Zusammenfassung
Zeitlich-dynamische Fragestellungen haben, wie in der gesamten Betriebswirtschaftslehre, so auch in der Internationalisierungsforschung vergleichsweise wenig Beachtung erfahren.1 Dies gilt für die klassische Internationalisierungstheorie ebenso wie für andere Bereiche im Internationalen Management. Die jüngsten Auswertungen von Veröffentlichungen im Bereich des Internationalen Managements zeigen eine deutliche Unterrepräsentierung prozessualer Untersuchungen zugunsten statisch-inhaltlicher Fragestellungen. Dominierend waren und sind nach wie vor Themenstellungen wie etwa die Wahl der geeigneten Intemationalisierungsform2, die Gestaltung des internationalen Marketing-Mix3 oder das Management der übrigen Funktionsbereiche wie dem internationalen Finanz- und Währungsmanagement, der internationalen Forschung und Entwicklung, der Beschaffung oder der Produktion.4 Ebenso existieren zahlreiche Studien zu einzelnen Problemfeldern der internationalen Unternehmung wie etwa die Koordination der Mutter-Tochter-Beziehungen5, das Risiko-Management6 oder auch das internationale Personalmanagement7. Selbst die Veröffentlichungen zu Internationalisierungsstrategien, die in den letzten Jahren innerhalb der Publikationen zum Internationalen Management zusehends an Bedeutung gewonnen haben8, lassen zeitliche Fragestellungen in zweierlei Hinsicht außen vor. Erstens konzentrieren sie sich fast ausschließlich auf Strategieinhalte und weniger auf den Strategieprozeß9, und zweitens finden Zeitstrategien als Strategieinhalt in die Forschung kaum Eingang.10
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Bäurle, I. (1996). Prozessuale Ansätze der Internationalisierung. In: Internationalisierung als Prozeßphänomen. mir Edition. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90387-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90387-7_3
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-12188-0
Online ISBN: 978-3-322-90387-7
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