Zusammenfassung
Seit um die Jahrhundertwende die Kostenrechnung als selbständiges Teilgebiet des betrieblichen Rechnungswesens entstand, wurden unterschiedliche Formen oder Systeme der Kostenrechnung entwickelt. Dieser Entwicklungsprozeß verfolgte in erster Linie das Ziel, die Erfüllung der kostenrechnerischen Aufgaben zu verbessern; einige Phasen dieses Entwicklungsprozesses dienten aber auch dazu, die laufende Abrechnung zu vereinfachen. Da die Teilgebiete der Kostenrechnung, insbesondere die Kostenstellen- und die Kostenträgerrechnung, wesentlich durch die unterschiedlichen Formen oder Systeme der Kostenrechnung beeinflußt werden, wollen wir zunächst einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungsformen der Kostenrechnung geben, und erst dann die Teilgebiete der Kostenrechnung im einzelnen behandeln.1
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Literatur
Die Entwicklungsformen der Kostenrechnung haben wir an anderer Stelle ausführlicher dargestellt. Vgl. W. Kilger, Flexible Plankostenrechnung, 6. Aufl., Opladen 1974, S. 25–124.
Zu den Ausgestaltungsformen der Istkostenrechnung vgl. W. Kilger, Flexible Plankostenrechnung, a.a.O., S. 27–35.
Der Begriff Faktorverbrauchsmenge wird hier sehr weit gefaßt. Neben Verbrauchsmengen für Material und sonstigen Sachgütern, den Arbeitszeiten, Verbrauchseinheiten für Dienst-, Transport- und Energieleistungen wollen wir hierunter auch die Bemessungsgrundlagen von Kostenarten verstehen, für die von vornherein kein eindeutiges Mengengerüst erkennbar ist, so z. B. Bemessungsgrundlagen für Gebühren, Beiträge, Kostensteuern, Versicherungsprämien usw. Auch einer Reparatur, die in dieser Form nur einmal ausgeführt wird, läßt sich die Verbrauchsmenge 1 zuordnen.
Zu den Ausgestaltungsformen der Normalkostenrechnung vgl. W. Kilger, Flexible Plankostenrechnung, a.a.O., S. 36–52.
Zu den Entwicklungsformen der Plankostenrechnung vgl. W. Kilger, Flexible Plankostenrechnung, a.a.O., S. 53–119.
Vgl. M. R. Lehmann, Die industrielle Kalkulation, 1. Aufl., Berlin, Wien 1925, S. 86 ff.
Zur Entwicklung der Grenzplankostenrechnung vgl. W. Kilger, Flexible Plankostenrechnung, a.a.O., S. 98–119.
Vgl. W. Kilger, Schmalenbachs Beitrag zur Kostenlehre, S. 525 und die dort angegebene Literatur.
Vgl. K. Rummel, Einheitliche Kostenrechnung, 3. Aufl., Düsseldorf 1967.
Vgl. H. G. Plaut, Die Grenz-Plankostenrechnung, ZfB 1953, S. 347 ff. u. S. 403 ff.;
H. G. Plaut, Die Grenz-Plankostenrechnung, ZfB 1955, S. 25 ff.;
H. G. Plaut, Unternehmenssteuerung mit Hilfe der Voll- oder Grenzplankostenrechnung, ZfB 1961, S. 460 ff.
Vgl. P. Riebel, Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung, Opladen 1972.
Vgl. J. N. Harris, What Did We Earn Last Month? N.A.C.A.-Bulletin 1936.
Vgl. N.A.CA.-Bulletin 1953 (4), No. 23, Section 3, S. 1079 ff. und NAA-Research Report 37, Current Application of Direct Costing, New York 1961.
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© 1976 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Kilger, W. (1976). Die Entwicklungsformen der Kostenrechnung. In: Einführung in die Kostenrechnung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89750-3_2
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