Umrisse eines Bezugsrahmens für eine perspektivenreichere Betrachtung des Internationalisierungsprozesses

Zusammenfassung

Im vorangegangenen Kapitel wurden die Prozeßansätze der Internationalisierung vor dem Hintergrund verschiedener wissenschaftstheoretischer Debatten positioniert. Es erfolgte eine Einordnung hinsichtlich der voluntaristischen bzw. deterministischen Grundhaltung und bezüglich ihres objektiven oder subjektiven Umweltverständnisses. Ebenso konnte den Ansätzen eine bestimmte Analyseebene und ein bestimmtes Prozeßverständnis zugeordnet werden. Die Zwischenbetrachtungen am Ende des Kapitels machten schließlich deutlich, daß die existierenden Prozeßansätze der Internationalisierung nur ein sehr kleines Spektrum möglicher Perspektiven des Internationalisierungsprozesses abdecken. Die Ansätze sind größtenteils deterministisch, sie gehen tendenziell von einer objektiv gegebenen Umwelt aus, und sie unterstellen, daß es nur eine mögliche Art von Internationalisierungsprozessen gibt: der Prozeß verläuft entweder inkremental oder schubweise oder konfiguratio-nal. Die Analyseebene ist entweder mikroskopisch oder makroskopisch. Die gewählte Methodik beruht entweder auf großzahliger quantitativer Forschung oder auf qualitativer Fallstudienforschung.