Zusammenfassung
In den vorhergehenden Kapiteln wurde davon ausgegangen, daß Probleme bzw. die Lösungssituation mehr oder weniger schwierig sein können, aber prinzipiell beherrschbar sind. Dagegen lassen sich im realen Leben nicht selten Problemlösungen beobachten, die dem Außenstehenden schlecht oder zumindest nicht optimal erscheinen. Dies fällt bei institutionellen Entscheidungen stärker ins Gewicht als bei individuellen, weil die Konsequenzen der Entscheidungen in der Regel eine größere Zahl von Personen betreffen. Dabei handelt es sich aber meistens auch um hoch komplexe Problemlöse-Situationen, die spezifische Schwierigkeiten mit sich bringen und die Erreichung optimaler Lösungen zweifelhaft erscheinen lassen. Im folgenden Kapitel wird versucht, einige Schwierigkeiten realer Problemlöse-Situationen zu analysieren, wie sie vor allem in Organisationen und Institutionen auftreten.
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Literatur
Als umfangreiche Darstellung des Themengebiets komplexer Problemlöse-Situationen eignet sich: Dörner, D., Kreuzig, H.W., Reither, F. & Stäudel, T. (Hrsg.), 1983. Lohhausen. Vom Umgang mit Unbestimmtheit und Komplexität. Bern: Huber. Die von ihnen eher vernachlässigten Aspekte des Gruppen-Problemlösens in realen (bzw. realitätsnahen Situationen) behandelt ein Text, der sich allerdings durch einen für europäische Verhältnisse ungewöhnlich erscheinenden Pragmatismus und Optimismus hinsichtlich einer optimalen Entscheidungsfindung auszeichnet:
Wheeler, D. D. & Janis I. L. 1980. A practical guide for decision making. New York: Free Press.
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© 1985 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Brander, S., Kompa, A., Peltzer, U. (1985). Komplexe Problemlöse-Situationen. In: Denken und Problemlösen. WV studium. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89847-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89847-0_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-22131-1
Online ISBN: 978-3-322-89847-0
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