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Brief Paulis an Oskar Klein

12. Dezember 1930

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Wolfgang Pauli
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References

  1. Carl Wilhelm Oseen (1879–1944) studierte in Lund und Göttingen. Nach seiner Tätigkeit als Lektor für Physik in Lund erhielt er 1909 einen Ruf auf den Lehrstuhl für mathematische Physik an der Universität Uppsala. Oseen gehörte mit Klein zu Bohrs Begleitern, als dieser im Juni 1922 zu seinen berühmten Vorträgen nach Göttingen kam. Wahrscheinlich ist Pauli Oseen auch später noch öfters in Kopenhagen begegnet. Oseen gehörte auch zu den ersten schwedischen Physikern, die Bohrs Theorie akzeptierten. 1933 wurde er zum Direktor des seit dem Tode von Svante Arrhenius 1927 verwaisten Instituts für physikalische Chemie des Stockholmer Nobelinstituts ernannt, das nun in ein Institut für theoretische Physik umgewandelt wurde. Oskar Klein war Assistent bei Arrhenius gewesen, bevor er 1918 zu Bohr nach Kopenhagen ging.

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  2. Olaf Hilding Faxen (1892–1970) ist ein Schüler von Oseen und bekleidete seit 1927 — mit einer Unterbrechung von 1930–1935 in Göteborg — eine Professur an der Technischen Hochschule in Stockholm. Während eines Kopenhagener Aufenthalts im Sommer 1927 leitete er in gemeinsamer Arbeit mit Johan Holtsmark die bekannte Formel für die Streuung langsamer Elektronen an Atomen her. — Nicht erwähnt in dieser Aufzählung ist der schwedische Theoretiker Ivar Waller, der seit 1925 an der Universität Uppsala lehrte und mehrere bedeutende Beiträge zur Strahlungstheorie geliefert hatte.

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  3. Karl Manne Siegbahn (1886–1978) war noch während seiner Assistentenzeit 1907–1915 in Lund bei Johannes Robert Rydberg mehrmals zu einem Studienaufenthalt in Deutschland und Frankreich gewesen. Nach Rydbergs Tod übernahm er 1920 dessen Stelle, bis er 1923 an die Universität in Uppsala berufen wurde. 1937 wurde ihm auf Antrag des schwedischen Reichstags ein eigens für ihn errichtetes Institut für Experimentalphysik in Stockholm übergeben. Siegbahn gehört zu den Pionieren der Röntgenspektroskopie und ohne seine Präzisionsmessungen wären die großen Fortschritte der Bohrschen Atomphysik jener Jahre nicht denkbar. Max Born sagte 1920 von ihm:,,Der beste Röntgenspektroskopiker ist heute wohl der Schwede Siegbahn“, und Sommerfeld schlug Siegbahn im Juni 1918 gegenüber Einstein als einen der ersten ausländischen Physiker vor, die man zu einem Vortrag nach Berlin einladen sollte. Seine Untersuchungen sind in dem 1924 zuerst in deutscher Sprache publizierten Werke „Spektroskopie der Röntgenstrahlen“zusammengefaßt. Ende der dreißiger Jahre wandte er sich kernphysikalischen Problemen zu.

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  4. Erik Vilhelm Hulthén (1891–1972) ist Schüler von Manne Siegbahn. Nach seiner Promotion 1923 wurde er Lektor in Lund und später seit 1929 Professor für Expimentalphysik an der Techniken Hochschule Stockholm. Während seines zweijährigen Studienaufenthaltes (1927 – 1929) in Kopenhagen dürfte ihn Pauli kennen und schätzen gelernt haben.

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  5. Pauli bezieht sich hier auf Kleins frühere Versuche, die Verbindung zur Quantentheorie durch eine fünfdimensionale Verallgemeinerung der Relativitätstheorie herzustellen. Heisenberg und Pauli lehnten diese Arbeiten damals ab und Pauli gratulierte Bohr, weil es ihm schließlich gelungen sei, Klein veranlaßt zu haben, seine fünfdimensionalen Betrachtungen zurückzustellen. — Drei Jahre später hat Pauli selbst einen Beitrag zur fünfdimensionalen Feldtheorie geliefert.

