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Zusammenfassung

Die Entwicklungsschübe bei den Informations- und Kommunikationstechnologien 1) in den letzten beiden Dekaden zwingen die Unterneh2) men — manche schon zum wiederholten Male — dazu, über die Konsequenzen des Einsatzes dieser Technologien nachzudenken.

‘Would you tell me, please, which way I ought to go from here?’ (asked Alice). ‘That depends a good deal on where you want to get to’, said the Cat. ‘I don’t much care where’, said Alice. ‘Then it doesn’t matter which way you go’, said the Cat.

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Literatur

  1. Carroll 1965, S. 65

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  2. vgl. zum Begriff der Informations- und Kommunikationstechnologie Kap. 3.1.

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  3. Unter Unternehmen sollen vereinfachend, durch einen Gründungsentscheid geschaffene, zweckbezogene Einrichtungen verstanden werden, in denen menschliche und maschinelle Aktionsträger arbeitsteilig zur Erzeugung und Verteilung von Gütern zusammenwirken.

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  4. Sich orientieren leitet sich ab aus dem lat.frz. s’orienter und bedeutet im ursprünglich-geographischen Sinn “die Himmelsrichtung nach dem Aufgang der Sonne bestimmen”. Es wird in neuerer Zeit gebraucht im Sinne von sich zurechtfinden, sich oder andere über etwas unterrichten oder auf etwas ausrichten (vgl. Duden 1963, S. 484; ähnlich Meyers 1976, S.731). In ähnlichem, übertragenem Sinne soll unter Orientierung, in dieser Arbeit, die Einsicht in die Gegebenheiten und Geschehnisse der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft verstanden werden. Beim einzelnen Individuum ist hierbei die subjektive bewußte Einsicht angesprochen, die zunächst einmal unabhängig von ihrer Realitätsnähe oder -ferne (was immer hier darunter zu verstehen sein mag) entsteht. Ähnliches gilt für eine unternehmensbezogene Einsicht in Unternehmens- und Umweltereignisse, die in der (inter-) personellen Einschätzung der Früher des Unternehmens seine Begründung findet. Bei Maschinen (maschinellen Aktionsträgern) erscheint es etwas problematisch, von einer “Einsicht” in Sachverhalte oder Vorgänge zu sprechen. Dennoch soll dieser Terminus hier im weitesten Sinne dann gebraucht werden, wenn eine Maschine “in der Lage ist”, programmgemäße Verrichtungen auszuführen.

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  5. Mental = das Bewußtsein betreffend (vgl. Graumann 1974, S. 80), abgeleitet von lat., mens (Denken, Verstand) wird unter der mentalen Sphäre der Teil des Bewußtseins verstanden, der auf (geistige) Denkakte zurückzuführen ist (vgl. Dorsch 1976, S. 368; Meyers 1976 a, S. 71; Brockhaus 1971, S. 415). Da, wie in Kapitel 2. gezeigt wird, im Bewußtsein keine “ausschließlich-rationalen”, verstandesbezogenen Denkergebnisse und -akte repräsentiert sind, sondern diese stets in geringerem/höherem Maße von antriebs- und gefühlsbezogenen Erlebnissen durchtönt sind, soll in dieser Arbeit “Mentales” mit “Bewußtem” gleichgesetzt werden.

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  6. vgl. die Kapitel 1.2.2.3., 2.5. ff und 6.

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  7. Mayntz 1963, S. 7

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  8. Darüber, was unter Kybernetik zu verstehen ist, gibt es zahlreiche Auffassungen (vgl. hierzu bsw. Flechtner 1966, S. 1 ff, insbesondere S. 9 ff).Sie reichen von der Kennzeichnung der Kybernetik als allgemeine formale Wissenschaft der Maschinen, über die Wissenschaft vom Regeln und Steuern, bis hin zur Wissenschaft von Beziehungen oder Systemen. Für die Zwecke dieser Arbeit erscheint es als sinnvoll, mit Flechtner (1966, S. 10) unter Kybernetik “die allgemeine formale Wissenschaft von der Struktur, den Relationen und dem Verhalten dynamischer Systeme” zu verstehen (vgl. ähnlich Klaus 1961, S. 27).

