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Zusammenfassung

Wenn Akteure, so Habermas, utilitaristisch-strategisch handeln, dann nehmen sie Einfluss aufeinander, dann sind die Handlungsteilnehmer voneinander “isoliert”, denn sie sehen sich gegenseitig “lediglich als Mittel und Beschränkung” für die Realisierung des jeweils eigenen Handlungsplanes. Wenn Akteure hingegen kommunikativ, normorientiert oder dramaturgisch handeln, dann koordinieren sie ihre Handlungen durch Einverständnis, weil sie auf der Grundlage “gemeinsamen Wissens”, das sie als “intersubjektiv verbindlich akzeptieren”, handeln (Habermas 1984: 574–575). Wenn Akteure hingegen ausschließlich kommunikativ handeln, dann nehmen sie, anders als beim strategischen wie auch anders als beim normorientierten und dramaturgischen Handeln, “nicht mehr geradehin auf etwas in der objektiven, sozialen oder subjektiven Welt Bezug, sondern relativieren ihre Äußerungen über etwas in der Welt an der Möglichkeit, dass deren Geltung von anderen Aktoren bestritten wird. Verständigung funktioniert als handlungskoordinierender Mechanismus in der Weise, dass sich die Interaktionsteilnehmer über die beanspruchte Gültigkeit ihrer Äußerungen einigen, d.h. Geltungsansprüche, die sie reziprok erheben, intersubjektiv anerkennen. Ein Sprecher macht einen kritisierbaren Anspruch geltend, indem er sich mit seiner Äußerung zu mindestens einer ‘Welt’ verhält und dabei den Umstand, dass diese Beziehung zwischen Aktor und Welt grundsätzlich einer objektiven Beurteilung zugänglich ist, nutzt, um sein Gegenüber zu einer rational motivierten Stellungnahme herauszufordern” (ebd.: 588).

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© 2002 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Schubert, HJ. (2002). Kommunikation. In: Demokratie in der Kleinstadt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89960-6_13

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-13770-4

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