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Ansatzpunkte zur Erklärung von Konsumentenverwirrtheit und Ausdifferenzierung des allgemeinen Bezugsrahmens

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Konsumentenverwirrtheit als Marketingherausforderung

Part of the book series: Gabler Edition Wissenschaft ((GEW))

  • 366 Accesses

Zusammenfassung

In den vorherigen Kapiteln wurde das Konstrukt Konsumentenverwirrtheit begrifflich ausgeleuchtet, seine Hauptdimensionen vorgestellt und skizziert sowie seine Distinktheit von anderen Konstrukten des Konsumentenverhaltens dargestellt. Dabei wurde weitgehend auf die ausführliche Diskussion von potentiellen Einflussfaktoren und Determinanten verzichtet; diese wurden ausgeklammert, weil einfache Ursache-Wirkungszusammenhänge selten vorliegen, sondern vielmehr von einer Interaktion verschiedener Faktoren ausgegangen werden muss.

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Literatur

  1. Vgl. zum Konzept konzeptioneller Bezugsrahmen Abel, 1979.

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  2. Trotz regelmäßiger Verwendung des Begriffs Verhaltensdeterminante in der Konsumentenverhaltenslitera-tur gibt es erstaunlich wenig Anhaltspunkte hinsichtlich der Größen, die konkret damit beschrieben werden. Nach Kerby (1975, S. 354) werden mit Verhaltensdeterminanten jene Produkteigenschaften und Einstellungen des Konsumenten beschrieben, die die stärkste Verhaltensrelevanz besitzen.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Jacoby/Speller/Kohn, 1974, S. 63; Jacoby, 1977, S. 569; Grether/Wilde, 1983, S. 116.

    Google Scholar 

  4. Assael, 1998, S. 249.

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  5. Miaoulis/D’Amato, 1978, S. 49.

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  6. Vgl. Jacoby/Morrin, 1998.

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  7. Vgl. Hawkins/Best/Coney, 1995, S. 228; Kirsch, 1971, S. 173.

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  8. Vgl. Louden/Della Bitta, 1993, S. 228.

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  9. Vgl. Chryssochoidis, 2000, S. 706.

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  10. Vgl. Benninghaus, 1996, S. 274ff.; Aaker/Kumar/Day, 1995, S. 322–325; Backhaus et al., 1990, S. 227–228.

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  11. Vgl. Shimp, 1991; Corman, 1967.

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  12. Vgl. zum Prinzip der Stimulusgeneralisierung Foxall/Goldsmith/Brown (1998, S. 91–92) sowie Schiff-man/Kanuk (1997, S. 199), Kerby (1975, S. 207–208), Kroeber-Riel/Weinberg (1996, S. 318–323).

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  13. Das Prinzip der Reizgeneralisierung setzt auf die Lerntheorie der Konditionierung auf, die Verhalten als Reiz-Reaktionsmuster versteht. Laut Pawlows [engl. Schreibweise: Pavlov, Anm. d. Verf.] (1927) Theorie lernen Individuen durch die Verbindung zwischen Reizen und Reaktionen (vgl. auch Swenson, 1980). Bei der sog. klassischen Konditionierung wird unterstellt, dass ein neutraler Reiz, wenn er zuvor einige Male mit einem unkonditionierten (unbedingten) Reiz gemeinsam, oder kurz davor dargeboten wurde, dann allein die gleiche, nunmehr konditionierte Reaktion auslöst, wie dies zuvor der unkonditionierte Reiz getan hat. Aus dem unkonditionierten Reiz wird ein konditionierter Reiz. Das Prinzip der Konditionierung kann am konkreten Beispiel illustriert werden: Ein Kunde geht regelmäßig in dieselbe Konditorei, wo er stets Sachertorte und Kaffe bestellt (unkonditionierter Reiz). Beim Verzehr läuft stets die gleiche Hintergrundmusik: Vivaldis Vier Jahreszeiten (neutraler Reiz). Nach einigen Wiederholungen dieser Kauf- und Verzehrsituation kann es sein, dass der Kunde beim Hören des ursprünglich neutralen Reizes (Vivaldis Vier Jahreszeiten) Appetit auf Kaffee und Kuchen bekommt.

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  14. Vgl. Wedeil, 1996, S. 34; Wimmer, 1975, S. 3.

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  15. Es kommt nicht zum Kauf K1.0, da der Konsument in der Kaufsituation zunächst mit Stimulus S1.1 konfrontiert ist, den er für S1.0 hält.

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  16. Vgl. z.B. Poiesz/Verhallen (1989); Kent/Allen, 1994; Keller, 1991. Kotler (2000, S. 300) spricht in diesem Zusammenhang von „Confused Positioning“; damit ist neben einer zu nahen Positionierung an die Position des Wettbewerbs auch das zu häufige Wechseln der eigenen Position gemeint, das es dem Konsumenten kaum noch gestattet zu begreifen, welche Position ein Unternehmen/Produkt besetzen bzw. wofür es stehen möchte.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Poiesz/Verhallen, 1989.

    Google Scholar 

  18. Engel/Blackwell/Miniard (1990, S. 207) beschreiben Clutter als „the problem of simply too many advertisements in the viewing environment. This increase in the number of ads can interfere with the consumer’s ability to process an ad’s selling point“.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Burke/Srull, 1988; Kent/Allen, 1994; Keller, 1991.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Ray/Webb, 1986.

    Google Scholar 

  21. Typische Bereiche sind Mobiltelefone (vgl. Tumbull/Leek/Ying, 2000; Nuki, 1997), Computer (vgl. Herbig/Kramer, 1994), verpackte Lebensmittel (vgl. Lomax/Sherski/Todd, 1999; Kapferer, 1995b) und Waschmittel (vgl. Harrison, 1995).

    Google Scholar 

  22. Nachahmungen von bekannten Marken sind nicht selten im (marken-) rechtlichen Grenzbereich. Ein rechtliches Vorgehen gegen Nachahmer erfolgt meist auf Grundlage einer unterstellten Irreführung des Konsumenten gemäß § 3 UWG.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Esch/Fuchs, 1999, S. 673; Miller, 1993; BBDO, 1993.

    Google Scholar 

  24. Man spricht auch von einer Strategie der Markenausdehnung („brand stretching“) oder Produktlinienenvei-terung („brand leveraging“, „line extension“). Vgl. hierzu z.B. Park/Milberg/Lawson, 1991; Quelch/Kenny, 1994.

    Google Scholar 

  25. Vgl. Assael, 1998, S. 217.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Gröppel-Klein, 1999, S. 879–880.

    Google Scholar 

  27. Quelle: in Anlehnung an Trommsdorff, 1998, S. 161.

    Google Scholar 

  28. Als „Zweitmarken“ gelten vereinfachte, preiswertere Varianten von Erstmarken (HersteHermarken), die mit eigenständiger Markierung vertrieben werden, wobei eine Vereinfachung sich regelmäßig auf äußere Merkmale wie z.B. Verpackung und Farbe bezieht, nicht notwendigerweise auch auf die Qualität (vgl. Höhl-Seibel, 1994, S. 584–587). Herstellerseitig besteht aus nahe liegenden Gründen wenig Interesse daran, den selben Ursprung der Erst- und Zweitmarke offen zu legen.

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  29. Die (irrtümliche) Annahme von Konsumenten, zwei Marken stammten vom selben Hersteller, wird in den USA auch unter der Bezeichnung „source confusion“gefasst (vgl. Simonson, 1994, S. 3).

    Google Scholar 

  30. Wenn die Nachahmermarke, die i.d.R. günstiger ist als das Original, von identischer Qualität ist, könnte dies zu Dissonanz fuhren, da der Konsument zu dem Schluss gelangen könnte, in der Vergangenheit zuviel (für das Original) bezahlt zu haben.