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  9. vgl. Jakob 1980, S. 13

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  10. vgl. Ackoff 1971, S. 662; Auras 1968, S. 290; Frese 1976, S. 22 oder Flechtner 1966, S. 228

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  11. Die Erkenntnisse der Systemtheorie über Eigenschaften und Verhalten von Systemen, welche insbesondere auf Ludwig von Bertalanffy (vgl. 1950, S. 23 ff sowie 1951, S. 306 ff) zurückgeführt werden, sind im deutschen Sprachraum bsw. durch Ulrich (1968) auf die unternehmensbezogenen Problemstellun-(Forts. S. 10)

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  12. Forts, der FN von S. 9) gen und durch Luhmann (vgl. 1964, 1967 und 1968), Crochla (vgl. 1969 a, S. 17 ff; 1970, S. 1 ff) und Bleicher (vgl. 1970, S. 3 ff, 59 ff, 111 ff und 166 ff; 1971 a, S. 171 ff; 1972 a) erfolgreich auf organisatorische Sachverhalte übertragen worden. Es gibt heute kaum noch neuere organisationsbezogene Veröffentlichungen, die nicht systembezogenes Denken integrieren. Vgl. zur geschichtlichen Entwicklung der Allgemeinen Systemtheorie Bertalanffy (1950) sowie Ulrich (1968, S. 102 ff).

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  13. vgl. Kapitel 2.3.3.4

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  14. Schanz 1978, S. 5

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  15. vgl. zum institutionellen Organisationsverständnis beispielsweise Grochla 1982, S. 1 ff; Frese 1976, S. 21; Mayntz 1963, S. 7; Etzioni 1967, S. 12; Jakob 1980, S. 13 ff oder Kieser und Kubicek 1976, S. 4. Die institutionelle Begriffsauffassung findet sich vor allem in der amerikanischen Literatur in den unterschiedlichsten Disziplinen, im deutschen Sprachraum insbesondere in der soziologischen Literatur.

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  16. vgl. Bleicher 1979, S. 8 ff; Jakob 1980, S. 13 oder Ulrich 1968. Durch die systemorientierten Forschungsansätze ist insbesondere die Offenheit von Systemen und damit auch die Umweltabhängigkeit von Organisationen hervorgehoben worden; vgl. hierzu beispielsweise Bleicher 1979, S. 8 ff sowie Kubicek und Thom 1976, Sp. 3977 ff

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  17. vgl. zum instrumentalen Begriffsverständnis von Organisation beispielsweise Jakob 1980, S. 13 ff; Grochla 1982, S. 1 ff; Frese 1976, S. 21; Ulrich 1949, S. 26; Hoffmann 1980, S. 3 oder Wunderer und Grunwald 1980, S. 315 f

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  18. Malik und Probst 1981, S. 130

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  19. Wesentlich ist es auch darauf hinzuweisen, daß innerhalb der menschlichen Orientierung das unternehmensbezogene Ordnungsverständnis nur ein (häufig geringer) Teil ist, welches neben der Einsicht in unterschiedlichste weitere private, öffentliche, soziale, religiöse, ethische etc. Ordnungen besteht. Es ist leicht einsichtig, daß diese Ordnungsbeziehungen häufig nicht in friedlicher Koexistenz leben, sondern auch konfliktär sein können, was beispielsweise dazu führen kann, daß der Mensch organisatorische Regelungen dann nicht akzeptiert und/oder befolgt, wenn sie seinen Wertvorstellungen zuwiderlaufen.

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  20. Dörler 1983, S. 161. Neben formalen Regelungen (Beziehungen) nennt Dörler (vgl. ebenda) beispielsweise auch Rollen-, Macht-, Vertrauensbeziehungen.

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  21. vgl. zu einer ähnlichen Gliederung beispielsweise Dyllick 1981, S. 442 ff; Kieser 1981; Hill, Fehlbaum und Ulrich 1976, S. 405 ff sowie Müller 1975 – 1980.

