Zusammenfassung
Zur Bewertung von Konzernen, oder allgemein Unternehmensgruppen, stehen folgende grundsätzliche Alternativen zur Verfügung:454
-
(1)
Es wird jedes Konzernunternehmen bzw. jedes Segment einzeln bewertet. Bei der Abgrenzung kommt es dabei nicht auf die rechtliche Eigenständigkeit, sondern auf die wirtschaftliche Eigenständigkeit der Segmente an. Der Wert des Konzerns ergibt sich durch Addition der Einzelwerte.
-
(2)
Es wird als Basis einer Konzernbewertung eine konsolidierte Planungsrechnung zugrunde gelegt bzw. wird die Addition der Werte der Einzelgesellschaften um den Barwert der Konsolidierungsmaßnahmen bereinigt.
-
(3)
Der Bewertung der Unternehmensgruppe wird eine eigenständige Konzernplanung zugrunde gelegt.
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Literatur
Vgl. Moser, U. (2000), S. 274 sowie Schmidbauer, R. (2002), S. 1543. Zur Gegenüberstellung der Methoden für eine operative Konzernsteuerung vgl. Wullenkord, A. (1995), S. 224.
Vgl. S. 167 ff.
Vgl. Richter, F. (1996c), S. 1093. Zu den Gestaltungsmöglichkeiten der Gewinnverwendungspolitik im Konzern vgl. Lutter, M. (1998), S. 400–420.
Vgl. Rudolph, B. (1998), S. 36.
In Anlehnung an Pellens, B. (1989), S. 128.
Vgl. Scheffler, E. (1998a), S. 213–246, hier S. 224–231 sowie Baums, T./Vogel, H.-G. (1998), S. 247–287.
Vgl. Stein, H.-G. (1998), S. 1102 ff.
Vgl. Steiner, M. (1998), S. 421–483 sowie Maier-Reimer, G. (1998), S. 484–528.
Vgl. Scheffler, E. (1998a), S. 236–240.
Vgl. Scheffler, E. (1998b), S. 669–694 sowie Hommelhoff, P./Kleindiek, D. (1998), S. 695–716.
Vgl. Steven, G. (1995), S. 152 ff., Gundel, G. (1998), S. 140 sowie Theisen, M.R. (1998), S. 717–743.
Vgl. Theisen, M.R. (2000), S. 597.
Vgl. Gundel, G. (1998), S. 133.
Vgl. Gundel, G. (1998), S. 142.
Zur Garantiefunktion der Muttergesellschaft vgl. Theisen, M.R. (2000), S. 445.
In Anlehnung an Gundel, G. (1998), S. 141.
In Anlehnung an Gundel, G. (1998), S. 142.
Vgl. Wöhe, G. (1990), S. 2. Zur Besteuerung von Konzernen in der Europäischen Union vgl. Scheuchzer, M. (1994), zur Konzernbesteuerung in den USA vgl. Wudernitz, B. (1996).
§ 9 Nr. 2 und 2a GewStG. Zum gewerbesteuerlichen Schachtelprivileg vgl. auch Scheffler, W. (2001a), S. 197 und S. 216.
Vgl. z.B. Theisen, M.R. (2000), S. 562.
Vgl.Wöhe.G. (1990), S. 12.
Vgl. S. 75 ff.
Vgl. Prinz, U. (1999), S. 1271; Krawitz, N. (2000), S. 1722.
Vgl. Dötsch, E./Pung, A. (2000), S. 9.
§36 EStG.
§14 KStG a.F.
§ 14 KStG. Zum Gewinnabführungsvertrag gemäß §291 Abs. 1 AktG vgl. statt vieler Joost, D. (1998), S. 413 ff. (Tz. 368–380).
§14 KStG n.F.
§ 14 Nr. 1 KStG n.F. Vgl. Dötsch, E./Pung, A. (2000), S. 13; Blaufus, K. (2000), S.416; Scheffler, W. (2001a), S. 165 f.
§ 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG. Vgl. auch Breithecker, W./Klapdor, R./Zisowski, U. (2001), S. 69.
Vgl. Scheffler, W. (2001a), S. 166; Dötsch, E./Pung, A. (2000), S. 13.
Vgl. Breithecker, WKIapdor, R./Zisowski, U. (2001), S. 69 sowie Scheffler, W. (2001a), S. 166 f. und S. 215.
