Zusammenfassung
Zur Lösung des Problems (GLP 1) steht mit dem auf der dynamischen Programmierung basierenden Wagner/Whitin-Algorithmus120 bereits seit 1958 ein optimierendes Verfahren zur Verfugung, das mit einer Verfahrenskomplexität von O(T2) lange Zeit als einziges rechenbares, aber — insbesondere hinsichtlich eines Einsatzes in PPS-Systemen — immer noch sehr aufwendiges Lösungsverfahren galt. Aufgrund beschränkter EDV-Ressourcen richtete sich das Interesse daher in der Vergangenheit vor allem auf die Entwicklung und Anwendung heuristischer Verfahren.
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Literatur
Vgl. Wagner/Whitin (1958), S. 89 ff.
Vgl. Federgruen/Tzur (1991), S. 909 und Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S145.
Vgl. Wagner/Whitin (1958), S. 91.
Vgl. auch Wagner/Whitin (1958), S. 91. Einen alternativen Beweis durch die Interpretation als Netz-werkflußproblem führt Zangwill (1969), S. 508 f. in Verbindung mit Zangwill (1968), S. 432.
Vgl. auch Wagner/Whitin (1958), S. 91.
Vgl. Pan/Liao (1994), S. 830.
Dies erklärt auch die Begriffswahl Regenerationsperiode.
Einen formalen Beweis dieser Aussage liefern Wagner/Whitin (1958), S. 92.
Eine Aufspaltung umfangreicher Losgrößenprobleme als Grundprinzip zur Komplexitätsreduzierung schlagen Golany/Maman/Yadin (1992), S. 495 ff. vor.
Vgl. auch Chyr/Lin/Ho (1990), S. 258, Aryanezhad (1992), S. 428.
Vgl. Heady/Zhu (1994), S. 57. Pan/Liao (1994), S. 832 und Gleason (1971), S. 17.
Zu den Methoden der linearen und gemischt-ganzzahligen linearen Programmierung sei an dieser Stelle auf die einschlägige OR-Literatur verwiesen, z.B. Kistner (1993b), Stepan/Fischer (1996), Domschke/Drexl (1995), Hillier/Lieberman (1997).
Vgl. dazu auch Pan/Liao (1994), S. 829.
Berücksichtigt man explizit, daß der Lagerbestand einer optimalen Lösung am Ende des Betrachtungszeitraums den Wert Null annimmt, verringert sich die Zahl der kontinuierlichen Variablen auf 2 • T — 1.
Vgl. Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S146, Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 294.
Vgl. Pan/Liao (1994), S. 831.
Vgl. Krarup/Bilde (1977), S. 172 f., Ferreira/Vidal (1984), S. 576 f., Bitran/Magnanti/Yanasse (1984), S. 1131, Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S147 und Aryanezhad (1992), S. 426 f.
Vgl. Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S146.
Einige Autoren — z.B. Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S146 — formulieren die Nebenbedingung (3.11) für die letzte Periode T als Gleichheits-Restriktion. Dies entspräche in der Formulierung (GLP 1) der Bedingung IT = 0 und ist aus den bereits erwähnten Gründen nicht erforderlich.
Vgl. auch Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S146 und Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 294.
Vgl. Abschnitt 3.5.2.
Vgl. Pan/Liao (1994), S. 831.
Da im Optimum IT = 0 gilt, läßt sich die Anzahl geringfügig auf T -1 Zustandsvariablen reduzieren.
Vgl. Ferreira/Vidal (1984), S. 577, Hoffinan/Kruskal (1956), S. 223 ff., Hu (1972), S. 149 ff. Eine Matrix A heißt unimodular, wenn alle Unterdeterminanten die Werte 1, -1 oder 0 aufweisen (vgl. Hu (1972), S. 150 und Ferreira/Vidal (1984), S. 577).
Vgl. zu ähnlichen Formulierungen auch Ferreira/Vidal (1984), S. 576 und Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S147.