    Google Scholar 

  31. Stern/Eovaldi, 1984, S. 48.

    Google Scholar 

  32. Zu Unternehmensreputation vgl. Fombrun/Wiedmann, 2001; Wiedmann, 1996a, S. 19–29.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Kapferer, 1995a.

    Google Scholar 

  34. Quelle: Kapferer, 1995a, S. 101.

    Google Scholar 

  35. Foxall/Goldsmith/Brown, 1998, S. 91–92.

    Google Scholar 

  36. Funktional und/oder äußerlich ähnliche Marken, die zudem ähnlich positioniert sind, werden i.d.R. auch in ähnlicher Weise (d.h. mit ähnlichen Botschaften) beworben, was Konsumenten wiederum eine Differenzierung von Werbebotschaften erschwert.

    Google Scholar 

  37. Vgl. Sommer, 1998, S. 24.

    Google Scholar 

  38. Mehrere Anfragen beim Hersteller von Nivea, der Hamburger Beiersdorf AG, auf die mit zwei Schreiben geantwortet worden ist (siehe Anhang 1A und 1B), belegen, dass die Isana-Produkte der Firma Rossmann in keiner Weise mit Nivea bzw. Beiersdorf assoziiert sind.

    Google Scholar 

  39. Der gerundete Kasten auf der Nivea-Dose enthält den Text „ohne Konservierungsstoffe“, während es bei der Isana-Version heißt: „Ihre Qualitätsmarke von ROSSMANN“.

    Google Scholar 

  40. Das Blau der /SANA Creme-Dose ist etwas blauer (d.h. dunkler) als das typische „Niveablau“.

    Google Scholar 

  41. Kirchbaum, 1998, S. 64.

    Google Scholar 

  42. Die Duales System Deutschland AG, Eigentümerin der Marke Der Grüne Punkt, hat bspw. einen markenrechtlichen Unterlassungsanspruch gegen die Vereinigung für Werststoffrecycling erstritten. Letztere hatte Entsorgungsdienstleistungen unter der Bezeichnung Der Grüne Pfeil angeboten, welche laut Gericht einen zu großen Grad an Übereinstimmung mit der Bezeichnung und dem Bildbestandteil von Der Grüne Punkt aufwies (vgl. o.V., 2000d).

    Google Scholar 

  43. Vgl. Corstjens/Corstjens, 1995, S. 54.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Schneider, 2000.

    Google Scholar 

  45. Schneider, 2000.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Schneider, 2000.

    Google Scholar 

  47. Farquhar, 1994, S. 11.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Murphy/Wright, 1984.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Foxman/Muehling/Berger, 1992.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Sommer, 1998, S. 24.

    Google Scholar 

  51. Murphy (1997) berichtet von den Ergebnissen einer telefonischen Befragung von knapp 1000 Konsumenten, in der 17% angaben, schon mindestens einmal die falsche Marke gekauft zu haben. Und über 40% der Befragten gaben an, äußerlich ähnliche Marken dem selben Hersteller zurechnen.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Imkamp, 1986.

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  53. Zu einer kritischen Kommentierung dieser Forderung vgl. Bettman, 1979, S. 294.

    Google Scholar 

  54. Vgl. z.B. Thorelli (1979, S. 227), der meint: „Informed consumers are protected consumers — more than that, they are liberated consumers“. Nach Gottschalk/Schneider (1982, S. 12) erleichtern Informationen, Konsumenten Kaufentscheidungen zu treffen und Nickel (1999, S. 60–61) sieht Werbung als geeignete Informationsquelle, die dem Konsumenten vermeintlich zu Markttransparenz und einem höheren Konsumniveau verhilft.

    Google Scholar 

  55. Vgl. z.B. Jacoby/Speller/Kohn, 1974; Jacoby/Speller/Berning, 1974; Scammon, 1977; Berndt, 1984.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Jacoby/Speller/Kohn, 1974; Jacoby/Speller/Berning, 1974; Berndt, 1984; Best/Ursic, 1987; Hagemann, 1988.

    Google Scholar 

  57. Die Informationsverarbeitung des Konsumenten, die auch als Kognition bezeichnet wird (vgl. Neisser, 1966, S. 4), umfasst „steps by which information is encountered in the external world, attended to by the consumer, interpreted, understood, and stored in memory for future use in buying decisions“(Fo-xall/Goldsmith/Brown, 1998, S. 79). Demnach beschreibt der Begriff Informationsverarbeitung nicht einen speziellen mentalen Vorgang, sondern eine Abfolge von Prozessen, die mit der „Begegnung“mit Informationen beginnt und deren Speicherung für späteren Gebrauch endet.

    Google Scholar 

  58. Wenn jemand z.B. auf der Suche nach einem Geschenk ist, das am selben Tag verschenkt werden soll, dann „muss“er die dargebotenen Informationen verarbeiten (vorausgesetzt es soll eine „informierte“Wahl getroffen werden), da die Entscheidung nicht aufgeschoben werden kann.

    Google Scholar 

  59. Vgl. Jacoby/Speller/Kohn, 1974; Malhotra/Jain/Lagakos, 1982; Best/Ursic, 1987. 3,7 Vgl. Miller, 1956, S. 92ff.

    Google Scholar 

  60. Mit Chunking wird der Vorgang beschrieben, in dem mehrere Informationseinheiten zu einer, fur den Menschen leichter zu verarbeitenden, Einheit zusammengefasst oder aufgeteilt werden. Diese gebündelte/aufgeteilten Informationseinheit(en) wird/werden „Informations-chunk(s)“genannt (vgl. z.3. Lou-den/Della Bitta, 1993, S. 406; Assael, 1998, S. 226–227; Bernhard, 1978, S. 60–61). Die Methode des Chunking kann anhand eines einfachen Beispiels dargestellt werden; die Telefonnummer 00495117624540 könnte sinnvoll in drei Einheiten aufgeteilt (d.h. „ge-chunkt“) werden: 0049–511–7624540. In der neueren Marketingliteratur, insbesondere in der deutschsprachigen, ist jedoch ein von Miller (1956) abweichendes Verständnis des Chunkingbegriffs anzutreffen, nach dem Informations-Chunks mit Schlüsselinformationen gleichgesetzt werden. Diese Schlüsselinformationen stellen zum einen ausschließlich das Ergebnis einer In-fonmtionszusammenfassung (und nicht -aufteilung) dar und zum anderen wird auf Informationen verschiedenen Typs abgestellt. So gelten etwa der Preis oder Markenname eines Produkts als Schlüsselinformation, die dem Konsumenten erlauben, auf die Qualität des Produkts zu schließen (vgl. Bänsch, 1989, S. 65; Kuß, 1987, S. 25). In diesem Sinne stellen Schlüsselinformationen eine Bündlung o-der Substituierung anderer Informationen dar (Kroeber-Riel, 1980, S. 279); vor allem von einer Informati-onssubstituierung geht Miller (1956) jedoch in seinem Ansatz nicht aus.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Miller, 1956.

    Google Scholar 

  62. Vgl. Jacoby/Speller/Kohn, 1974.

    Google Scholar 

  63. Vgl. Jacoby/Speller/Berning, 1974.

    Google Scholar 

  64. Mit Konsumerismus werden von vielen Interessengruppen — vor allem Konsumenten — getragene, mehr oder minder organisierte, Aktionen bezeichnet, mit dessen Hilfe versucht wird, Einfluss auf gesellschaftliche Produktion (und ihre Folgen) zu nehmen (vgl. Seiter, 1982, S. 23–25; Kotler, 1982, S. 58).