Vgl. Breid, V. (1994), S. 151 sowie Küting, K./Lorson, P. (1997a), S. 23. Die gewerbesteuerliche Organschaft kann für den Konzern mit positiven oder negativen Effekten verbunden sein. Ohne Organschaft erfolgt eine Zerlegung des Meßbetrags nach dem Kriterium der Lohnsumme (§ 29 GewStG), worauf die unterschiedlichen Hebesätze der Gemeinden, in denen sich die Betriebsstätten des Konzerns befinden, angewendet werden. Bei der Organschaft wird hingegen die Organgesellschaft als Betriebsstätte des Organträgers angesehen, so daß nur der Hebesatz der Gemeinde des Organträgers zur Anwendung kommt, vgl. Scheffler, E. (1992), S. 184; Wöhe, G. (1990), S. 10 f.
Vgl. dazu S. 183 ff.
Vgl. Herzig, N. (2000), S. 2236–2245, insbesondere S. 2245.
Die Bedeutung dieses Aspektes hängt vom Einkommensteuersatz des Anteilseigners ab.
Vgl. Scheffler, W. (2001 a), S. 173 f. sowie Hundsdoerfer, J. (2001 b), S. 2242–2250.
Die Behandlung von Veräußerungsverlusten bzw. Teilwertabschreibungen erfolgt spiegelbildlich zur Behandlung von Veräußerungsgewinnen. Veräußerungsgewinne, die aus dem Verkauf von Anteilen an Kapitalgesellschaften entstehen, bleiben auf der Ebene der Kapitalgesellschaft nach der Steuerreform steuerfrei, vgl. dazu auch die Darstellung bei Dötsch, EVPung, A. (2000), S. 12. Kritisch zur Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen: Wenger, E. (2000), S. 177–181.
Vgl. Scheffler, W. (2001 a), S. 170 f.
Zum Verhältnis von Konsolidierungskreis und Bewertungskreis vgl. Schmidbauer, R. (2002), S. 1547.
Vgl. Heurung, R./Wagener, K. (1999), S. 758.
Zur Darstellung des Konsolidierungskreises vgl. Schildbach, T. (1998), S. 101.
Vgl. Meichelbeck, A. (1997), S. 132 ff. sowie Moser, U. (2000), S. 274 ff.
Vgl. Kuhn, U. (1993), S. 229–259.
Kritisch zur Verwendung von Daten des externen Rechnungswesens für Entscheidungszwecke: Streim, H. (2000), S. 111–131.
Im Zusammenhang mit der Anwendung internationaler Bilanzierungsstandards wird zunehmend auch die Offenlegung von „forward-looking information“gefordert, vgl. Booking, H.-J. (1999), S. 514; Böcking, H.-J./Orth, C. (1998), S. 355.
Vgl. Stein, H.-G. (1993), S. 29.
Vgl. Busse von Colbe, W. (1987), S. 61–77; Theisen, R.M. (2000), S. 482 ff., Krebühl, H.-H. (2001), S. 1730–1741.
Vgl. Meichelbeck, A. (1997), S. 127 ff. sowie S. 98–103, S. 142 ff., S. 188 ff., Moser, U. (2000), S. 275.
Vgl. S. 166.
Vgl. Rein, M. (1993), S. 20.
Vgl. Moser, U. (2000), S. 274–284.
Vgl. Kind, A. (2000), S. 220 ff., insb. S. 223 (Fn. 542) sowie S. 226.
Vgl. Kind, A. (2000), S. 131 ff. und 261 ff., insb. S. 265 und S. 274, zu einem ähnlichen Beispiel vgl. auch Moser, U. (2000), S. 277–279.
Das dritte Segment (im Beispiel von Kind ein Zentralbereich) ist nicht am konzerninternern Lieferverkehr beteiligt, wird aber aus Gründen der Konsistenz mitgeführt.
In Anlehnung an Schildbach, T. (1998), S. 252.
Vgl. Tabelle 39.
Die bei Moser auftretenden Wertdifferenzen sind darauf zurückzuführen, daß bei der additiven Rechnung die Ausschüttungen dem jeweiligen Jahresüberschuß der Konzernunternehmen entsprechen, bei der konsolidierten Planungsrechnung hingegen der konsolidierte Konzernerfolg die Höhe der Ausschüttung bestimmt, vgl. Moser, U. (2000), S. 277–279. Die entstehende Differenz ist somit letztlich nicht das Ergebnis der konzerninternen Leistungsverflechtungen, sondern resultiert aus unterschiedlichen Ausschüttungsprämissen. Zur Ausschüttungspolitik vgl. auch S. 190 ff.
