Zusammenfassung
Ich bin am 25. April 1900 in Wien als Sohn des Universitätsprofessors und Arztes Dr. Wolfgang Pauli geboren. Nachdem ich dort 1918 das humanistische Gymnasium absolviert hatte, studierte ich 6 Semester an der Universität München. Hier war mein Lehrer in theoretischer Physik Professor A. Sommerfeld, und die Anregungen, die ich von ihm und seinem Schülerkreis (dem auch mein jetziger Chef, Professor W. Lenz, angehörte) empfing, waren für meine wissenschaftliche Ausbildung entscheidend. Zunächst war ich mit Fragen der Relativitätstheorie beschäftigt, worüber ich einige kleinere Noten publizierte, vor allem aber im Auftrage Sommerfelds einen zusammenfassenden Artikel für die mathematische Encyklopädie verfaßte. Bald wandte ich mich aber Fragen der Quanten- und Atomphysik zu, welches Gebiet bis heute mein Arbeitsfeld geblieben ist. Es entstanden damals zwei Arbeiten, die speziell sich mit Fragen des Atommagnetismus beschäftigen. Im Juni 1921 promovierte ich in München mit einer Dissertation, die ein spezielles Molekülmodell zum Gegenstand hatte, das beim heutigen Stand der Physik allerdings als überholt gelten muß.
Enthalten in Pauli [1964], Band I, S. V—VI. Wahrscheinlich verfaßte Pauli diese Autobiographie erst im Herbst 1927, als er für die Züricher Professur vorgeschlagen wurde.
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© 1988 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Pauli, W. (1988). Autobiographie. In: Enz, C.P., v. Meyenn, K. (eds) Wolfgang Pauli. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90270-2_4
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