    Google Scholar 

  65. Vgl. Miller, 1956.

    Google Scholar 

  66. Vgl. Jacoby/Speller/Kohn, 1974.

    Google Scholar 

  67. Die Gesamtinformationsmenge wurde als Attribute per (Produkt-) Alternative mal Anzahl der Alternativen operationalisiert (vgl. Jacoby/Speller/Kohn, 1974, S. 64).

    Google Scholar 

  68. Vgl. Jacoby/Speller/Kohn, 1974, S. 67.

    Google Scholar 

  69. Mit Suchkosten werden üblicherweise die vom Konsumenten eingesetzte Zeit und die Geldmittel (z.B. zum Kaufeines Stiftung Warentest-Heftes) bezeichnet. Berndt (1983, S. 37) vertritt die Auffassung, dass auch kognitive Aktivitäten der Informationsverarbeitung, die mit steigendem Informationsinput zunehmen, zu den Suchkosten zu rechnen sind, weil auch diese kognitive Aktivität in Zeiteinheiten zu bemessen ist. Vgl. hierzu auch das Phänomen der Thinking Costs (Ailawadi/Neslin/Gedenk, 2001, S. 75).

    Google Scholar 

  70. Quelle: in Anlehnung an Antonides/van Raaij, 1998, S. 259.

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  71. Es gibt eine Reihe von Definitionen von Informationsüberlastung aus dem Bereich Marketing, in denen nicht auf die Art der Informationen selbst eingegangen wird, sondern allgemein von Informationen gesprochen wird (vgl. z.B. Jacoby, 1977, S. 569; Grether/Wilde, 1983, S. 116).

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  72. Vgl. z.B. Arnold, 1990, S. 150.

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  73. Vgl. Kroeber-Riel/Weinberg, 1996, S. 316.

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  74. Vgl.Bebiè, 1978, S. 101.

    Google Scholar 

  75. Verschiedene Information Overload-Untersuchungen, in denen von Probanden verlangt wurde, die ökonomischste oder „beste“Alternative auszuwählen (bei variierender Alternativenzahl), zeigten regelmäßig eine überlastungsbedingte Verschlechterung der Entscheidungsgüte (vgl. Hutchinson/Alba, 1991; Keller/Staelin, 1987). Ein solcher Effekt wird häufig auch beim Auftreten von KVW unterstellt, obgleich eine KVW-bedingte Verschlechterung von Kaufentscheidungen empirisch bislang nicht eindeutig untermauert worden ist (vgl. Mitchell/Papavassiliou, 1999; Mitchell/Walsh, 1997).

    Google Scholar 

  76. Schiffman/Kanuk, 1997, S. 210. Weitere Belege für ein Verständnis von Informationsüberlastung als Determinante von KVW finden sich bei Herbig/Kramer (1994, S. 54), Kuß (1987, S. 166; „…wenn also Informationsüberlastung auftritt, kann es sein, dass sich Verwirrung einstellt“.) und Hagemann (1988, S. 182–183). Hagemann verwendet in seiner empirischen Arbeit zur Messung von Informations Überlastung u.a. folgendes Item:„Die Vielzahl der Testinformationen im Testbericht hat mich verwirrt“.

    Google Scholar 

  77. Jacoby/Speller/Kohn, 1974, S. 63.

    Google Scholar 

  78. Vgl. Schiffman/Kanuk, 1997, S. 146.

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  79. Hafstrom/Chae/Chung, 1992, S. 146.

    Google Scholar 

  80. Berg, 1995, S. 50.

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  81. Mit Schlüsselinformationen sind vom Konsumenten kognitiv zu Blöcken zusammengefasste Informationen gemeint, die die Informationsverarbeitung, Orientierung und Wiedererkennung erleichtern. Typische Schlüsselinformationen sind der Preis, Markenname oder das Logo (vgl. Trommsdorff, 1998, S. 82; Bänsch, 1989, S. 65).

    Google Scholar 

  82. Die Zahl der in Deutschland ausgestrahlten Werbespots bspw. ist von Januar 1998 bis Januar 1999 um 31% gestiegen (o.V., 1999a, S. 8); die Anzahl ausgestrahlter Werbespots liegt bei weit über 5.000 am Tag (o.V., 2000b, S. 22). Ungefähr im gleichen Zeitraum ist im Printbereich bei den 20 anzeigenstärksten Verlagen die Zahl der Seiten mit Werbeanzeigen um gut 5% auf über 200.000 gestiegen (vgl. Hoffmann, 2000, S. 46).

    Google Scholar 

  83. Vgl. Berg, 1995, S. 51.

    Google Scholar 

  84. Es gehört heute zum kommunikationspolitischen Standard von Unternehmen, alle verfugbaren Medien (Fernsehen, Hörfunk, Internet, Zeitschriften etc.) in die Kommunikationsstrategie zu integrieren (sog. cross media-Ansatz). Die Zahl der Medien in Deutschland ist in den letzten Jahren dramatisch angestiegen; allein im Jahre 1999 starteten über 350 neue Titel im Zeitschriftenmarkt (o.V., 2000a, S. 4). Die Zahl der Fernsehsender ist in Deutschland von den zwei öffentlich-rechtlichen Sendern ZDF und ARD (wobei die ARD in zehn weitere Regionalsender, sog. Landesrundfunkanstalten, unterteilt ist) auf derzeit über 20 angestiegen, wovon die meisten Privatsender sind, die sich ausschließlich über Werbung finanzieren. Diese Entwicklung geht einher mit wachsenden Werbebudgets, die in immer mehr Anzeigen, Werbespots etc. resultieren, denen der Konsument ausgesetzt ist. Inhaltlich unterscheiden sich die neuen Sender jedoch nur marginal; es findet eine „Pseudo-Differenzierung“statt (Berg, 1995, S. 52), die nicht eine Medienvielfalt, sondern Medienhäufung zum Ergebnis hat.

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  85. Vgl. BBDO, 1993.

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  86. Vgl. MADAKOM, 1999.

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  87. Vgl. Mehler, 1999, S. 8.

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  88. Vgl. Esch/Wicke, 1999, S. 12.

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  89. Vgl. Esch/Wicke, 1999, S. 13.

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  90. Vgl. Bainbridge, 1998, S. 37.

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  91. Vgl. o.V. 2000h.

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  92. Vgl. Fellman, 1998.

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  93. Vgl. Assael, 1998, S. 250.

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  94. Vgl. Goodman (1987) zitiert in Engel/Black well/Miniard, 1995, S. 159.

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  95. Vgl. Corstjens, 1999; AC Nielsen, 2000.

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  96. Vgl. GfK Panel Services, 1998, zitiert in Esch/Wicke, 1999, S. 38.

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  97. Vgl. Corstjens, 1999.

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  98. Vgl. Sommer, 1998, S. 29.

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  99. Hackley/Kitchen, 1999, S. 16.

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  100. Hackley/Kitchen, 1999, S. 15.

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  101. Berg, 1995, S. 50.

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  102. Bednash, 1997, S. 16.

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  103. Vgl. Bettman, 1979, S. 4.

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  104. Kotler, 1984, S. 467–468.

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  105. Nach Simon (1957) wird dieses Phänomen als „bounded rationality“oder begrenzte Rationalität bezeichnet.

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  106. Vgl. Wessel, 2000.

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  107. Bovine Spongiforme Enzephalopathie, schwammartige Veränderung des Hirns beim Rind.

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  108. Vgl. Welsing, 2000.

