Zusammenfassung
Die Politikwissenschaft ist ein sehr heterogenes Fach, ein Fach, dessen theoretische und methodologische Integration gering ist. In einem solchen Fach erscheinen partielle Veränderungen in der Konzeptualisierung von Problemen, modifizierte Fragestellungen und Variationen von theoretischen Ansätzen sehr schnell als neu und revolutionär — als ein alternatives Pradigma oder ein Paradigmen-Wechsel. Nicht weil sie wirklich neu und alternativ oder gar revolutionär sind, sondern einfach deswegen, weil die begriffliche, methodologische und theoretische Verknüpfung von neuen und alten Konzepten, Fragestellungen und Ansätzen infolge der geringen Integration nicht oder nicht ausreichend sichtbar gemacht werden kann. Dadurch werden marginale und inkrementale Veränderungen jenseits aller Realitäten dramatisiert.
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Lehner, F. (1985). Pluralismus, Paradigmen und Erkenntnisfortschritt in der Politikwissenschaft. In: Hartwich, HH. (eds) Policy-Forschung in der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90082-1_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90082-1_17
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11755-3
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