Zusammenfassung
Ein guter Abschluß für diese Abhandlung über die spezielle Relativitätstheorie, ihre Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten, ist vielleicht ein kurzer Überblick über den historischen Hintergrund. Die Geschichte der Relativitätstheorie ist ein faszinierendes Thema. Holton hat über viele Aspekte der historischen Grundlagen geschrieben1).
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Literatur
G. Holton, Am. J. Phys., 28, 627–636 (1960).
H. Poincare, Bull. Sci. Math., 28, 302–323 (1904).
Siehe seine autobiographischen Memoiren in Albert Einstein: Philosopher-Scientist (Hrsg. P. A. Schilpp), Harper Torchbooks, New York 1959.
Es wird wohl ein ungeklärtes Geheimnis der Geschichte der Naturwissenschaften bleiben, warum Sir Edmund Whittaker (siehe die zu Anfang des Kapitels 3 zitierte Bemerkung) so zögerte, Einstein die gebührende Anerkennung zu zollen. Was die allgemeine Relativitätstheorie betrifft, so hatte Whittaker nämlich keine derartigen Hemmungen. Whittaker war ganz allgemein ein gewissenhafter und aufrechter Gelehrter und seine Geschichte der Theorien des Äthers und der Elektrizität (History of the Theories of Aether and Electricity) ist ein äußerst faszinierendes und reich dokumentiertes Werk über die Entwicklung des physikalischen Denkens und als einschlägige Lektüre sehr zu empfehlen.
Siehe R. S. Shankland, Am. J. Phys., 31, 47 (1963). Siehe auch einen späteren Aufsatz von Shankland über den Michelson-Morley-Versuch in Am. J. Phys., 32, 16 (1964). In dieser Arbeit wird aus einem Brief Einsteins aus dem Jahre 1952 zitiert, in dem Einstein zugibt, er habe doch vor 1905 aus der Lektüre der Arbeiten Lorentz’ Kenntnis vom Michelson-Morley-Versuch gehabt. Einstein konnte sich offensichtlich nach fünfzig Jahren auf diese Dinge nicht mehr so genau besinnen. An beiden zitierten Stellen erklärt er jedoch ausdrücklich, daß bei seinen Gedankengängen andere Beweise und Daten die größte Rolle spielten.
Alfred Nobel bestimmte in seinem Testament, daß die Preise für Entdeckungen zum Wohle der Menschheit zu verleihen seien. Es wurde offensichtlich bezweifelt, daß eine reine Theorie diese Bedingung erfülle, deshalb erfolgte die Verleihung „für seine Beiträge zur mathematischen Physik und im besonderen für die Entdeckung des Gesetzes des photo-elektrischen Effektes“.
C. Möller, im Vorwort seines Buches: The Theory of Relativity (Die Relativitätstheorie), Oxford Univ. Press, New York 1952.
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French, A.P. (1986). Nachwort. In: Die spezielle Relativitätstheorie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90122-4_9
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