Zusammenfassung
Die Hilfsmittel des Mathematikers, insbesondere jene für den Unterricht, um-faßten lange Zeit nur Zirkel und Lineal, Rechenschieber, Logarithmentafel sowie Formelsammlung. Rechenmaschinen waren im Schulunterricht nicht zu finden. Eine erste Revolution brachte vor wenigen Jahrzehnten der handliche elektronische Taschenrechner, bald darauf mit Speicher, dann programmierbar, und seit kurzem mit graphischer Ausgabe und so leistungsfähigen Prozessoren und so umfangreichen Speichern, daß Geometrieprogramme und Computeralgebrasysteme damit benutzt werden können. Inzwischen gehört ein PC zur Standardausstattung der Schüler/Studenten sowohl in der Schule/Hochschule als auch meist zuhause. Neu ist dabei die Verfügbarkeit von Software. Als Auswirkung dieser Entwicklung haben u.a. Computeralgebrasysteme (CAS) in verschiedenen Stufen des Mathematikunterrichts Eingang gefunden. In Österreich gilt dies schon für die Sekundarstufe, im Nachbarland Deutschland eher erst im tertiären Bereich und auch dort in der Regel nur in speziellen Ausbildungsrichtungen, etwa der Ingenieurausbildung. Zu erwarten ist jedoch eine weitere und bessere Integration dieser Systeme in den Mathematikunterricht ab der Sekundarstufe. Dies wird — vielleicht sogar im Rahmen einer universelleren Multimedia-Ausbildung der angehenden Lehrer — verstärkt dazu führen, daß auch die Schulung an und der Umgang mit Computeralgebrasystemen selbstverständliche Bestandteile eines mathematischen Lehramtsstudiums sein werden.
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Literatur
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© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Barnerssoi, L., Riedmüller, B. (1999). Staatsexamen und Computeralgebrasysteme. In: Kadunz, G., Ossimitz, G., Peschek, W., Schneider, E., Winkelmann, B. (eds) Mathematische Bildung und neue Technologien. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90149-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90149-1_3
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