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  109. Es wurden nur die ersten fünf der zehn Symbole in Anhang 2 verwendet, weil die Symbole 6–10 das jeweilige „Unterlassungspendant“darstellen (z.B. steht das Symbol Nr. 3 für „Bügeln/kann gebügelt werden“, während Nr. 8 „nicht Bügeln/kann nicht gebügelt werden“bedeutet). Eine Untersuchung unter Verwendung aller zehn Symbole erschien wenig zweckmäßig, da davon auszugehen war, dass Probanden, die eines der ersten fünf Symbole richtig einordnen konnten, auch das Pendant kennen würden.

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  110. Vgl. o.V., 2000c, S. 26.

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  111. Cox, 1967, S. 67–70.

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  112. Zum Unsicherheitsbegriff vgl. auch Kapitel 2.2.1.

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  113. Cox, 1967, S. 69. Unsicherheit wird auch im Kontext von Stimulusüberlastung als Hilfskonstrukt bemüht. So spricht Sommer von einem wachsenden „Unsicherheitsfaktor“bei Produkteinschätzungen, der auf einen permanenten Angebotswechsel zurückzuführen ist und der es kaum noch gestattet, auf gemachte Erfahrungen zurückzugreifen (vgl. Sommer, 1998, S. 26).

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  114. Cox, 1967, S. 69.

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  115. Vgl. Kerby, 1975, S. 130–132.

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  116. Kelman/Cohler, 1959 zitiert in Cox, 1967, S. 70.

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  117. Vgl. Biel, 1999, S. 76.

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  118. Brockhaus Enzyklopädie, 1994, S. 296.

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  119. Vgl. Mitchell/Papavassiliou, 1999, S. 323 sowie die dort genannte Literatur.

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  120. Vgl. Sheth/Mittal/Newman, 1999, S. 617.

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  121. Vgl. Sheth/Mittal/Newman, 1999, S. 617–618.

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  122. Vgl. Lloyd/Jankowski, 1999, S. 204. Einen solchen Zusammenhang sehen auch Herbig/Kramer (1994, S. 54): „The result [of information overload, d.V.] is very few consumers really comprehend what is being said“. [Hervorhebung durch d.V.]

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  123. Vgl. Engel/Blackwell/Miniard (1995, S. 882) sowie Eagly, 1974.

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  124. Vgl. Bettman, 1979, S. 294.

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  125. Kannacher, 1982, S. 263.

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  126. Verständlichkeit ist ein Begriff, der teilweise auch synonym für Klarheit verwendet wird. Verständlichkeit hängt nach Hagemann (1988, S. 137–140) von endogenen (z.B. Informationsverarbeitung des Konsumenten) und exogenen (Informationsniveau) Faktoren ab. In der Literatur wird Verständlichkeit häufig als Be-haltensleistung (des Konsumenten) operationalisiert (vgl. z.B. Teigeier, 1968, S. 54).

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  127. Vgl. z.B. Horizont.Net, 26.01.2000.

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  128. Die Tendenz, medizinisch anmutende Begriffsbezeichnungen oder Markennamen zu verwenden ist vor allem im Pflegeproduktebereich evident; etwa bei Zahnpasta (z.B. odol med 3, meridol).

    Google Scholar 

  129. Vor allem im Bereich der (Diät-) Lebensrnittel werden Konsumenten häufig mit Produkten, Begriffen und Versprechen konfrontiert, die einen besonderen, i.d.R. gesundheitsfördernden, Nutzen in Aussicht stellen. Solche Versprechen betonen etwa den Nutzen von Produkten hinsichtlich: der Verhinderung von Krebs, reduzierter Risiken von Herzkrankheiten, eines gestärkten Immunsystems oder einer verbesserten Potenz (vgl. Viadeck, 2000, S. 132). Auf der Verpackung des Danone-Getränks Actimel steht bspw.: „Actimel regt Stoffwechselfunktionen an und unterstützt die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers.“Und das Enzymgetränk Kombucha wird derzeit als das „Wundergetränk aus (…)“angepriesen (So u.a. in einer ganzseitigen Anzeige in der Lebensmittel Zeitung vom 08.12.2000). Problematisch ist hierbei, dass solche Behauptungen in den seltensten Fällen wissenschaftlich-empirisch untermauert sind.

    Google Scholar 

  130. Monhemius (1993, S. 187) sieht in der Tatsache, dass Begriffe wie biologisch oder ökologisch vom Hersteller nicht näher erläutert zu werden brauchen, eine Ursache für kundenseitiges Misstrauen.

    Google Scholar 

  131. Vgl. Mitchell/Papavassiliou, 1999, S. 322.

    Google Scholar 

  132. Vgl. Chryssochoidis, 2000.

    Google Scholar 

  133. Vgl. Jacoby/Hoyer, 1982; Gaeth/Heath, 1987; Crowley/Hoyer, 1994.

    Google Scholar 

  134. Vgl. Pechmann, 1996, S. 151.

    Google Scholar 

  135. Hanke, 2000.

    Google Scholar 

  136. Der österreichische Konfitürehersteller Darbo darf (mit Urteil vom Europäischen Gerichtshof) auf dem Etikett seines Produkts d’Arbo den Begriff naturrein verwenden, obwohl die Konfitüre (geringe) Rückstände von Blei und Cadmium aufweist (vgl. o.V., 1999b; Wiechmann, 2000).

    Google Scholar 

  137. Vgl. Wiechmann, 1999a, S. 26.

    Google Scholar 

  138. Vgl. Welsing, 2000.

    Google Scholar 

  139. Centrale Marketing-Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft.

    Google Scholar 

  140. Zu einer detaillierten Erläuterung der Bedeutung der einzelnen „Eier-Symbole“vgl. Driesen, 2000.

    Google Scholar 

  141. Vgl. z.B. Stottar, 1993. Während der im Sommer stattfindenden EURO 2000 bspw. hat eine Vielzahl von Herstellern im Windschatten des Events für ihre Produkte geworben; für Konsumenten war häufig unklar, ob es sich jeweils um einen offiziellen Sponsor handelte. Für den Whisky Ballantines etwa warb man in Printanzeigen damit, dass „Karten für Deutschland gegen England“zu gewinnen seien. Dieses Angebot entpuppte sich „erst beim genauen Hinsehen (…) als Einladung zum Weltmeisterschaftsqualifikationsspiel im Herbst“(o.V., 2000f).

    Google Scholar 

  142. Vgl. Ross/Patterson/Stutts, 1992.

    Google Scholar 

  143. McDaniel/Kinney (1998) bspw. berichten, dass Frauen eine relativ starke Kaufabsicht von Marken haben, die mittels Ambush-Marketing beworben wurden, weil sie Schwierigkeiten haben, diese Marken als Trittbrettfahrer zu identifizieren.

    Google Scholar 

  144. Vgl. o.V., 1997. Es ist in Bezug auf (Test-) Informationen von unabhängigen Institutionen wie der Stiftung Warentest jedoch auch anzumerken, dass solche Informationen, die i.d.R. für unparteiisch und objektiv gehalten werden, dem Konsumenten unklar sind (vgl. Boecken, 1998) und insofern eine Ursache von KVW darstellen können.

    Google Scholar 

  145. Mitchell/Papavassiliou, 1997a, S. 8.

    Google Scholar 

  146. Eine Definition von inadäquaten Informationen dürfte sich bspw. schwierig gestalten.

    Google Scholar 

  147. Vgl. Kapitel 2.1.2 und 2.1.3.

    Google Scholar 

  148. Vgl. Keller/Staelin, 1987.

    Google Scholar 

  149. Vgl. Lloyd/Jankowski, 1999, S. 204.

    Google Scholar 

  150. Die im Bezugsrahmen unter Umweltstimuli subsumierten Stimuli lassen sich nach Abplanalp (1978, S. 97–99) auch klassifizieren in: 1) konsumentengebundene; hierzu zählen Informationen aus Testzeitschriften und Broschüren, aus den Massenmedien (aus Sendungen) und von Beratungsstellen; 2) anbietergebundene; diese sind vor allem Informationen aus der Werbung (TV, Radio, Internet, Print) und von Verkaufspersonal; 3) publizistische; hierzu gehören Konsumentensendungen, kommerzielle und redaktionelle Marktkommunikation (auch Schleichwerbung) sowie informale Kommunikation.

