Zusammenfassung
Bei Honoré de Balzac klingt die Beschreibung des Notars im Jahr 1840 folgendermaßen: “Ihr Blick fällt auf einen dicken kleinen Herrn, der gesund aussieht und einen schwarzen Anzug trägt, der selbstsicher und fast immer steif und pedantisch wirkt, den vor allem etwas Bedeutungsvolles umgibt. Sein scheinheilig naives Gesicht, das — anfänglich nur gespielt — zur Grimasse erstarrt ist, wirkt unbeweglich wie bei einem Diplomaten, ermangelt aber dessen Feinheit, und Sie werden sehen warum. Vor allem bewundern Sie einen butterfarbenen Schädel, der auf nächtelange Arbeit, Verdruß, Widerstreit der Gefühle, auf Stürme in der Jugend und das Erlöschen jeglicher Leidenschaft schließen läßt.” Das Notariat ist nach Balzac “ein Beichtstuhl, wo selbstsüchtige Menschen ihre schlechten Absichten ausbreiten und bei der Erörterung ihrer Skrupel Mittel und Wege suchen, diese Absichten in die Tat umzusetzen.”1.
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Literatur
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© 1995 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Erber-Faller, S. (1995). Notarielle Funktionen im Elektronischen Rechtsverkehr. In: Horster, P. (eds) Trust Center. DUD-Fachbeiträge. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90137-8_5
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-05523-3
Online ISBN: 978-3-322-90137-8
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