Nicht sinnvoll erscheint eine Modifikation der Finanzierung in der aggregierten Rechnung, da die Fremdkapitalbestände in den Segmentrechnungen effektiv geschuldetes Fremdkapital darstellen, vgl. Moser, U. (2000), S. 278.
Dies ist eines der wesentlichen Merkmale, die eine Besteuerung im Rahmen der Organschaft von einer echten Konzernbesteuerung unterscheidet, vgl. Breithecker, W./Klapdor, R./Zisowski, U. (2001), S. 68.
Vgl. Scheffler, W. (2001a), S. 167 und S. 216.
Meichelbeck, A. (1997), S. 136.
Vgl. ThyssenKrupp AG (1998), S. 134 und 139. Vgl. dazu auch Kind, A. (2000), S. 116 (Fn. 444).
I.d.S. auch Küting, K./Lorson, P. (1997c), S. 833. In der Diskussion um die Notwendigkeit einer Konzernkostenrechnung für konzerninterne Steuerungszwecke wurde dieser Aspekt von Konzernverrechnungspreisen, der deren Eignung als „innerbetriebliche Lenkpreise“ in Frage stellt, nicht ausreichend beachtet, vgl. Rein, M. (1993), S. 110 ff.
Vgl. Fischer, H.E. (1989), S. 21.
Vgl. Rudolph, B. (1998), S. 40.
Vgl. Schierenbeck, H. (1980), S. 249 ff., Pellens, B. (1994), S. 162 ff.
Vgl. Fischer, H.E. (1989), S. 21.
Vgl. Nippel, P. (1999), S. 333–347.
Vgl. S. 11.
Kind umgeht dieses Problem, in dem er unverschuldete Segmente unterstellt, und das gesamte Fremdkapital der Holding bzw. einer Finanzierungsgesellschaft zurechnet, vgl. Kind, A. (2000), S. 123 ff. sowie S. 207 (Fn. 520). Ähnlich geht auch Breid bei der Bestimmung von Bereichswerten vor, vgl. Breid, V. (1994), S. 170 ff. Diese Vorgehensweise ist für die Wertbestimmung einzelner Segmente unzweckmäßig, da die ökonomische Verursachung für die Kreditaufnahme der Finanzierungsgesellschaft in den Segmenten begründet ist.
Vgl. Rudolph, B. (1998), S. 42.
Vgl. Adler, M. (1974), S. 122 sowie Shapiro, A.C. (1978), S. 216 ff.
Zum Einfluß steuerrechtlicher und administrativer Reglementierungen auf die Finanzierungsentscheidung vgl. Stein, H.-G. (1998), S. 1098 ff.
Vgl. Scheffler, W. (2000), S. 2445 sowie Theisen, M.R. (2000), S. 599.
Für die folgenden Beispiele wird stets eine Vollausschüttung der liquiden Mittel unterstellt, die im Unternehmen nicht mindestens die von den Aktionären erzielbare Alternativrendite erreichen; dies wird als residuale Ausschüttungspolitik bezeichnet, vgl. Drukarczyk, J. (1996), S. 365.
Zur Einkommenszurechnung auf den Organträger vgl. Scheffler, W. (2001a), S. 168.
Vgl. Moser, U. (2000), S. 279.
Vgl. Copeland, T./Koller, T./Murrin, J. (2000), S. 164 sowie Kind, A. (2000), S. 78. Der bei Kind zur Behandlung von Einzahlungen aus Zinserträgen zitierte Beitrag von Kirsch/Krause schließt diese jedoch explizit aus, vgl. Kirsch, H.-J./Krause, C. (1996), S. 796 ff.
Vgl. Hachmeister, D. (1995), S. 65.
Nicht korrekt ist es, die Beteiligungserträge brutto, d.h. vor Unternehmenssteuern in der Gewinn-und Verlustrechnung der Holding auszuweisen, vgl. Kind, A. (2000), S. 273.
Vgl. ThyssenKrupp AG (1998), S. 134 und S. 139.
Anders ThyssenKrupp AG (1998), S. 134 und S. 139.
Für die Konzernbewertung ist die Frage der Konsolidierung von Konzernumlagen von nachrangiger Bedeutung, bei der Segmentbewertung führt dies jedoch zu erheblichen Konsequenzen, vgl. dazu das Beispiel bei Henselmann, K. (1999), S. 99.
