Zusammenfassung
Das Kapitel 4 der vorliegenden Arbeit beinhaltet eine Branchenanalyse der Telekommunikationsbranche. Ziel dieses Kapitels ist die Identifikation der kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) der TK-Branche, die Identifikation der Ressourcen eines TK-Unternehmens und die Ableitung der Merkmale. Die Merkmale sind für die Durchführung der Standortbestimmung mit Hilfe der Normierungsmethode notwendig. Vor der Durchführung der Identifikation dieser Bereiche wird als Grundlage für die weitere Vorgehensweise im vorliegenden Kapitel 4 das Thema „Erfassung und Detaillierung der Kritischen Erfolgsfaktoren“ erläutert (Punkt 4.1).
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Literatur
Die Datenbank des SPI umfaßt 3.000 strategische Geschäftsfelder von ca. 300 Unternehmen weltweit (vgl. Engelhardt / Kleinaltenkamp, S. 265)
Return on Investment = Gewinn vor Steuern und Zinsaufwand / durchschnittlich gebundenes Kapital
vgl. Engelhardt / Kleinaltenkamp, 1995, S. 265 ff.
vgl. Engelhardt / Kleinaltenkamp, 1995, S. 271 f.
vgl. Engelhardt / Kleinaltenkamp, 1995, S. 273
vgl. Porter, 1992a, S. 73
vgl. Woo, 1984
vgl. Jacobson/Aaker, 1985
vgl. Phillips/Chang/Buzzel, 1983; Kleinaltenkamp, 1987, S.46 f.
Hildebrandt und Buzzel (1991) untersuchten in ihrer Studie folgende Faktoren in bezug auf ihre Wirkung auf den ROI: die relativen Kosten und Preise, die Produktqualität, die Kapazitätsausnutzung, die Produktivität sowie die Fertigungs- und Marketingkosten. In ihrer Untersuchung gelang es ihnen, den Zusammenhang zwischen dem relativen Marktanteil und der Rentabilität differenzierter zu erklären: Marktanteilsgewinne fuhren demnach zu Rentabilitätssteigerungen, weil sie zu einer stärkeren Kapazitätsauslastung, einer höheren Produktivität und geringeren relativen Kosten fuhren (vgl. Fritz, 1997, S. 460). Eine Studie von Hildebrandt und Annacker beschäftigt sich mit den Einfluß von sogenannten „unbeobachtbaren bzw. nicht direkt meßbaren unternehmensindividuellen Faktoren“ (Hildebrandt/Annacker, 1996, S. 1409). Die Autoren verstehen darunter z.B. Managementqualität, Unternehmenskultur oder Image. Faktoren, die von PIMS-Kritikern in die Argumentation gebracht werden. Hildebrandt und Annacker gehen davon aus, daß der Unternehmenserfolg vom Management beobachtbarer wettbewerbsbezogener und unternehmensindividueller Faktoren abhängig ist. In ihrer Studie bestätigte sich durchaus ein kausaler Zusammenhang zwischen Marktanteil und ROI. Aus Sicht der Autoren bestätigt dieses Ergebnis den Einfluß von unbeobachtbaren Faktoren nicht in dem Maße, wie von den PIMS-Kritikern bisher angenommen (vgl. Hildebrandt/Annacker, 1996, S. 1422). Eine andere Studie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Produktqualität, Marktanteil und Unternehmenserfolg. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, daß die kausalen Basiszusammenhänge zwischen relativer Produktqualität, relativer Marktanteil und Unternehmenserfolg auch in einer Stichprobe westdeutscher Industrieunternehmen zumindest tendenziell nachweisbar sind. Die Studie stellt aber auch fest, daß sich die Qualität des Außendienstes und eine den Wettbewerbern überlegene Werbung günstig auf den Erfolg des Unternehmens auswirkt. Somit schlußfolgert die Studie, daß erst der Qualitätsvorsprung beim Einsatz produkt-, kommunikations- und distributionspolitischer Wettbewerbsparameter („Überlegene Marketing-Qualität“) einen nachhaltigen Unternehmenserfolg sichern (Fritz, 1997, S. 468).
