Zusammenfassung
Dienstleistungen sind heute in aller Munde. Statistiker und Ökonomen, Soziologen und Politologen, Trendforscher und Journalisten — alle stimmen darin überein: Den Dienstleistungen gehört die Zukunft. Je nach Blickrichtung gelten sie als Wachstumsreserve hochentwickelter Volkswirtschaften, als Wunderwaffe gegen die Arbeitslosigkeit, als Differenzierungsinstrument im zunehmend härteren Wettbewerb und als Garant einer humaneren, postindustriellen Gesellschaft.
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Literatur
Berekoven 1974, S.U. Im gleichen Sinn äußerten sich in den letzten Jahren z.B. Völker 1984, S.31; Corsten 1985, S.172f.; Gerhardt 1987, S.2; Schedl/Vogler-Ludwig 1987, S. 11; A. Meyer 1988, S. 10; Maleri 1991, S.1; Maleri 1994, S.VIIf.; Rück 1995, S.1.
Vgl. Corsten 1988a/1990, S.22; Rosada 1990, S. 19; Engelhardt/Kleinaltenkamp/ Reckenfelderbäumer 1993, S.404.
Vgl. z.B. Berekoven 1966, S.314; Maleri 1973, S.lf., 5/1991, S.27; Carp 1974, S.8; Rasmussen 1979, S. 16; A. Meyer 1984, S. 115f.; Gerhardt 1987, S.8; Corsten 1988 a/1990, S. 18; Hilke 1989, S. 10; Maleri 1994, S. 29.
Vgl. Rosada 1990, S.9.
»Different definitions and classifications serve different but equally useful purposes, and for each validity may properly be claimed in relation to its own purpose.« Fisher 1952, S. 829.
Pestel/Ertel 1986, S. 127.
»Like the blind men feeling the elephant, we are all to be allowed our own little say.« Wolfe 1955, S. 412.
Vgl. Engelhardt/Kleinaltenkamp/Reckenfelderbäumer 1993.
Vgl. Engelhardt 1989, S. 270 f., 278 f.
Kruschwitz 1974, S.248. Ähnlich kritisiert Berekoven: »Spötter sagen nicht ganz zu Unrecht, daß die Wissenschaftler bei ihren Untersuchungen und Beschreibungen zwar von >Betrieb< oder >Unternehmung< schlechthin sprechen, in Wirklichkeit aber nur eine Maschinenfabrik in Form einer AG vor Augen haben.« Berekoven 1974, S. 11. Vgl. des weiteren Kern 1976 b, S.757; Zäpfel 1978, S.403.
Vgl. z. B. Fandel 1989.
Vgl. z.B. Eick 1965, S.550; Rathmell 1966, S.32; Maleri 1973, S. 14f., 18; Maleri 1991, S. 27 f.; Carp 1974, S. 8; P. W. Meyer/Tostmann 1978, S. 286; Altenburger 1980, S. 11 f.; Corsten 1986a, S. 16; Gerhardt 1987, S.I (Vorwort), 48–53; Corsten (1988, Vorwort); A. Meyer 1988, S. 1, 10f.; Hilke 1989, S.6; Engelhardt 1989, S.270f.
Vgl. z. B. Eick 1965, S. 550; Maleri 1973, S. 7/1991, S. 4; Maleri 1994, S. 5; Berekoven 1974, S. 28; Hill 1977, S. 315; Gerhardt 1987, S. 38.
Wenn wir im folgenden von »der ökonomischen Dienstleistungstheorie« sprechen, so nicht im Sinn einer bereits institutionalisierten wirtschaftswissenschaftlichen Einzeldisziplin -als solche existiert sie erst in Ansätzen -, sondern als Summe aller wirtschaftswissenschaftlichen Bemühungen zum Thema Dienstleistungen.
Vgl. Schedl/Vogler-Ludwig 1987, S. 13. Vgl. auch Völker 1984, S. 25.
Es existieren Untersuchungen — meist produktionstheoretischer Ausrichtung — für: Banken (vgl. z. B. Büschgen 1979; Altenburger 1980, S. 117–120; Haak 1982; Corsten 1988 a/ 1990, S. 122–129), Versicherungen (vgl. z. B. Farny 1964, 1979; Altenburger 1980, S. 120–123; Corsten 1988a/1990, S. 129–135), Transportwesen (vgl. z.B. Diederich 1966; Bendixen 1966; Carp 1974; Willeke 1979; Altenburger 1980, S. 123–137), Hotel- und Gaststättengewerbe (vgl. z. B. Walterspiel 1975; Altenburger 1980, S. 137–143), Reparatur-, Reinigungs- und Wartungsarbeiten (vgl. z.B. Herzig 1975, 1979; Altenburger 1980, S. 170–172), Sicherheitsorgane (vgl. z.B. Haase 1979), Beratungsund Prüfungsleistungen (vgl. z. B. Altenburger 1980, S. 154–158), Körperpflegeleistungen (vgl. z. B. Altenburger 1980, S. 152–154), Informationswesen (vgl. z. B. Corsten 1988 a/ 1990, S. 145–155), Forschung und Entwicklung (vgl. z.B. Corsten 1988a/1990, S. 155–167), Gesundheitswesen (vgl. z. B. Zäpfel 1978; S. Eichhorn 1979; Altenburger 1980, S. 146–148), Bildungswesen, speziell Hochschulen (vgl. z. B. Altenburger 1980, S. 143–146; Corsten 1988a/1990, S. 135–145), öffentliche Verwaltung (vgl. z.B. P. Eichhorn 1979) und darstellende Künste (vgl. z. B. Altenburger 1980, S. 158–170).
