek 1998, Hinterhuber/Stahl 1996, Rasche 1993, Rühli 1995, Strasmann/Schüller 1996, Wildemann 1998a und Zahn 1996.
Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate bezieht sich auf den Zeitraum von 1994 bis 1999 (eigene Berechnungen nach O. V. 1999a, S. 3, und O. V. 1999q, S. 14).
Im Zeitraum von 1994 bis 1999 ist die Anzahl der deutschen Multimedia-Agenturen im jährlichen Durchschnitt um 33 % gewachsen (eigene Berechungen nach o. V. 1999a, S. 3, und o. V. 1999q, S. 14).
Eigene Berechnungen nach O. V. 1999q, S. 14, und HighText 2000.
Seit 1996 sind die jährlichen Pro-Kopf-Umsätze kontinuierlich gefallen (vgl. O. V. 1999q, S. 14).
Vgl. o. V. 1999m, S. 3.
Der Begriff der Ressource wird in dieser Arbeit in einer engeren Fassung als in der traditionellen Volkswirtschaftslehre verwendet: Während die Volkswirtschaftslehre unter Ressourcen die generischen, undifferenzierten Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital versteht, werden in dieser Arbeit nur solche Ressourcen betrachtet, die aufgrund ihrer Spezifität zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen geeignet sind (vgl. auch Rasche 1994, S. 38 f. und Kap. 5.2). Kleine Unternehmen sind definitionsgemäß durch eine begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen gekennzeichnet (vgl. Steínmann/Kumar/Wasner 1981, S. 111).
Vgl. auch Reichwald/Bauer/Möslein (1999, S. 70), die betonen: „Auf den heutigen Märkten werden nicht mehr nur Produkte oder einfache Dienstleistungen nachgefragt. Für die Kunden gewinnen vielmehr Problemlösungen an Bedeutung, die nicht aus isolierten Einzelleistungen bestehen, sondern problemadäquate Leistungsbündel darstellen. Dies bietet den Unternehmen die Möglichkeit der Differenzierung und die Chance zu Wettbewerbsvorteilen durch innovative Dienstleistungsangebote. Vor dem Hintergrund zunehmender Spezialisierung werden derartige Leistungen in zunehmendem Maße in Kooperationen mit anderen Partnern angeboten und vertrieben werden müssen.”
Vgl. u. a. die Veröffentlichungen der Fachzeitschriften Multimedia, Online Aktuell sowie die Kolumne Interactive der Zeitschrift Horizont.
In wissenschaftlichen Arbeiten wurde u. a. der Einsatz von multimedialen Anwendungen aus einer technischen, marketing- und vertriebsbezogenen sowie ökonomischen Perspektive betrachtet. Vgl. stellvertretend für einige andere zur technischen Perspektive Steinmetz 1999 und Grauer/Merten 1997, zur marketing- und vertriebsbezogenen Perspektive Albers/Clement/Peters 1998, Downes/Mui 1998 und Hagel/Armstrong 1997 sowie zur ökonomischen Perspektive European Communication Council 1999, Kelly 1998, McKnight/Bailey 1997, Shapiro/Varian 1999 und Whinston/Stahl/Choi 1997.
Vgl. Männel 1996, S. 11 f., und Sydow 1999, S. 301 ff.
Vgl. Sydow 1999, S. 304.
Vgl. Sydow 1999, S. 304.
Vgl. zu Produktions- und Logistiknetzwerken Kaluza/Blecker 2000, zu Forschungs- und Entwicklungsnetzwerken Rotering 1990 und Wildemann 1998b sowie zu Beschaffungs- und Distributionsnetzwerken Männel 1996, Meyer 1995 und Wertz 2000.
Vgl. zu Unternehmensnetzwerken in der Automobilindustrie Strutthoff 1999, Ver 1996 und Wertz 2000, in der Textilindustrie Jarillo 1993, in der Entsorgungs- und Recyclingbranche Kaluza/Blecker 1996, Schwarz 1994 und Wildemann 1996b sowie im Finanzdienstleistungssektor Bülow 1995 und Sydowu. a. 1995.
Vgl. Sydow (1999, S. 282 f.), der exemplarisch die Softwareindustrie und die Medienbranche nennt.
Vgl. aber zu den Ausnahmen Prange 1999 und Dieckmann 1999.
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Hacker, T.H. (2002). Einführung. In: Unternehmensnetzwerke in der Multimediabranche. Markt- und Unternehmensentwicklung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90424-9_1
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