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  22. Sofern im folgenden auf diese Ansätze im einzelnen nicht eingegangen wird, verkürzt sich die Zitierweise auf Autor und Jahreszahl, unter Verzicht der Seitenangabe.

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  23. vgl. im folgenden zur zusammenfassenden Darstellung der Ansätze 1–4 vor allem Dyllick 1981, S. 442 ff; S. 565 ff und S. 609 ff; Hill, Fehlbaum und Ulrich 1976, S. 405 ff; Crochla 1972, S. 20 ff; 1978, 1980 a, Sp. 1799 ff; Bleicher 1980 a, S. 75 ff und Müller 1975–1980; vgl. zur zusammenfassenden Darstellung situationsorientierter Ansätze beispielsweise Staehle 1985, S. 76 ff; Kieser und Kubicek 1983, S. 46 ff; Wilpert 1980, S. 577 ff; Hentze und Brose 1985, S. 127 ff oder Kieser und Segler 1981, S. 173 ff.

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  24. vgl. Taylor 1911; die deutsche Übersetzung erschien 1913 unter dem Titel “Die Grundzüge wissenschaftlicher Betriebsführung”.

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  25. vgl. Fayol 1916

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  26. vgl. Weber 1971

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  27. Urwick 1938 sowie Culick und Urwick 1937

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  28. vgl. Hill, Fehlbaum und Ulrich 1976, S. 419

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  29. vgl. Nordsieck 1931 und 1934

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  30. vgl. Ulrich 1949

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  31. vgl. Kosiol 1962

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  32. vgl. Mayo 1933 und 1945

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  33. vgl. Mayo 1933 und 1945; Roethlisberger und Dickson 1939

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  34. vgl. auch Häusler 1966, S. 36

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  35. vgl. zu dieser Gliederung bsp. Staehle 1985, S. 245 ff oder Wilpert 1980, S. 567 ff. Vergleiche allgemein zù den unterschiedlichsten theoretischen Konzeptionen im Rahmen der Motivationsforschung bsw. Heckhausen 1980, S. 47 ff oder Todt u.a. 1977, S. 9 ff

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  36. vgl. Maslow 1954; s.zur Bedürfnispyramide S. 35 ff; vgl. zur Weiterentwicklung von Maslows Ansatz Alderfelder 1969, S. 142 ff, 1972. Es ist zu erwähnen, daß der Ansatz von Maslow zwar häufig unter den Inhaltstheorien genannt wird, daß er aber im Grunde. keine Motivationstheorie darstellt, sondern — ähnlich wie die Arbeit von Murray, 1938 — lediglich ein Bedürfniskonzept.

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  37. vgl. McGregor 1960 und 1971

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  38. vgl. Herzberg 1959, 1966 und 1968

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  39. vgl. McClelland, Atkinson, Clark und Lowell 1953; McClelland 1961, 1965, 1971, 1973 sowie Atkinson 1966

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  40. vgl. Vroom 1964. Vrooms Ansatz ist in der Folge erweitert worden bsw. durch Graen 1969 (Einbeziehung von Elementen der Interaktions- und Rollentheorie) oder Porter und Lawler 1968 sowie Lawler 1977 (Dynamisierung der Erwartungstheorie).

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  41. vgl. Adams 1963 und 1965

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  42. vgl. Dyllick 1981, S. 569

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  43. ebenda, S. 569

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  44. vgl. Müller 1975 a, S. 52

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  45. vgl. auch Schlaifer 1964, S. 68. Als wesentliche Vertreter seien hier beispielsweise Churchman, Ackoff und Arnoff 1957, Miller und Starr 1960, Chernoff und Moses 1965 sowie Raiffa und Schlaifer 1964 genannt.

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  46. vgl. Simon 1947 sowie March und Simon 1958

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  47. vgl. Cyert und March 1963

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  48. vgl. Lindblom 1959

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  49. vgl. Janis 1972

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  50. vgl. Witte 1972 und 1973

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  51. vgl. zur Darstellung des IV-Ansatzes auch Kap. 2.2.2.3.2.4.1.