Ghemawat, 1991
vgl. Ghemawat, 1991, S. 5 ff.
vgl. Fritz, 1997, S. 455
vgl. Grant, 1995, S. 74 ff.
vgl. Grant, 1995, S. 77
vgl. Bauer, 1992
vgl. Gabler, 1993, S. 2382
Garud/Kumaraswamy, 1993
Coyne/Dye, 1998
vgl. Kleinaltenkamp, 1993, S. 27
vgl. Kleinaltenkamp, 1993, S. 28
vgl. Gabler-Volkswirtschafts-Lexikon, 1996, S. 339 f.
vgl. Litüechild, 1979, S. 173 ff
vgl. Pospischil, 1992, S. 21
vgl. Pospischil, 1992, S. 19
vgl. Gerpott, 1996, S. 160
Fleck, 1995
vgl. Gerpott, 1996, S. 160
So trat z.B. in den Markt für Workstations Anfang der 80er Jahre ein neuer Wettbewerber auf den Markt. Seine Strategie änderte die gesamte Branche: SUN Microsystems spezialisierte sich darauf, sogenannte Open Systems/Networks zu schaffen. SUN versuchte offene Systeme herzustellen, deren Komponenten und Schnittstellen auf allgemeinen Standards beruhten und mit allen anderen Systemen kompatibel waren. Die Erfindungen bzw. Entwicklungen, die bei SUN durchgeführt wurden, wurden allgemein — Wettbewerbern und Kundenzugänglich gemacht. Eine ausführliche Beschreibung der Strategie von SUN Microsystems findet sich bei Garud/Kumaraswamy, 1993, S. 351 – 369
vgl. Garud/Kumaraswamy, 1993, S. 352
vgl. Garud/Kumaraswamy, 1993, S. 352
So steht z.B. in der „Konzeption der Bundesregierung zur Neuordnung des Telekommunikationmarktes** vom Mai 1988 hierzu u.a. folgendes: „Die Deutsche Bundespost hat in der Vergangenheit ein leistungsfähiges Angebot von Post- und Fernmeldediensten bereitgestellt. Mit der raschen technologischen Entwicklung vor allem im Fernmeldewesen und der einhergehenden Wandlung der Verkäufermärkte in Käufermärkte sind die gewachsenen Strukturen jedoch nicht mehr in der Lage, den differenzierten Bedürfnissen der Kunden zeitgemäß nachzukommen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, den ordungspolitischen Rahmen an die veränderten Marktbedingungen anzupassen und die vorhandenen institutionellen Gegebenheiten neu zu strukturieren, um ihnen mehr Flexibilität, Marktnähe und Innovationsfähigkeit zu verleihen.....Die zunehmende Differenzierung der Nachfrage nach Post- und Fernmeldediensten läßt in Zukunft eine solche Konzentration auf einen Anbieter nicht mehr zu.....Dieses Ziel ist nur durch die Intensivierung des Wettbewerbs und durch die Nutzbarmachung der hieraus entstehenden innovativen Wirkungen zu erreichen“ (Bundesminister für Post- und Fernmeldewesen, 1988, S. 6 f.). Eine andere Quelle aus dem wissenschaftlichen Bereich stellt zur gleichen Thematik folgendes fest: „Flexibilisierung ist der große Zug unserer Zeit. Die USA, Japan und Großbritannien sind die Vorreiter im Ideenwettbewerb um die optimale Organisation der Telekommunikation für die Eroberung der Märkte für Telekommunikationsausrüstungen und -dienstleistungen. Ausgangspunkt der Restrukturierung und Reformen in diesen Ländern war die Feststellung, daß ein nationales Monopol in einer Phase sich weltweit integrierender Märkte, eines zunehmenden Systemzusammenhangs der Hochtechnologie sowie sich drastisch verkürzender Investitions- und Innovationszyklen keine adäquate Organisationsform darstellt“ (Grewlich, 1992, S.94). Neumann schreibt in einem Artikel über Wettbewerb im Ortsnetz: “Das alte telekommunikationspolitische Paradigma der fehlenden Wettbewerbsmöglichkeiten im Ortsnetz wird durch die aktuelle Entwicklung der letzten zwei bis drei Jahre in mehreren Ländern erschüttert. Es ist wieder einmal die technische Entwicklung, die das bisherige ökonomisch-regulatorische Denken in Frage stellt. Neue Anbieter im Ortsnetz entwickeln ihr Angebot nicht mit klassischen drahtgebundenen Übertragungstechniken. Sie setzen auf funkbasierte Lösungen, auf breitbandige Kabelfernsehnetze und auf neue breitbandige Glasfaserringe für Großkunden. Der amerikanische Telekommunikationsexperte Peter Huber sieht aufgrund der technologischen Entwicklung in den neunziger Jahren die Umkehrung des genannten Paradigmas als gegeben an.“ Des weiteren bringt Neumann Beispiele aus Großbritannien und den USA und schlußfolgert: „Wie intensiv der Wettbewerb im lokalen Bereich am Ende sein wird, läßt sich heute noch nicht abschließend feststellen. Dies hängt auch von einer Reihe regulatorischer Gestaltungsfragen ab; genannt seien hier nur die Numerierung, die Entbündelung von Leistungen, Wegerechte und die Regulierung des dominanten Betreibers“ (Neumann, 1995, S. 2).