    Google Scholar 

  151. Quelle: in Anlehnung an Belk, 1975, S. 158.

    Google Scholar 

  152. Vgl. Kroeber-Riel/Weinberg, 1996, S. 49.

    Google Scholar 

  153. Vgl. z.B. Kroeber-RielAVeinberg, 1996, S. 49–52; Trommsdorff, 1998, S. 42.

    Google Scholar 

  154. Vgl. z.B. Gehm, 1991, S. 57.

    Google Scholar 

  155. Bänsch, 1989, S. 11.

    Google Scholar 

  156. Vgl. Kroeber-Riel/Weinberg, 1996, S. 58–62.

    Google Scholar 

  157. Die Begriffe Kognition und Informationsverarbeitung bzw. Kognition und Erkennen finden in der Literatur z.T. eine synonyme Verwendung (vgl. z.B. Neisser, 1966, S. 4; Johnson, 1955, S. 19–21).

    Google Scholar 

  158. Vgl. Koeppler, 1980, S. 337.

    Google Scholar 

  159. Festinger, 1957, S. 9.

    Google Scholar 

  160. Bänsch (1989, S. 115) bezeichnet Prädispositionen als passive kognitive Strukturen, die das Individuum in seinem Gleichgewichtszustand belassen und nicht direkt zu Aktivitäten wie Kaufhandlungen veranlassen. Zu den Prädispositionen zählen z.B. Erfahrung und Motivation (vgl. Nicosia, 1966, S. 120 u. 171). Nach Howard/Sheth (1973, S. 526) sind Prädispositionen ein „summary effect“verschiedener Lernkonsrrukte: Nichtspezifische Motive, spezifische Motive, Mediatorvariablen und dem Evoked Set eines Konsumenten. Prädispositionen, so Howard/Sheth (1973, S. 526), drücken die Präferenz eines Konsumenten aus hinsichtlich der Marken in seinem Evoked Set; diese werden durch Einstellungen ausgedrückt. Vgl. auch Bänsch, 1989, S. 115.

    Google Scholar 

  161. Vgl. Nicosia, 1966, S. 120 u. 171.

    Google Scholar 

  162. Vgl. Clement, 1970.

    Google Scholar 

  163. Vgl. Berelson/Steiner, 1967, S. 34.

    Google Scholar 

  164. Bledjian/Stosberg, 1972, S. 111.

    Google Scholar 

  165. Eagly/Chaiken, 1993, S. 1.

    Google Scholar 

  166. Vgl. Kroeber-Riel/Weinberg, 1996, S. 167.

    Google Scholar 

  167. Vgl. Sheth/Mittal/Newman, 1999, S. 395.

    Google Scholar 

  168. Vgl. Kroeber-Riel/Weinberg, 1999, S. 170–174.

    Google Scholar 

  169. Vgl. Houston, 1978; Andrews/Durvasula/Akhter, 1990.

    Google Scholar 

  170. Vgl. Louden/Della Bitta, 1993, S. 448–454.

    Google Scholar 

  171. Vgl. Oliver, 1980; Oliva/Oliver/MacMillan, 1992.

    Google Scholar 

  172. Vgl. Hong/Rucker, 1995.

    Google Scholar 

  173. Vgl. Richins/Bloch, 1986.

    Google Scholar 

  174. Vgl. Foxall/Goldsmith/Brown, 1998, S. 84–85. So gibt es zwei Auffassungen über die Ursache- Wirkungs-Beziehung von Involvement: Einerseits wird für eine prozessorientierte und andererseits für eine zustands-orientierte Konzeptualisierung plädiert (vgl. Antil, 1984, S. 205; Matzler, 1997, S. 193–194). Erstere unterstellt, dass Involvement sich aus dem Grad bzw. der Tiefe der kognitiven Aktivität ergibt, während bei Letzterem davon ausgegangen wird, dass die Höhe des Involvement die Tiefe der Informationsverarbeitung bestimmt.

    Google Scholar 

  175. Sheth/Mittal/Newman, 1999, S. 361.

    Google Scholar 

  176. Vgl. Trommsdorff, 1998, S. 50.

    Google Scholar 

  177. Sheth/Mittal/Newman, 1999, S. 361.

    Google Scholar 

  178. Trommsdorff, 1998, S. 50.

    Google Scholar 

  179. Diese Auffassung vertreten Mitchell/Papavassiliou (1999, S. 319): „[consumer confusion] can be particularly acute in high-involvement and complex purchases where consumers devote more time and effort to gathering and processing information and have a higher propensity to become overloaded“. [Klammer durch den Verfasser]

    Google Scholar 

  180. Foxman/Muehling/Berger (1990, S. 184) bspw. argumentieren, dass Konsumenten „who are less involved with a product category are more likely to experience confusion“.

    Google Scholar 

  181. Vgl. Huffman/Houston, 1993, S. 190–192.

    Google Scholar 

  182. Vgl. Foxall/Goldsmith/Brown, 1998, S. 85–87.

    Google Scholar 

  183. Vgl. Foxall/Goldsmith/Brown, 1998, S. 86; Zaichkowsky, 1985.

    Google Scholar 

  184. Vgl. Houston/Rothchild, 1978.

    Google Scholar 

  185. Vgl. Antil, 1984.

    Google Scholar 

  186. Produkte (oder Stimuli im Allgemeinen) die der Konsument als konsistent mit seinen Werten, Interessen usw. wahrnimmt, führen zu höheren lnvoivementgraden. Daraus kann geschlossen werden, dass ein bestimmtes Produkt bzw. ein bestimmter Stimulus bei verschiedenen Personen nicht den gleichen Involve-mentgrad auslöst.

    Google Scholar 

  187. Vgl. z.B. WiedmannAValsh/Hcnnig-Thurau/Mitchell, 2001, S. 128.

    Google Scholar 

  188. Munch, 1990, S. 145 zitiert in: Elliott/Warfield, 1993, S. 207.

    Google Scholar 

  189. Vgl. Chaiken, 1980.

    Google Scholar 

  190. Vgl. zu einer möglichen Involvement-K. VW-Beziehung Balabanis/Craven, 1997.

    Google Scholar 

  191. Vgl. zu alternativen Vertrautheits-Operationalisierungen Bleicker, 1983, S. 183–185.

    Google Scholar 

  192. Vgl. Alba/Hutchinson (1987, S. 411), die Vertrautheit definieren als „product-related experiences that have been accumulated by the consumer“.

    Google Scholar 

  193. Vgl. Leven, 1983; Buxel, 1999, S. 18–21; Wiedmann/Walsh/Polotzek, 2000, S. 9–11.

    Google Scholar 

  194. Prinz, 1990, S. 27.

    Google Scholar 

  195. Vgl. zu einer ausführlichen Übersicht zur menschlichen Wahrnehmung Buxel (1999, S. 4–9) und die dort genannte Literatur.

    Google Scholar 

  196. Forgus, 1966, S. 1. Eine prozessorientierte (und dabei detailliertere) Definition von Wahrnehmung findet sich bei Harrell (1986, S. 66): „the process of recognizing, selecting, organizing, and interpreting stimuli in order to make sense of the world around us.“Ähnlich wird Wahrnehmung auch von Berelson/Steiner (1974, S. 61–63) sowie Hajos (1980, S. 14) beschrieben.

