Zusammenfassung
Basierend auf dem theoretisch-konzeptionellen Bezugsrahmen1 erfolgt eine Auswahl gestaltungsrelevanter Systemzusammenhänge (Kapitel 4.1.). Für die selektierten Systemzusammenhänge sind theoretische Erklärungsangebote vorzustellen und hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit zur Erklärung der selektierten Systemzusammenhänge zu besprechen (Kapitel 4.2.). Danach werden die selektierten Systemzusammenhänge detailliert analysiert und mit spezifischen Erkenntnissen aus den theoretischen Erklärungsangeboten untermauert, so dass im Ergebnis theoriegeleitete Gestaltungsaussagen getroffen werden können2 (Kapitel 4.3. und 4.4.). Das Kapitel schließt mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse in einem heuristischen Bezugsrahmen (Kapitel 4.5.).
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Literatur
Siehe Kapitel 3.3.
Hier wird die in Kapitel 2.1.1. angesprochene Anforderung an Konzepte aufgegriffen, wonach Konzepte einerseits von einem Handlungsbezug geprägt, andererseits aber zumindest implizit mit theoretischen Ansätzen vereinbar sind.
Bei den in diesem Kapitel erwähnten Forschungsfragen handelt es sich um untergeordnete Fragen zu der in Kapitel 1.1. gestellten dritten Forschungsfrage, wie sich ausgewählte Eigenschaften des Industrieparks bzw. die Veränderungen dieser Eigenschaften im Zeitablauf erklären lassen.
Zur Legende siehe Abbildung 42.
Diese Forschungsfragen knüpfen an die Gestaltungsmuster des entwickelten Lebenszyklusmodells an: siehe Kapitel 3.2.2.
Diese Fragestellung ergibt sich unmittelbar aus den Systemzusammenhängen der statischen Betrachtung.
Die Zeit beeinflusst nicht nur die Elemente des Bezugsrahmens, sondern auch die Systemzusammenhänge zwischen den Elementen. Zu dieser Aussage bezogen auf Geschäftsbeziehungen siehe Grayson/ Ambler (1999), S. 139.
Die Zeit beeinflusst die Elemente des Bezugsrahmens auch unmittelbar. Zu dieser Aussage bezogen auf Geschäftsbeziehungen siehe Boulding u.a. (1993), S. 7 ff.; Dabholkar (1995), S. 34; Doneyl Cannon (1997), S. 41. Zu allgemeinen Aussagen siehe die Ausführungen zur Evolutionstheorie in Kapitel 4.2.1.
Zur Bedeutung sowohl eines theoretischen als auch eines pragmatischen Wissenschaftsziels für diese Arbeit siehe Kapitel 1.2.
Den empirischen Forschungsergebnissen kommt in diesem Zusammenhang die Aufgabe zu, theoretisch gewonnene Aussagen im Hinblick auf Konsistenz und Plausibilität zu prüfen: siehe Rößl (1994), S. 283.
Die explikativ-tendenziellen Aussagen zum Forschungsobjekt Industriepark knüpfen somit an dem Lern-, Erkenntnisfortschritts- und Forschungstransferpotential bestehender Theorien an: siehe Bruhnl Bunge (1996), S. 175 ff.
Die Verbindung dieser beiden Ansätze wird durch eine weitgehende und auf das jeweilige Forschungsobjekt zugeschnittene Operationalisierung der theoretischen Argumentationsmuster sichergestellt: siehe Picot/Franck (1993), S. 213.
In diesen Anforderungen kommt das theoretische Wissenschaftsziel zum Ausdruck.
Siehe hierzu die Kapitel 4.3. und 4.4.
Zur praktischen Attraktivität siehe Stölzle (1999b), S. 248.
Vgl. z.B. Kubicekl Kieser (1980), Sp. 1534 ff. Einen speziellen Vorschlag zur wissenschaftlichen Fundie-rung des Prozessgedankens in der Logistik legen Klaus (1998), S. 66 ff.5 und Göpfert (2000), S. 74 ff., mit der Fließsystemtheorie vor.
Zu Übersichten siehe z.B. Schreyögg (1993), Sp. 4243 ff. Eine detaillierte Darstellung der Theorien findet sich in Kapitel 4.2.
Laut der Begriffsbestimmung zählen zu den Beteiligten der Standortgemeinschaft Zulieferer eines Abnehmers oder eingeschaltete Dienstleistungsunternehmen, die im Rahmen der Aufgaben bei der Standortentstehung durch den Erschiießungs- und Ansiedlungsplan charakterisiert und z.T. determiniert werden: siehe Kapitel 2.1.4.
Gemäß der Begriffsbestimmung gehören zu den gemeinschaftlichen Aufgaben beim Standortbetrieb die Bereitstellung sowie Instandhaltung der Flächen, Gebäude und Infrastruktur: siehe Kapitel 2.1.4.
Wenn Ressourcen auf der Systemebene verankert werden (z.B. Instandhaltung des internen Fuhrparks), sind diese Ressourcen auf der Subsystemebene nicht mehr erforderlich.
Die grau markierten Gestaltungsmuster wurden bereits im Rahmen des vorliegenden Selektionsprozesses ausgeschlossenen.
Die gemeinschaftlichen Aufgaben beim Standortbetrieb umfassen laut der Begriffsbestimmung die Bereitstellung sowie Instandhaltung der Flächen, Gebäude sowie Infrastruktur und somit die Aufgaben der Allokation: siehe Kapitel 2.1.4.
Die gemäß der Begriffsbestimmung angeführten Aufgaben bei der Standortentstehung in Form der gesamtheitlichen Planung des Abnehmers verbunden mit der Erstellung eines Erschließungs- und Ansied-lungsplans lassen sich den Prozessen der Spezifikationsphase zuordnen: siehe Kapitel 2.1.4.
Der Begriff theoretische Erklärungsangebote soll verdeutlichen, dass einerseits nur Teilaussagen vorhandener Theorien herangezogen und dass andererseits auch Ansätze verwendet werden, die zwar theoretischen Gehalt besitzen, nicht aber den strengen Anforderungen des Theoriebegriffs (siehe z.B. Kubicekl Kieser (1980), Sp. 1543 ff.; Grochla (1980), Sp. 1796 f.; Bruhnl Bunge (1996), S. 175 ff.) genügen.
Das Attribut „eklektisch“stammt aus dem Griechischen und kann mit auswählend, auslesend übersetzt werden. Eine eklektische Theorie besteht somit aus verschiedenen theoretischen Erklärungsangeboten, die für die Forschungsfrage passend erscheinen. In der betriebswirtschaftlichen Forschung wird der Begriff z.B. von Sydow (1992), S. 234, verwendet. Häufig findet man für eine solche Form der theoretischen Fundierung auch den Begriff triangulärer Forschungsansatz: siehe Lewis/ Grimes (1999), S. 673 ff. Der Begriff Triangulation wird in Kapitel 5.1. bezogen auf die Empirie aufgegriffen.
Die Vorselektion anhand der Anwendbarkeit trägt den sach-logischen Anforderungen der vorliegenden Arbeit Rechnung. Die formalen Anforderungen resultieren aus dem theoretischen sowie pragmatischen Wissenschaftsziel und werden bei der Zuordnung der Theorie geprüft. Um das theoretische Wissenschaftsziel, der Ableitung explikativ-tendenzieller Aussagen zum Forschungsobjekt Industriepark, zu erreichen, müssen die ausgewählten Theorien ein Lern-, Erkenntnisfortschritts- und Forschungstransferpotential besitzen. Für das pragmatische Wissenschaftsziel ist hingegen das Anwendungspotential der ausgewählten Theorien von Bedeutung (siehe Bruhnl Bunge (1996), S. 175 ff).
Für beide Forschungsfragen haben sich abgeleitet aus der Entscheidungstheorie eigenständige Theoriefelder entwickelt. Hierzu zählen z.B. die Beschafftingstheorie und die Investitionstheorie. Auch im Rahmen der Netzwerktheorie finden sich Aussagen zur Auswahl von Netzwerkpartnern. Die theoretische Herkunft dieser Erkenntnisse läßt sich jedoch auf andere Theorien zurückführen, gleichwohl Handlungsempfehlungen aus diesem Bereich im Hinblick auf das pragmatische Wissenschaftsziel nützliche Anregungen geben können.
Auf eine explizite Aufführung verhaltensorientierter Ansätze, wie z.B. die Anreiz-Beitrags-Theorie, wird verzichtet.
Siehe hierzu die Kapitel 4.3. und 4.4.
Vgl. Klink (1996), S.35.
Vgl. Ulrich (1970), S. 100 ff., der zu den Pionieren der Entwicklung eines systemtheoretischen Instrumentariums innerhalb der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre gehört. Siehe des Weiteren z.B. Grochla (1970), S. 10 ff.; Bleicher (1971), S. 171 ff.; Fuchs (1973), S. 137 ff.
Vgl. Kosioll Szyperskil Chmielewicz (1965), S. 350 ff. Ausgeklammert bleiben die gestaltungsorientierten Ansätze der Systemtheorie, da sie in der Regel keine Rückgriffe auf bewährte Theorien vornehmen. Zu weiteren Unterteilungen der Ansätze der Systemtheorie siehe Grochla (1970), S. 10 ff.; Gaitanidesl Oechslerl Remerl Staehle (1975), S. 112 ff.; Köhler (1975), S. 55 ff.; Picot (1975), S. 90 ff.; Braun (1979), S. 502; Guntram (1985), S. 296; Staehle (1994), S. 40 ff.; Horváth (1998), S. 96 ff.
Aussagen über die Beschreibung von Systemen wurden bereits in Kapitel 3.1. ausgeführt. Eine grundlegende Annahme nahezu aller Ansätze der Systemtheorie ist die systemtheoretische Behauptung, dass das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist: siehe Fey (1989), S. 111 f. Hierauf wird im Folgenden nicht weiter eingegangen.
Die allgemeine Systemtheorie wird auch als metasprachlich generalisierende Systemtheorie bezeichnet: siehe Horváth (1998), S. 96.
Vgl. Bertalanffy (1968), S. 30 ff. Ob und inwieweit die aus den Theorien anderer Wissenschaften abgeleiteten Hypothesen zur Erklärung der jeweiligen betriebswirtschaftlichen Problemstellung dienen, kann nur durch eine Operationalisierung und empirische Überprüfung der Hypothesen im jeweiligen Zusammenhang beurteilt werden: siehe Grochla (1970), S. 14.
Die Begriffe Systemtheorie und Kybernetik werden in einigen Veröffentlichungen auch synonym verwendet.
Zur Abgrenzung von Kybernetik erster und zweiter Ordnung siehe Schiemenz (1993), Sp. 4138; Staehle (1994), S. 40 f. Zu den bekanntesten Vertretern der Kybernetik erster Ordnung zählt z.B. Ashby (1963), S. 121 ff., mit dem Gesetz der erforderlichen Varietät: Die Varietät der Ergebnisse kann nicht geringer sein als der Quotient aus der Varietät der Umweltzustände und der Varietät der eigenen Aktionen. Die Varietät der Ergebnisse läßt sich nur durch eine Erhöhung der Varietät der eigenen Aktionen senken. Zu den Vertretern der Kybernetik zweiter Ordnung gehört z.B. Beer (1981), S. 73 ff. Zu der Verbindung zwischen der Kybernetik erster und zweiter Ordnung siehe Schiemenz (1994b), S. 21.
Vgl. Haken/ Wunderlich (1986), S. 36. Nicht thematisiert wird an dieser Stelle, inwieweit die Selbstorganisation den Anforderungen an eine Theorie entspricht.
Ausgeklammert sind dabei die autopoietisch orientierten Ansätze, die von autopoietischen bzw. selbstreferentiellen Systemen sprechen, „wenn es die Systemelemente, aus denen es besteht, als Funktionseinheiten selbst konstituiert und in allen Beziehungen zwischen den Elementen eine Verweisung auf die Selbstkonstitution mitlaufen läßt“: Luhmann (1985), S. 59. Die sich des Weiteren etablierenden Ansätze zur Selbstorganisation der Münchner und St. Galler Schule werden ohne Differenzierung der beiden Schulen dargestellt. Zu einem Überblick über verschiedene Theorien der Selbstorganisation siehe Niemeier (2000), S. 41 ff.
Probst (1992), Sp. 2255.
Vgl. Semmel (1984), S. 232; Kirsch (1988), S. 228 f. Präziser formuliert Kirsch später, dass es Ziel ist, „fremdorganisierend Anfangsbedingungen herzustellen […], die selbstorganisierenden Prozessen förderlich sind“: Kirsch (1997), S. 385.
Vgl. Wehberg (1997), S. 310. Die Theorie geht davon aus, dass die Einflussmöglichkeiten des Einzelnen gering sind. So werden Bescheidenheit, Zurückhaltung und Besinnung auf die Grenzen des Möglichen empfohlen: siehe Malik/ Probst (1981), S. 123; Malik (2000), S. 70 ff. Dennoch gehen Bea und Göbel von der Prämisse der begrenzten Rationalität und des Selbstinteresses aus: Beat Göbel (1999), S. 188 f.
Verhaltensregeln werden als allmählich gewachsene Ergebnisse von Evolutionsprozessen verstanden: siehei Kieser (1994), S.200.
