Zusammenfassung
Im Jahre 1600 wurde die Ostindische Gesellschaft (EastIndia-Company), von Grossbritannien militärpolitisch unterstützt, mit einem Kapital von 70.000 Pfund Sterling gegründet. Sie erwirtschaftete bald ein riesiges Vermögen und errichtete schon 1639 das Schloss St.George in Madras (Südindien). Bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts hatten die Portugiesen, angefangen mit den drei Reisen Vasco da Gamas, 1498, 1502/03 und 1504 (während der letzten Reise wurde er zum Vizekönig ernannt), einige Handelsbesitzungen im Süden und an der Westküste Indiens errichtet. Bei der Ausdehnung der Kolonialbesitzungen spielten die christlichen Missionare — vor allem der iberische Missionar Franz Xaver, einer der Gründer des Jesuitenordens, der als der erfolgreichste christliche Missionar gilt — eine wichtige Rolle. Die Missionare konnten ungehindert Erkundungen im Lande durchführen und z.B. die Portugiesen bei der Einnahme der Handelsstadt Bombay unterstützen: Bombay kam später als Hochzeitsgeschenk von Prinzessin Katharina an den englischen König Charles II. in den Besitz von Grossbritannien. 1667 erwarb die Ostindische Gesellschaft die Inselstadt Bombay von Charles II. 1700 machte sie Kalkutta zu ihrem Hauptsitz, um ihren Einfluss auf Indien in drei Richtungen: nach Süden, Westen und Osten, auszudehnen.
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© 1990 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Malhotra, J.K. (1990). Kurzer Abriss der Kolonialgeschichte Indiens. In: Indien: Wirtschaft, Verfassung, Politik. DUV: Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90035-7_2
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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