Zusammenfassung
Die programmorientierte oder deterministische Materialdisposition leitet ihren Namen vom Produktionsprogramm ab, das seinerseits auf dem Absatzprogramm basiert. Die zukünftigen Absatzzahlen werden mit Hilfe geeigneter Prognosemethoden für einen bestimmten Planungszeitraum, z.B. ein Jahr, geschätzt, wobei vorliegende Kundenaufträge und sonstige Marktinformationen mit ausgewertet werden können. Der voraussichtliche Bedarf des Marktes an Enderzeugnissen und evtl. verkaufsfähigen Ersatzteilen wird auch als Primärbedarf bezeichnet. Er ist für die sich anschließenden Dispositionsaufgaben von ausschlaggebender Bedeutung, weil diese nur mit dem Genauigkeitsgrad erfüllt werden können, der mit der Primärbedarfsfeststellung erreicht wird. Deshalb ist der Absatzprognose und dem Änderungsdienst beim Auftragsbestand (andere Mengen, Qualitäten und Termine) besondere Sorgfalt zu widmen. Die Genauigkeit der Primärbedarfsplanung ist dabei um so größer, je mehr Kundenaufträge bereits vorliegen. Der Absatzplan wird ebenso wie der Produktionsplan, der über Mengen und Termine der Endproduktpalette informiert, zweckmäßigerweise in kurzfristige Teilplanungsperioden, meistens Wochen oder Monate, aufgegliedert.
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Arnolds, H., Heege, F., Tussing, W. (1988). Programmorientierte Disposition. In: Materialwirtschaft und Einkauf. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90028-9_4
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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