Vgl. Bea/ Göbel (1999), S. 180 ff. Solche selbstorganisierenden oder spontanen Ordnungen können generiert werden durch die Verwendung von Regeln, ohne die Regeln im Detail zu kennen (z.B. Sprache), durch Regeln, die faktisch schon befolgt und erst später geschaffen werden (z.B. kodifiziertes Recht) sowie durch Regeln, die zuerst geschaffen und dann befolgt werden (z.B. formale und rituelle Inkrafttre-tung): siehe Probst (1987a), S. 243 ff.; Hahmann (2000), S. 186; Malik (2000), S. 210 ff.
Probst (1992), Sp. 2256.
Vgl. Probst (1992), Sp. 2256.
Vgl. Probst (1987a), S. 245; Probst (1987b), S. 76 ff.
Vgl. Probst (1987a), S. 245 f.; Probst (1992), Sp. 2260.
Vgl. Probst (1987a), S. 246. In diesem Zusammenhang wird häufig auch von „operationeller Geschlossenheit“gesprochen, wobei gemeint ist, dass es sich um ein in der Produktion der Organisation geschlossenes, jedoch gegenüber z.B. Energie, Material und Information offenes System handelt: siehe Probst (1992), Sp. 2261.
Vgl. Probst (1987a), S. 246 f.; Probst (1992), Sp. 2260 f.
Vgl. Probst (1987a), S. 247; Probst (1992), Sp. 2259. Autonomie ist nicht gleichzusetzen mit einer vollständigen Unabhängigkeit des Systems, sondern lediglich mit einer Unabhängigkeit in Bezug auf Selbstentwicklung, -gestaltung und -lenkung: siehe Wehberg (1997), S. 315. Zum kritischen Umgang mit Autonomie siehe Mirow (1999), S. 20 f.
Vgl. Kirsch (1997), S. 380 ff.
Vgl. Knyphausen (1991), S. 52; Gomez (1992), S. 118 ff.; Schweninger (1994), S. 5.
Vgl. Malik/Probst (1981), S. 129.
Vgl. Probst (1987a), S. 245; Probst (1987b), S. 76 ff. So können z.B. auch die Systemgrenzen im Zeitablauf verändert werden, da selbstorganisierende Systeme in der Lage sind, zeitweilige Öfmung ihrer Grenzziehung eigenständig wieder zu schließen und ihre Identität zu wahren (Autonomie): siehe Schreyögg (1993), Sp. 4232; Wehberg (1997), S. 311.
Vgl. Horváth (1998), S. 102 f.
Vgl.z.B. Luhmann (1974), S. 113 ff.; Habermas (1976), S. 129 ff.; Eder (1980), S. 119 ff.
Vgl. z.B. Schumpeter (1952), S. 99 ff.
Aus Sicht des Voluntarismus ist der Mensch ein mit freiem Willen ausgestattetes Wesen, das zur eigenständigen Auswahl seiner Handlungsmöglichkeiten befähigt ist. Aus Sicht des Determinismus, als Gegenstück zum Voluntarismus, werden die Menschen und ihre Institutionen in ihrem Verhalten durch Kräfte bestimmt, die sich ihrem Einflussbereich entziehen. Dieses Begriffsverständnis wird z.B. in der betriebswirtschaftlichen Literatur verwendet, es deckt sich nicht mit dem Verständnis dieser Begriffe in der Philosophie: siehe Semmel (1984), S. 137 f.
Vgl. McKelveyl Aldrich (1983), S. 101 ff.; Hannan/ Freeman (1984), S. 149 ff.; Kieser (1988), S. 604 ff.; Woywode (1998), S. 38 ff.; Kieser/ Woywode (1999), S. 255 ff.; Weibler/ Deeg (2001), S. 317 ff. Die Populationsökologie wird auch unter dem Begriff Population-Ecology-Ansatz geführt.
Vgl. Semmel (1984), S. 233; Klink (1996), S. 66 ff. Als Synonym verwendet Semmel den Begriff Evolution in sozialen Systemen und Klink den Begriff Organizational-Ecology-Ansatz: siehe Klink (1996), S. 70.
Weitere Ansätze der Evolutionstheorie finden sich an der Schnittstelle zur Systemtheorie und wurden hier bereits erläutert.
Es werden nicht Veränderungen der Population der Unternehmen bzw. Institutionen betrachtet, sondern Veränderungen einzelner Unternehmen bzw. Institutionen.
Vgl. Semmel (1984), S. 234.
Röpke betrachtet z.B. die Evolution von Ideen in der gesamten Organisation (siehe Röpke (1977), S. 176 ff.), während Bigelow die Evolution von Verhaltensweisen in Abteilungen fokussiert (siehe Bigelow (1978), (1980b), S. 160).
Vgl. Semmel (1984), S. 256.
Vgl. Zammuto (1982), S. 60 ff. Eine externe Selektion unmittelbar durch den Markt wird hier im Gegensatz zum Population-Ecology-Ansatz nicht direkt betrachtet. Allerdings kann die Selektion indirekt auf Umweltbedingungen zurückgeführt werden, da eine interne, rationale Selektion stellvertretend für die spätere externe Selektion stattfindet: siehe Semmel (1984), S. 247; Klink (1996), S. 71. Hierbei wird gefordert, dass sich die kurzfristigen internen mit den langfristigen externen Selektionsmechanismen abstimmen: siehe Semmel (1984), S. 264.
Hierin kommt die begrenzte Rationalität zum Ausdruck.
Vgl. Bigelow (1980a), S. 340 ff.; Bigelow (1980b), S. 160; Dyllick (1982), S. 191 ff.; Röpke (1977), S. 69; Zammuto (1982), S. 75 ff. Semmel spricht ferner von der Notwendigkeit einer Synchronisation der Geschwindigkeiten der Evolution von System und Umwelt, die er als Isodynamik bezeichnet: siehe Semmel (1984), S. 254.
Vgl. Bigelow (1978), S. 140.
Vgl. Bigelow (1978), S. 138 ff.
Vgl. Bigelow (1978), S. 194 ff.; Winter (1990), S. 276. Siehe ähnliche Aussagen auch bei Strasser (1991), S. 107.
Direkte Eingriffe laufen Gefahr durch die Evolutionsmechanismen unmittelbar ausgesondert zu werden: siehe Wehberg (1997), S. 301. Semmel spricht von einer Managementintervention zweiter Ordnung: Semmel (1984), S. 255 ff.
Vgl. Strasser (1991), S. 105.
Vgl. Witte (1993), Sp. 910. Zu einer Übersicht von Merkmalen des Entscheidungsbegriffs siehe Kaluza (1979), S. 35.
Vgl. Kirsch (1971), S. 54. Von kollektiven sind Gruppenentscheidungsprozesse abzugrenzen, bei denen lediglich eine kleine Gruppe von Individuen in den Entscheidungsprozess involviert ist: siehe Pfohl (1977), S. 219.
Vgl. Pfohl (1989), S. 626 ff. Zu Ansätzen siehe z.B. Laux/ Liermann (1993), S. 37 ff.
Vgl. Beal Göbel (1999), S. 106. Zu Ansätzen siehe z.B. Cyertl March (1963), S. 44 ff.; Simon (1981), S. 47 ff.
Ein Vergleich zwischen normativer und deskriptiver Entscheidungstheorie findet sich bei Pfohll Braun (1981), S. 74 ff.
Hier ist insbesondere die Forschungsfrage zu nennen, wie sich ausgewählte Eigenschaften des Industrieparks bzw. die Veränderungen dieser Eigenschaften im Zeitablauf erklären lassen: siehe Kapitel 1.1.
Beide ausgewählten Systemzusammenhänge sind eng mit einem realen Entscheidungsprozess verbunden.
Über die Bezeichnung und Anzahl der Phasen besteht in der Literatur keine Übereinstimmung: siehe z.B. Pfohll Braun (1981), S. 118 ff; Witte (1993), Sp. 915. Dennoch kann konstatiert werden, dass sich die Inhalte der einzelnen Phasen überlappen: siehe Kirsch (1971), S. 59 ff. Empirisch abgesichert ist das Auftreten der Phasen bis zum Entscheidungsakt: siehe Witte (1992), S. 554.
Vgl. Pfohl (1977), S. 60.
Vgl. Beal Göbel (1999), S. 115.
Vgl. Simon (1981), S. 116 ff. Zu einer Aufzählung empirischer Rationalitätsbeschränkungen siehe Oels-nitz (1999), S. 162 ff.
Vgl. Kirsch (1988), S. 226 ff.
„Abgesehen davon, dass normalerweise andere Aufgaben und Probleme die Kapazität der Mitglieder eines potentiellen Entscheidungssystems absorbieren, ist es nicht selten, dass ein Teil der Betroffenen aufgrund seiner spezifischen Interessenlagen den Status Quo vorzieht und lieber die festgestellten Mängel in Kauf nimmt, als sich um eine aktive Bewältigung des Problems zu bemühen.“: Kirsch (1988), S. 229.
Vgl. Joost (1975), S. 1.
In diesem Zusammenhang werden auch Begriffe wie „organisierte Anarchien“(siehe Cohen/ March/ Olsen (1972), S. 2 f.) sowie „fuzzy character“von EntScheidungsprozessen (siehe Eisenhardtl Zbaracki (1992), S. 27) genannt. Der Entscheidungsprozess wird hier mit einem sammelbeckenartigen Mülleimer verglichen, in den die verschiedenen Akteure Probleme und Problemlösungen werfen (Mülleimer-Modell: siehe Cohen/ March/ Olsen (1972), S. 3 f.). Als charakteristisch für das Mülleimer-Modell gelten beschränktes Wissen, unvollkommene Technologien, inkonsistente und nicht operationalisierte bzw. ope-rationalisierbare Ziele sowie wechselnde Teilnehmer und Aufmerksamkeiten: siehe Berger/ Bernhard-Mehlich (1999), S. 148.
Vgl. Kirsch (1988), S. 182 f.
Vgl. Kirsch (1988), S. 183 f.
Zum einen ist bei einer Häufung von Diskrepanzen oft kein spektakuläres prominentes Ereignis notwendig, da das Problem allmählich erkannt wird. Zum anderen kann auch ohne das Auftreten von Diskrepanzen durch ein plötzlich entstehendes prominentes Ereignis der Entscheidungsprozess angestoßen werden.
Vgl. Pfohl/ Stöhle (1993), S. 11 ff.
Vgl. Berger/ Bernhard-Mehlich (1999), S. 145 ff. Es wird eine bewußte Zielunklarheit im Interesse der Konsensfähigkeit und Flexibilität zur nachträglichen Anpassung in Kauf genommen: siehe Witte (1993), Sp. 914. Weitere Aussagen zum Zielbildungsprozess siehe Cyertl March (1963), S. 26 ff.
Diese Aussage wird in ihrer Tendenz z.B. durch eine empirische Untersuchung von Hauschildt belegt: Hauschild (1983), S. 97 f.
Vgl. Pfohll Braun (1981), S. 77.
Vgl. Grün (1973), S. 12, und die dort aufgeführte Literatur sowie Pfohll Braun (1981), S. 403 ff.; Witte (1993), Sp. 914.
Vgl. Pfohll Braun (1981), S. 436 ff.
Vgl. Witte (1976), S. 321.
Vgl. Kirsch (1988), S. 246 ff.
Vgl. Grün (1973), S. 17. Mit zunehmender Prozesshäufigkeit kann von einer gezielten Kompetenzverteilung und Kompetenzzerlegung ausgegangen werden.
Vgl. Joost (1975), S. 45 f. und 119. Diese Aussage knüpft an den Zusammenhang zwischen Unternehmensgröße und Formalisierung an.
Entscheidungen über die Beschaffung von Informationen werden nicht betrachtet, da der Blickwinkel der hier vorhandenen theoretischen Erklärungsangebote als zu eng für die ausgewählten Systemzusammenhänge erachtet wird: siehe hierzu z.B. Meyer (1999), S. 99 ff.
Entscheidungen über die Investitionen werden ebenfalls nicht analysiert, da die betriebswirtschaftlichen Erkenntnisse zur Investitionsentscheidung eine rationale Entscheidungsfindung voraussetzen (siehe Perridonl Steiner (1999), S. 30). Nur selten finden sich Studien, die das reale Entscheidungsverhalten untersuchen (siehe dennoch Hederer (1971), S. 20 f.; May (1983), S. 133 ff.). Die Erkenntnisse zur Investition als Entscheidungsprozess konzentrieren sich auf Phasenmodelle zum Investitionsplanungsprozess (siehe Frischmuth (1969), S. 31 ff.; Müller-Hedrich (1987), S. 27 ff.; Busse (1993), S. 504) sowie auf zahlreiche Verfahren zur Investitionsrechnung (siehe z.B. Hahn (1983), S. 91 ff; Müller-Hedrich (1987), S. 77 ff.; Beige (1998), S. 28 ff.; Perridon/ Steiner (1999), S. 37 ff.). Als Rechengrößen in diesen Verfahren und somit als Determinanten des EntScheidungsprozesses finden sich z.B. der Erfolg des Objekts, der Zinsfuß, die Investitionsdauer sowie die Unsicherheit (Risiko, Ungewissheit): siehe Hahn (1983), S. 81 ff. Dabei tritt oft das Problem auf, dass diese Größen nicht erfasst, nicht quantifiziert oder nicht dem betreffenden Objekt zugeordnet werden können. Des Weiteren liefert eine Motivforschung für Investitionsentscheidungen Anknüpfungspunkte für die einen Entscheidungsprozess auslösenden Diskrepanzen und prominenten Ereignisse: siehe Gutenberg (1959), S. 216 ff.; Scheer (1969), S. 118 ff.; Hederer (1971), S. 75 ff.