Vgl. Theisen, M.R. (2000), S. 475.
Zum sogenannten „Spardosen-Effekt“ vgl. Elser, T. (2001), S. 805–810, sowie unter der Bezeichnung „Tresoreffekt“ auch Schneider, U.H. (1984), S. 501 f.
Die gleichen Überlegungen liegen auch den Verfahren der Performancemessung auf der Basis von Übergewinnen zugrunde. Steigerungen des Unternehmenswertes und damit auch des Aktienkurses können nur durch nicht antizipierte, d.h. unvorhergesehene Übergewinne erzielt werden. Vgl. dazu auch Ferguson, R./Leistikow, D. (1998), S. 82 f. sowie Fairfield, P.M. (1994); Bacidore, J.M./Boquist, J.A./Milbourn, T.T./Thakor, A.V. (1997); Albrecht, T. (1998).
Vgl. Pellens, B. (1994), S. 249. Kritisch zur Dividendenkontinuität: Drukarczyk, J. (1996), S. 379 ff.
Drukarczyk, J. (1996), S. 381.
Vgl. Pellens, B. (1994), S. 249 ff.
Vgl. Wagner, F.W. (1987), S. 421.
Vgl. Faß, J. (1992), S. 85 ff., Pellens, B. (1989), S. 42 f.
Vgl. Richter, F. (1996c), S. 1078 f.
Drukarczyk, J. (1996), S. 381, Hervorhebung durch den Verfasser.
Vgl. Ballwieser, W. (1998), S. 85.
Vgl. Breuer, W. (2001), Sp. 560.
Vgl. Brealey, R.A./Myers, S.C. (2000), S. 439 f. sowie Brealey, R.A. (1998), S. 137.
Dies wird als Schütt-aus-Hol-zurück-Politik i.e.S. bezeichnet, vgl. Hax, H. (1979), S. 323 f., Dirrigl, H. (2001), Sp. 1899–1906.
Vgl. Mellerowicz, K. (1965), S. 416.
Vgl. Modigliani, F./Miller, M.H. (1961), S. 411–433.
Vgl. Modigliani, F./Miller, M.H. (1961), S. 428 f.
Vgl. Miller, M.H. (1977), S. 261 – 275.
Vgl. Lübbehüsen, T. (2000), S. 165 ff., Sinn, H.-W. (1991), S. 25–54; Sørensen, P.B. (1995), S. 279–294.
Brealey, RA (1998), S. 140.
Vgl. Dirrigl, H. (2001), Sp. 1899–1906.
Vgl. Dötsch, E./Pung, A. (2000), S. 3 f. sowie Scheffler, W. (2000), S. 2443.
Vgl. S. 193 f.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die Ausschüttungspolitik stets durch einen Vergleich interner und externer Anlagemöglichkeiten fundiert werden muß, der alleinige Verweis auf steuerliche Überlegungen ist kaum ein legitimer Grund für den Verzicht auf Gewinnausschüttungen, vgl. Porter, M.E. (1987), S. 49.
Diese Stärkung der Innenfinanzierung ist vom Gesetzgeber durchaus beabsichtigt, vgl. Hunds-doerfer, J. (2001a), S. 113 m.w.N.
Zu den im Halbeinkünfteverfahren auftretenden Lock-In-Effekten vgl. Hundsdoerfer, J. (2001a), S. 113–125. Letztlich kann das Auftreten von Lock-In-Effekten nur in Abhängigkeit von den unternehmensintern und -extern erzielbaren Renditen beurteilt werden.
Vgl. IDW (1983). Zur kritischen Auseinandersetzung mit der Vollausschüttungshypothese vgl. Löhr, D. (1992), S. 525–531; Mandl, G./Rabel, K. (1997), S. 117 ff. Zu den steuerlichen Auswirkungen bei Vollausschüttung (im Anrechnungsverfahren) vgl. Dirrigl, H. (1988), S. 104 ff.
Vgl. Löhr, D. (2001), S. 352 ff.
Vgl. IDW (2000), S. 830 (Tz. 45). Kommentierend: Hötzel, O./Beckmann, K. (2000), S. 698 f., Siepe, G./Dörschell, A./Schulte, J. (2000), S. 959 sowie Kohl, T./Schulte, J. (2000), S. 1159 ff.