vgl. Cruickshank, 1997, S. 2
vgl. Coyne/Dye, 1998, S. 100
vgl. Coyne/Dye, 1998, S. 105
Ganid, 1994
vgl. Ganid, 1994, S. 386
Garud, 1994
Garud, 1994
vgl. Garud, 1994, S. 389
vgl. Garud, 1994, S. 391
vgl. Garud/Kumaraswamy, 1993, S. 359 ff.; Wie schon in der Fußnote 30 beschrieben ist SUN Microsystems ein Beispiel hierfür: aus ihrer schnellen Produktentwicklung und dem Technologiesponsoring baute dieses Unternehmen einen Isolierungsmechanismus auf und leitete einen Wettbewerbsvorteil daraus ab. Außerdem verhindert SUN den Eintritt von neuen Konkurrenten nicht, sondern fördert ihn eher.
vgl. Telekom Vision, 1995a, S. 14
vgl. OECD, 1997, S. 36
vgl. Top Business, 1995, S. 24
vgl. Boehringer/Vogelsang, 1997, S.Il f
vgl. Grewlich, 1992, S. 90 ff.
Incumbent = etablierter Netzbetreiber (meist ehemaliger Monopolist)
vgl. z.B. Schnöring, 1992, S. 5
Zu Entwicklungen in den USA vgl. unter anderem Lüthje, 1993; Weinkopf, 1994; Wieland, 1985; Har-rocks/Scarr, 1993; Cunard/Kneifel, 1996. Zu den Entwicklungen in Großbritannien vgl. u.a. Wessel, 1995; Pitt, 1980; Chapuis, 1982; Heuermann/Schnöring, 1985; Heuermann/Neumann, 1985; Strickland, 1994; Cruicks-hank, 1997. Zu den Entwicklungen der europäischen TK-Politik vgl. Bauer/Steinfield, 1994; Caby/Steinfield, 1994; Quander, 1993.
Zu der Entwicklung der Telekommunikation in Deutschland seit Ende des 19. Jhdts. vgl. u.a. Mayer, 1990; Chapuis, 1982
Zu der Entwicklung der deutschen Reformversuche des Postwesens vgl. u. a. Werle, 1990; Grande, 1989
Die Strukturen und Inhalte der Postreform I und II finden sich u.a. bei Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, 1988; Aukes/Berndt/Tenzer, 1990; Tenzer, 1992; Reinert, 1994.