Alternativ können die Produktionsmengen auch — analog zur vereinfachten Zielfunktion des Problems (GLP 2) — mit den “Produktionskosten” Ht, T+1 bewertet werden. Die dabei vernachlässigte Kostenkonstante in der Zielfunktion muß dann allerdings bei der Bestimmung der minimalen Gesamtkosten berücksichtigt werden. Eine solche Zielfunktion verwenden z.B. Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S147.
Solche Formulierungen finden sich z.B. bei Ferreira/Vidal (1984), S. 576 und Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S147.
Zu ähnlichen Formulierungen vgl. auch Krarup/Bilde (1977), S. 172 f., Ferreira/Vidal (1984), S. 576 f., Ary-anezhad (1992), S. 426 f. und Bitran/Magnanti/Yanasse (1984), S. 1131.
Zum Beweis der Unimodularität der Koeffizientenmatrix von (GLP 5) vgl. Ferreira/Vidal (1984), S. 577 f.
Vgl. Ferreira/Vidal (1984), S. 577.
Vgl. Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S147.
Zur Dualitätstheorie und den Konstruktionsregeln eines Duals vgl. z.B. Kistner (1993b), S. 35 ff. und Gal (1991), S. 92 ff.
Eine modifizierte Formulierung geben Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S152 an. Duale zu Problemen vom Typ (GLP 5) stellen u.a. Ferreira/Vidal (1984), S. 580 und Aryanezhad (1992), S. 427 auf.
Vgl. im folgenden auch Aryanezhad (1992), S. 427.
Diese Interpretation der Dualvariablen ut, j folgt aus der Überlegung, daß die Restriktionen (3.30) nur dann bindend sind, wenn für die Dualvariablen ut, j. > 0 gilt. Die Rechte-Hand-Seite der Restriktionen entspricht den Kosten eines in Periode t aufgelegten Loses zur Bedarfsdeckung der Perioden t bis j. Sind die Restriktionen bindend, werden diese Kosten realisiert, d.h. die diese Kosten verursachende Losauflage ist optimal.
Zum Grundprinzip und zur Vorgehensweise der dynamischen Programmierung vgl. z.B. Bellman (1957), Schneeweiß (1974), Kistner (1993b), S. 201 ff., Hillier/Lieberman (1997), S. 316 ff, Stepan/Fischer (1996), S. 207 ff. und Domschke/Drexl (1995), S. 143 ff.
Vgl. Wagner/Whitin (1958), S. 89 ff.
Vgl. Evans (1985), S. 229 ff. und Chyr/Lin/Ho (1990), S. 255 ff.
Vgl. Chyr/Lin/Ho (1990), S. 255 ff. und Heady/Zhu (1994), S. 55 ff.
Vgl. Bellmao (1957).
Vgl. Stepan/Fischer (1996), S. 212 f.
Vgl. Evans (1985), S. 230.
Eine Beschreibung des Wagner/Whitin-Algorithmus geben neben Wagner/Whitin (1958), S. 89 ff. z.B. auch Kistner/Switalski (1988), S. 335 ff. Einen Algol-Programmcode formuliert Ohse (1969), S. 315 f., ein Turbo-Pascal-Listing präsentieren Saydam/McKnew (1987), S. 19.
So zum Beispiel bei Rana/Nandkeolyar (1993), S. 31 ff., die den Standard-Vorwärtsalgorithmus mit Hilfe einer Tabellenkalkulation durchführen, bei Fordyce/Webster (1984), die ein tabellarisches Lösungsschema präsentieren, sowie bei Evans (1985) und der verbal orientierten Darstellung des Vorwärtsalgorithmus in Kaimann (1968a), S. 84 ff. Dabei wird meist nicht erwähnt, daß diese Darstellungen des Wagner/Whitin-Algorithmus unvollständig sind.