So betrugen Ende 2001 die Liquiditätsreserven des Microsoft Konzerns ca. 32 Mrd. US-$, vgl. Müller, E. (2001), S. 75. Zum Vergleich: Für das Geschäftsjahr 1999 betrugen die Gewinnausschüttungen der 30 DAX-Unternehmen insgesamt 13,1 Mrd. €, vgl. Hansen, H. (2000), R 360.
Vgl. Kruschwitz, L. (1990), S. 420; Brealey, R.A. (1998), S. 137. Vgl. dazu auch Gordon, J.R./ Gordon, M.J. (1997), S. 61 (Fn. 3): „When retained earnings are the sole source of equity funds, dividends are the sole means of distributions, and capital structure is given, dividend policy is investment policy.“
Vgl. Scheffler, W. (2000), S. 2447.
Vgl. Dirrigl, H. (1988), S. 235 ff., Kußmaul, H./Leiderer, B. (1998), S. 265–274.
Vgl. auch Wagner, F.W./Baur,T.B./Wader, D. (1999), S. 1296, bezogen auf die Rahmenbedingungen der Brühler Empfehlungen.
Vgl. Scheffler, W. (2000), S. 2447 f.
Für s GE = 16,67% und s K = 25%.
Vgl. Farrar, D.E./Selwyn, L.L. (1967).
Der Ausdruck Kapitalgewinne wird im folgenden als Oberbegriff für (1) Kursgewinne, die durch den Verkauf von Anteilen an Kapitalgesellschaften über die Börse erzielt werden, sowie für (2) Veräußerungsgewinne, die durch den privatrechtlichen Verkauf von Unternehmensanteilen erzielt werden, verwendet.
Dies setzt eine beliebige Teilbarkeit der Anteilsrechte voraus, eine für das Grundprinzip unproblematische Annahme.
Vgl. Farrar, D.E./Selwyn, L.L. (1967), S. 451.
Vgl. Myers, S.C. (1967), S. 455.
Diese Annahmen sind unabhängig von der angewandten Bewertungsmethode (DCF-Methode oder Ertragswertmethode) erforderlich.
Vgl. Vgl. Farrar, D.E./Selwyn, L.L. (1967), S. 451.
Für die Berechnung wird eine Alternatiwerzinsung nach Einkommensteuer in Höhe von 10% unterstellt.
Zum Einfluß unterschiedlicher Haltedauern auf die Veräußerungsgewinnbesteuerung vgl. auch Dirrigl, H./Müller, R. (1990), S. 408 ff.
Um den Thesaurierungseffekt exakt und frei von anderen Einflüssen bestimmen zu können, wird für die thesaurierten Beträge unternehmensintern eine Nach-Steuer-Verzinsung in Höhe der unternehmensexternen Nach-Steuer-Rendite unterstellt. Dies impliziert die Annahme, daß die Erträge auf die thesaurierten Beträge jeweils sofort der Einkommensteuer unterliegen.
Vgl. dazu ausführlich S. 204 ff. Zu beachten ist, daß für die Besteuerung des einzelnen Anlegers nicht die durchschnittliche Haltedauer aller Anteilseigner, sondern die individuelle Haltedauer des einzelnen Anteilseigners maßgeblich ist.
Vgl. Farrar, D.E./Selwyn, L.L. (1967), S. 451. Bei der hier unterstellten Struktur reduziert sich die Haltedauer im Zeitablauf, es gilt: T=n-t
Die Überlegungen von Farrar/Selwyn lassen sich auch für die Restwertphase bei Wachstum nutzen, es gilt:
Sofern die Anteilsquote unter einem Prozent liegt.
Vgl. Schneider, D. (1976), S. 199.
Vgl. dazu Bierman, H. Jr. (1999), S. 123–128.
Vgl. Günther, T./Muche, T./White, M. (1998), S. 574–585; Klingberg, D. (1998), S. 1575–1581; Rogall, M. (2000), S. 368–375; Teichmann, G.A. (2000), S. 325–348. Zu den Motiven für die Durchführung von Aktienrückkaufprogrammen und ihrer empirischen Relevanz vgl. Pellens, B./ Schremper, R. (1999). Zur Bedeutung steuerlich motivierter Aktienrückkäufe unter den Bedingungen des Halbeinkünfteverfahrens vgl. Rogall, M. (2001), S. 867–878.
