Zusammenfassung
Spätestens seit Anfang der 70er Jahre bemühte sich die deutschsprachige Kinder-und Jugendliteratur um eine adäquate Darstellung der NS-Zeit. Sie verstand sich dabei als aufgeschlossene, der Aufklärung verpflichtete Literatur, die sich der deutschen Vergangenheit vermeintlich vorurteilslos stellt. Ihre kritische Analyse zeigt jedoch, daß ihr Umgang mit der deutschen Geschichte typische Paradigmen deutscher ‘Vergangenheitsbewältigung’ aufweist.
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Anmerkung
Die Darstellung der Reichspogromnacht auf S. 179 dient allein der Profilierung des Großvaters von Charlotte, der sich durch seine öffentlich ausgesprochene Verurteilung der Geschehnisse der Gefahr aussetzt, ins Konzentrationslager verbracht zu werden.
Literatur
Dahrendorf, Malte/Shavit, Zohar (Hrsg.) 1988: Die Darstellung des Dritten Reiches im Kinder-und Jugendbuch, Frankfurt am Main.
Härtling, Peter 1994: Krücke, Weinheim und Basel (ersterschienen 1986).
Nöstlinger, Christine 1980: Zuckerschlecker. In: Winfried Bruckner u.a., Damals war ich vierzehn, Wien und München, S. 58-63 (ersterschienen 1978).
Schönfeldt, Sybil Gräfin 1995: Sonderappell. 1945-Ein Mädchen berichtet, München (ersterschienen 1979).
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Korff, S. (1996). »Das ist unser Lager«. In: Kramer, S. (eds) Das Politische im literarischen Diskurs. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90285-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90285-6_7
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