Zusammenfassung
Vergegenwärtigt man sich noch einmal die Untersuchungen von Merdian (1977), von Jörg & Hörmann (1981; 1983) und von Meyer (1982), so wird deudich, daß pränominale Adjektive insofern als Modifikatoren wirksam werden können, als sie den Leser veranlassen können, spezifische Aspekte einer verbal beschriebenen Situation in sein mentales Modell einzubeziehen. Der Prozeß der Konstruktion bzw. Revision eines Modells des Gemeinten beinhaltet Präzisierungen, Korrekturen, Differenzierungen, Elaborationen, Inferenzen — und bei der Entwicklung mentaler Modelle können adjektivische Modifikatoren zum Tragen kommen:
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Die Reprasentation der Situation, die in dem Satz
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Der schwache Esel bringt schwere Körbe
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beschrieben wird, unterscheidet sich offenbar von der Repräsentation der Situation, die beschrieben wird in dem Satz
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Der starke Esel bringt leichte Körbe.
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© 1989 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Sichelschmidt, L. (1989). Das Zweite Experiment. In: Adjektivfolgen. Psycholinguistische Studien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89759-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89759-6_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12051-5
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