Zusammenfassung
Der Begriff Betriebsklima wird gern zur Beschreibung einer nicht näher erklärbaren betrieblichen Stimmung gebraucht. Grundsätzlich könnte man sagen, Betriebsklima ist die betriebliche Atmosphäre, die durch die Einstellung und die Verhaltensweisen der Betriebsangehörigen entsteht, die wiederum Ausdruck der Zufriedenheit mit der formellen und informellen Organisation des Betriebes, der Leistungsbewertung, des Führungsstils und anderer Faktoren ist. „Klimaschwankungen“nach oben oder unten müssen gleichsam wie auf einem Barometer beobachtet werden, da sie immer Indiz für eine Verbesserung oder Verschlechterung einzelner betrieblicher Faktoren sind. Das Betriebsklima macht sichtbar, welche Folgen z. B. Änderungen der Organisation, des Prämiensystems, des Entlohnungsverfahrens und des Führungsverhaltens haben. In der Analyse des Betriebsklimas gibt die Soziologie ihre Eigenständigkeit wieder auf und wird zum Teil einer interdisziplinären Betrachtung des Betriebsgeschehens, in der Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht, Psychologie, Soziologie zusammenwirken. Der Betriebssoziologe allein kann weder den Betrieb noch das Betriebsklima ändern. Notwendig zur effektiven Lösung betrieblicher Probleme ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit.
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Kretschmar, A. (1976). Schlußbemerkung: Das Betriebsklima als Katalysator betrieblicher Erscheinungen. In: Betriebssoziologie. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90041-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90041-8_7
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-38391-2
Online ISBN: 978-3-322-90041-8
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