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  6. O. Klein: Über die gleichzeitige Wirkung von gekreuzten homogenen elektrischen und magnetischen Feldern auf das Wasserstoff atom. I. Z. Phys. 22, 109–118 (1924).

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  7. O. Klein: Die Reflexion von Elektronen an einem Potentialsprung nach der relativistischen Dynamik von Dirac. Z. Phys. 53, 157–165 (1929).

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  8. O. Klein und Y. Nishina: Über die Streuung von Strahlung durch freie Elektronen nach der neuen relativistischen Quantendynamik von Dirac. Z. Phys. 52, 853–868 (1929). — Die hierin abgeleitete Streuformel von Klein-Nishima hatte sich ausgezeichnet bewährt bei der Auswertung der Nebelspuren von Rückstoßelektronen der Ra-y-Strahlung durch Dmitri Wladimir Skobelzyn: Die spektrale Verteilung und die mittlere Wellenlänge der Ra-7-Strah-len. Z. Phys. 58, 595–612 (1929). Abweichungen waren erst bei den Messungen von Meitner und Hupfeld auf getreten.

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  9. Während seiner Hamburger Zeit hatte Pauli besonders guten Kontakt zu den Mathematikern, und er beteiligte sich auch aktiv am Seminar für höhere Mathematik. Insbesondere mit Erich Hecke und Emil Artin unterhielt er freundschaftliche Beziehungen. Artins Vorlesung über Darstellungstheorie halbeinfacher Systeme (eine 44 Seiten umfassende sorgfältige Ausarbeitung befindet sich in Paulis Nachlaß), die Pauli im Wintersemester 1927/28 besuchte, leistete ihm später noch gute Dienste bei der mathematischen Ausgestaltung der Mesonentheorie.

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  10. P. Güttinger und W. Pauli: Zur Hyperfeinstruktur von Li+. Teil II. Z. Phys. 67, 743–765 (1931).

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  11. Dieser Ausspruch ist eine der häufig von Bohr benutzten Redewendungen, und er steht deshalb auch als Motto über der Faustparodie, die zum zehnjährigen Jubiläum des Bohr-Insti-tutes 1932 verfaßt wurde.

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  12. Gamow berichtet (auf S. 73 f.) seines Buches Thirty years that shook Physics, New York 1966, auch über eine allerdings nicht publizierte Idee von Bohr über die Energieerzeugung in den Sternen, die sich auf eine Vorstellung der Nichterhaltung der Energie stützt. Der innere Kern eines strahlenden Sternes sollte demzufolge aus reiner Kernmaterie bestehen, welche von einem Mantel aus freien Elektronen und Protonen umgeben ist. Im dynamischen Gleichgewicht muß die Anzahl der von dem Kern emittierten β-Teilchen gleich der Anzahl der von dem Mantel in den Kern eindringenden Elektronen sein. Da Bohr nun annimmt, daß alle Elektronen den Kern immer mit der gleichen Energie verlassen, die Hüllenelektronen jedoch gemäß einer thermischen Verteilung unterschiedliche Energie auf weisen, findet ein ständiger Abfluß von Energie vom Kern nach außen statt. Wegen der vorausgesetzten Nichterhaltung der Energie beim β-Zerfall wäre es auf diese Weise möglich, daß ein solcher Stern ewig strahlen könnte. Andeutungen dieser Art finden sich am Ende von Bohrs Vortrag auf dem Kernphysikerkongreß in Rom im Oktober 1931 und am Schluß seiner Faraday-Lecture im Februar 1932. Desgleichen erwähnte Bohr diese Anwendung seiner Ideen über die Nichterhaltung der Energie auf die Energieerzeugung in den Sternen in einer nicht veröffentlichten Note aus dem Jahre 1929 für die Zeitschrift Natures

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Enz, C.P., v. Meyenn, K. (1988). Brief Paulis an Oskar Klein. In: Enz, C.P., v. Meyenn, K. (eds) Wolfgang Pauli. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90270-2_37

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