Vgl. Backhaus (1999), S. 60. Eine umfassende Systematisierung der Ansätze findet sich bei Arnold (1997), S. 21 ff.
Zu einem Überblick über Phasenablaufkonzepte siehe Backhaus (1999), S. 61 ff. Backhaus und Günter unterscheiden z.B. eine Problemerkennungs- bzw. Voranfrage-, eine Angebotserstellungs-, eine Kunden-verhandlungs-, eine Abwicklungs- und eine Gewährleistungsphase: Backhaus/ Günter (1976), S. 257 ff.
Vgl. Arnold (1997), S. 33; Backhaus (1999), S. 63 ff., sowie zu speziellen Modellen Webster/ Wind (1972b), S. 78 ff.; Bonama (1982), S. 113 ff.; Lilien/ Wong (1984), S. 1 ff.; Schildbach (1985), S. 37 ff.; Büschken (1997), S. 765 ff.
Webster und Wind unterscheiden z.B. umfeldbedingte, unternehmensbezogene, inter- und intrapersonale Einflussgrößen (Webster/ Wind (1972a), S. 14 ff.). Sheth weist ergänzend auf beschaffungsspezifische Faktoren, wie Zeitdruck, empfundenes Risiko und Kaufklasse hin (Sheth (1973), S. 51). Robinson, Faris und Wind thematisieren insbesondere Kaufklassen (Neukauf, Wiederholungskauf, modifizierter Wieder-holungskauf) als Einflussfaktor im so genannten Buygrid-Modell (Robinson/ Faris/ Wind (1967), S. 22 ff.). Aus den Kaufklassen werden hier Differenzierungen der Neuartigkeit des Beschaffimgsprob-lems, des Informationsbedarfs und der Betrachtung neuer Alternativen abgeleitet.
Vgl. Arnold (1997), S. 27 ff.; Backhaus (1999), S. 117 ff. Siehe zu den einzelnen Ansätzen Robinson/ Faris/ Wind (1967), S. 22 ff.; Webster/ Wind (1972a), S. 13 ff.; Sheth (1973), S. 51 ff., sowie Choffray/ Lilien (1978), S. 21 ff. Das Modell von Choffray und Lilien verbindet dabei die als Partialmodelle bekannten Phasen- und Buying-Center Konzepte.
Vgl. Ebers/ Gotsch (1999), S. 199. Zu den historischen Ansätzen der Institutionenökonomie siehe Elsner (1987), S. 8 ff.
Vgl. Richter (1996), S. 325. Eine ausführliche Begriffsbesprechung findet sich bei Elsner (1987), S. 5.
Vgl. Picot (1991b), S. 144 ff.; Richter/ Bindseil (1995), S. 134; Cezanne/ Mayer (1998), S. 1345. Ergänzend zählt Kaas die Informationsökonomik zur Neuen Institutionenökonomie: siehe Kaas (1995), S. 4. Die zentrale Annahme der neoklassischen Gleichgewichtstheorie — das Vorliegen vollständiger Information — wird in der Neuen Institutionenökonomie aufgegeben: siehe Richter (1991), S. 400. Neben diesen als Neue Institutionenökonomie bezeichneten theoretischen Erklärungsangeboten existieren noch weitere moderne Ausprägungen der Institutionenökonomie, die dennoch nicht zur Neuen Institutionenökonomie zählen: siehe Richter/ Bindseil (1995), S. 134.
Vgl. Picot (1991b), S. 144; Kaufmann (1993), S. 32 f.
Eine strukturierte Gegenüberstellung der Theorien findet sich bei Rüdiger (1998), S. 29; Stöhle (1999b), S. 34 ff.
Vgl. z.B. Coase (1960), S. 2 ff.; Demsetz (1967), S. 347 ff.
Vgl. Alchian/Demsetz (1973), S. 783; Furubotnl Pejovich (1972), S. 1140; Tietzel (1981), S. 210.
Vgl. Ebers/ Gotsch (1999), S. 186.
Vgl. Richter (1991), S. 405. Hierin kommt die zentrale Prämisse der Theorie zum Ausdruck, dass Individuen mit solchen Ressourcen effizient umgehen, die ihnen selbst gehören: siehe Richter/ Furubotn (1996), S. 81. Bei einigen Autoren wird davon abweichend eine begrenzte Rationalität unterstellt: siehe Picot/ Dietl/ Franck (1997), S. 59.
Vgl. Bea/ Göbel (1999), S. 125.
Institutionelle Regelungen — meist niedergelegt in Gesetzen — definieren Rechte, Pflichten und Einschränkungen unabhängig von besonderen Verfügungsrechten.
Vgl. Furubotn/ Pejovich (1972), S. 1140.
Vgl. De Alessi (1990), S. 8; Ebers/ Gotsch (1999), S. 201.
Diese Aussage wird als die Kernaussage der Property-Rights-Theorie bezeichnet: siehe Ebers/ Gotsch (1999), S. 202.
Umgekehrt formuliert: Je vollständiger die Rechte an einem Gut dem Handelnden zugeordnet sind, desto effizienter handelt er: siehe Picot/ Dietll Franck (1997), S. 57.
Dies bedeutet, dass um so höher die Spezifikations- und Übertragungskosten für die Verfügungsrechte an einer Ressource sind, desto geringer ist der Nettonutzen. Und um so höher die Kosten der Durchsetzung der Verfügungsrechte an einer Ressource sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Dritte über die Ressource verfugen, ohne die Inhaber der Verfügungsrechte hierfür zu entlohnen.
Wenn die entstehenden Transaktionskosten den erzielbaren Nutzen übersteigen, tritt der Fall ein, dass die Ressourcen genutzt werden können, ohne dass der Eigentümer der Ressourcen hierfür entlohnt wird: siehe Barzel (1989), S. 3 ff.
Vgl. Cezanne/ Mayer (1998), S. 1347.
Vgl. Witte (1991), S. 459; Cezanne/Mayer (1998), S. 1347; Ebers/ Gotsch (1999), S. 203.
Vgl. Demsetz (1967), S. 347 ff.
Vgl. Coase (1937), S. 386 ff.
Vgl. Williamson (1990), S. 21 ff. Die Gestaltung der Wertschöpfungstiefe und die vertikale Integration stellen wohl die am häufigsten genannten Anwendungsfelder der Transaktionskostentheorie dar: siehe Stöhle (1999b), S. 46. Der Begriff der vertikalen Integration umschreibt dabei „die Anzahl benachbarter Leistungsstufen, die innerhalb eines Unternehmens durchlaufen und koordiniert werden“: Picot/ Franck (1993), S. 181. Im Rahmen der Anwendung der Theorien zur Gestaltung der Wertschöpfungstiefe finden sich auch Untersuchungen zur Bestimmung der Logistiktiefe: siehe z.B. Pfohl/ Large (1992), S. 15 ff.; Skjoett-Larsen (1999), S. 47 f.
Zu den Ursprüngen des Begriffs Transaktion siehe die Ausführungen bei Witte (1991), S. 452 ff.; Picot (1993), Sp. 4195; Fischer (1994), S. 582.
Vgl. Ebers/ Gotsch (1999), S. 225.
Vgl. Theuvsen (1997), S. 972, sowie davon abweichend Cezanne/ Mayer (1998), S. 1350. Zur Abgrenzung von Produktions- und Transaktionskosten siehe Windsperger (1998), S. 269 f.
Vgl. Picot/ Dietl (1990), S. 178. Für eine Auflistung verschiedener Definitionsversuche siehe Richter/ Furubotn (1996), S. 49 ff.
Vgl. Williamson (1990), S. 21 ff.; Picot (1991a), S. 344; Stöhle (1999b), S. 35.
Vgl. Williamson (1990), S. 49 ff. Ferner wird häufig noch eine Risikoneutralität erwähnt: siehe Rindfleisch/ Heide (1997), S. 31; Ebers/ Gotsch (1999), S. 227.
Vgl. Bea/ Göbel (1999), S. 125. Zu den verhaltensbezogenen Elementen wie Vertrauen oder innere Verpflichtung im Rahmen der Transaktionskostentheorie siehe Söliner (1993), S. 182 ff., sowie die Ausführungen zur Transaktionsatmosphäre.
Die Häufigkeit spielt in transaktionskostenorientierten Arbeiten oft eine untergeordnete Rolle. Die Häufigkeit ermöglicht Skaleneffekte bei den Produktions- und Transaktionskosten. Spezifisch zugeschnittene institutionelle Regelungen lassen sich bei zunehmender Häufigkeit bezogen auf eine Transaktion günstiger realisieren. Dennoch wird die Vorteilhaftigkeit der Realisierung solcher Regelungen darüber hinaus von den anderen Transaktionscharakteristika und den Charakteristika des institutionellen Arrangements beeinflusst. Siehe hierzu ähnliche Aussagen bei Ebers/ Gotsch (1999), S. 230.
Vgl. Williamson (1990), S. 59 ff; Picot bezeichnet die Unsicherheit als Veränderlichkeit: siehe Picot (1993), Sp. 4198 ff.
Vgl. Williamson (1990), S. 108 f.; Fischer (1994), S. 583.; Williamson (1991), S. 281.
Vgl. Picot (1991a), S. 347.
Vgl. Picot/Dietl/ Franck (1997), S. 68.
Vgl. Picot (1991b), S. 148; Picot/ Reichwald (1994), S. 562 ff.; Durth (2000), S. 639.
Vgl. Stölzle (1999b), S. 38.
Vgl. Picot (1982), S. 273 ff.; Sydow (1992), S. 130; Kaufmann (1993), S. 37 f.; Arnold (2000), S. 25.
Vgl. Williamson (1991), S. 279 ff., sowie erweitert bei Ebers/ Gotsch (1999), S. 216; Theuvsen (1997), S. 982 ff.
Vgl. Ebers/ Gotsch (1999), S. 235.
Vgl. Kiedaisch (1997), S. 50.
Zu den zahlreichen Veröffentlichungen siehe z.B. Jensen/ Meckling (1976), S. 305 ff.; Prattl Zeckhauser (1985), S. 1 ff.; Eisenhardt (1989a), S. 57 ff.
Vgl. Eischen (1991a), S. 1004.
In der vorliegenden Beschreibung wird auf eine Differenzierung der sich inzwischen herausgebildeten Forschungsperspektiven (deskriptiv respektive positivistisch versus normativ respektive entscheidungslogisch: siehe z.B. Eischen (1991a), S. 1006; Richter (1995), S. 134) ebenso verzichtet wie auf die Analyse verschiedener Modellvarianten: siehe z.B. Pfaff/ Zweifel (1998), S. 185 ff.
Vgl. Ebers/ Gotsch (1999), S. 209.
Vgl. Jensen/ Meckling (1976), S. 308.
Vgl. Picot/ Dietll Franck (1997), S. 84.
Das Optimum — in der Gestalt von Agenturkosten gleich null — ist eine fiktive Richtgröße, die nur bei vollständiger Information erreicht werden könnte: siehe Ross (1973), S. 38.
Vgl. Stöhle (1999b), S. 53 f. Einige Autoren erwähnen femer die begrenzte Rationalität der handelnden Personen (siehe z.B. Picot/ Dietll Franck (1997), S. 84 f.), wobei es auch hierzu abweichende Aussagen gibt (siehe Bea/ Göbel (1999), S. 125).
Vgl. Stöhle (1999b), S. 34.
Vgl. Eischen (1991a), S. 1004; Picot (1991b), S. 150; Kaas (1992), S. 888.
Vgl. Spremann (1990), S. 564 ff.; Kaas (1992), S. 886. Die Entscheidungsunsicherheit bringt zum Ausdruck, dass das Leistungsergebnis des Agenten auch von exogenen Faktoren determiniert wird, deren Einfluss vom Prinzipal nicht vorhersehbar ist. Die Verhaltensunsicherheit resultiert daraus, dass der A-gent u.U. nicht zieladäquat handelt, wobei der Prinzipal dieses Verhalten nur bedingt beobachten kann.
Vgl. Rößl (1994), S. 105. Eine Agency-Beziehung erfordert jedoch nicht zwingend eine vertragliche Basis: siehe Schanze (1986), S. 468 f.
Vgl. Ebers/ Gotsch (1999), S. 214 f.; Spremann (1986), S. 10 f.; Spremann unterscheidet dagegen später Offenbarung, Autorität und Anreizsysteme: siehe Spremann (1990), S. 572 ff.
Vgl. Spremann (1988), S. 623; Picot/ Dietll Franck (1997), S. 82.
Vgl. Spremann (1990), S. 566 ff; Kaas (1992), S. 888. Die Bezeichnung und Anzahl der Agenturprobleme sind in der Literatur nicht einheitlich angegeben. Auf eine Auseinandersetzung mit den jeweiligen Ansätzen wird an dieser Stelle verzichtet: siehe z.B. Cezanne/ Mayer (1998), S. 1351; Rüdiger (1998), S 29 ff.
Hidden Characteristics bergen die Gefahr der Adverse Selection, d.h. der Auswahl unerwünschter Vertragspartner.