    Google Scholar 

  197. Vgl. Kerby, 1975, S. 247–275.

    Google Scholar 

  198. Vgl. Bebié, 1978, S. 449.

    Google Scholar 

  199. Vgl. Behrens, 1982, S. 16.

    Google Scholar 

  200. Quelle: in Anlehnung an Neisser, 1976, S. 23.

    Google Scholar 

  201. In der Realität wird von mindestens drei Speichern ausgegangen: Langzeitspeicher, sensorischer Speicher und Arbeits- bzw. Kurzzeitspeicher (vgl. Buxel, 1999, S. 7).

    Google Scholar 

  202. Vgl. Wittling, 1976, S. 11.

    Google Scholar 

  203. Vgl.Bebié, 1978, S. 25.

    Google Scholar 

  204. Vgl. Irle, 1975, S. 59.

    Google Scholar 

  205. Zur Subjektivität der Wahrnehmung lässt sich humoristisch Klix (1992, S. 25) zitieren: „Menschlichem Philosophieren ist es anheim gestellt, ob Prozesse des Wahrnehmens (…) ein Stück Realität einfangen oder ob sie sich, mehr oder weniger auf gut Glück, die Realität konstruieren und dann staunend begründen, dass doch eines zum anderen passt.“

    Google Scholar 

  206. Grether/Wilde, 1984, S. 141.

    Google Scholar 

  207. Jacoby, 1984, S. 435.

    Google Scholar 

  208. Vgl. z.B. Malhotra, 1984; Keller/Staelin, 1987.

    Google Scholar 

  209. Schiffman/Kanuk, 1997, S. 161.

    Google Scholar 

  210. Keller/Staelin, 1987, S. 212.

    Google Scholar 

  211. Vgl. Foxall/Goldsmith/Brown, 1998, S. 53–55 sowie Assael, 1998, S. 220–223.

    Google Scholar 

  212. Vgl. z.B. Schiffman/Kanuk, 1997, S. 164; Kroeber-Riel/Weinberg, 1996, S. 271.

    Google Scholar 

  213. Kerby, 1975, S. 293.

    Google Scholar 

  214. Vgl. Schiffman/Kanuk, 1997, S. 164.

    Google Scholar 

  215. Vgl. Brockhoff/Dobberstein, 1989.

    Google Scholar 

  216. Schiffman/Kanuk, 1997, S. 164.

    Google Scholar 

  217. Walsh, 1999a, S. 37. Vgl. auch Bargh/Thein (1985, S. 1144): „We do not normally have buttons with which to stop the world when something puzzles us.“

    Google Scholar 

  218. Schiffman/Kanuk, 1997, S. 152–153.

    Google Scholar 

  219. Vgl. z.B. Merikle/Cheesman, 1987.

    Google Scholar 

  220. Vgl. Brown, 1963, S. 181–191; Moore, 1982.

    Google Scholar 

  221. Vgl. Brown, 1963.

    Google Scholar 

  222. Barthol/Goldstein, 1959, S. 35.

    Google Scholar 

  223. Vgl. Foxman/Berger/Cote, 1992.

    Google Scholar 

  224. Vgl. z.B. Lussier/Olshavsky, 1979; Wallendorf, 2001. Der Bildungsgrad wird in vielen Bereichen der Konsumentenverhaltensforschung als wichtige Einflussgröße angesehen. Aufgrund des Einflusses des Bildungsgrades auf die Fähigkeit, bestimmte Aufgabenstellungen zu bearbeiten bzw. zu lösen, werden in empirischen Untersuchungen mitunter auf Samples, die sich mehrheitlich oder vollständig aus Probanden mit höherem Bildungsgrad zusammensetzen (z.B. Studentenstichproben), verzichtet (vgl. z.B. Walsh/Mitchell/Hennig-Thurau, 2001, S. 74–75).

    Google Scholar 

  225. Vgl. Sandor, 1994; Fréter, 1992, S. 739.

    Google Scholar 

  226. So wurden in Untersuchungen zu brand confusion häufig reine Frauenstichproben verwandt (vgl. Kapferer, 1995a; 1995b; Poiesz/Verhallen, 1989; Loken/Ross/Hinkle, 1986), obwohl die Untersuchungen nicht mit „typischen“Frauenprodukten durchgeführt wurden, oder mit Stichproben, die ausschließlich aus Studenten bestanden (vgl. z.B. Foxman/Muehling/Berger, 1990). Vgl. zur Problematik unzureichender Samples Kapitel 4.4.

    Google Scholar 

  227. Da die in diesem Abschnitt zu formulierenden Hypothesen nicht auf den Zusammenhang zwischen den einzelnen KVW-Dimensionen und Verhaltenskonsequenzen abstellen und nicht auf kausalanalytischem Wege untersucht werden (vgl. Kapitel 5), sind sie mit einer eigenen Kennzeichnung versehen. Die Hypothesen sind, je nachdem ob sie sich auf das Merkmal Alter, Geschlecht oder Bildung beziehen, mit einem kleinen A, G oder B versehen (z.B. HB statt H1).

    Google Scholar 

  228. Vgl. Botwinick, 1978, S. 278.

    Google Scholar 

  229. Vgl. Phillips/Sternthal, 1977.

    Google Scholar 

  230. Vgl. Kapitel 3.4.1.3 zum, Verhältnis von KVW und Erfahrung.

    Google Scholar 

  231. Vgl. Balabanis/Craven, 1997.

    Google Scholar 

  232. Vgl. Givon, 1984, S. 16–20.

    Google Scholar 

  233. Vgl. Schlösser, 1987; Weinberg, 1977.

    Google Scholar 

  234. Zur Kauf bezogenen Informationsverarbeitung unter Zeitdruck vgl. Knappe, 1981; Engel/Blackwell/Miniard, 1995, S. 313f.

    Google Scholar 

  235. Vgl. Kermis, 1984, S. 214.

    Google Scholar 

  236. Vgl. Gaeth/Heath, 1987.

    Google Scholar 

  237. Hoyer/Srivastava/Jacoby, 1984, S. 24.

    Google Scholar 

  238. Vgl. Moorman, 1990; Cole/Balasubramanian, 1993.

    Google Scholar 

  239. Vgl. John/Cole, 1986.

    Google Scholar 

  240. Vgl. Institut für Demoskopie Aliensbach, 1993, S. 46.

    Google Scholar 

  241. Vgl. Harrison, 1995.

    Google Scholar 

  242. Vgl. z.B. Biester/Dawson, 1998; Lassek, 1992.

    Google Scholar 

  243. Vgl. Lassek, 1992.

    Google Scholar 

  244. Bei der Schokoladenmarke Ritter Sport etwa sind die verschiedenen Geschmacksrichtungen durch unterschiedliche Farben erkennbar, bspw. rot = Marzipan, weiß = Joghurt; hellblau = Alpenmilch.

    Google Scholar 

  245. Vgl. Venkatesh, 1985.

    Google Scholar 

  246. Produkte wie Tampons oder After Shave werden fast ausschließlich von nur einem Geschlecht benutzt.

    Google Scholar 

  247. Vgl. Elliott/Speck, 1998.

    Google Scholar 

  248. Vgl. Meyers-Levy/Maheswaran, 1991; Gilligan, 1982.

    Google Scholar 

  249. Vgl. Bauer/Greyser, 1968, S. 271.

    Google Scholar 

  250. Vgl. Reece/Ducoffe, 1987.

    Google Scholar 

  251. Vgl. Wiedmann/Walsh, 2000, S. 56–57.

    Google Scholar 

  252. Vgl. Wells/Prensky, 1996, S. 135.

    Google Scholar 

  253. 5.1 Vgl. Kribben, 1994, S. 143.