Vgl. Klingberg, D. (1998), S. 1580 sowie Pellens, B./Schremper, R. (1999), S. 5.
Eine ökonomische Würdigung der Mindesthaltedauer sowie der Beteiligungsobergrenze soll an dieser Stelle unterbleiben, vgl. dazu nur Wenger, E. (2000), S. 177–181, insb. S. 179.
Nach der Interpretation von Farrar/Selwyn entspricht somit der effektive Netto-Cash-flow <Emphasis Type=“Italic”>NCF</Emphasis> <Stack><Subscript><Emphasis Type=“Italic”>t</Emphasis></Subscript><Superscript><Emphasis Type=“Italic”>eff</Emphasis> </Superscript></Stack> in den ersten drei Perioden jeweils dem Zahlungsüberschuß nach Unternehmenssteuern <Emphasis Type=“Italic”>X</Emphasis> <Stack><Subscript><Emphasis Type=“Italic”>t</Emphasis></Subscript><Superscript><Emphasis Type=“Italic”>UST</Emphasis> </Superscript></Stack>. Für den Verkauf von Anteilen soll eine beliebige Teilbarkeit der Anteile unterstellt werden. Zur steuerlichen Behandlung von Aktienrückkaufprogrammen vgl. Günther, T./Muche, T./White, M. (1998), S. 574–585, insb. S. 581 ff.
Durch diese Annahme läßt sich der Thesaurierungseffekt von Renditeeffekten separieren. In Abschnitt c3) wird diese Prämisse dann aufgehoben.
Zur unterschiedlichen Besteuerung von Dividendeneinkünften und Einkünften aus der Realisierung von Kursgewinnen vgl. Kruschwitz, L. (1990), S. 423 f.
Vgl. Scheffler, W. (2000), S. 2449.
Vgl. Krawitz, N. (2000), S. 1724.
Vgl. IDW (2000), S. 830 (Tz. 51).
Vgl. S. 84.
Vgl. Moser, U. (2000), S. 280 f. sowie Schmidbauer, R. (2002), S. 1546 f.
Zu typischen Bewertungskonstellationen zwischen Mehrheits- und Minderheitsaktionären vgl. Lehmann, S. (1994), S. 31 ff., speziell zur Bestimmung der relevanten Diskontierungssätze S. 46 ff.
Vgl. dazu Scheffler, W. (2001 a), S. 170.
Zu den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten des angemessenen Ausgleichs und ihren Voraussetzungen vgl. Schubert, W./Küting, K. (1981), S. 294 ff. sowie Lutter, M./Drygalla, T. (1995), S. 49–57. Zur Ermittlung des angemessenen Ausgleichs nach der Unternehmenssteuerreform vgl. Hötzel, O./Beckmann, K. (2001), S.1249–1252.
Moser, U. (2000), S. 281.
Zur Einordnung von Minderheitsaktionären als Eigenkapitalgeber vgl. Pellens, B. (1994), S. 102.
Vgl. Siepe, G./Dörschell, A./Schulte, J. (2000), S. 949; Krog, M. (2000), S. 102 ff.
Die Durchführung sogenannter „Mit-und-ohne“-Vergleiche erscheint für die Bewertung von Konzernen weder theoretisch überzeugend noch praktikabel. Zum Begriff der „Mit-und-ohne“-Verfahrens vgl. Terborgh, G. (1962) S. 73–84, S. 85 sowie Schierenbeck, H. (1973), S. 103 und S. 111.
Vgl. dazu auch S. 265 f.
Vgl. Weismüller, A. (2001), S. 598.
Vgl. Dirrigl, H. (1988), S. 306 ff., Dirrigl, H. (1990), S. 185–192; Ossadnik, W. (1990), S. 457–471 sowie ders. (1995a) und (1995b), S. 69–88.
Vgl. Dirrigl, H. (1988), S. 279.
Vgl. Busse von Colbe, W. (1994) sowie Coenenberg, A.G./Sautter, M.T. (1988).
Vgl. Heurung, R. (1998), S. 212 f.
Porter, M.E. (1987), S. 41.
Vgl. dazu auch Brealey, R.A./Myers, S.C. (2000), S. 1008: „In other words, there are no benefits to merger solely for diversification.“
So auch Baetge, vgl. o.V. (2001b), S. 116. Vgl. dazu auch Schmidbauer, R. (2002), S. 1544.