Durch Hidden Action entsteht die Gefahr des Moral Hazard, d.h. des den Informationsnachteil ausnutzenden, opportunistischen Verhaltens.
Durch Hidden Intention entsteht die Gefahr des Hold up, d.h. des Ausnutzens der Handlungsunfähigkeit des Prinzipal. Stöhle ordnet dem Begriff der Hidden Intention den Begriff der Hidden Information zu: siehe Stölzele (1999b), S. 57.
Vgl. Spremann (1988), S. 621 ff.; Kaas (1991), S. 364 ff.
Bei der Self Selection stellt der Prinzipal den Agenten vor eine fiktive Auswahlentscheidung, wobei der Prinzipal anhand der Wahl des Agenten Rückschlüsse auf dessen Eignung ablesen kann.
Vgl. Spremann (1988), S. 618 ff.
Vgl. Picot/ Dietl/ Franck (1997), S. 86 ff.
Vgl. Spremann (1988), S. 620 f.
Vgl. Laux (1988a), S. 959 ff.; Laux (1988b), S. 1093 ff.; Eischen (1991b), S. 210 ff.; Laux/ Schenk-Mathes (1992), S. 398 ff.
Hierbei kann sich die Problematik der unterschiedlichen Interpretation der Bedeutung und des Verhaltens der handelnden Personen ergeben. Abweichende Auffassungen über die Bedeutung der handelnden Personen können aus verschiedenen Blickwinkeln erklärt und zugelassen werden (So mahnt die Selbstorganisation z.B. an, die Bedeutung der handelnden Personen nicht zu hoch einzustufen, während die handelnden Personen im Zentrum der deskriptiven Entscheidungstheorie stehen). Differierende Annahmen zum Verhalten der handelnden Personen werden bei der Interpretation der Theorien nicht stringent aufgeworfen, so dass kein Widerspruch zwischen verfestigten Forschungsmeinungen vorliegt (So unterstellen alle aufgeführten Theorien z.B. eine begrenzte Rationalität, wobei es bei der Property-Rights-Theorie und bei der Agency-Theorie widersprüchliche Aussagen gibt).
Siehe Kapitel 4.2.
Siehe Kapitel 3.3.
Siehe hierzu den heuristischen Bezugsrahmen in Kapitel 4.5.
Siehe zur Strukturierung der Beschreibung von Prozessen in Prozessinput, -transformation und -output Kapitel 3.1.1.
Siehe Kapitel 4.2.
Die in der Abbildung hellgrau unterlegten Theorien werden lediglich am Rande betrachtet, während die dunkelgrau unterlegten Theorien maßgeblich zur Fundierung beitragen.
Siehe Kapitel 3.1.1.
Das theoretische Potential eines Systemzusammenhangs wurde als Anforderung an die auszuwählenden Systemzusammenhänge aufgeführt: siehe Kapitel 4.1.2.
Bei der Formulierung der dynamischen, theoriegeleiteten Gestaltungsaussagen wird fallweise auf die Gestaltungsmuster des entwickelten Lebenszyklusmodells Bezug genommen: siehe Kapitel 3.2.2.
Siehe Kapitel 3.2.2.
Zur Bedeutung des Mitarbeiters als Inputfaktor im Informationsprozess siehe Noeske (1999), S. 74.
Die aufgeführten Einflussfaktoren lehnen sich an dem Stimulus-Organismus-Reaktions-Paradigma der kognitiven Psychologie an. Hierbei wird davon ausgegangen, dass zwischen einem Stimulus und einer Reaktion eine Reihe von intervenierenden Variablen des Organismus zwischengeschaltet sind. Der Organismus verkörpert das Individuum, das sich in diesem Zusammenhang als ein Informationsverarbeitungssystem interpretieren lässt. Dabei versucht man, dem nicht beobachtbaren, psychischen Innenleben des Individuums eine hypothetische Struktur zuzuschreiben und die verschiedenen theoretischen Konstrukte, die zur Beschreibung des individuellen Verhaltens herangezogen werden können — z.B. Instinkte/ Triebe, Bedürfnisse/ Motive, Werte/ Einstellungen, Anspruchsniveau/ Erwartungen und Qualifikationen — und die ihren Niederschlag in den kognitiven Prozessen finden, zu berücksichtigen: siehe Nieschlag/ Dichtll Hörschgen (1994), S. 165 ff.; Staehle (1994), S. 149 ff. Instinkte/ Triebe werden zwar durch Erfahrungen verändert, sie sind aber im Kern genbedingt und angeboren: Staehle (1994), S. 150 f. Bedürfnisse/ Motive können sowohl angeboren als auch erlerat sein: Staehle (1994), S. 157. Beiden Eigenschaftsgruppen ist somit gemeinsam, dass sie in hohem Maße angeboren und einer Entwicklung nur begrenzt zugänglich sind. Daher werden diese Eigenschaftsgruppen nicht weiter betrachtet.
Damit eine Person die ihr übertragenen Aufgaben erfüllen kann, muss sie das Recht haben, handelnd tätig zu werden und jene Maßnahmen zu ergreifen, die zur ordnungsgemäßen Aufgabenerfüllung notwendig sind: siehe z.B. Ulrich/ Fluri (1995), S. 222. Kompetenzen sind in der Regel an Stellen gebunden. Vereinfacht wird im Folgenden davon ausgegangen, dass Kompetenzen an handelnde Personen (die diese Stellen inne haben) übertragen werden.
Vgl. z.B. Staehle (1994), S. 147.
Vgl. z.B. Staehle (1994), S. 157.
Vgl. z.B. Staehle (1994), S. 161.
Ausgeblendet werden dabei Einstellungen, die sich mehr auf die Mitarbeiterentwicklung als auf die Auf-gabenerfullung beziehen, z.B. Nutzung der Kontakte zu anderen Unternehmen zum Aufbau eines Karrierenetzwerks.
Vgl. zum Folgendem z.B. Staehle (1994), S. 164 ff.
Siehe Kapitel 3.1.2. Die dort aufgeführten Teilprozesse des Prozesses Auswahl der anzusiedelnden Unternehmen werden hier zur sprachlichen Vereinfachung als Tätigkeiten bezeichnet.
Zur Beantwortung dieser Frage werden Einschätzungen aus der Praxis herangezogen. Die aufgeführten Aussagen zeigen daher Tendenzen an, erheben aber nicht den Anspruch auf Verallgemeinerungsfähigkeit.
Spiegelbildliche Aussagen gelten auch für den Zulieferer und hier für den Verkäufer bzw. den Logistiker.
Z.B. können aufgrund der Qualifikation Anhörungskompetenzen eingeräumt werden, um die Qualität der Entscheidungen zu verbessern.
Z.B. ist eine entsprechende Qualifikation erforderlich, um eine bestimmte Mitsprachekompetenz wahrzunehmen.
So lassen sich z.B. durch den Aufbau von Qualifikationen in der Logistik die Mitsprache und Unterstützung durch den Einkauf reduzieren oder durch die Bündelung von Kenntnissen über Industrieparks die Mitsprache des auf Industrieparks spezialisierten Mitarbeiters erhöhen.
Flinke unterscheidet anhand des Bezugsobjektes die folgenden Erscheinungsformen von (Geschäfts-) Beziehungen: Sachbezug — Gegengeschäftsbeziehung, Personenbezug — persönliche Beziehungen, Unternehmensbezug — Geschäftsbeziehungen i.e.S.: Plinke (1997), S. 24. Geschäftsbeziehungen i.e.S. bestehen zwischen den Zulieferern im Industriepark nur vereinzelt, wenn Lieferant und Sub-Lieferant im Industriepark angesiedelt werden. Sonst dominieren persönliche Beziehungen zwischen den Zulieferern. Beziehungen mit Sachbezug können zwischen den Zulieferern unmittelbar nicht identifiziert werden, ggf. lassen sich solche Sachbeziehungen zwischen Zulieferer und System annehmen, wenn Treue zum System Industriepark aufgebaut wird.
Bei der möglichen Kompetenzverteilung im Auswahlprozess werden weder Verfügungs- noch Vertretungskompetenzen zugeordnet, da die Verfügungskompetenzen eine Übertragung auf Stellen anstatt auf Berufsbilder erforderlich machen würden und da die Vertretungskompetenzen aufgrund der Heterogenität der Berufsbilder innerhalb eines Berufsbildes bleiben sollten.
Die Kontinuität der angesiedelten Unternehmen bezeichnet die langfristige Konstanz der Unternehmen in der Nähe des Abnehmers.
Siehe Kapitel 4.2.2.
Diese Aussage zur steigenden Kompetenzverteilung findet sich wieder in den beschriebenen Veränderungen der Ausprägungen der institutionalen Gestaltungsmuster von der Spezifikations- zur Betriebsphase: siehe hierzu das entwickelte Lebenszyklusmodell in Kapitel 3.2.2.
Siehe Kapitel 3.2.2.
Vgl. Horváth (1998), S. 205.
Siehe hierzu ähnliche Aussagen für die Instrumente der Planung und Kontrolle bei Fandel (1983), S. 492; Schweitzer/ Friedl (1992), S. 158; Pfohl/ Stöhle (1997), S. 128.
Vgl. Horváth (1998), S. 205. Ausgegrenzt werden vom Instrumentenbegriff reale Werkzeuge wie z.B. die Datenverarbeitung: siehe Pfohll Stöhle (1997), S. 128, sowie abweichend Mag (1995), S. 19 f. Aus diesem Grund wird auch der Begriff des Informationssystems nicht mit dem des Instruments gleichgesetzt, da hier in der Regel die reale Umsetzung eine wichtige Rolle spielt. Informationssysteme dienen zur Bearbeitung, d.h. Erfassung, Speicherung, Transformation, Aufbereitung und Übertragung, von Informationen: siehe Picot/ Maier (1992), Sp. 923.
Zu einem Überblick über alternative Systematisierungsansätze siehe Fandel (1983), S. 493; Pfohll Stöhle (1997), S. 128 ff.
Vgl. Heller (1996), S. 27 ff., und die dort aufgeführte Literatur.
Die Modularisierung liefert einen Beitrag zur Reduktion der Komplexität des Instruments, zur Erhöhung der Transparenz und zur Generierung vielfältiger Varianten aus einer vergleichsweise geringen Anzahl von Modulen: siehe z.B. Reiß (1993b), S. 134; Adam u.a. (1998), S. 252 f.; Bund (1998), S. 566 f.; Hoffmann (2000), S. 158. Bezogen auf die Reduktion der Komplexität ist auszuführen, dass Komplexität bewusst erzeugt werden kann, um umweit- bzw. strategieinduzierte Komplexität zu handhaben (siehe hierzu und zum Folgenden Reiß (1993a), S. 54 ff.; Zundel (1999), S. 61). In diesem Kontext wird Komplexität verstanden als die negative Differenz zwischen Komplexitätspotential und -bedarf. Durch die relationale Begriffsfassung lässt sich in Abhängigkeit vom Komplexitätsbedarf das erforderlich Komplexitätspotential und somit das Komplexitätsoptimum abstimmen. Zu weiteren Komplexitätsmaßen siehe Schiemenz (1996), Sp. 898 f.; Luczak/ Fricker (1997), S. 317.
Der Begriff materiell steht hier für stofflich.
Zu den symbolsprachlichen Aussagen zählen alle mathematischen Planungstechniken: siehe insbesondere die Verfahren des Operations Research.
Vgl. Köhler (1989), Sp. 1529 f.
Vgl. z.B. Horváth (1998), S. 205 ff.; Pfohll Stöhle (1997), S. 127 ff.
Vgl. z.B. Arnold (1997), S. 175 ff.; Dreyer (2000), S. 116 ff; Koppelmann (2000), S. 233 ff.
Vgl. z.B. Altmeyer (1997), S. 39 ff, der die Rubriken Kompatibilität, Fähigkeit, Einsatzbereitschaft, Vertrauenswürdigkeit und Kreditwürdigkeit für die Partnerauswahl in Netzwerken unterscheidet, oder Bron-der/ Pritzl (1992), S. 36 ff, welche die Netzwerkfähigkeit, -bereitschaft, Fach-, Prozess-, Interaktionsund Sozialkompetenz differenzieren. Siehe zu diesem Themenkomplex auch Staudt u.a. (1992), S. 90 ff; Linné (1993), S. 176 ff.
Siehe Kapitel 3.1.2. Die dort aufgeführten Teilprozesse des Prozesses Auswahl der anzusiedelnden Unternehmen werden hier zur sprachlichen Vereinfachung als Tätigkeiten bezeichnet.
Vgl. Rilling (1997), S. 222 ff, der Audits und Benchmarks als Instrument zum Monitoring im Produktionsverbund erwähnt.
Die Risikoanalyse stellt ein potentielles Verfahren zur Bewertungsstabilitätskontrolle dar.
Die Nutzwertanalyse ist ein mögliches Verfahren zur Wertzuordnung: siehe Zangemeister (1976), S. 45 ff.
Die Cost-Constraint-Analyse beinhaltet die Ermittlung potentieller Widerstände (Constraints) gegen eine Alternative, die Festlegung der Kosten (Costs) zur Abwehr bzw. Neutralisierung der Widerstände sowie die Ermittlung des Nutzens aus der Abwehr bzw. Neutralisierung: siehe Pfohl/ Stölzle (1997), S. 142 f.