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  52. vgl. Newell, Shaw und Simon 1958, S. 151 ff

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  53. vgl. Kirsch 1971 a, S. 103 ff

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  54. vgl. Reber (1981, S. 152 ff) ettiketiert diesen Ansatz mit dem Prädikat des “Neotaylorismus”.

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  55. vgl. Hill, Fehlbaum und Ulrich 1976, S. 434; vgl. zu verhaltenswissenschaftlichen Organisationsforschung auch beispielsweise Leavitt 1962; Leavitt und Pondy 1964, Haire 1959 und Scott 1967. Shull, Delberg und Cummings (1970) integrieren auch strukturelle Aspekte der Cesamtorganisation im Entscheidungsprozeß.

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  56. vgl. zur verhaltenswissenschaftlichen Organisationsbetrachtung beispielsweise Staehle 1980, 1985 und 1909 und Schinnerl 1980

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  57. Zu nennen sind beispielsweise Systembegriffe der klassischen Physik (Mechanik) oder der “ontologische Systembegriff” (vgl Luhmann 1964, S. 23) der philosophischen Denktradition

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  58. vgl. Wilpert 1980, S. 575

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  59. vgl. Bertalanffy 1950, S. 23 ff. Einige Grundannahmen dieses Systemansatzes finden sich bereits in Bertalanffy’s Arbeit von 1937 über “das Gefüge des Lebens”. Daneben hat vor allem auch der deutsche Biologe Wieser (1959) zur Entwicklung des Systemdenkens beigetragen. Weitere Grundlagen systemtheoretischer und kybernetischer Ansätze müssen auch in den Arbeiten zur Regelungstechnik von Schmidt 1941 und Wiener 1948 gesehen werden.

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  60. vgl. beispielsweise Fuchs und Lehmann 1971 sowie Fuchs 1973; vgl. zur Umwelt als Umweltsystem des Unternehmens beispielsweise Bleicher 1979, S. 11 ff oder Farmer und Richmann 1970, S. 28 ff; zu unternehmensrelevanten Umweltfaktoren beispielsweise Kubicek und Thom 1976, Sp. 3977 ff.

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  61. vgl. zu angelsächsischen kybernetischen Organisationstheorien bsw. Ackoff 1960, S. 26 ff und 1964, S. 51 ff; Beer 1959, 1966 und 1979 sowie Daenzer 1978/9; zu deutschsprachigen Arbeiten Mirow 1969, Flick 1969 und Krieg 1971

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  62. vgl. Dyllick 1981, S. 611

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  63. vgl. Crochla 1980 a, Sp. 1807 oder Wilpert 1980, S. 576

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  64. vgl. Hill, Fehlbaum und Ulrich 1974, S. 443

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  65. vgl. ebenda, S. 442 f

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  66. vgl. Parsons 1951

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  67. vgl. Mayntz 1968 a, S. 27 f

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  68. vgl. Weber 1947, S. 6–8

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  69. vgl. Hill, Fehlbaum und Ulrich 1974, S. 438

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  70. vgl. Hill, Fehlbaum und Ulrich 1974, S. 438 f

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  71. vgl. zu konzeptionellen Arbeiten beispielsweise Etzioni 1961 und 1964; Udy 1961, 1965 und 1968; Blau und Scott 1962; Mayntz 1963; Crozier 1964; Luhmann 1964; Perrow 1967 und 1970 sowie Bosetzky 1970. Als interessante empirische Studien seien bsw. erwähnt die Arbeiten von Burns und Stalker 1961; Woodward 1965; Pugh u.a. 1963, 1968 und 1969; Lawrence und Lorsch 1967 sowie die Veröffentlichungen von der als ASTON-Group bekannt gewordenen Forschern (wie Pugh, Hickson, Hinings, McDonald, Turner und Lupton), die umfangreiches empirisches Material über organisatorische Makrostrukturen vorgelegt haben: vgl. Pugh u.a. 1963, 1968, 1969 und 1969 a, 1973, 1976 und 1976 a, 1977 sowie Hickson u.a. 1969