Gesetz über die Regulierung der Telekommunikation, Fermeldeanlagengesetz, Telegraphengesetz, Gesetz zur Vereinfachung des Planverfahrens für Fernmeldelinien (vgl. BMPT, 1996, S. 3)
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 1) Allgemeines (Zweck des Gesetzes; Regulierungsziele, Begriffsdefinitionen), §§1–5
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 2) Regulierung von TK-Dienstleistungen (1. Lizenzen, 2. Universaldienstleistungen), §§6–15 und § 16–21
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 3) Regulierung marktbeherrschender Unternehmen, §§ 22–31
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 4) Offener Netzzugang und Zusammenschaltung, §§32–39
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 5) Kundenschutz, §§39–41
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 6) Nummernverwaltung, § 42
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 7) Frequenzzuordnung, §§43–48
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 8) Benutzung der Verkehrswege, §§ 49–57
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 9) Zulassung, Sendeanlagen, §§ 58–64
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 10) Regulierungsbehörde, §§ 65–81
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 11) Fernmeldegeheimnis, Datenschutz, Sicherung, §§ 82–90
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 12) Straf- und Bußgeldvorschriften, §§91–93
Das neuen TKG gliedert sich in dreizehn Teile (vgl. BMPT, 1996, S. 4): 13) Übergangs- und Schlußvorschriften, §§ 94–97
vgl. Hefekäuser/Radeck, 1997, S. 3
Zu den im folgenden aufgeführten Punkten vgl. u.a. Schachtner/Simon, 1997, S. 15 ff.; Gerpott, 1996, S. 55; BMPT, 1996, S. 3f., Stoetzer/Wein, 1997, S. 299 ff.
vgl. Handelsblatt, 27.01.1998
vgl. Picot/Burr, 1996, S. 182
vgl. Gerpott, 1996, S. 19
vgl. Krusch, 1993, S. 62 ff.
vgl. Gerpott, 1996, S. 23
vgl. Gerpott, 1996, S.26
vgl. Gerpott, 1996, S. 31
vgl. Elixmann/Küberle, 1995, S. 22
Zur Beschreibung der Konvergenz der Branchen wird in diesem Zusammenhang die Abkürzung TIME verwendet (vgl. Klußmann, 1997, S. 480)
vgl. Deutsche Bank Research, 1994, S. 28
vgl. Elixmann/Küberle, 1995, S. 24
Bei Umfragen ist das Phänomen zu beachten, daß die Befragten u. U. das antworten, was sie glauben, daß der Interviewer von ihnen erwartetet.
vgl. Handelsblatt vom 12.12.95
vgl. Süddeutsche Zeitung vom 08.12.1995
vgl. ManagerMagazin, 1997, S. 96
vgl. Handelsblatt vom 12.12.1995
vgl. Berke, 1999, S. 54f.
ManagerMagazin, 1997, S. 96
vgl. Booz, Allen&Hamilton, 1995, zitiert durch König, 1997, S. 25
vgl. Büllingen, 1995, S. 13
vgl. Berkeet.al., 1995, S. 57
vgl. König, 1997, S. 35 ff.
vgl. König, 1997, S. 33
vgl. Berkeet.al., 1995, S. 57
vgl. Küberle, 1995, S. 7
vgl. Küberle, 1995, S. 9
vgl. Eberspächer, 1992, S. 21
vgl. Pfeiffer/Wieland, 1990, S. 99
vgl. Witte, 1992, S. 78
vgl. Dostal, 1992, S. 73
vgl. Brendecke, 1992, S. 9 f.
vgl. u.a. Pfeiffer/Wieland, 1990, 105 f.
vgl. Witte, 1992, S. 83
vgl. Hoffmann et. al., 1997, S. 172
vgl. Hoffmann et. al., 1997, S. 176 f.
vgl. Hoffmann et al., 1997, S. 179 f.
vgl. Hoffmann et al., 1997, S. 181
vgl. Hoffmann et.al., 1997, S. 178
vgl. König, 1997, S. 240
vgl. net, 1997, S. 2 Iff.
vgl. Reitenspieß/Schädler, 1997, S. 134
vgl. FAZ vom 19.03.1998
vgl. Blau, 1997, S. 12 f.
vgl. Reitenspieß/Schädler, 1997, S. 135
vgl. Blau, 1997, S. 14
vgl. Harter et al, 1997, S. 153
vgl. Blau, 1997, S. 14
vgl. Bane/McMahon, 1996, S. 88; Blau, 1997, S. 14
vgl. MercerSpektrum, 1997, S. 6
vgl. Blau, 1997, S. 14
vgl. Hiergeist, 1997, S. 3
vgl. Blau, 1997, S. 15
Baptista/Ainsworth, 1996, S. 11
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Knoll, T. (2000). Analyse der Telekommunikationsbranche. In: Etablierte Netzbetreiber in der Telekommunikationsbranche. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89923-1_4
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