Anreizsysteme mit dem Ziel einer kosteneffizienten Kalkulation von Änderungen können als Anreiz z.B. die Weitergabe von Kostenvorteilen gewähren. Anreizsysteme mit dem Ziel einer guten Partnerschaft sehen als Anreiz etwa eine Teilung der Kosten, öffentliche Anerkennung für überdurchschnittliche Leistungen („supplier award“) oder die Gewährleistung von Prämien und Geschenken vor.
Der Informationsbedarf bezeichnet die Menge, Art und Qualität der Informationen, die zur Erfüllung der betrieblichen Aufgaben von den Aufgabenträgern zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt werden: siehe z.B. Szyperski (1980), Sp. 904; Picot/ Franck (1988), S. 609; Berthel (1992), Sp. 873. Es existieren verschiedene Modelle, die den Informationsbedarf zunächst in einen objektiven sowie subjektiven Informationsbedarf unterteilen und dann den Informationsbedarf dem Angebot sowie der Nachfrage gegenüberstellen: siehe Berthel (1975), S. 30. Zur Bestimmung des Informationsbedarfs werden induktive und deduktive Methoden unterschieden, wobei in der Praxis eingesetzte Verfahren häufig beide Methoden kombinieren: siehe z.B. Küpper (1995), S. 11. Einen Überblick über die bekanntesten Methoden geben z.B. Koreimann (1976), S. 71 ff.; Schulze-Wischeler (1995), S. 17 ff.; Henneböle (1995), S. 66 ff.; Struckmeier (1997), S. 29 ff. Auf diese Methoden soll hier nicht näher eingegangen werden.
D.h., “solches Wissen, das zur Erreichung eines Zweckes… eingesetzt wird.“: Wittmann (1959), S. 14. Ähnlich definiert Szyperski Informationen als Aussagen, die den Wissenstand eines Subjekts über ein Objekt in einer gegebenen Situation im Hinblick auf die Erfüllung einer Aufgabe verbessern: Szyperski (1980), Sp. 904. Die Anwendung des Informationsbegriffs erfolgt jedoch häufig nicht nur im Zusammenhang mit Wissen, sondern auch mit Kommunikation (Vgl. Heinrich (1996), S. 7). Information stellt in diesem Fall den Teil von Nachrichten dar, der problemorientiert ist und der für den Empfänger eine Wissenserweiterung darstellt. Eine ausführliche Begriffsklärung findet sich bei Bode (1997), S. 449 ff.
Die Vielfalt der Informationen beschreibt die Anzahl der im Prozess verwendeten Informationen. Ohne Berücksichtigung bleibt dabei der Neuheitscharakter der Information für den Informationsverwender, da auch in der Vergangenheit extern oder intern erhobene Informationen, die nun verfügbar sind und im Prozess verwendet werden, als Informationen gelten. Zu abweichenden Ausführungen zum Neuheitscharakter der Information siehe z.B. Lehner/ Maierl Hildebrand (1995), S. 187.
Zu inhaltlichen und formalen Aspekten zur Klassifizierung von Information siehe Rüttler (1991), S. 33 f. Weitere Ansätze zur Differenzierung finden sich z.B. bei Pfeiffer (1990), S. 6 ff.
Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur Klassifizierung der Ausprägungen der Informationsform. Die angeführte Klassifizierung stellt eine einfache, aber für den Kontext ausreichende Möglichkeit zur Abgrenzung dar.
Siehe Kapitel 4.3.4.
Siehe Kapitel 4.3.1.
Der präsentierte Vorschlag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern will Anregungen geben.
Zu den Problemfeldern der Informationsasymmetrie siehe Kapitel 4.2.3.
Unter die Informationsgewinnung fällt das Zusammentragen von Informationen sowohl direkt vom Zulieferer als auch von anderen bereits im Unternehmen befindlichen Informationsquellen.
Z.B. kann sich der Zulieferer bereit erklären, bestimmte Ressourcen mit anderen Zulieferern zu teilen.
Z.B. ist es möglich, dass der Abnehmer anfragt, welche Ressourcen der Zulieferer im Industriepark gemeinsam nutzen möchte.
Szenarienbewertungen wurden in Tabelle 9 als Instrument zur Bewertung und Auswahl von Zulieferern aufgeführt, sie können aber auch beim Ausarbeiten von Kriterien bzw. beim Festlegen eines Teilespektrums oder bei der Abfrage der Zulieferer zum Einsatz kommen.
Diese Werte wirken sich auf die Netzwerkbereitschaft aus: siehe Bronder/ Pritzl (1992), S. 36 ff.
Strategien des Zulieferers können sich z.B. auf die Standortteilung beziehen: siehe Ihde (1984), S. 94.
Der Wissensabfluss wird als eine Gefahr in einer Kooperation gesehen: siehe Wildemann (1998a), S. 119, der dies in einer empirischen Untersuchung als größtes Risiko einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit in der Zulieferindustrie ermittelt.
Diese Informationen wurden zur Beschreibung der Qualifikation des Zulieferers aufgeführt.
Diese Informationen wurden zur Beschreibung der Entscheidungssituation erwähnt.
Zu einer Abschätzung der Bewertungsstabilität sind ferner die Informationen zu den Werten des Zulieferers heranzuziehen.
Siehe Kapitel 4.2.3.
Als Prinzipal tritt augenscheinlich der Abnehmer auf. Er kann aber auch durch seine Bereitstellung von Leistungen für den Industriepark bzw. an der Schnittstelle zum Industriepark als Agent interpretiert werden. Die folgenden Ausführungen beschränken sich auf die Perspektive des Abnehmers als Agent.
In Klammem sind jeweils günstige Ausprägungen für die Auswahl von Zulieferern angegeben.
Zur Beeinflussung der Umweltentlastung durch Verkehre siehe Aberle (2000), S. 542 ff.; Richter/ Riedll Tiebler (1997), S. 19.
Der Abnehmer gewinnt z.B. im Zeitablauf Kenntnisse, welche Informationen der Zulieferer für sein Angebot benötigt und welche Informationen für seine eigene Entscheidungsfindung relevant sind.
Das bisherige, opportunistische Verhalten gegenüber der Gemeinschaft kann etwa im neuen Auswahlprozess herangezogen werden.
Hierbei wird der teilweise geforderte Neuheitscharakter der Information ausgeblendet. D.h. auch Informationen aus der Vergangenheit, die bereits bekannt sind, werden weiterhin als Informationen bezeichnet.
Chancen und Risiken können z.B. mittels eines Fragebogens abgefragt werden, wenn grobe Vorstellungen über mögliche Chancen und Risiken bekannt sind.
Die Kenntnis der Einstellung des Zulieferers ermöglicht z.B. die Aspekte herauszustellen, bei denen Zielkongruenz herrscht.
Zum Erkennen der Neigung zum Opportunismus gegenüber der Gemeinschaft kann z.B. abgefragt werden, welche gemeinsamen Ressourcen erwünscht werden. Unternehmen, die kein Interesse an gemeinsamen Ressourcen zeigen, werden ggf. sich nicht für solche und für die Gemeinschaft einsetzen. Zur Identifikation der Qualifikation lassen sich z.B. Prozessschemata vorgegeben, die der Zulieferer eingeständig ausfüllen muss, ohne dass komplette Prozessbeschreibungen vom Abnehmer vorgegeben werden, um seine Planungsleistung zu prüfen.
Die Kenntnis über die Anreize des Industrieparks für den Zulieferer kann z.B. bei der Implementierung von Anreizsystemen berücksichtigt werden.
Es existieren Zulieferer, die bereits im Industriepark angesiedelt sind und die ein neues Modul über den Industriepark bereitstellen sollen, die bislang nicht im Industriepark angesiedelt sind, aber bereits Module über Industrieparks anderer Hersteller bereitstellen oder die bislang keine Erfahrungen mit einer Ansiedlung im Industriepark haben.
Ferner ergeben sich Unterschiede in den Informationsasymmetrien aufgrund der verschiedenen Fertigkeiten und Kenntnisse der Zulieferer im Zusammenhang mit anderen Industrieparks, basierend auf der Verbreitung der Anwendung des Konzepts Industriepark.
Es kann z.B. ein modulares Merkblatt entwickelt werden, dessen Module abhängig vom Kenntnisstand des Zulieferers zusammengestellt werden. Ahnliche Gestaltungsempfehlungen ergeben sich auch den Beschaffungstheorien — insbesondere aus den Modellen, in denen verschiedene Kaufklassen unterschieden werden: siehe Kapitel 4.2.2.
Mittelbare Veränderungen der übrigen Eigenschaften von Informationen und Instrumenten werden hier nicht weiter thematisiert, da sie aus der Beschreibung der statischen Zusammenhänge abgeleitet werden können.
Siehe Kapitel 4.2.2.
Siehe zur Zielorientierung Kapitel 3.1.2.
Siehe die Ausführungen zur funktionalen, institutionalen und prozessualen Dimensionen in Kapitel 3.1.2.
Die genannten Beispiele können den Aufgaben der Allokation von Ressourcen und der Selektion von Betreibern zugeordnet werden.
Ferner werden Abschätzungen der Kosten unnötig und Plausibilitätsprüfungen können leichter durchgeführt werden, da Vergangenheitsdaten vorliegen.
Siehe Kapitel 4.2.2.
Diese Aussage gilt nicht nur vor dem Hintergrund des Prozesses als Entscheidung im Rahmen der deskriptiven Entscheidungstheorie, sondern auch bei der Betrachtung des Prozesses als Gegenstand der E-volution: siehe die Ausführungen zur inkrementalen Variation in Kapitel 4.2.1.
Unter diesem Blickwinkel kann die faktische Prämisse ergänzt werden, dass — unter der Annahme der Verbreitung des Konzeptes — Instrumente aus anderen Unternehmen der gleichen oder einer anderen Branche übernommen werden oder dass der Instrumenteneinsatz durch branchenspezifische Gremien normiert wird. Der erstgenannte Effekt lässt sich gemäß der Terminologie der Evolutionstheorie als geliehene Variation bezeichnen: siehe Kapitel 4.2.1.
Siehe Kapitel 3.1.1.
Vgl. Schuderer (1996), S. 60.
Es wird des Weiteren davon ausgegangen, dass unterschiedliche Zustände der Integriertheit — d.h. unterschiedliche Integrationsgrade — bestehen. Die Abstufungen des Integrationsgrades bewegen sich zwischen dem Zustand des nicht-integrierten Systems und dem Zustand des vollständig bzw. total integrierten Systerns. Beide Extrema stellen allerdings unrealistische, nicht wirklich anstrebenswerte theoretische Zustände dar: siehe Reißt Corsten (1992), S. 26.
Zu diesem systemorientierten Integrationsverständnis siehe z.B. Lehmann (1980), Sp. 977; Hahn (1989), Sp. 770.
Vgl. Häusler (2002).
Auf diese Auswirkungen der Eigenschaften der eingesetzten Instrumente wird im Weiteren nicht gesondert eingegangen.
Siehe Kapitel 3.1.2. Die dort aufgeführten Teilprozesse des Prozesses Auswahl der anzusiedelnden Unternehmen werden hier zur sprachlichen Vereinfachung als Tätigkeiten bezeichnet.
Wenn das Ausarbeiten von Kriterien und die Festlegung des Teilespektrums ausgelassen werden, beginnt der Prozess unmittelbar mit der Abfrage der Zulieferer.
Das Abfragen der Zulieferer kann mehrfach wiederholt werden, um den Informationsstand zu verbessern.
Siehe Gaitanides/ Scholz/ Vrohlings (1994), S. 17.
Siehe Kapitel 4.2.2.
Die steigende Häufigkeit des Auswahlprozesses resultiert aus den zahlreichen Modellvarianten bzw. Modellwechseln und dem zeitlichen Versatz der Anlaufkurven: siehe Kapitel 4.3.1.
Siehe Kapitel 4.3.1.
Im Folgenden wird zur Vereinfachung anstelle eines mittelbaren Zusammenhangs zwischen der Häufigkeit und Strukturierung über die Kompetenzverteilung ein unmittelbarer Zusammenhang angenommen. Diese Aussage zur steigenden Kompetenzverteilung findet sich wieder in den beschriebenen Veränderungen der Ausprägungen der funktionalen Gestaltungsmuster von der Spezifikations- zur Betriebsphase: siehe hierzu das entwickelte Lebenszyklusmodell in Kapitel 3.2.2.
Mit dieser geplanten Variabilität lässt sich auch die Modularität in Einklang bringen.
Ebenfalls zu berücksichtigen sind die Vorgaben der angrenzenden Systeme, z.B. des Abnehmers, Zulieferers, Betreibers, Investors oder der Öffentlichkeil. Da die Aussagen zu den systeminternen auf die systemexternen Vorgaben übertragen werden können, wird hierauf im Folgenden nicht weiter eingegangen.
Siehe Kapitel 4.2.1.
Vgl. Krüger (1994), S. 19; Frese (2000), S. 260 f.
Die fehlenden Kenntnisse können auch als Unsicherheit über die Entscheidungssituation interpretiert werden. Hierbei wird deutlich, dass die verwendeten Einflussgrößen nicht zwingend überschneidungsfrei gewählt sind. Im Vordergrund der Darstellung steht es, die Anlehnung an die Theorien erkennbar zu machen.