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  72. vgl. Burns und Stalker 1961

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  73. vgl. Lawrence und Lorsch 1969

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  74. vgl. Tompson 1967

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  75. Wilpert 1980, S. 576

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  76. vgl. beispielsweise die Arbeiten von Trist und Bamforth 1951; Emery und Trist 1960; Emery 1969; Miller und Rice 1967; Rice 1958 sowie Trist 1969. Als eine der grundlegenden Arbeiten in Deutschland zum Verständnis soziotechnischer Systeme ist die Arbeit von Grochla 1966 zu nennen.

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  77. vgl. hierzu beispielsweise Kubicek 1975; Klatzky 1970; Hoffmann 1973; Pfitzner 1973.

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  78. Dementsprechend beschreibt Grochla noch 1972 (S. 26 f) derartige organisationstheoretische Ansätze als “Informationstechnologische Ansätze”, während er diese 1980 (Sp. 18051) als “Informationssystem-orientierte Ansätze” bezeichnet. Ein einheitliches organisationstheoretisches Konzept ist auch hier zur Zeit kaum absehbar, da die Verschmelzung von technischen Aspekten mit Humanaspekten erst in Anfängen auszumachen ist. Als eine recht übersichtliche und gelungene Verknüpfung organisatorischer, informationstechnologischer und humaner Aspekte der Gestaltung soziotechnischer Systeme muß in jüngerer Zeit die Arbeit von Krüger 1984 angesehen werden.

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  79. Wilpert 1980, S. 577

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  80. vgl. zur Organisationskultur soziotechnischer Systeme beispielsweise die Arbeiten von Bleicher 1982, 1983, 1984, 1986, 1986 a; Ogburn 1964; Hofstede 1980; Matenaar 1982; Dhingra und Pathak 1973; Evan 1974 und Handy 1978.

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  81. vgl. beispielsweise die Arbeiten von Greenwood 1974; Negandhi 1974, 1975, 1983; Schreyögg 1976 und Torre und Toyne 1978.

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  82. Da der Verhaltensbegriff bisher zwar recht intensiv strapaziert, aber um Komplikationen auszuschließen noch nicht inhaltlich konkretisiert wurde, soll dies an dieser Stelle nachgeholt werden. In seiner ursprünglichen Form bezeichnet ‘Verhalten’ “jede physische Aktivität eines lebenden Organismus, die (im Gegensatz zu psychischen Abläufen) grundsätzlich von anderen Beobachtern (d.h. ‘objektiv’) feststellbar ist.” (Dorsch 1970, S. 440). Da die Behavioristen das Verhalten in der Folgezeit jedoch zum eigentlichen Gegenstand der Psychologie erklärten, werden heute unter dem Begriff auch “innere” Vorgänge (Denken, Wollen etc.) subsummiert (vgl. ebenda, S. 440 sowie Hehlmann 1968, S. 625 f). Im Rahmen dieser Arbeit soll unter Verhalten einerseits das empirisch ermittelbare oder in Modellen entwickelte hypothetische Verhalten ganzer Organisationen (und ihrer Ordnungsstrukturen) verstanden werden. Darüber hinaus wird andererseits der Verhaltensbegriff bei Personen sowohl auf außenweltgerichtetes und damit von Außenstehenden beobachtbares (Forts. S. 35) (Forts. FN 1, S. 34) Verhalten (= Handlungen, vgl. die nächste Fußnote) als auch auf binnenweltliches Verhalten (= Erlebensprozesse) bezogen. Letztere entziehen sich der äußeren Beobachtung weitgehend. Über sie kann (mit Einschränkungen) durch Introspektion berichtet werden. Vgl. zum Verhaltensbegriff auch Immelmann u.a. 1988, S. 3 ff 1) Wenn in der Literatur (vgl. Mellwig 1978, S. 20 ff oder Franken 1982, S. 164 ff) vom Handeln oder von den Handlungsprozessen des Menschen gesprochen wird, so wird dabei in der Regel implizite oder explizite unterstellt, daß alle außenweltgerichteten Verhaltensweisen auf den mentalen, binnenweltlichen Prozessen aufbauen. Die Erklärung menschlicher Erlebensprozesse, ihre Wechselwirkungen und Auswirkungen auf das außenweltgerichtete Verhalten entfällt. Solange der Mensch als rational handelnder homo oeconomicus betrachtet wurde, konnte der menschliche Geist als monokausale Steuerungszentrale angesehen werden, deren Funktionsweisen aus allgemeingültigen logischen (beispielsweise nutzen-maximierenden) Prinzipien erklärbar waren. Psychische Prozesse wurden danach allenfalls als Störgrößen angesehen. Mit zunehmender Einsicht in die Komplexität menschlicher Erlebensprozesse und deren Wirkungen auf außenweltgerichtete Verhaltensweisen erscheint eine Trennung menschlichen Verhaltens in bin-nenweltbezogene Erlebensprozesse und außenweltgerichtete Handlungsprozesses sinnvoll. Die Begriffe der Handlung und des Handlungsprozesses werden in dieser Arbeit also nur zur Kennzeichnung des außenweltgerichteten Verhaltens verwendet, wobei entsprechende Aussagen gegebenenfalls um den Erlebensaspekt zu ergänzen bzw. zu erweitern sind.

