Zusammenfassung
Selbst als Befürworter einer marktwirtschaftlichen Ordnung und eines wirtschaftlichen Wachstums beginnt man sich nicht nur über die Vorstellung vieler Investoren und Manager, die Gewinnmaximierung sei das einzige und finale Ziel der Wirtschaft, zu sorgen, sondern man macht sich auch Gedanken über den zunehmenden wirtschaftlichen Egoismus vieler anderer Menschen, welche die Machtträger in der Wirtschaft zwar fortlaufend verteufeln, selbst aber rücksichtslos fordern und nicht erkennen wollen, wie sie damit Fehlentwicklungen in der Wirtschaft selber verstärken. Sicher haben in den letzten Jahren viele Unternehmer und Manager bewiesen, dass sie in der Lage sind, in der Führung ihrer Unternehmung auf gesellschaftliche und soziale Ansprüche rasch und flexibel zu reagieren. Leider sind aber diese Reaktionen häufig nicht sehr nachhaltig, weil sie oft erst aufgrund eines öffentlichen Druckes und nicht aus innerer Überzeugung erfolgen. Ein typisches Beispiel dafür ist der Umweltschutz. Geleistet wurde viel. Kaum hatte aber die Öffentlichkeit ihr Interesse an Umweltschutzmassnahmen infolge scheinbar dringlicherer Probleme (so etwa die Arbeitslosenzahl während der Rezession) verloren, bemühte sich die Wirtschaft nicht mehr im gleichen Ausmass um die Umweltprobleme und Hess in ihren Anstrengungen deutlich nach. Es wäre aber falsch, ob solcher Entwicklungen unmittelbar einer Fundamentalkritik ökonomischer Prinzipien zu verfallen und Zielvorstellungen wie wirtschaftliche Freiheit, Gewinnprinzip, Leistungsorientierung usw. radikal in Frage zu stellen.
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Literaturhinweise
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Dubs, R. (2001). Grenzen ökonomischer Prinzipien aus pädagogischer Sicht. In: Wüthrich, H.A., Winter, W.B., Philipp, A.F. (eds) Grenzen ökonomischen Denkens. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90341-9_16
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