Diese Aussage gilt nicht nur vor dem Hintergrund des Prozesses als Entscheidung im Rahmen der deskriptiven Entscheidungstheorie, sondern auch bei der Betrachtung des Prozesses als Gegenstand der E-volution: siehe die Ausführungen zur inkrementalen Variation in Kapitel 4.2.1.
Siehe Kapitel 4.3.1.
Diese Aussage zur steigenden Kompetenzverteilung findet sich wieder in den beschriebenen Veränderungen der Ausprägungen der prozessualen Gestaltungsmuster von der Spezifikations- zur Betriebsphase: siehe hierzu das entwickelte Lebenszyklusmodell in Kapitel 3.2.2.
Siehe Kapitel 3.2.2.
Siehe die Ausführungen zum Prozessansatz in der Systemtheorie in Kapitel 4.2.1.
Siehe Kapitel 4.3.2.
Vgl Rüttler (1991), S. 34.
Eine abweichende Interpretation der Informationsform wurde in Kapitel 4.3.2. verwendet. Die dort aufgeführte Unterscheidung in qualitative und quantitative Informationen erscheint hier zu grob, da es sich ausschließlich um qualitative Informationen handelt.
Siehe Kapitel 4.3.2.
Siehe Kapitel 4.3.2.
Siehe Kapitel 4.3.2.
In der Untersuchung werden auch Industrieparks außerhalb von Deutschland betrachtet.
In Klammern sind jeweils günstige Ausprägungen des Kriteriums bezogen auf die normativen Rahmenbedingungen angegeben.
Diese Festlegung verweist auf die Problematik der Belegungsplanung.
In Anlehnung an die Vertragstypologie von Macneil charakterisieren insbesondere relationale Verträge eine Kombination aus diesen Informationsformen, indem sie nicht versuchen, die Verträge vollständig schriftlich zu formulieren, sondern bewusst grob den Rahmen der Zusammenarbeit zu beschreiben: Macneil (1974), S. 738 ff. Bezogen auf eine Differenzierung in explizite und implizite Verträge fallen die schriftlichen Informationen unter die expliziten Verträge, während die mündlichen Informationen einen Teilaspekt der impliziten Verträge abdecken: siehe Scholtis (1998), S. 31.
Siehe Kapitel 4.2.2.
Die steigende Häufigkeit des Auswahlprozesses resultiert aus den zahlreiche Modellvarianten bzw. Modellwechseln und dem zeitlichen Versatz der Anlaufkurven: siehe Kapitel 4.3.1.
Siehe Kapitel 4.3.1.
Siehe Wirth (1983), S. 189.
Die genannten Beispiele können den Aufgaben der Allokation von Ressourcen und der Selektion von Betreibern zugeordnet werden.
Ergänzend lässt sich als faktische Prämisse auch die Verbreitung der Anwendung des Konzepts Industriepark mit der Folge der Kenntnis von Teilespektren aus anderen Industrieparks aufführen.
Die sinkende Verhaltens- und Entscheidungsunsicherheit ergibt sich aus der Kontinuität der Ansiedlung, der räumlichen Nähe und den damit verbundenen persönlichen Kontakten sowie aus der gemeinsamen Ausstattung: siehe Kapitel 4.3.2.
Diese Aussage gilt nicht nur vor dem Hintergrund des Prozesses als Entscheidung im Rahmen der deskriptiven Entscheidungstheorie, sondern auch bei der Betrachtung des Prozesses als Gegenstand der E-volution: siehe die Ausführungen zur inkrementalen Variation in Kapitel 4.2.1.
Ergänzend können auch geliehene Variationen betrachtet werden, d.h. Lösungen werden aus anderen Bereichen adaptiert. Bezogen auf die Forschungsfrage bedeutet dies, dass Teilespektren aus anderen Industrieparks übernommen werden.
Siehe Kapitel 4.3.1.
Siehe Kapitel 4.3.2.
Vgl. Picot/ Reichwald/ Wigand (1998), S. 261 ff.; Antlitz (1999), S. 11 ff.; Blecker (1999), S. 11 ff.
Vgl. Schreyögg (1999), S. 299 ff.
Dieses Verständnis der Systemgrenze knüpft an die Einführung des Systems Industriepark, insbesondere an seine Zerlegung in Subsysteme, an. Unter Subsystemen wurden Zulieferer oder Dienstleistungsunternehmen verstanden, die im Industriepark einen Betrieb errichten. Somit wurde schon hier der räumliche Aspekt zur Subsystemabgrenzung aufgegriffen: siehe Kapitel 3.1.1.
Diese Definition orientiert sich an den Grenzen des Unternehmens, die vertragstheoretisch identifiziert und aus dem Eigentum erklärt werden. Zu weiteren Arten von Unternehmensgrenzen siehe Antlitz (1999), S. 14 ff.
Eine vom Abnehmer angemietete Fläche wird selbst dann nicht als Industriepark betrachtet, wenn hier Tätigkeiten der Vormontage stattfinden, die somit der unmittelbaren Versorgung der Endmontage dienen. Des Weiteren ist eine differenzierte Betrachtung von rechtlich selbständigen Unternehmen, bei denen der Abnehmer eine Mehrheitsbeteiligung besitzt, möglich, die aber als nicht zielführend eingestuft und daher unterlassen wird.
Siehe Kapitel 4.2.3.
Standortspezifische Investitionen können aus der geforderten geographischen Lage der Standortgemeinschaft, in Nähe des Abnehmers, und deren Treibern geschlossen werden: siehe Kapitel 2.1.1., insbesondere Abbildung 3.
Terminspezifische Investitionen ergeben sich aus dem Bezug des Konzepts Industriepark zur JiT-Versorgung: siehe Kapitel 2.1.1.
Eine große Unsicherheit lässt sich aus den hohen Flexibilisierungsanforderungen ableiten, die in Bezug auf das Konzept Industriepark genannt werden: siehe Kapitel 2.1.1.
Eine hohe Häufigkeit kann aus der Jit-Versorgung abgeleitet werden. Wie in Kapitel 4.2.3. erwähnt, spielt die Häufigkeit in transaktionskostenorientierten Arbeiten oft eine untergeordnete Rolle. Hier ist sie aber Voraussetzung für die Umsetzung der spezifisch zugeschnittenen institutionellen Regelungen des Industrieparks, da die mit der Häufigkeit verbundenen Skaleneffekte erst den Betrieb eines Standorts im Industriepark wirtschaftlich erscheinen lassen.
Bezogen auf die technischen Faktoren der Transaktionsatmosphäre (Informations- und Kommunikations-sowie Logistiksysteme) kann aufgrund der gemeinsamen Ausstattung, der räumlichen Nähe und der damit verbundenen persönlichen Kontakte sowie durch die Kontinuität der Ansiedlungen im Industriepark von einer zunehmenden Homogenität ausgegangen werden.
Hierunter können z.B. spezielle Aufgaben in der Anlauf-, Änderungs- oder Auslaufphase fallen.
Die Absiedlung dient somit zur Erfüllung der Anforderungen an die Flexibilität. Die Flexibilität, die durch den Industriepark geschaffen wird, ist allerdings begrenzt durch die Belegungssituation.
Autonome Anpassungsfähigkeit bedeutet, dass der Abnehmer seine Entscheidung über die Zulieferung kurzfristig und autonom an geänderte Bedingungen anpassen kann, ohne sich mit dem Zulieferer oder der eigenen Fertigung abstimmen zu müssen. Zur autonomen Anpassungsfähigkeit siehe Ebers/ Gotsch (1999), S. 233.
Die bilaterale Anpassungsfähigkeit beschreibt die Leichtigkeit, mit der Faktorkombinationen zweckgerichtet auf die jeweiligen Erfordernisse abgestimmt und an geänderte Bedingungen angepasst werden können: siehe Williamson (1991), S. 278 ff.; Ebers/ Gotsch (1999), S. 233.
Die Vorteilhaftigkeit der Logistik- und Informations- bzw. Kommunikationssysteme im Industriepark resultiert aus der räumlichen Nähe sowie aus den Synergie- und Skaleneffekten der Nutzung dieser Systeme durch mehrere Zulieferer.
Aufgrund der allgemein zu erwartenden, nicht weiter voranschreitenden Modularisierung (siehe Olle (2001), S. 55 ff.; Pfohll Gareis/ Sievers (2000), S. 69) und der Fokussierung eines Standorts auf ein Modell kann von einer konstanten Anzahl der angesiedelten Zulieferer ausgegangen werden. Diese Aussage gilt aufgrund des Konzentrationsprozesses in der Automobilindustrie (siehe Abend (1992), S. 124 f.) selbst bei dem anzunehmenden Anstieg der Modellvarianten (siehe Baumgarten (1996), S. 27; Institut für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (1999), S. 19 ff.). Durch den Konzentrationsprozess in der Zulieferindustrie sind die Möglichkeiten zur Streuung begrenzt, während durch den Konzentrationsprozess unter den Automobilherstellern die Möglichkeiten zur Streuung zwischen verschiedenen Marken und Standorten genutzt werden. Somit lässt sich eine Veränderung der Flächennachfrage ausgehend von der Anzahl der angesiedelten Zulieferer nicht vermuten.
Siehe Kapitel 4.2.3.
Die Möglichkeiten, persönlich in Kontakt zu treten und persönliche Beziehungen aufzubauen, sind durch die räumliche Nähe und die Kontinuität der angesiedelten Unternehmen gegeben: siehe Kapitel 4.3.1.
Der Aufbau von Vertrauen lässt sich durch die Zunahme von gemeinsamen Werten sowie den Abbau von Informationsasymmetrien über die Werte und Einstellungen des Partners erklären: siehe Witt (1995), S. 230.
Gemäß der Terminologie der Transaktionskostentheorie kann angeführt werden, dass sich die soziokulturelle Transaktionsatmosphäre verbessert.
Es wird davon ausgegangen, dass das technische Umfeld (z.B. Informations- bzw. Kommunikations- und Logistiksysteme) im Zeitablauf aufgrund der gemeinsamen Ausstattung, der räumlichen Nähe und der damit verbundenen persönlichen Kontakte sowie durch die Kontinuität der Ansiedlungen im Industriepark zunehmend homogen wird.
Diese aus der gemeinsamen Ausstattung resultierende Verteilung der Verfügungsrechte kann wegen der Verteilung der Verfugungsrechte über mehrere Institutionen Auslöser für Veränderungen sein.
Siehe Kapitel 4.3.1.
Siehe hierzu den heuristischen Bezugsrahmen in Kapitel 4.5.
Siehe Kapitel 3.1.1.
In dem Kontextwissen spiegelt sich sowohl ein „alltagsweltliches“als auch ein wissenschaftliches Verständnis über den Kontext Industriepark wider. Diese Auffassung deckt sich mit dem Forschungsverständnis der Grounded Theory, die eine Kontinuität vom „alltagsweltlichen“und wissenschaftlichen Denken postuliert: siehe Strauss (1998), S. 13 f.
Vollständigkeit und Abgeschlossenheit werden in dem Forschungsstadium und im Hinblick auf das Forschungsverständnis als unangemessen erachtet: siehe Kapitel 1.2. sowie Kapitel 5.1. Zusammenhänge in den Gestaltungsmustern der fünf Bereiche werden ausgeblendet.
Die formalen Anforderungen, die aus dem theoretischen sowie pragmatischen Wissenschaftsziel resultieren, gelten somit als erfüllt, da die ausgewählten Theorien ein Lern-, Erkenntnisfortschritts- und Forschungstransferpotential sowie ein Anwendungspotential besitzen: siehe Kapitel 4.2.
Siehe Kapitel 4.2.
Siehe Kapitel 3.3.
Siehe hierzu den heuristischen Bezugsrahmen in Kapitel 4.5.
Zur Strukturierung der Beschreibung von Funktionen über Aufgaben siehe Kapitel 3.1.1.
Der Entzug von Ressourcen wird nicht explizit berücksichtigt. Er ergibt sich jedoch implizit aus einer Veränderung des Ressourcenspektrums.
Vgl. Ulrich/ Fluri (1995), S. 173.
Erläuterungen zu dieser Untergliederung finden sich in Kapitel 4.3.
Siehe Kapitel 4.2.
Die in der Abbildung hellgrau unterlegten Theorien werden lediglich am Rande betrachtet, während die dunkelgrau unterlegten Theorien maßgeblich zur Fundierung beitragen.
Siehe Kapitel 3.1.1.
Das theoretische Potential eines Systemzusammenhangs wurde als Anforderung an die auszuwählenden Systemzusammenhänge aufgeführt: siehe Kapitel 4.1.2.
Hier können Aufzählungen der Produktionsfaktoren eingesetzt werden.
Dienstleistungen sind u.a. charakterisiert durch die Integration von externen Produktionsfaktoren und durch eine Konkretisierung des Ergebnisses der immateriellen Leistung am externen Faktor: siehe Hilke (1989), S. 15; Mengen (1993), S. 29; Corsten (1988), S. 18, und in dieser Arbeit Kapitel 2.3.3.
Es ist zu berücksichtigen, dass Ressourcen existieren, die sowohl auf der System- als auch auf der Subsystemebene allokiert werden.
Der Anteil soll qualitativ beschrieben werden. Eine Quantifizierung — z.B. mittels einer monetären Bewertung des Ressourcenumsatzes — erscheint wenig präzise und für die zu treffenden Aussagen nicht notwendig.