Vgl. hierzu auch Abschnitt 5.2.
Vgl. Zabel (1964), S. 466.
Vgl. Wagner/Whitin (1958), S. 93.
Vgl. Evans (1985), S. 230 f., Saydam/McKnew (1987), S. 16 und Evans/Saydam/McKnew (1989), S. 160 f.
Bei der Gesamtzahl der Additionen und Multiplikationen ist zu berücksichtigen, daß für Ht,t und Mt,t keine Addition oder Multiplikation anfällt.
Vgl. Chyr/Lin/Ho (1990), S. 256 f.
Ergeben sich in einem t-periodigen Problem für li und lj identische Kosten, ist eine Optimalität von li sowohl im aktuellen Problem als auch in erweiterten Problemen zwar möglich; in diesen Fällen muß allerdings lj ebenfalls optimal sein, so daß Mehrfachlösungen auftreten.
Vgl. Chyr/Lin/Ho (1990), S. 258. In der folgenden Formulierung wurde das Original insofern erweitert, als neben echten Ungleichheitsbeziehungen auch der Fall gleicher Kostenwerte Berücksichtigung findet.
Vgl. Wagner/Whitin (1958), S. 92.
Neben Theorem 3.5 berücksichtigt der Originalalgorithmus von Wagner/Whitin auch eine Regel zur Bestimmung sogenannter Entscheidungshorizonte, die einen vorzeitigen Abbruch der Berechnung ermöglichen (vgl. dazu auch Abschnitt 5.4).
Vgl. Gleason (1971), S. 17, Pan/Liao (1994), S. 832 und Heady/Zhu (1994), S. 57.
Bei der erweiterten Rekursion wird Hl,t • dt bereits bei der Berechnung von F(l, t) ermittelt (vgl. (3.40)). Der Aufwand zur Überprüfung von Theorem 3.6 besteht in diesem Fall aus dem Vergleich zwischen Hl,t • dt und St.
Statt dessen wären dabei drei zusätzliche Überprüfungen von Theorem 3.6 erforderlich gewesen.
Die Voraussetzung aus Theorem 3.6 wäre erstmalig für l = 2 im 6-periodigen Problem erfüllt gewesen, d.h. es hätte lediglich auf die Überprüfung von l = 1 verzichtet werden können. Damit steht 14 Überprüfungen von Theorem 3.6 nur ein einziger eingesparter Kostenwert (der zwei Additionen und eine Multiplikation erfordert) gegenüber.
Zum Algorithmus von Federgruen/Tzur vgl. insbesondere Federgruen/Tzur (1991), S. 909 ff., aber auch Federgruen/Tzur (1994), S. 459 und Federgruen/Tzur (1995), S. 876 ff.
Vgl. im folgenden auch Federgruen/Tzur (1991), S. 909 ff.
Vgl. Federgruen/Tzur (1991), S. 914.
182Eine letzte Produktion in Periode t bei Problemgrößen t* < t ist nicht möglich. Dies wäre auch insofern unzulässig, als die Kostendifferenz (3.72) auf den Ergebnissen des t-periodigen Teilproblems basiert.
Der hier beschriebene Algorithmus weicht geringfügig vom Originalalgorithmus ab. Zum Originalalgorithmus vgl. insbesondere den Pseudo-Programmcode in Federgruen/Tzur (1991), S. 921.
Vgl. auch Federgruen/Tzur (1991), S. 918 f. in Verbindung mit S. 920 f.
Vgl. S. 73 der vorliegenden Arbeit.
Vgl. dazu das Beispiel in Abschnitt 3.4.6.2.
Zum Verfahren von Wagelmans et AL. vgl. im folgenden auch Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S145 ff. und Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 293 ff. Die theoretischen Grundlagen des Verfahrens werden ausführlich bei Van Hoesel/Wagelmans/Moerman (1994), S. 312 ff. behandelt. Eine deutschsprachige, allerdings sehr knappe Beschreibung des Verfahrens geben Domschke/Scholl/Voß (1993), S. 115 ff.
