Zusammenfassung
Bei einem Blick auf die künftige Entwicklung der Medien selbst sowie die durch die Neuen Medien ausgelösten Veränderungen zeigt sich zunächst, dass rund die Hälfte aller Befragten der weiteren Entwicklung mit Hoffnungen, dagegen nur jeder Zehnte dieser mit Befürchtungen entgegensieht, die restlichen Befragten sind unentschieden oder haben keine Meinung zu diesem Thema. Insgesamt betrachten also nur wenige die Entwicklung der Neuen Medien skeptisch; allerdings findet sich jeder Zweite, der dieser Entwicklung mit Befürchtungen entgegensieht, unter den Analog-Usern. Eine Kontingenzanalyse, die die Unentschiedenen und Meinungslosen ausschließt, bestätigt diesen Zusammenhang auf einem hoch signifikanten Niveau: Digital-User und auch Interessierte sehen der Medienentwicklung eher mit Hoffnungen und kaum mit Befürchtungen entgegen. Kommen bei den Digital-Usern auf eine Person mit Befürchtungen acht Personen mit Hoffnungen beträgt dieser Anteil bei den Analog-Usern dagegen nur 1 zu 1,7 (Cramers-V: .28, p<.001).
This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Diese Analyse konnte nur über die Gesamtstichprobe durchgeführt werden, da insbesondere bei den Digital-Usern und Interessierten die Anzahl der Fälle, die mit Befürchtungen der weiteren Medienentwicklung entgegensehen, so gering war, dass statistische Analysen nur noch sehr eingeschränkt durchführbar wurden.
5-stufige Skala von 1= ‘stimme voll und ganz zu’ bis ‘5= stimme überhaupt nicht zu’; in der Tabelle sind unter ‘keine Zustimmung’ die Werte ‘4= stimme eher nicht zu’ und ‘5= stimme überhaupt nicht zu’ zusammengefasst.
Verschiedene Modellvarianten ergaben, dass sich die Globalzufriedenheit über alle Medien hinweg als am trennschärfsten erwies. Deshalb wurde für das maßgebliche Modell dieser Faktor als erklärende Variable herangezogen.
Erste Analysen mit einem Index, der die Technikaffinität der Nichtnutzer wiederspiegeln sollte, ergaben allerdings eine sehr geringe Aussagekraft, deshalb wurde dieser Index in den weiteren Schätzungen nicht mehr berücksichtigt.
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schenk, M., Döbler, T., Stark, B. (2002). Einschätzung sozialer Folgen. In: Marktchancen des digitalen Fernsehens. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89784-8_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89784-8_16
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13789-6
Online ISBN: 978-3-322-89784-8
eBook Packages: Springer Book Archive