Diese Definition lehnt sich an die von Zerr — in Zusammenhang mit Systemanbietern — aufgestellte Charakterisierung in Leistungsobjekten an (siehe Zerr (1994), S. 15 f.) bzw. an die Abgrenzung von Beschaffungsobjekten bei Wolters (siehe Wolters (1995), S. 72).
Zur Bündelung von Dienstleistungen im Facility Management siehe z.B. Bächlei Henzelmann (2000), S. 128.
Zur Bündelung von logistischen Dienstleistungen siehe z.B. Engelsleben (1999), S. 30 ff.
Wenn man davon ausgeht, dass Unternehmen außerhalb des Industrieparks diese Ressourcen bereitstellen, so ergeben sich Parallelen zu der Beschaffungsstrategie system sourcing.
Ein gemeinsamer Einkauf kann in Einkaufskooperationen erfolgen: siehe Eßig (2001), S. 44 f.
Diese Tabelle greift einige der bereits in Kapitel 2.3.3. dargestellten Dienstleistungen auf und systematisiert sowie detailliert diese.
Erläuterungen zu den mit Pfeilen symbolisierten und nummerierten Veränderungen finden sich im nächsten Abschnitt.
Siehe Kapitel 4.4.3.
Die Nummerierung der Veränderungen knüpft an die in Abbildung 63 dargestellte Beschriftung der Pfeile an.
Hierbei kann unterschieden werden, ob die Ressourcen vorher sowohl auf der Subsystem- als auch auf der Systemebene oder nur auf der Systemebene allokiert waren.
Siehe Kapitel 4.2.2.
Die Entscheidung muss nicht zwingend explizit erfolgen.
Die Träger der Planung und Kontrolle des Ressourcenspektrums sowie ihre Veränderung sind Gegenstand von Kapitel 4.4.2.
Siehe hierzu die in Kapitel 2.3. identifizierten externen Interessengruppen.
Siehe hierzu die in Kapitel 3.1.1. dargestellten Subsysteme.
Die Wahrnehmung von Diskrepanzen — als Abweichungen der Realität von den aus den Zielen abgeleiteten Anforderungen an die Realität — wird beeinflusst durch interne und externe Faktoren. Zu den internen Faktoren zählen z.B. Bedürfhisse, Werte, Einstellungen und Qualifikationen. Bei den externen Faktoren können genannt werden: die Höhe, Dauer und Häufigkeit der Abweichung, die sich wiederum aus den gestellten Zielen und der Realität ergibt. Diese internen und externen Faktoren unterliegen Veränderungen. Veränderungen der internen Faktoren wurden bereits in Kapitel 4.3.1. thematisiert. Veränderungen der externen Faktoren, d.h. der Ziele und der Realität, sollen hier lediglich unterstellt und nicht weiter erklärt werden. Diese Annahme wird durch die Evolutionstheorie (siehe Kapitel 4.2.1.) gestützt. Allgemeine Erläuterungen zur Wahrnehmung von Situationen finden sich bei Staehle (1994), S. 183 ff.
Zu Veränderungen des Trägers der Planung und Kontrolle des Ressourcenspektrums siehe Kapitel 4.4.2.
Veränderungen der Ziele sollen hier lediglich unterstellt und nicht weiter erklärt werden. Diese Annahme wird durch die Evolutionstheorie (siehe Kapitel 4.2.1.) gestützt.
Zu Veränderungen des Trägers der Planung und Kontrolle des Ressourcenspektrums siehe Kapitel 4.4.2.
Die vom Abnehmer wahrgenommenen möglichen Diskrepanzen und prominenten Ereignisse sind aus den Beschaffungszielen des Abnehmers abgeleitet: siehe Kapitel 2.3.1.
Die von den Stammbetrieben wahrgenommenen möglichen Diskrepanzen und prominente Ereignisse sind aus deren Absatzzielen abgeleitet: siehe Kapitel 2.3.2. bzw. speziell für Dienstleiter Kapitel 2.3.3. Die von den Zulieferern und den von diesen beauftragten Dienstleistungsunternehmen identifizierten möglichen Diskrepanzen und prominenten Ereignisse sind aus den Zielen der Subsysteme abgeleitet: siehe Kapitel 3.1.3.
Die von den gemeinsam beauftragten Dienstleistungsunternehmen wahrgenommenen möglichen Diskrepanzen und prominenten Ereignisse sind aus den Zielen der Subsysteme abgeleitet: siehe ebenfalls Kapitel 3.1.3.
Die normativen Prämissen sind aus den Zielen des Abnehmers im Zusammenhang mit dem Industriepark abgeleitet: siehe Kapitel 2.3.1.
Dieses Argument kann insbesondere bei der Veränderung (2) beobachtet werden, wo anstelle der Abstimmung mit n Subsystemen lediglich die Abstimmung mit einem System notwendig wird.
Eine erleichterte Einflussnahme lässt sich feststellen, wenn die Ressourcen auf der Systemebene allokiert sind — Veränderung (2) — und wenn somit der Abnehmer lediglich an einer Stelle Einfluss nehmen muss.
Die Rückgewinnung der Kontrolle erfordert eine Verlagerung der Ressourcen auf die Subsysteme — Veränderung (4). Hierbei ist es auch möglich, der Argumentationslinie der Property-Rights-Theorie zu folgen, und durch eine Konzentration der Verfügungsrechte im Subsystem eine Steigerung des Nettonutzens abzuleiten. Ergänzend kann auch mittels der Systemtheorie, insbesondere der Theorie der Selbstorganisation, argumentiert werden, dass die Subsysteme als selbstorganisierende Systeme nach Autonomie streben.
Die Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz verlangt eine Verlagerung der Ressourcen auf die Subsysteme — Veränderung (4).
Die normativen Prämissen sind aus den Zielen der Subsysteme abgeleitet: siehe Kapitel 3.1.3.
Diese Vorteile ergeben sich bei einer Allokation auf der Systemebene — Veränderung (2).
Dies lässt sich bei der Eliminierung von Ressourcen beobachten, also Veränderung (3). Der Wegfall einer Kostenposition tritt auch auf, wenn die Ressource bislang sowohl auf der System- als auch auf der Subsystemebene allokiert wurde. Hier kann auch mit der Systemtheorie, insbesondere der Theorie der Selbst-organisation argumentiert werden, die ein Streben nach Ordnung unterstellt.
Die aufgeführten Vorteile ergeben sich bei einer Allokation auf der Subsystemebene — Veränderung (4).
Dies gilt für ein ausgedehntes Ressourcenspektrum, also bei Veränderung (1) und (2).
Diese Vorteile ergeben sich bei einer Allokation auf der Subsystemebene — Veränderung (3) und (4).
Die normativen Prämissen sind aus den Zielen der Dienstleistungsunternehmen im Zusammenhang mit dem Industriepark abgeleitet (siehe Kapitel 2.3.3.), wobei Ertrags- und Markt- bzw. Leistungsziele unterschieden werden.
Siehe hierzu Veränderung (1) und (2).
Siehe hierzu Veränderung (3) und (4).
Die gemeinsamen Ressourcen können z.B. in analoger Form wie die Mietnebenkosten verrechnet werden, so dass für den Mieter relativ hohe Fixkosten pro Monat entstehen.
Die Flexibilität des angesiedelten Unternehmens wird durch mögliche Nutzungsverpflichtungen eingeschränkt.
Die Vermeidung von Lärm kann z.B. durch eine integrierte Abwicklung der Verkehre im Industriepark erreicht werden. Die Integration der Ressourcenbereitstellung und -nutzung lässt sich auf der Systemebene ggf. leichter durchführen, als wenn verschiedene Subsysteme zu betrachten sind. Somit können positive externe Effekte umso leichter erschlossen werden, wenn Veränderung (2) beobachtet wird.
Die Proklamierung von positiven externen Effekten kann durch ein ausgedehntes Ressourcenspektrum gefordert werden — Veränderung (2). Ein ausgedehntes Ressourcenspektrum stärkt die System- gegenüber der Subsystemebene. Eine starke Systemebene ermöglicht eine konzentrierte Einflussnahme auf die Öffentlichkeit.
Entsprechend ist es denkbar, für eine Eingrenzung des Ressourcenspektrums — Veränderungen (3) und (4) — freiwerdende Einsatzfaktoren des Ressourceneigners anzuführen, die anderweitig genutzt werden. Zur Definition des Ressourceneigners siehe Kapitel 4.4.3.
So können z.B. unausgelastete Kapazitäten auftreten oder Kapazitätsengpässe beglichen werden, wenn Ressourcen von der Subsystem- auf die Systemebene oder umgekehrt verlagert werden — Veränderungen (2) und (4).
Die Homogenität der Anforderungen der Subsysteme kann auch ausgedrückt werden in der Spezifität der Ressourcen und Dienstleistungen des Subsystems im Vergleich zu den übrigen Subsystemen. Somit lässt sich die Argumentationslinie der Transaktionskostentheorie anwenden, die besagt, dass Ressourcen mit hoher Spezifität und Unsicherheit in der Hierarchie, also in den Subsystemen, erbracht werden.
Die Dimension Auslastung der Einsatzfaktoren der Subsysteme wird nicht betrachtet, da sie maßgeblich von der subsystemspezifischen Kapazität der Ressourcen abhängt, so dass systemübergreifende Aussagen nicht möglich sind.
Veränderungen erfordern das Auflösen bestehender und den Abschluss neuer Verträge.
Unter diesem Blickwinkeln kann die aufgabenübergreifende faktische Prämisse ergänzt werden, dass -unter der Annahme der Verbreitung des Konzeptes — Ressourcenspektren aus anderen Unternehmen der gleichen oder einer anderen Branche übernommen oder dass die Ressourcenspektren durch branchenspezifische Gremien normiert werden.
Weitere Aussagen der deskriptiven Entscheidungstheorie, die in Kapitel 4.2.2. aufgeführt wurden, betreffen die Entscheidungsmitglieder. Dieser Aspekt wird bei den Planungs- und Kontrollträgern in Kapitel 4.4.2. beleuchtet und daher nicht nochmals aufgegriffen.
Siehe Kapitel 4.2.1.
Ergänzend können auch geliehene Veränderungen betrachtet werden, d.h. Lösungen werden aus anderen Bereichen adaptiert. Bezogen auf die Forschungsfrage bedeutet dies, dass Ressourcenspektren aus anderen Industrieparks übernommen werden.
Auf die soeben erfolgten aufgabenübergreifenden Beschreibungen und Aussagen zum Aufgabenobjekt Ressourcenspektrum wird entsprechend verwiesen.
Siehe Kapitel 3.1.2.
Ergänzend ist teilweise zu bestimmen, wie die Ressourcen entsorgt werden.
Der Begriff Planungsobjekt kürzt den Begriff Objekt der Planung und Kontrolle ab.
Zu weiteren Untergliederungsmöglichkeiten der Planungsaufgaben siehe z.B. Hentzel Brose (1985) S. 117 f.; Pfohl/ Stöhle (1997), S. 73.
Die Tätigkeiten wurden abgeleitet aus den Prozessen der Planung und Kontrolle: siehe Pfohll Stöhle (1997), S. 56 ff. Alternative Auflistungen finden sich z.B. bei Wall (1999), S. 16.
Als typische Kontrollaufgaben lassen sich die Vorgabe von Kontrollstandards, die Fixierung der Vergleichsgrößen, die Erklärung und Begutachtung von Abweichungen, die Mitteilung von Kontrollergebnissen, die Sanktionierung von Abweichungen sowie die Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen identifizieren: siehe Brink (1992), Sp. 1147. Eine weitere Möglichkeit zur Analyse der Kontrollaufgaben stellen die folgenden Kontrollformen dar: ex post, Prämissen-, Prognosekonsistenz-, Realisations-, Planfortschritts- und Zielkonsistenzkontrolle: siehe z.B. Amshoff (1993), S. 265; Schäfer (2001), S. 224.
Lösungsfindung und Optimierung werden als eine Einheit betrachtet.
Die Implementierung wird differenziert in die Willensbildung und -durchsetzung sowie Kontrolle.
Siehe hierzu und zum Folgenden Pfohll Stöhle (1997), S. 72 f.
Siehe Kapitel 4.4.1.
Diese Ressourcen unterscheiden sich durch das in ihnen gebundene Kapital — Höhe und Liquidierbarkeit. Aus dem gebundenen Kapital resultiert die Fristigkeit der Planungs- und Kontrollaufgaben. Die Fristig-keit stellt ein weiteres Abgrenzungsmerkmal des Planungsobjekts dar, dass hier jedoch nicht weiter vertieft wird.
Erstellungsaktivitäten umfassen auch Entwicklungsaktivitäten.
Diese Analyse ergibt sich aufgrund der Besonderheiten der Dienstleistungsproduktion: siehe Kapitel 2.3.3.
Die Abgrenzung basiert einerseits auf der Unterscheidung zwischen der Zuweisung einer Aufgabe an einen oder an mehrere Aufgabenträger und andererseits auf der Differenzierung zwischen aktiver — mit der Zuteilung von Kompetenzen verbundener — und passiver (vgl. Kirsch (1971), S. 71) Koordination: siehe Rilling (1997), S. 68 ff.; ähnlich Zundel (1999), S. 260 ff.