Lachnit 1975, S. 13 (Kursivierungen d. d. V.).
Vgl. z. B. Berekoven 1974, S.21; Decker 1975 a, S.63; Eick 1965, S.552f.; Wittmann 1977, S. 585; Pestel/Ertel 1986, S. 28; A. Meyer 1988, S. 12; Engelhardt 1989, S.270.
Vgl. Kroeber-Riel 1972, S. 13.
Trommsdorff/Bleicker/Hildebrandt 1980, S. 269.
Vgl. Trommsdorff/Bleicker/Hildebrandt 1980, S. 270.
Zu Poppers Theorie des »Kritischen Rationalismus« vgl. Popper 1989.
Kruschwitz 1974, S. 244.
Vgl. Kroeber-Riel 1972, S. 15. Vgl. auch Kruschwitz 1974, S. 243.
Zum Begriff der Ideologie und zur Bedeutung dieses Konstrukts für die wirtschaftshistorische Analyse vgl. Schumpeter 1965, S. 68–80; Dobb 1977, S. 7–46.
Dobb 1977, S.8.
Dobb 1977, S.9.
Schumpeter 1965, S. 73 (Kursivierung d. v. Schumpeter). Vgl. Dobb 1977, S. 9 (Fn. 3).
Dobb 1977, S. 7 (Kursivierungen d. v. Dobb. Vgl. Schumpeter 1965, S. 69–71.
Es wäre zwecklos, ein wissenschaftliches Urteil trennen zu wollen von den historischen, sozialen und psychologischen Umständen, unter denen es zustande kam. Die klare Unterscheidung zwischen Ökonomie als reiner Theorie und als Vision des ökonomischen Prozesses, in die ideologische Tendenzen unweigerlich einfließen, läßt sich nicht aufrechterhalten, »ohne ökonomische Theorie als substantielle Aussage über die wirklichen Verhältnisse der Wirtschaftsgesellschaft preiszugeben, denn in theoretische Sätze und in den Akt der Beurteilung ihrer Realitätshaltigkeit gehen historische Intuition, gesellschaftliche Perspektive und Vision unweigerlich ein«: Dobb 1977, S.44f.
Vgl. Schumpeter 1965, S. 77; Dobb 1977, S. 9.
Schumpeter 1965, S. 79.
Vgl. Sauermann 1960, S.41. Vgl. auch Gümbel 1974, Sp. 3. — In der Literatur finden sich zahlreiche Definitionen wirtschaftlicher Güter, die sich teilweise anderer Abgrenzungskriterien bedienen, inhaltlich aber weitgehend dasselbe besagen; hier einige Beispiele: Rössle (1958, Sp. 2460–2462) nennt als konstitutive Merkmale wirtschaftlicher Güter Begehrtheit, (technische) Tauglichkeit und Knappheit. Hier fehlt mit dem Kriterium der Disponibilität oder Übertragbarkeit eine unverzichtbare Eigenschaft wirtschaftlicher Güter, weswegen diese Systematik nicht befriedigen kann. Kosiol (1966, S. 111 f.) nennt Zweckeignung (d.h. technische Tauglichkeit), Vorhandensein, Verfügbarkeit, Übertragbarkeit (zusammengenommen: Disponibilität), relative Knappheit und ökonomische Eignung. Scheuch (1982, S. 17) nennt Vorhandensein bedarfsauslösender Zwecke (Begehrtheit), Zweckeignung (technische Tauglichkeit) faktische und rechtliche Verfügbarkeit sowie Übertragbarkeit (Disponibilität) und relative Knappheit. Maleri (1973, S. 23–26/1991, S. 55–59/1994, S. 67–70) und Corsten (1988a/1990, S. 14) nennen übereinstimmend Fähigkeit zur Nutzenstiftung (d. h. technische Tauglichkeit und die daraus folgende Begehrtheit) sowie relative Knappheit. Hier fehlt wie bei Rössle das Kriterium der Übertragbarkeit, weshalb auch diese Systematik nicht befriedigen kann.
Vgl. die Ausführungen ab S. 84 dieser Arbeit.
Gutenberg 1983, S. 1.
Vgl. z. B. Wöhe 1986, S. 399; Fandel 1989, S. 1 f. — Zum Begriff der Faktorkombination vgl. z.B. Kern 1976 b, S. 124; Mag 1979; Fandel 1989, S.6. — Zum Begriff des Produktionsfaktors und verschiedenen Produktionsfaktorsystemen vgl. z. B. Bohr 1979; Corsten 1986 b; Bloech 1993.