Vgl. hierzu noch einmal Abschnitt 3.3.2 und Abschnitt 3.4.3.
Für einen formalen Beweis dieser Aussage vgl. Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S148.
Vgl. auch Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 295 und Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S148.
Vgl. auch Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 296.
Vgl. Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S151.
Vgl. auch Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 297 und Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S149.
Zur Verdeutlichung der Parallelen zum Verfahren von Federgruen/Tzur wird, in Abweichung vom Originalalgorithmus, die Menge N’(t) verwendet. Zum Originalalgorithmus vgl. den Pseudo-Programmcode in Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S150 f.
Falls die Tangentialperiode das erste Element aus N’(t) ist, kann lediglich die rechte Seite der Ungleichung (3.86) erfüllt sein. Tritt statt eines Tangentialpunktes ein Tangentialbereich auf, wird in (3.86) der rechte Endpunkt des Tangentialbereichs als Tangentialpunkt ausgewiesen.
Vgl. dazu auch Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 297 f.
Das Vorgehen dieser Variante ist in Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 298 und Van Hoesel/Wagelmans/ Moerman (1994), S. 320 f. skizziert.
Vgl. dazu auch die Laufzeituntersuchung in Van Hoesel/Wagelmans/Moerman (1994), S. 328 f.
Vgl. S. 73 der vorliegenden Arbeit.
Viele dieser Verfahren wurden — ebenso wie die Algorithmen von Federgruen/Tzur und Wagelmans ET AL. — für ein um zeitlich schwankende variable Produktionskosten erweitertes Losgrößenproblem formuliert, in dem das hier betrachtete Problem als Spezialfall enthalten ist.
Vgl. Aggarwal/Park (1993), S. 549 ff.
Vgl Ferreira/Vidal (1984), S. 580 ff., Bilde (1970) und Krarup/Bilde (1977). Zusätzlich formulieren Ferrei-ra/Vidal (1984), S. 584 ff. ein heuristisches Lösungsverfahren.
Vgl. Aryanezhad (1992), S. 425 ff.
Vgl. Van Hoesel/Wagelmans/Kolen (1991), S. 315 ff. und Barany/Van Roy/Wolsey (1984), S. 32 ff. 708 Vgl. Wagelmans/Van Hoesel/Kolen (1992), S. S152 ff.
Vgl. Jacobs/Khumawala (1987), S. 39 ff.
Vgl. Golany/Maman/Yadin (1992), S. 495 ff.
Zur Identifikation optimaler Produktions- oder Regenerationsperioden vgl. noch einmal die Ausführungen zu Theorem 3.2 in Abschnitt 3.2.
Bei Anwendung der dynamischen Programmierung reduziert sich beispielsweise die Komplexität von 0(T) auf O(max(Ti)2) (vgl. Golany/Maman/Yadin (1992), S. 496).
Vgl. dazu Fandel/François/Gubitz (1997), S. 223 ff.
Vgl. dazu u.a. Kistner/Steven (1993), S. 66 und Axsäter (1982), S. 339.
Vgl. Knolmayer (1985a), S. 412 und Aucamp (1985), S. 7.
Vgl. Blackburn/Millen (1980), S. 692, Aucamp (1985), S. 7 f., Baker (1989), S. 202 und Federgruen/Tzur (1994), S. 456 f.
Vgl. auch Federgruen/Tzur (1994), S. 457.
Zu Sensitivitätsanalysen optimierender Verfahren vgl. z.B. Van Hoesel/Wagelmans (1993), S. 291 ff. und Richter(1987),S.61ff.
Vgl. dazu auch Blackburn/Millen (1980), S. 691 f.
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Recker, A. (2000). Optimierende Verfahren. In: Losgrößenplanung in PPS-Systemen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90375-4_3
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