Zusammenfassung
Alle festen Stoffe können aufgrund ihrer Atomanordnung als amorph oder als kristallin klassifiziert werden (Bild 1.1):
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Amorphe Festkörper (z.B. Gläser) besitzen lediglich eine Nahordnung, d.h. die regelmäßige Anordnung der Atome und Moleküle beschränkt sich auf atomare Bereiche. In Bild 1.1a ist beispielsweise jedes Atom der einen Art von drei andersartigen Atomen umgeben; hingegen läßt die räumliche Anordnung dieser Dreiergruppen über größere Strecken kein Ordnungsprinzip erkennen. Die innere Struktur vieler amorpher Stoffe ist der von Flüssigkeiten sehr ähnlich. So unterscheidet sich Glas von Flüssigkeiten diesbezüglich nur durch die höhere Viskosität (Fließwiderstand).
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Kristalline Festkörper besitzen aufgrund nichtgerichteter Bindungen zusätzlich eine Fernordnung, d.h. die nahgeordneten Bereiche wiederholen sich streng periodisch über große Distanzen (Bild 1. lb). Je nach Ordnungsprinzip entstehen auf diese Weise verschiedene Kristallstrukturen, denen wir uns im folgenden Kapitel zuwenden.
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© 1978 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Guillery, P., Hezel, R., Reppich, B. (1978). Aufbau kristalliner Werkstoffe. In: Werkstoffkunde für Elektroingenieure. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90127-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90127-9_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-33508-3
Online ISBN: 978-3-322-90127-9
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