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  83. Staehle 1985, S. 76

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  84. Weinberg 1972, S. 25

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  85. Staehle 1985, S. 76

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  86. vgl. Wilpert 1980, S. 576

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  87. vgl. Staehle 1985, S. 86

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  88. vgl. ähnlich ebenda, S. 79

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  89. Kast und Rosenzweig 1973, S. 21; ähnlich Grochla 1976, S.633

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  90. vgl. Mockler 1971, S. 150

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  91. vgl. zu englischsprachigen situativen Ansätzen beispielsweise Burns und Stalker 1961; Carlisle 1968; Chandler 1962; Fiedler 1967; Hellriegel und Slocum 1973; Hofer 1975; Khandwalla 1977; Lawrence und Lorsch 1967; Luthans 1973 a; Miller 1981; Mockler 1971; Neilsen 1974; Perrow 1970; Pugh, Hickson, Hinings und Turner 1969; Schoonhoven 1981; Sherman 1966; Shetty 1974; Shetty und Carlisle 1972; Thompson 1967; Woodward 1965. Zu deutschsprachigen Ansätzen beispielsweise Hill, Fehlbaum und Ulrich 1976; Ulrich und Fluri 1983; Kieser und Kubicek 1976; Bleicher 1976; Staehle 1971, 1973, 1976, 1976 a, 1977, 1977 a, Mayntz 1977; Menzl 1977; Müller und Hill 1977; Schreyögg 1978; Kubicek 1980; Kieser 1974, 1974 a und 1981; Müller 1973; Bruns 1977.

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  92. vgl. ähnlich Staehle 1985, S. 77

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  93. vgl. Grochla 1976, S. 633

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  94. In der Literatur werden häufig die situativen ‘Ansätze auch als Kontingenzansätze bezeichnet. Luthans (1976 sowie Luthans und Steward 1977, S. 181 ff) unterscheiden zwischen beiden und stellen einem “Situational-Management” (all depends approach) ein “Contingency Management” (if-then-approach) gegenüber. Der situative Ansatz bezieht sich danach ausschließlich auf das Erkennen und Erklären von Situationen, die für die Organisationsmitglieder handlungsrelevant werden, ohne dabei auf funktionelle Beziehungen zwischen einzelnen Situationsvariablen einzugehen. Der Kontinqenzansatz ist hingegen erheblich differenzierter. Er versucht, die situationsbestimmenden Faktoren zu gewichten und funktionale Beziehungen, in Form von Wenn-dann-Aussagen, zwischen Umweltvariablen und organisatorischen und führungsbezogenen Variablen, unter Beachtung von Zielen aufzuzeigen. Eine andere Unterscheidung treffen Bleicher und Meyer (1976, S. 80), wenn sie zwischen Kontext- und Kontingenz-Theorie unterscheiden. Kontexttheorien sind hier Aussagensysteme, welche die, den Bedingungsrahmen bildenden, Kontextvariablen explizite einbeziehen, während sich Kontingenztheorien nur auf ein Teilgebiet der Kontexttheorien beschränken, nämlich auf die Ungewißheit von Kontextvariablen. Im folgenden wird nicht weiter zwischen diesen einzelnen Ansätzen unterschieden und lediglich der Begriff der Situationstheorie bzw. der des situativen Ansatzes verwendet.

