Die Notwendigkeit einer Bildungskonzeption: Befähigung zu einem sozialverträglichen und persönlichkeitsförderlichem Umgang mit dem Computer

Zusammenfassung

Die in diesem Bericht vorgelegten Ergebnisse, Befunde und Hypothesen über die Wirkungspotentiale des Verhältnisses von Persönlichkeit und Computer haben nach unserer Meinung neben der Notwendigkeit weiterer Forschungen im oben genannten Sinne die Ansatzpunkte für Gestaltungsprozesse aufgezeigt. Auf drei Ebenen muß unseres Erachtens angesetzt werden, um die Idee einer sozialverträglichen Technikgestaltung in eine Praxis zu überführen, die den Subjekten Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung in allen Dimensionen bereitstellt:

• auf der Ebene der Kontexte, d.h. der Gestaltung der Arbeitsorganisation und -prozesse, der Lernorganisation, des Freizeit- und Familienbereichs;

• auf der Ebene der Technik selbst, d.h. unter anderem frühzeitige Einbeziehung von Betroffenen bei der Entwicklung der Technik, Aufbrechen des Ingenieurbewußtseins, Softwaretransparenz und anderes mehr;

• auf der Ebene der Subjekte, d.h. diese in Bildungsprozessen dazu befähigen, die Gestaltung der beiden anderen Ebenen sowie die eigene Entwicklung selbst in die Hand und „in den Kopf“ zu nehmen.