Zusammenfassung
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren die grundlegenden Erscheinungen der klassischen Lehre von der Elektrizität und vom Magnetismus bekannt: Elektrisch geladene Körper üben Kräfte aufeinander aus, die durch elektrische Felder beschrieben werden können. Elektrisch neutrale, stromdurchflossene Leiter üben aufeinander und auf Magnete Kräfte aus, die durch Magnetfelder beschrieben werden können. Ein zeitlich veränderliches Magnetfeld kann in einem Leiterkreis einen elektrischen Strom zum Fließen bringen: Es tritt elektrotnagnetische Induktion auf. Elektrische Störungen (wie Radiowellen) können sich im Raum ausbreiten. Im Jahre 1864 entwickelte James Clerk Maxwell ein System von Gleichungen, um die Zusammenhänge zwischen elektrischen Feldern, Magnetfeldern, ruhenden und bewegten Ladungen exakt zu beschreiben. Das Relativitätsprinzip verlangt, daß diese Beziehungen unverändert gültig bleiben, unabhängig davon, auf welches Inertialsystem die Beobachtungen bezogen werden.
Was mich mehr oder weniger unmittelbar auf die spezielle Relativitätstheorie gebracht hat, war die Überzeugung, daß die elektromotorische Kraft, die auf einen sich in einem Magnetfeld bewegenden Körper wirkt, nichts weiter ist als ein elektrisches Feld.
Albert Einstein (1952)
Aus einem Brief an das Michelson Commenorative Meeting der Cleveland Physics Society, nach einem Zitat von R. S. Shankland, Am. J. Phys. 32, 16 (1964), p. 35.
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French, A.P. (1986). Relativität und Elektrizität. In: Die spezielle Relativitätstheorie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90122-4_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90122-4_8
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