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  95. vgl. beispielsweise Khandwalla 1977, S. 277; Staehle 1985, S. 100; Wilpert 1980, S. 579; Segler 1981, S. 227; Kieser und Kubicek 1978 a, S. 106; zu weiteren Kritikpunkten am situativen Ansatz beispielsweise Kieser und Kubicek 1983, S. 349 ff; Wilpert 1980, S. 579; Kieser und Segler 1981, S. 179 ff; Staehle 1985, S. 99 f sowie Hentze und Brose 1985, S. 154 ff.

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  96. vgl. Lawrence und Lorsch 1967, S. 156 ff

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  97. Die Wirkungsrichtung Umwelt 2192 Organisationsstrukturen wird dabei beispielsweise folgendermaßen begründet: “Für jede Konstellation von Kontextfaktoren existiert jeweils nur eine einzige, betriebsoptimale Strukturform (Prämisse 1). Die Struktur beeinflußt maßgeblich die Effizienz einer Organisation (Prämisse 2). Da nun die Kontextbedingungen als, von der Organisation unbeeinflußbar, angenommen werden (Prämisse 3) und angeblich bestimmte Leistungsstandards, die in der Nähe des optimal Leistbaren liegen, vom Wirtschaftssystem verbindlich vorgegeben sind (Prämisse 4), überleben langfristig nur diejenigen Organisationen, die die eine, jeweis adäquate Strukturform einführen.” (Segler 1981, S. 228; Unterstreichungen statt Fettdruck des Autors).

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  98. vgl. Schreyögg 1978, S. 236 ff

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  99. Staehle 1985, S. 101; vgl. zur Fortentwicklungsmöglichkeit situativer Ansätze auch Segler 1981, S. 227

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  100. Bowers 1973, S. 327

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  101. Diese Tatsache kann nicht dadurch negiert werden, daß zur Erklärung (Interpunktion) bestimmter Organisationsstrukturen als Ergebnis bestimmter Kontextfaktoren — der nachkontrollierbaren Erhebung wegen — in vielen (meisten?) situativen Ansätzen der Interventionsfaktor Mensch ausgeklammert wird. Dies kann selbst unter der Voraussetzung nicht zulässig sein, wenn der Verhaltens-/Entscheidungsspielraum von Menschen zwischen Situation und Reaktion, im speziellen Fall als gegen Null gehend angenommen wird.

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  102. Wenn hier von absichtsvollem oder vorsätzlichem Verhalten gesprochen wird, so soll hier nicht, was in Kapitel 2 deutlich wird, vom voluntaristischen Standpunkt ausgegangen werden, wonach jegliches Verhalten ausschließlich willensbestimmt ist.

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  103. vgl. Kast und Rosenzweig 1974, S. 515 ff

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  104. Die Wahlfreiheit individueller und organistionaler Entscheidungen wird in der Literatur insbesondere (wieder) seit Mitte der 70er Jahre durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen über Strategisches Management, Strategische oder Politische Unternehmensführung unterstrichen (vgl. Staehle 1985, S. 101 sowie Segler 1981, S. 237 ff). Für die institutionelle, aber auch für die instrumentale Organisationsauffassung hat dies zur Folge, daß die jeweiligen Ordnungsgefüge eines Organisationssystems auch in Abhängigkeit von den spezifischen strategischen Variablen, situationsbezogen zu formulieren ist. (vgl. zur Berücksichtigung strategischer Faktoren in situativen Organisationsansätzen beispielsweise Chandler 1962; Child 1972; Miles 1975; Miles und Snow 1978; Khandwalla 1976 und 1977; Bobbit und Ferd 1980; Hall und Saias 1980; Lenz 1980; Ansoff 1979; Hofer 1975; Paine und Anderson 1977; Ulrich 1978. Die Interpretation der Abhängigkeit zwischen Kontextvariablen, Strategie, Struktur und Verhalten von Organisationen erfolgt in den einzelnen Ansätzen recht unterschiedlich.