Vgl. Kruschwitz/Stoll 1979, Sp. 1681–1684. — Diese Definition deckt sich im übrigen weitestgehend mit der des Begriffs Leistung durch Berekoven (1974, S. 13: »Eine Leistung i.w. S.ist [...] eine >Veränderung< als Folge eines zweckgerichteten Mitteleinsatzes [...].«) oder auch Engelhardt (1966). — In der Literatur wird Veränderung teilweise als Gegensatz zu Erhaltung oder Bewahrung aufgefaßt: vgl. z. B. Corsten 1985, S. 93. Dem soll hier nicht gefolgt werden. Auch eine Erhaltung ist eine Veränderung, da sie etwas bewahrt, das sich sonst in einem anderen Zustand befände.
Vgl. Kruschwitz/Stoll 1979, Sp. 1683; Corsten 1986a, S. 17. Vgl. auch die Ausführungen auf S. 85 dieser Arbeit.
Für den Fall, daß es sich bei den produktiven Faktoren um Menschen handelt, lassen sich — ohne Anspruch auf Vollständigkeit — noch weitere Formen der Transformation unterscheiden; so etwa die intrapersonelle Transformation als Veränderung intrapersoneller Elementbeziehungen (z. B. durch psychiatrische Behandlung oder Hypnose) oder die interpersonelle Transformation als Veränderung interpersoneller Elementbeziehungen (z. B. durch Stiftung sozialer Beziehungen). Vgl. Kruschwitz/Stoll 1979, Sp. 1683 f.
Vgl. Kruschwitz/Stoll 1979, Sp. 1683.
Vgl. die Ausführungen auf S. 85 f. dieser Arbeit.
Vgl. z.B. Maleri 1973, S.2/1991, S.VI/1994, S.VIII; Kern 1976a, S.759f.; Kern 1979 b, Sp. 1649; Mag 1979, Sp. 547 f.; Wöhe 1986, S. 399; Fandel 1989, S. 2.
Vgl. Haak 1982, S. 35 f.; Wöhe 1986, S. 399 f.
Vgl. Kruschwitz 1974, S. 258. Vgl. auch Kruschwitz/Stoll 1979, Sp. 1679.
Vgl. Engelhardt 1966, S. 161.
So spricht z. B. auch Barth (1979, Sp. 698f.) von »Fehlleistungen«, aber eben doch von Leistungen, und Walterspiel (1975, Sp. 1830) von »verlorener Produktion«, aber eben doch von Produktion. Der ökonomische Produktionsbegriff kann folglich als Teil- oder Untermenge des technischen verstanden werden: vgl. Haak 1982, S. 34 f.
Eine Übersicht von Kriterien für die Bildung von Dienstleistungstypen bieten z.B. Scheuch 1982, S.32–36; A. Meyer 1988, S.49. Zu den hier angewandten Kriterien vgl. auch Maleri 1973, S. 45–51; Camphausen-Busold 1981, S. 33–35; Berekoven 1983, S.24; Ernenputsch 1986, S. 10 f., 14–16.
Zum Begriff des externen Faktors vgl. die Ausführungen ab S. 180 (Fn. 544) und ab S. 203 dieser Arbeit.
Mit Gütern sind hier natürlich wirtschaftliche Güter gemeint, namentlich Tiere, Sachgüter (darunter auch Pflanzen), Rechte, Informationen und Nominalgüter.
Riebel (1965, S. 666f.) unterscheidet »Kunden-« und »Marktproduktion«. Dieses Begriffspaar scheint unzweckmäßig, weil jede Produktion für einen Kunden oder einen Markt erfolgt. Corsten (1988a/1990, S. 172) und Kern (1992, S.84) unterscheiden zwischen »auftrags-« und »marktorientierter Produktion«, doch auch das kann terminologisch nicht befriedigen. Wir schlagen daher vor, nach der Grundlage der jeweiligen Produktion -Auftrag oder Erwartung der Absetzbarkeit — die Begriffe »auftrags-« und »erwartungs-orientierte Produktion« zu verwenden. Zwischen diesen Extremaltypen existieren selbstverständlich zahlreiche Mischfomen, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll: vgl. Riebel 1965, S. 672–680; Corsten 1985, S. 107, 124.
Vgl. Fn. 673 auf S. 223 dieser Arbeit.
Vgl. Maleri 1973, S. 5/1991, S.2; 1994, S.3, 22; Berekoven 1983, S.5, 8; Berekoven 1986, S.24f. Derselben Ansicht sind auch Zerr/Jugel (1989, S. 7).
Hill (1977, S. 317,337) spricht in diesem Zusammenhang von »potentiell veräußerbaren« Dienstleistungen; Engelhardt/Schwab (1982, S. 504) sprechen von »marktfähigen Tätigkeiten«.
Vgl. die Ausführungen ab S. 170 dieser Arbeit.
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Rück, H.R.G. (2000). Einführung. In: Dienstleistungen in der ökonomischen Theorie. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89634-6_1
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