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Zusammenfassung

Diese Arbeit beruht auf einer hermeneutisch-pragmatischen Vorgehensweise. Ziel der hermeneutischen Pädagogik ist das Verstehen der Erziehungswirklichkeit1 und somit der Einbezug der realen pädagogischen Situation. Aus diesem Blickwinkel Schlüsse für künftiges pädagogisches Handeln zu ziehen, entbehrt jedoch nicht eines ‘spekulativen’ Charakters. So sollen auch hier im Sinne von FLITNER empirische und spekulative Ansatzpunkte miteinander verbunden werden: “Die normativ gegebenen Entscheidungen… können nicht ohne weiteres in pädagogische Anweisungen für die Praxis verwandelt werden: sie müssen erst im pädagogischen Feld konkretisiert, aufgesucht und dort in ihrem Beziehungs- und Wirkungsgefüge verstanden werden. Zwischen den Tatbeständen, auf welche die Empiriker blicken und jene, die durch Wertephilosophie oder durch theologische oder durch politische Normierung gestützt scheinen, befindet sich eine Zwischenwelt, in der das erzieherische Geschehen mit seiner Verantwortung liegt. An dieser Stelle beginnt die selbständige Gesinnung und Forschung der Pädagogik.”2 So bewegt sich auch diese Arbeit in einer solchen ‘Zwischenweit;’ sie versucht, nach einer Konkretisierung der Probleme der realen Welt der versicherungsbetrieblichen Aus- und Weiterbildung, Handlungsanregungen für die Lösung dieser Problemfelder zu geben. Basis sind empirische Forschungsergebnisse und spekulative Ansatzpunkte, die aus dem zugrunde liegenden pädagogischen Modell abgeleitet werden. Das bedeutet mit den Worten von Heinrich ROTH gerade nicht, “die normative Macht des Faktischen anzuerkennen, sich der Wirklichkeit zu fügen, sondern umgekehrt, die angeblichen Fakten, das scheinbar unabänderlich Gegebene, unter der produktiven Fragestellung, die die pädagogische Idee entwickelt, auf noch verborgene pädagogische Möglichkeiten hin herauszufordern. Forschung ist gerade Offenheit für neue Erfahrungen, in Frage stellen bloßer Meinungen und angeblicher Tatsachen.”3

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© 1993 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Schmidt, H. (1993). Theoretische und methodische Grundlagen der Arbeit. In: Ein integratives Konzept zur Erstellung von Computer-Based-Training-Programmen. Schriftenreihe „Versicherung und Risikoforschung“ des Instituts für betriebswirtschaftliche Risikoforschung und Versicherungswirtschaft der Ludwig-Maximilians-Universität, München, vol 156. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89780-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89780-0_1

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-18812-8

  • Online ISBN: 978-3-322-89780-0

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