    Google Scholar 

  254. 5.2 Vgl. O’Guinn/Faber, 1989; Scherhorn/Reisch/Raab, 1995.

    Google Scholar 

  255. Vgl. Meyers-Levy/Maheswaran, 1991.

    Google Scholar 

  256. Vgl. z.B. Henley Centre, 1991; American Enterprise, 1994; Otnes/McGrath, 2001.

    Google Scholar 

  257. 5.5 Vgl. Meulermann, 1990, S. 105–107.

    Google Scholar 

  258. 5.6 Vgl. z.B. Lussier/Olshavsky, 1979; Gordon/Slade/Schmitt, 1986.

    Google Scholar 

  259. 5.7 Vgl. Hagemann, 1988, S. 198–208.

    Google Scholar 

  260. Vgl. Hoyer/Srivastava/Jacoby, 1984, S. 24.

    Google Scholar 

  261. Vgl. Kupsch/Hufschmied/Mathes/Schöler, 1978.

    Google Scholar 

  262. Moorman, 1990, S. 373.

    Google Scholar 

  263. In der angelsächsischen Konsumentenverhaltensliteratur wird auch häufig von kognitiven Stilen („cognitive styles“) der Konsumenten gesprochen, die nach Kogan (1971, S. 244) definiert werden als „individual modes of perceiving, remembering and thinking (…) or distinctive ways of apprehending, storing, transforming, and utilising information“.

    Google Scholar 

  264. Vgl. z.B. Kelman/Cohler, 1959; Kogan, 1971, S. 244; Engel/Blackwell/Miniard, 1995, S. 440.

    Google Scholar 

  265. Vgl. Foxman/Berger/Cote, 1992, S. 131–132; Marx, 1976; Gardner/Long, 1960.

    Google Scholar 

  266. Vgl. Hirschman, 1981.

    Google Scholar 

  267. Vgl. Capon/Davis, 1984.

    Google Scholar 

  268. Nach Schroder/Driver/Streufert (1975, S. 33) lassen sich Personen, basierend auf ihrer Informationsverar-beitungsfâhigkeit, in vier Gruppen unterteilen. Und zwar in Personen mit: niedrigem, gemäßigt niedrigem, gemäßigt hohem und hohem Informationsverarbeitungsniveau.

    Google Scholar 

  269. Vgl. Assael, 1998, S. 186–193 und zu einer ausführlichen Diskussion situativer Einflussfaktoren Belk, 1974 sowie Belk, 1975, S. 157ff.

    Google Scholar 

  270. Ein hohes Maß an interner Validität wird i.d.R. nur in Laboruntersuchungen erreicht, da dort mögliche Störvariablen leichter auszuschalten und die Untersuchungsbedingungen zu kontrollieren sind (vgl. Bere-koven/Eckert/Ellenrieder, 1999, S. 88; Aaker/Kumar/Day, 1995, S. 343–347).

    Google Scholar 

  271. Vgl. z.B. Engel/Blackwell/Miniard, 1995, S. 386–388.

    Google Scholar 

  272. Exemplarisch für zunehmend nicht toleriertes/akzeptiertes Konsumverhalten kann Rauchen in den USA genannt werden; Rauchen wird durch Hinweise auf mögliche (gesundheitliche) Folgen stigmatisiert.

    Google Scholar 

  273. Vgl. zum Faktor „Zeit“und Kaufentscheidung Engel/Blackwell/Miniard, 1995, S. 313–315 und 802–804 sowie Kroeber-Riel/Weinberg, 1996, S. 382 und 400. Nach Juster/Stafford (1991, S. 471) ist Zeit im Hinblick auf wirtschaftliches Handeln des Menschen „the fundamental scarce resource“.

    Google Scholar 

  274. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass Konsumenten beim Kauf von Geschenken angesichts der vom Empfänger an ein Geschenk gemachten Erwartungen häufig verunsichert sind und sich bei der Suche eines geeigneten Geschenks gestresst fühlen (vgl. Wooten, 2000; Sherry/McGrath/Levy, 1993). Dieser Stress in Kombination mit Zeitdruck kann die wahrgenommene KVW erhöhen.

    Google Scholar 

  275. Vgl. Rook/Hoch, 1985; Bartlam, 1996.

    Google Scholar 

  276. Vgl. Cane Smith/Curnow, 1966.

    Google Scholar 

  277. Andere Autoren gehen explizit von bewusst initiierten Konsumentenverwirrtheit-Reduktionsstrategien aus: „A prerequisite for the use of confusion-reduction strategies (CRS) is that the consumer is aware of the confusion“(Mitchell/Papavassiliou, 1999, S. 327). Einem derart restriktiven Verständnis wird hier aufgrund der bislang vergleichsweise begrenzten theoretischen Erkenntnisse zu KVW und möglichen Reduktionsstrategien nicht gefolgt.

    Google Scholar 

  278. Vgl. Mitchell/Papavassiliou, 1999, S. 327–329.

    Google Scholar 

  279. Vgl. Kelman/Cohler, 1959 zitiert in Cox, 1967.

    Google Scholar 

  280. Cox, 1967, S. 68.

    Google Scholar 

  281. Vgl. Trommsdorff, 1989, S. 218.

    Google Scholar 

  282. Vgl. Mitchell/Papavassiliou, 1997b.

    Google Scholar 

  283. Jacoby/Morrin, 1998, S. 99.

    Google Scholar 

  284. Vgl. Schiffman/Kanuk, 1997, S. 210.

    Google Scholar 

  285. In der Vergangenheit wurde der Kaufentscheidungsaufschub von Autoren einfach als mögliche Reaktion auf KVW aufgefasst, in dieser Arbeit hingegen wird er ausdrücklich zu den Konsumentenverwirrtheit-Reduktionsmaßnahmen gezählt (vgl. Kapitel 3.5.2).

    Google Scholar 

  286. In weiten Teilen der Kundenzufriedenheitsforschung wird die Auffassung vertreten, dass es sich beim Zufriedenheitskonstrukt um ein eindimensionales Konstrukt mit den Polen Zufriedenheit und Unzufriedenheit handelt (vgl. Stauss, 1999, S. 10).

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  287. Vgl. Marr/Crosby, 1993; Stauss, 1999; Szymanski/Henard, 2001.

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  288. Vgl. z.B. EreveUes/Leavitt, 1992, S. 105; Tse/Wilton, 1988, S. 204; Kaas/Runow, 1984, S. 452.

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  289. Vgl. zum Zusammenhang von (Un-)Zufriedenheit und negativer Mundpropaganda Szymanski/Henard, 2001, S. 18–19.

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  290. Vgl. z.B. Stauss, 1999; Perkins, 1991.

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  291. Vgl. Rotter, 1967, S. 653.

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  292. Vgl. Howard/Sheth, 1969, S. 144.

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  293. Vgl. Doney/Canon, 1997.

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  294. Vgl. Moorman/Zaltman/Deshpande, 1992, S. 315.

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  295. Vgl. Howard/Sheth, 1969, S. 195.

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  296. Vgl. z.B. Nicholson/Compeau/Sethi, 2001, S. 3f.

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  297. Vgl. Rotter, 1980, S. 1.

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  298. Vgl. Mühle, 1968, S. 125.

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  299. Vgl. Brown/Reingen 1987; Tax/Chandrashekaran/Christiansen 1993, S. 74; Hennig-Thurau/Walsh/Wruck, 2001.

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  300. Vgl. Richins, 1983.

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  301. Vgl. z.B. Walsh, 1999b, S. 419.

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  302. Vgl. Mizerski, 1982.

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  303. Vgl. Bid, 1999, S. 69.

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  304. Vgl. Homburg/Rudolph, 1995, S. 46.

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  305. Vgl. Singh, 1988.

