Wettbewerbspolitik und globale Strategien für intelligente Produkte

Zusammenfassung

Als Dietger Hahn im Jahre 1980 zusammen mit Bernard Taylor den Sammelband „Strategische Unternehmungsplanung“ in erster Auflage herausgab¹, da steuerte er selbst vier Aufsätze bei. Sie beschäftigten sich mit dem Wesen der Strategischen Planung, mit dem Zweck und dem Standort des Portfolio-Konzeptes, mit dem Verhältnis von Strategischer Planung und Mitbestimmung und mit Gesamtplanungsmodellen. Die fünfte Auflage erschien im Jahre 1990² und enthielt 12 Aufsätze aus seiner Feder. Der Themenkreis hatte sich auf „Strategische Unternehmungsführung“, „Organisationsplanung als Gegenstand der strategischen Planung“, auf „Strategische Kontrolle“ und auf „Führungskräfteplanung“ erweitert. Bemerkenswerterweise enthält keiner der 48 Beiträge in der fünften Auflage einen Hinweis darauf, daß die strategische Planung eines Unternehmens an Grenzen des Wettbewerbsrechts stoßen könnte. Die (bittere) Erfahrung hat jedoch manches Unternehmen gelehrt, daß nicht jede betriebswirtschaftlich vernünftig erscheinende Strategie wettbewerbspolitisch akzeptabel ist. Das hat sehr unterschiedliche Gründe. Einerseits ist ein Hang zur „Ordnung des Marktes“ in Krisensituationen nicht zu übersehen. Offene oder stillschweigende Abstimmung unter Konkurrenten erleichtert das Geschäft. Andererseits aber entwickeln sich viele Märkte besonders im High-Tech-Bereich so schnell und verändern die Wettbewerbsbedingungen so dramatisch, daß das geltende Wettbewerbsrecht den veränderten Verhältnissen nicht mehr gerecht wird.