Auch Ballwieser ist der Ansicht, daß die angewandte Konsolidierungsmethode den Wert des Konzerns nicht beeinflußt, vgl. o.V. (2001b), S. 117.
Vgl. Moser, U. (2000), S. 283. Für die Abschreibungsdauer wird ein Zeitraum zwischen fünf und zwanzig Jahren als normale betriebliche Einschätzung angesehen, vgl. Busse von Colbe, W. u.a. (2000), S. 35.
Moser, U. (2000), S. 283.
Vgl. zu ähnlichen Überlegungen auch Ballwieser, W. (1995), S. 128.
Die Problematisierung der Kapitalkosten steht nicht Vordergrund dieses Kapitels, vgl. dazu die Ausführungen in Kapitel 2 sowie die Lösungsansätze in Kapitel 6.
Zum Cash-Pooling vgl. Oho, W./Eberbach, C. (2001), S. 825–830; Theisen, M.R. (2000), S. 452–456.
Vgl. Copeland, T./Koller, T./Murrin, J. (1998), S. 243. Bei Kind wird die Veränderung des Kassenbestandes weder beim Nettoumlaufvermögen noch bei der Berechnung des Free Cash-flows berücksichtigt.
Die Steuervorteile der Organschaft aus der konzerninternen Fremdfinanzierung werden vor Einkommensteuer ausgewiesen, daher gilt Gleichung (5.8).
Erkennbar am sukzessiv ansteigenden Buchwert der Beteiligungen im Segment Holding.
In der Bilanz der operativen Segmente wird statt der Bildung von Gewinnrücklagen das gezeichnete Kapital aufgestockt, bei der Holding wird zum einen ein höheres Beteiligungsergebnis ausgewiesen, zum anderen erhöht sich der Buchwert der Beteiligung um den Betrag der Kapitalerhöhung. Diese Vorgehensweise ist für die Dividendenpolitik des Konzerns von großer Bedeutung, weil bei Vollausschüttung des Planerfolgs ein Ausschüttungspotential in entsprechender Höhe an die Holding abgeführt wird.
Vgl. auch Kind, A. (2000), S. 163, obwohl das dort gewählte Steuersystem die Gewinnverwendungsentscheidung nicht beeinflußt.
Die Daten beruhen auf der Beispielsrechnung von Kind, A. (2000), S. 206–208 und S. 261–274. Das Beispiel wurde an das Halbeinkünfteverfahren angepaßt sowie um weitere konzerntypische Aspekte erweitert. Im Gegensatz zum Original wird hier die Fremdfinanzierung des Konzerns nicht über die Holding abgewickelt, sondern von einer eigenständigen Finanzierungsgesellschaft übernommen. Dementsprechend sinkt die Bilanzsumme der Holding, die der Finanzierungsgesellschaft steigt.
Vgl. Henselmann, K. (1999), S. 71.
In der konsolidierten Finanzierungsrechnung werden die Positionen „Umsatzeinzahlungen“und „Auszahlungen für Material“konsolidiert ausgewiesen, vgl. Arbeitskreis Finanzierungsrechnung (1996), S. 101 f. Bei Kind, A. (2000), S. 175 und S. 262 wird auf eine Konsolidierung dieser Positionen verzichtet.
Vgl. Kind, A. (2000), S. 265.
In Anlehnung an Arbeitskreis „Finanzierungsrechnung“(1996), S. 62.
Vgl. S. 171.
Vgl. S. 106.
Vgl. S. 187. Zur Berechnung der Zusatzbelastung <Emphasis Type=“Italic”>TS</Emphasis> <Stack><Subscript><Emphasis Type=“Italic”>t</Emphasis></Subscript><Superscript><Emphasis Type=“Italic”>FKkiUST</Emphasis> </Superscript></Stack> gilt Gleichung (5.12), der Wertbeitrag der konzerninternen Fremdfinanzierung <Emphasis Type=“Italic”>WB</Emphasis> <Stack><Subscript><Emphasis Type=“Italic”>t</Emphasis></Subscript><Superscript><Emphasis Type=“Italic”>FKkiUST</Emphasis> </Superscript></Stack> berechnet sich nach Gleichung (5.13).
Vgl. Hax, A.C./Majluf, N.S. (1991), S. 166 f.
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Dinstuhl, V. (2003). Konzernbewertung. In: Konzernbezogene Unternehmensbewertung. Schriften zum Steuer-, Rechnungs- und Prüfungswesen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89665-0_6
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