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  306. Vgl. zum Brand-Loyal-Kaufverhalten z.B. Sproles/Kendall, 1986; Jacoby/Chestnut, 1978; Moschis, 1976. In der Konsumentenverhaltensliteratur finden sich zwei grundsätzliche Ansätze zum Verständnis von Mar-ken-/Produktloyalität. Erstere interpretieren Loyalität als quantitative Größe, die in Wiederholungskäufen ihren Ausdruck findet, während ein anderer Ansatz Loyalität weniger als rein Verhalten bezogenes, sondern eher als kognitives Phänomen betrachten, das für ein starkes kundenseitiges Commitment spricht (vgl. zu einer ausführlicheren Diskussion Assael, 1998, S. 130–137).

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  307. Da das Halten von Kunden i.d.R. günstiger ist als die Akquisition von Neukunden (vgl. Hoyer/ Maclnnis, 1997, S. 253; Wells, 1993; Kotler/Bliemel, 1992, S. 26; Rosenberg/Czepiel, 1984), ist Markenloyalität aus Anbietersicht wegen ihrer ökonomischen Relevanz von großer Bedeutung.

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  308. Dass Markenloyalität häufig kein wirklich zcitstabiles Phänomen darstellt, ergibt sich aus marktlichen Gegebenheiten. Der Konsument hat häufig guten Grund, seine Stammmarke zu wechseln, sei dies freiwillig oder unfreiwillig; so fuhren kürzer werdende Produktlebenszyklen dazu, dass viele Produkte nur für einen begrenzten Zeitraum im Markt präsent sind, sich Markenloyalität also erst gar nicht entwickeln kann. Auch ein stetig aktualisiertes bzw. erweitertes Produktangebot kann Markenloyalität hemmen, z.B. wenn der Konsument auf eine neue Marke trifft, die seiner bisherigen Stammmarke überlegen ist. Zu einer ausfuhrlichen Erörterung des Phänomens abnehmender/mangelnder Loyalität trotz Zufriedenheit vgl. Hennig-Thurau/Klee, 1997.

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  309. Vgl. z.B. Seines, 1993; Halstead/Page, 1992.

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  310. „(Un-) bemerkt“bezieht sich auf die Nachkaufphase.

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  311. Es gibt Untersuchungen die belegen, dass markenloyales Kaufverhalten mit Sonder- und Aktionsangeboten, in denen Wettbewerbermarken angeboten werden, durchbrochen werden kann (vgl. z.B. Meier, 1999, S. 36).

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  312. Eine Reihe von Untersuchungen bestätigen die positive Beziehung zwischen Geschäfts- und Markenloyalität (vgl. z.B. Carman, 1970; Diller/Goerdt, 1999, S. 943ff.).

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  313. Festinger, 1957, S. 30.

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  314. Vgl. Wiswede, 1995, S. 40

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  315. Vgl. z.B. Walsh/Mitchell/Hennig-Thurau, 2001, S. 85.

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  316. Mit Impulskaufverhalten werden etwa Gefühle der Euphorie assoziiert (vgl. Rook, 1987) und es wird von Konsumenten berichtet, die Impulskäufe tätigen, um ihre Stimmung zu verbessern und die sich nach dem Kauf besser fühlen (vgl. Gardner/Rook, 1988). Impulskaufverhalten hat auch einige sehr praktische Vorzüge; so kann es zeitsparend wirken (weil Kaufentscheidungen nicht geplant werden) und Konsumenten sind u.U. empfänglicher für Sonderangebote die ihnen im Laden begegnen, da sie nicht nur streng nach ihrem Einkaufszettel einkaufen.

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  317. Vgl. Hoch/Loewenstein, 1991; Rook, 1987.

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  318. Vgl. Mitchell/Papavassiliou, 1997b, S. 10.

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  319. Vgl. Pruden/Shuptrine/Longman, 1974; Allison, 1978.

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  320. Vgl. Statistisches Bundesamt, 2000a.

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  321. Mit Allokation ist die möglichst optimale Zuordnung von (Produktions-) Mitteln zu Produzenten gemeint (vgl. Geigant/Sobotka/Westphal, 1979, S. 34). Optimal heißt in diesem Kontext, dass der Produzent die Produktionsaufgabe für ein gegebenes Produkt (in gegebener Qualität) wahrnimmt, der dieses Produkt am Günstigsten herstellen kann.

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  322. Mit Tempofiihrerschaft (auch mit Turbo Marketing oder Timing-Strategie umschrieben) wird die Strategie bezeichnet, die Führung in einem Markt zu erlangen bzw. durch eine konsequente Innovationsorientierung zu verteidigen: ein Unternehmen versucht durch Verkürzung der Innovationszeit, neue Produkte vor der Konkurrenz auf den Markt zu bringen, um sich dadurch Marktanteile und Pioniergewinne zu sichern. Andernfalls geraten Unternehmen in die sog. Zeitfalle; durch zu lange Prozesszeiten gelangen Innovationen zu spät zur Marktreife und verhindern somit einen erfolgreichen Markteintritt (vgl. Kotler/Bliemel, 1995, S. 482; Simon, 1989).

    Google Scholar 

  323. Vgl. Wiedmann/Raffée, 1986, S. 13ff.; Raffée/Wiedmann, 1989; Kroeber-Riel/Weinberg, 1999, S. 548; Kahle/Goff Timmer, 1983; McCort/Malhotra, 1993.

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  324. Vgl. Trommsdorff, 1998, S. 175.

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  325. Vgl. Trommsdorff, 1998, S. 174.

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  326. Vgl. zum Phänomen des Wertewandels Wiedmann/Raffée, 1986, S. 19ff.; Raffée/Wiedmann, 1989; Trommsdorff, 1998, S. 175.

    Google Scholar 

  327. Vgl. zum Zusammenhang von Einstellungen und KVW auch Kapitel 3.4.1.1.

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  328. Vgl. Trommsdorff, 1998, S. 184ff.

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  329. Vgl. z.B. Dialoge 4 — Gesellschaft, Wirtschaft, Konsumenten 1995, S. 398.

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  330. Vgl. z.B. Walsh/Mitchell/Hennig-Thurau, 2001, S. 84–85; Sproles/Kendall, 1986, S. 272f.

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  331. Vgl. Unger, 1986, S. 6.

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  332. Vgl. Unger, 1986, S. 7.

    Google Scholar 

  333. Die Stärke einer Marke entspricht dem Wert einer Marke, wenn dieser verhaltenswissenschaftlich operatio-nalisiert wird. Nach Riedel (1996, S. 61) kann die Markenstärke definiert werden als „die Gesamtheit aller positiven und negativen Vorstellungen, die im Konsumenten ganz oder teilweise aktiviert werden, wenn er das Markenzeichen wahrnimmt, und die sein Markenwahlverhalten beeinflussen“. Die Determinanten eines derart definierten Marken wertes sind die Bekanntheit und Assoziationen, die man mit einer Marke verbindet sowie Markenloyalität (vgl. Keller, 1993; Aaker, 1992).

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  334. Eine Marke kann dann als prägnant bezeichnet werden, wenn Konsumenten einzigartige Unterscheidungsmerkmale bzw. Eigenschaften mit ihr assoziieren, die dazu führten, dass Konsumenten auf sie günstiger reagieren als auf andere (markierte oder unmarkierte) Produkte. Mit „günstiger reagieren“ist in erster Linie eine höhere Kaufwahrscheinlichkeit gemeint.

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Walsh, G. (2002). Ansatzpunkte zur Erklärung von Konsumentenverwirrtheit und Ausdifferenzierung des allgemeinen Bezugsrahmens. In: Konsumentenverwirrtheit als Marketingherausforderung. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90145-3_3

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