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  105. Im weiteren wird die Organisationsbetrachtung, sofern nicht anders angeführt, auf marktwirtschaftliche Mehrpersonenunternehmen bezogen. In diesem Sinne wird der institutionelle Organisationsbegriff mit dem des Unternehmens synonym gebraucht.

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  106. vgl. Staehle 1985, S. 77

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  107. ebenda, S. 101 f

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  108. Diese Erkenntnis ist jedoch nur unter der Voraussetzung von Interesse, wenn Organisations- und Individualverhalten nicht ausschließlich als abhängige Situationsvariable gesehen werden und mithin dem Menschen die Fähigkeit zur einsichts- und absichtsvollen Selbstbestimmung eingeräumt wird.

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  109. vgl. Mandl und Huber 1983, S. 3 sowie Dorsch 1976, S. 303

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  110. vgl. zur Abgrenzung konationaler und motivationaler Prozesse Abschnitt 2.2.

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  111. Scherer 1981, S. 305

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  112. zu nennen ist hier bsw. die prozeßbezogene Mehrebenenanalyse mit den Meßebenen Selbstbericht, Phynologie und Handlung, vgl. Bösel, Otto und Wieland 1985, S. 294 f

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  113. vgl. zur Begründung Abschnitt 2.6.

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  114. Die Ausführungen dieses Teils der Arbeit stützen sich weitgehend auf psychologische Erklärungsansätze, deren physiologische, biochemischen und neurologischen Grundlagen jedoch ergänzend als Literaturquellen angeführt werden.

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  115. vgl. Kuhl 1983 a, S. 23

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  116. (Herr), wohin gehst du?

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  117. Ulrich (1968, S. 114) zur Unterscheidung von Zielen und Zwecken: “Unter Zweck verstehen wir die Funktionen, welche ein System in seiner Umwelt ausübt bzw. ausüben soll, unter Ziel die vom System selbst angestrebten Verhaltensweisen oder Zustände irgendwelcher Outputgrößen.”

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  118. Der sicherlich ebenfalls interessante Problemaspekt, inwieweit und unter welchen Voraussetzungen Maschinen (Informationstechnologien) die unternehmensbezogene Orientierung auf den unterschiedlichsten konzeptionellen Ebenen beeinflussen — zu denken wäre beispielsweise an neuere Entwicklungen im Bereich von “Expertensystemen” — soll im Rahmen dieser Arbeit nicht weiter verfolgt werden.

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  119. Ein möglicher, hier aber nicht verfolgbarer Ansatz, wäre beispielsweise zu untersuchen, inwieweit ein bestimmtes Führungsverhalten Inhalt und Richtung von menschlichen Problemlösungsprozessen beeinflußt.

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  120. vgl. beispielsweise zu einer personenorientierten Weiterentwicklung situativer Ansätze Segler 1981, S. 227 ff

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  121. Unter möglicher Ausgliederung auftragsgebundener Teilprozesse auf Maschinen.

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  122. Kieser und Kubicek 1978 a, S. 139

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  123. vgl. Grochla 1980 a, Sp. 1807 ff

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  124. Grochla, 1980 a, Sp. 1808

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  125. ebenda, Sp. 1808

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  126. vgl. ebenda, Sp. 1808 f

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Kroppenberg, U. (1991). Leitgedanken. In: Menschliches Gedankengut im Zentrum der Orientierung des Unternehmens und seiner menschlichen und maschinellen Aktionsträger. Menschliches Gedankengut im Zentrum der Orientierung des Unternehmens und seiner menschlichen und maschinellen Aktionsträger. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90046-3_1

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