Zusammenfassung
In den Jahren 1993 und 1994 haben die Republikaner deutlich an Zustimmung im Elektorat verloren. Diese Entwicklung spiegelte sich im Vorfeld der Bundestagswahlen in den von den Republikanern erzielten Ergebnissen der Landtagswahlen im Jahr 1994 wider, wo es ihnen nicht gelang, ihr Wählerpotential zu mobilisieren1. Auch bei den Europawahlen büßten sie Wähler ein: Während sie 1989 einen Stimmenanteil von 7,1 Prozent erreichten, kamen sie 1994 nur noch auf 3,9 Prozent. Die selbe Tendenz zeigt der Vergleich der Bundestagswahlergebnisse von 1990 und 1994, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Republikaner in Bundestagswahlen traditionell weniger Stimmen bekommen als in Nebenwahlen. Hier mußten sie einen Rückgang von 2,1 Prozent auf 1,9 Prozent hinnehmen. Abbildung 1 verdeutlicht die Entwicklung für die Jahre 1993 und 1994.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Cole, Alexandra, The Republikaner: A Party at Odds with Itself, in: Russell J. Dalton (Hrsg.), Germans Divided. The 1994 Bundestag Elections and the Evolution of the German Party System, Oxford, Washington D.C.: 1996, S. 137ff.
Falter, Jürgen W., Wer wählt rechts? Die Wähler und Anhänger rechtsextremistischer Parteien im vereinigten Deutschland, München 1994.
Jung, Matthias/Dieter Roth, Kohls knappster Sieg, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B51–52/1994, S. 1–15.
Klein, Markus/Jürgen W. Falter, Die Wähler der Republikaner zwischen sozialer Benachteiligung, rechtem Bekenntnis und rationalem Protest, in: Oscar W. Gabriel/Jürgen W. Falter (Hrsg.), Wahlen und politische Einstellungen in westlichen Demokratien, Frankfurt a.M./Bern 1996, S. 149–173.
Klein, Markus/Jürgen W. Falter, Die dritte Welle rechtsextremer Wahlerfolge in der Bundesrepublik Deutschland, in: Politische Vierteljahresschrift: Rechtsextremismus. Ergebnisse und Perspektiven der Forschung, Sonderheft 27/1996, S. 289–312.
Roth, Dieter/Hartmut Schäfer, Der Erfolg der Rechten. Denkzettel für die etablierten Parteien oder braune Wiedergeburt?, in: Wilhelm Bürklin/Dieter Roth (Hrsg.), Das Superwahljahr: Deutschland vor unkalkulierbaren Regierungsmehrheiten?, Köln 1994, S. 111–131.
Roth, Dieter, Sind die Republikaner die fünfte Partei? Sozial- und Meinungsstruktur der Wähler der Republikaner, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B41–42/1989, S. 10–20.
Roth, Dieter, Die Republikaner. Schneller Aufstieg und tiefer Fall einer Protestpartei am rechten Rand, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B37–38/1990, S. 27–39.
SPSS Inc., SPSS for Windows: Chaid, Release 6.0, Chicago o. J.
Stöss, Richard, Stabilität im Umbruch. Wahlbeständigkeit und Parteienwettbewerb im “Superwahljahr” 1994, Opladen 1997.
Stöss, Richard, Die “Republikaner”. Woher sie kommen — Was sie wollen — Wer sie wählt — Was zu tun ist, Köln 1990.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Scheike, I. (1998). Die Wählerschaft der Republikaner: Eine Analyse vor dem Hintergrund ihres früheren Wahlverhaltens. In: Dörner, C., Erhardt, K. (eds) Politische Meinungsbildung und Wahlverhalten. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 84. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89876-0_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89876-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13273-0
Online ISBN: 978-3-322-89876-0
eBook Packages: Springer Book Archive