Als Determinanten für eine kollektive Verteilung führt Goeldel Wissensdefizite an: siehe Goeldel (1997), S. 109 ff.
Anstelle des Begriffs formlos findet sich auch häufig die Bezeichnung lateral.
Der Betreiber kann auch als angesiedeltes Dienstleistungsunternehmen interpretiert werden, wenn er im Industriepark einen Betrieb errichtet: siehe Kapitel 3.1.1.
Zu einer Analyse des Aufgabenobjektes siehe Kapitel 4.4.1.
Siehe hierzu und zum folgenden Kapitel 4.2.1.
Siehe Kapitel 2.3.
Die Selbstorganisation kann durch Fremdorganisation eingegrenzt werden, z.B. durch Eingriffe des Abnehmers oder des Stammbetriebs. Hiervon wird im Folgenden nicht ausgegangen.
Die sukzessive Ansiedlung der Zulieferer resultiert z.T. aus der zeitlich gestaffelten Einführung von Modellvarianten, so dass eine steigende Anzahl angesiedelter Unternehmen bezogen auf ein Modell unterstellt werden kann. Dennoch ist eine Sättigung der Anzahl der angesiedelten Unternehmen zu beachten: siehe hierzu die Erläuterungen in Kapitel 4.3.5.
Zu den verschiedenen Erscheinungsformen von (Geschäfts-) Beziehungen siehe Kapitel 4.3.1.
Die Kontinuität der Ansiedlung bezeichnet die langfristige Konstanz der angesiedelten Unternehmen in der Gemeinschaft.
Diese Aussage deckt sich auch mit den Erkenntnissen von Lorenzil Ornati bezogen auf den Lebenszyklus von Netzwerken: siehe Lorenzil Ornati (1988), S. 48 ff., sowie die Ausführungen in Kapitel 3.2.1.
Transaktionskosten im Sinne der Property-Rights-Theorie beziehen sich auf die Kosten der Spezifikation und Durchsetzung der Verfügungsrechte.
So kann etwa davon ausgegangen werden, dass andere Zulieferer im Gegenzug komplementäre Aufgaben übernehmen (z.B. ein Zulieferer ist für die Planung der Dienstleistung Instandhaltung verantwortlich, während einem anderen die Planung der Dienstleistung Reinigung obliegt). Entscheidend ist dabei die kooperative Vorleistung eines Partners: siehe Rößl (1994), S. 308, der diese Aussage aus der Spieltheorie ableitet.
Diese Argumentation wird auch durch die Anreiz-Beitrags-Theorie gestützt, wonach eine Organisation ein System von wechselseitig abhängigen sozialen Verhaltensweisen einer Anzahl von Personen ist, die als Organisationsteilnehmer bezeichnet werden. Jeder Organisationsteilnehmer erhält von der Organisation Anreize und leistet dafür Beiträge an die Organisation. Jeder Organisationsteilnehmer hält seine Mitwirkung in einer Organisation nur solange aufrecht, wie die ihm gewährten Anreize größer gleich die von ihm geforderten Beiträge sind. Die Beiträge sind die Quelle, aus der die Anreize entnommen werden. Daher ist eine Organisation nur solange überlebensfähig, wie die Beiträge ausreichen, genügend große Anreize zu gewähren, um diese Beiträge weiter beziehen zu können: siehe Barnard (1970), S. 65 ff.; March/ Simon (1976), S. 82; Schreyögg (1999), S. 48 ff. Diese Aussagen für Organisationen wurden auch auf Netzwerke und die Teilnahme an Netzwerken übertragen: siehe z.B. Steffenhagen (1975), S. 51 ff.; Pfohl (2000), S. 321. Ergänzend wird hier häufig vermerkt, dass die Anreiz-Beitrags-Relationen der einzelnen Unternehmen ein ausgewogenes Verhältnis zueinander aufweisen müssen, so dass kein Unternehmen diskriminiert wird: siehe Rotering (1993), S. 67 f.; Rößl (1994), S. 316 ff.; Altmeyer (1997), S. 103 ff. Diese Erkenntnisse für die Organisation bzw. für Netzwerke lassen sich auch auf das System Industriepark mit seinen Subsystemen übertragen.
Der Umfang der Selbstorganisation wird durch die Fremdorganisation bestimmt. Hierauf wird in den weiteren Betrachtungen nicht näher eingegangen.
Diese Aussage zur steigenden Kompetenzverteilung findet sich wieder in den beschriebenen Veränderungen der Ausprägungen der institutionalen Gestaltungsmuster von der Spezifikations- zur Betriebsphase: siehe hierzu das entwickelte Lebenszyklusmodell in Kapitel 3.2.2.
Siehe Kapitel 3.1.2.
Die Bezeichnung Ressourceneigner wird hier für den Aufgabenträger der Bereitstellung verwendet. Eine rechtliche Abgrenzung des Ressourceneigners erfolgt nicht.
Siehe Kapitel 4.4.1.
Die Häufigkeit der Nutzung von Sachleistungen und der Inanspruchnahme von Dienstleistungen wird im Detail in Kapitel 4.4.4. thematisiert.
Siehe Kapitel 4.4.1.
Vgl. Picot (1982), S. 273 ff.; Sydow (1992), S. 130; Kaufmann (1993), S. 37 f.; Arnold (2000), S. 25.
Siehe Kapitel 4.4.2.
Der Betreiber kann auch als angesiedeltes Dienstleistungsunternehmen interpretiert werden, wenn der Betreiber im Industriepark einen Betrieb errichtet: siehe Kapitel 3.1.1.
Eine Hierarchiebeziehung liegt nur vor, falls das System aus lediglich einem Unternehmen besteht, das selbst Aufgabenträger ist. Dieser Fall tritt dann ein, wenn der gesamte Industriepark von einem Dienstleistungsunternehmen betrieben wird, in dem dieser für alle aufgrund des Teilespektrums anzusiedelnden Zulieferer sämtliche Montage- und Logistiktätigkeiten durchführt, so dass deren Ansiedlung unnötig ist.
Bei einer Hierarchiebeziehung ist der Aufgabenträger Bestandteil des Systems.
Weitere Formen von Beziehungen zwischen Unternehmen werden nicht betrachtet.
Wenn man davon ausgeht, dass Unternehmen außerhalb des Industrieparks diese Ressourcen bereitstellen, so ergeben sich Parallelen zu den Beschaffungsstrategien single, double bzw. multiple sourcing.
Sind die potentiellen Ressourceneigner die Subsysteme, so kommen für die Beziehungen nur die erwähnten Sonderformen in Frage.
Eine Bündelung umfasst — wie bereits erläutert — eine Zusammenstellung und Integration von Ressourcen. Es liegt daher nahe, dass im Rahmen dieses expliziten Gestaltungsaktes auch Aussagen zur Kompetenzverteilung getroffen werden.
Eine Analyse des Aufgabenobjektes erfolgte in Kapitel 4.4.1.
Die Beziehung Markt wird zugeordnet, wenn keine der Variablen Spezifität und Unsicherheit stark ausgeprägt ist. Die hybride Beziehung wird unterstellt, wenn eine Ausprägung der Variablen hoch ausfällt. Die Beziehung Hierarchie wird angenommen, wenn mindestens zwei der Variablen stark ausgeprägt sind. Die Variable Häufigkeit wird zunächst nicht betrachtet.
Siehe Kapitel 4.2.3.
Die Möglichkeiten, persönlich in Kontakt zu treten und persönliche Beziehungen aufzubauen, sind durch die räumliche Nähe sowie die Kontinuität der angesiedelten Unternehmen gegeben: siehe Kapitel 4.4.2.
Diese Begründung stützt sich auf die Anreiz-Beitrags-Theorie: Als Anreiz für das Ressourcenangebot sind aufzuführen: eine höhere Kapazitätsauslastung und Einnahmen für die Bereitstellung, während als Beitrag die Bereitstellung abgesichert werden muss. Folgt aus der Steigerung der Häufigkeit der Bereitstellung keine höhere Kapazitätsauslastung, so können dennoch gemäß den Economies of Scale Größen-degressionseffekte zu Kostensenkungen führen.
Siehe Kapitel 4.4.1.
Die steigende Anzahl der Subsysteme kann aufgrund der zahlreichen Modellvarianten bzw. Modellwechsel und des zeitlichen Versatzes der Anlaufkurven unterstellt werden: siehe Kapitel 4.4.2.
Siehe Kapitel 4.1.2.
Es gilt gleichwohl, dass, wenn der Ressourceneigner ein Bestandteil des Systems ist, sein Verhalten das Verhalten des Systems bedingt.
Siehe Kapitel 4.4.2.
Siehe Kapitel 4.4.2.
Siehe Kapitel 4.4.1.
Diese Aussage zur steigenden Kompetenzverteilung findet sich wieder in den beschriebenen Veränderungen der Ausprägungen der institutionalen Gestalrungsmuster von der Spezifikations- zur Betriebsphase: siehe hierzu das entwickelte Lebenszyklusmodell in Kapitel 3.2.2.
Siehe Kapitel 3.1.2.
Siehe Kapitel 4.4.1.
Diese Beschreibung lehnt sich an die von Rilling eingeführte Abgrenzung der Koordinationsintensität an: siehe Rilling (1997), S. 140.
Diese Differenzierung folgt den Möglichkeiten zur Beschreibung von Kapazitäten: siehe Layer (1996), Sp. 873.
Vgl. Kiedaisch (1997), S. 128 ff., der diese Kategorien als Steuerungsmechanismen in Geschäftsbeziehungen beschreibt.
Wenn Subsysteme die Ressourcen bereitstellen und Dienstleistungen erbringen, können z.B. Verrechnungspreise zur Bewertung der Nutzung eingesetzt werden. Zur Bildung von Verrechnungspreisen für Sach- und Dienstleistungen siehe Rilling (1997), S. 192 f.
Eine Analyse des Aufgabenobjektes erfolgte in Kapitel 4.4.1.
Siehe Kapitel 4.2.3.
Von Ressourcen des Systems wird gesprochen, wenn die Verfügungsrechte nicht nur auf Ebene des Subsystems verankert sind.
Weitere Veränderungen der Nutzungsintensität ergeben sich für Ressourcen mit z.T. festgelegter Nutzung und ohne Übertragungsrechte (z.B. Miete von Gebäuden). Hierauf wurde bereits in Kapitel 4.3.5. im Zusammenhang mit der Veränderung der Systemgrenze eingegangen.
Die steigende Anzahl der Subsysteme kann aufgrund der zahlreichen Modellvarianten bzw. Modellwechsel unterstellt werden: siehe Kapitel 4.4.2.
Hierdurch werden die Verfügungsrechte verändert, da die Erträge der Nutzung nun nicht ausschließlich einbehalten werden können.
Die Möglichkeiten, persönlich in Kontakt zu treten und persönliche Beziehungen aufzubauen, sind durch die räumliche Nähe und die Kontinuität der angesiedelten Unternehmen gegeben: siehe Kapitel 4.4.2.
Diese weit reichende Veränderung der Verfügungsrechte spiegelt sich im Ressourcenspektrum wider: siehe Kapitel 4.4.1.
Siehe Kapitel 4.1.2.
Siehe Kapitel 4.4.2.
Siehe Kapitel 4.4.2.
Siehe hierzu den heuristischen Bezugsrahmen in Kapitel 4.5.
Zur Bedeutung von Kontextwissen siehe Kapitel 4.3.6.
Siehe zum Forschungsverständnis Kapitel 1.2. sowie Kapitel 5.1.
Verkettungen der Gestaltungsmuster der vier Bereiche bleiben unberücksichtigt.
Die formalen Anforderungen, die aus dem theoretischen sowie pragmatischen Wissenschaftsziel resultieren, gelten somit auch hier als erfüllt, da die ausgewählten Theorien ein Lern-, Erkenntnisfortschritts- und Forschungstransferpotential sowie ein Anwendungspotential besitzen: siehe Kapitel 4.2.
Siehe hierzu den theoretisch-konzeptionellen Bezugsrahmen in Kapitel 3.3.
Diese Veränderungen werden als selbst induzierte Veränderungen bezeichnet.
Siehe Kapitel 4.1.1.
Siehe Kapitel 2.3.2. und 2.3.3.
Siehe Kapitel 3.2.1.
Die gemeinsame Ausstattung und die Kontinuität der Beziehung resultieren aus der gemeinsamen An-siedlung, die eine gemeinsame Ausstattung bietet und die nur erfolgen kann, wenn die Beziehungen langfristig angelegt sind.
Die Inkubationszeit bezeichnet die Zeitspanne, die erforderlich ist, um mit einer Maßnahme die beabsichtigte Wirkung zu erzielen.
Siehe Kapitel 1.1.
Bezogen auf die vorliegende Forschungsfrage spielt die unterstellte Selbstorganisation eine wichtige Rolle. Die Determinanten der Selbstorganisation wurden in Kapitel 4.4. lediglich einmal besprochen (Kapitel 4.4.2.), sonst wurde darauf verwiesen (Kapitel 4.4.3. und 4.4.4.). In der vorliegenden Abbildung sind die Determinanten komplett als mittelbare Wirkungsursachen aufgeführt.
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Gareis, K. (2002). Theoriegeleitete Analyse der Entwicklung ausgewählter Systemzusammenhänge im Industriepark. In: Das Konzept Industriepark aus dynamischer Sicht. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89660-5_4
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