Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit stellt eine Lektüre von Erzähltexten dar, die zwischen 1933 und 1945 1 von (ursprünglich) deutschsprachigen Autoren und Autorinnen im britischen Exil verfaßt wurden. Trotz der zahlreichen Eingrenzungen des Untersuchungsgegenstands, die in den kursiv hervorgehobenen Bestandteilen der Formulierung der Themenstellung zum Ausdruck kommen, kann diese Studie nicht den Anspruch erheben, ihr Thema erschöpfend zu diskutieren; vielmehr bleibt sie selbst innerhalb des streng abgesteckten, gleichwohl noch immer umfangreichen Gegenstandsbereichs auf die Privilegierung bestimmter Aspekte zu Lasten anderer angewiesen, kann sich aber glücklicherweise in einer Reihe von Fragen, die die Exilliteratur in Großbritannien betreffen, auf Befunde stützen, die in der interdisziplinären und internationalen Exilforschung erarbeitet wurden. Diese Forschungsbeiträge stekken vor allem die historischen, politischen und soziologischen Hintergründe (weniger allerdings die literarischen Aspekte) des Exils in Großbritannien mit einem Umfangreichtum und einer Gründlichkeit ab, die Wolfgang Frühwald und Wolfgang Schieder zu der Feststellung gelangen lassen, daß die Forschung “[besonders gut [...] über die Exillage in Großbritannien unterrichtet”2 sei.
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Literatur
Frühwald/Schieder: 1981, 13.
Vgl. vor allem A.J. Shermans Standardwerk Island Refuge (Sherman: 1973).
Ronald Stents Studie A Bespattered Page? (Stent: 1980); Connery Chappells Darstellung der Geschichte der Intemierungscamps auf der Isle of Man (Chappell: 1984) und die entsprechenden Passagen in Colin Holmes’ Untersuchung zur Fremdenfeindlichkeit in Großbritannien im 20. Jahrhundert (Holmes: 1991) bieten die relevantesten Ausführungen zu diesem Themenbereich.
Röder. 1973.
Maimann: 1975.
Berghahn: 1986.
Mock: 1986.
Hirschfeld: 1983; darin John Willetts Beitrag “Die Künste in der Emigration”; 183–204.
Vgl. Anderson: 1969, bes. 231 ff.
Willett: 1983, 183.
Tergit:1973.
Hoffmann: 1983 (Exil in der Tschechoslowakei, in Großbritannien, Skandinavien und in Palästina; darin: Leske/Reinisch: “Exil in Großbritannien”; 145–305).
Hahn: 1977.
Clarke: 1972.
Seyfert:1984.
Patsch: 1985.
Gemeint sind die Aufsatzsammlung Between Two Languages (Abbey: 1995) sowie der Kongreßbericht England? Aber wo liegt es? (Brinson: 1996).
Bolbecher:1995.
Vgl. hierzu vor allem den Beitrag von Richard Dove (“The Gift of Tongues”) in Abbey: 1995, 95–112.
So Jennifer Taylors Aufsatz über den Club 1943 in Bolbecher: 1995, 56–73.
Zu Borneman und Sebastian vgl. Waltraud Strickhausens Abriß in Brinson:1996, 207–219; zu Gmeyners Roman Manjo Torsten Schüllers Beitrag in Brinson: 1996, 113–124.
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Wiemann, D. (1998). Einleitung und Forschungsübersicht. In: Exilliteratur in Großbritannien 1933 – 1945. Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89926-2_1
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