Zusammenfassung
Detecon definiert T-Commerce als die Umsätze, die über das Medium TV als Distributionskanal erzielt werden. T-Commerce ist damit weit mehr als E-Commerce über das TV-Gerät, also mehr als ein Tausch von PC und TV als Ausgabemedium des WWW:
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Zunächst zählen die „echten“ TV-Angebote in das T-Commerce-Offering. Bereits weiter verbreitet sind hierbei klassische Pay-TV-Angebote, bspw. von Premiere in Deutschland. Für diesen Bereich ist ein neuer Schub durch die Bereitstellung von On-Demand-An-geboten, d. h. den Abruf von Filmen und Angeboten zur Wunschzeit, zu erwarten. Im Verbund mit einer nutzungsorientierten Abrechnung (pay per view) kann hier eine starke Konkurrenz für den Markt der Videotheken entstehen.
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Als Haupttreiber der zweiten Idee neben dem TV-Angebot, nämlich das TV-Gerät als Online-Device zu nutzen, sind die zukünftig möglichen Anwendungen wie
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Streaming,
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Online-Gaming,
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Fast Internet,
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Mail,
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EPG und insbesondere
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interactice TV (iTV)
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zu erwarten. Über diese Services kann sich das TV-Gerät zum Mittelpunkt der Kommunikationsinfrastruktur in den Haushalten entwickeln, basierend auf dem Angebots-Mix aus Entertainment (Gaming, Streaming), Information (Internet, EPG) und Kommunikation (Mail), den sich jeder Kunde individuell nach seinen Bedürfnissen konfigurieren kann.
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© 2003 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Hüning, C., Morath, J. (2003). T-Commerce und iTV — Multi-Channel-Commerce als Chance. In: Keuper, F. (eds) E-Business, M-Business und T-Business. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90417-1_6
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Online ISBN: 978-3-322-90417-1
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