Zusammenfassung
Ein großer Teil dessen, was wir von anderen Menschen wissen, ist sprachlich vermittelt: Über Gespräche, Hörfunk- und Fernsehbeiträge oder durch Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Auch in der Wissenschaft nutzt man die Sprache extensiv als Mittel zur Informationsgewinnung. Insbesondere bei den verschiedenen Varianten des wissenschaftlichen Interviews liegen die erhobenen Daten schriftlich oder verbal in sprachlicher Form vor. Nachdem diese Informationen als diverse “Texte” fixiert sind, kommt im Forschungsprozeß jenen Methoden eine wichtige Funktion zu, welche die in den Zeichenmustern der Texte enthaltenen Bedeutungen rekonstruieren und in wissenschaftlich relevante Infor-mationen transformieren. Es gibt in den verschiedensten Wissenschafts-disziplinen eine Vielzahl z. T. sehr unterschiedlicher Textanalyseverfahren. Ich will mich im folgenden auf die Inhaltsanalyse als die in den Sozialwissenschaften seit langem wohl am häufigsten angewandte Methode konzentrieren und dabei auch einige neuere Entwicklungen und ältere Kontroversen ansprechen.
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Früh, W. (1992). Analyse sprachlicher Daten Zur konvergenten Entwicklung „quantitativer“ und „qualitativer“ Methoden. In: Hoffmeyer-Zlotnik, J.H.P. (eds) Analyse verbaler Daten. ZUMA-Publikationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90092-0_3
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