Zusammenfassung
Das theoretische Anliegen dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Coaching-Theorie, die die Veränderungswirkung von Coaching erklärt. Für die postulierte Wirkung von Coaching auf das Handeln ist ein Transmissionsmechanismus erforderlich, der eine Übertragung von der Coaching-Situation in die Praxis des Handelns ermöglicht. In Übereinstimmung mit einem Großteil der hierzu in der Praktiker- und Forschungsliteratur formulierten Hypothesen gehe ich davon aus, dass die kognitiven Muster der Coaching-Klienten diesen Transmissionsriemen darstellen.165 Damit muss ein Coaching-Modell dreierlei leisten (siehe Abb. 16): es muss erstens differenzierte Aussagen über die kognitiven, handlungsrelevanten Muster von Menschen machen. Es muss zweitens die Zusammenhänge zwischen den kognitiven Mustern eines Klienten und seinem Handeln abbilden und drittens die Einwirkungen von Coaching auf diese kognitiven Muster darstellen.
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Literatur
Vgl. Kapitel 2 und z.B. Roth, Brüning und Edler 1999 [1995]; Schreyögg 1999; Laske 1999b.
Vgl. Weidemann 2001, Schlusssatz; für die mögliche Anwendung in weiteren klinischen Kontexten vgl. Paetsch und Birkhan 1990, 81f.
Vgl. Grawe 1998, 11f., George A. Miller, Galanter und Pribram 1973 [1960]. Damit schließt die psychologische Forschung damit wieder an eine Forschungstradition der Wende zum 20. Jahrhundert an, wie sie beispielsweise durch Achs Willenspsychologie repräsentiert wird (vgl. Ach 1905; Ach 1910).
Vgl. Franz Weber 1991, 85; Lummer 1994, 35. Vgl. als programmatischen Aufsatz für den Bereich der Motivationspsychologie Heckhausen und Weiner 1972.
Vgl. Mayring 1989.
Vgl. Mayring 1999, 1ff.
Vgl. Mayring 1999, 9ff. Aufbauend auf diesen fünf Postulat entwickelt Mayring „13 Säulen qualitativen Denkens“, die die einzelnen Postulate stärker operationalisieren und damit die Implikationen der Postulate für konkrete Forschung deutlich machen. Vgl. Mayring 1999, 13–26.
Vgl. Schütz 1953/54.
Vgl. Kelly 1955, 46.
Vgl. Kelly 1955, 219; Szodruch 1998; Szodruch 2000; Jacob 2002.
Vgl. Groeben und Scheele 2000; Groeben 1986; Groeben et al. 1988.
Vgl. Laucken 1974; Semin und Gergen 1990; Fumham 1988; Shavelson 1988; Hofer 1986.
Groeben et al. 1988, 19. Über die genannten Felder hinaus gälte dies auch für die Metakognitionsfor-schung (vgl. Christmann und Groeben 1996) sowie für die Attributionstheorie und die Personal Construct Theory (vgl. Groeben und Scheele 2002).
Vgl. Dweck und Leggett 1988; Dweck, Chiu und Hong 1995; Ying-yi Hong et al. 1997; Anderson 1995; McConnell 2001. Auch hier wurde eine Integration mit der Attributionstheorie angestrebt, vgl. Ying yi Hong et al. 1999.
Vgl. Moscovici und Duveen 1998; Cranach, Doise und Mugny 1992; Farr 1987.
Vgl. Cranach 1983 zur Frage nach der bewussten Repräsentation handlungsbezogener Kognitionen und vgl. Thommen, von Cranach und Ammann 1988; Thommen, von Cranach und Ammann 1992 zur Frage der Individuellen Sozialen Repräsentationen.
Vgl. Flick 1991a; Lehmann-Grube 1998a; Lehmann-Grube 1998b und die übrigen Beiträge in dem Tagungsband Witte 1998; sowie Groeben et al. 1988, 219ff. und Dann 1992a.
Vgl. Groeben et al. 1988; Wahl 1988b; Hick 1991b; Flick 1999, insb. 31f.
Vgl. König 1995b, 11; Groeben et al. 1988, 13. Dies hat auch für betriebswirtschaftliche Fragestellungen sehr praktische Konsequenzen: vgl. Osterloh 1993, 59.
Vgl. Kelly 1955; Groeben 1986, 62; Groeben und Scheele 2000, Abs. 2. Inhaltlich sehr ähnlich ist der Begriff der „privaten Logik“ in Adlers Individualpsychologie (vgl. Titze 1995).
Groeben und Scheele 2000, Abs. 3; vgl. Groeben 1988a.
Groeben et al. 1988, 19. Kritisch zum ersten Punkt dieser Definition betont Steinke, dass das FST im Grunde nur für Handlungen, also für Kognitionen der Selbstsicht konzipiert ist (vgl. Steinke 1998).
Groeben et al. 1988, 22.
Groeben und Scheele 2000, Abs. 9.
Vgl. auch zum folgenden Scheele und Groeben 1988, 34ff. mit Verweis auf Merton 1948. Jeder Reichweite ordnen Scheele und Groeben spezifische Erhebungsmethoden zu, vgl. Scheele und Groeben 1988; Scheele und Groeben 1979; Scheele 1992.
Vgl. Heckhausen und Weiner 1972; Jones, Kelley und Kanouse 1971.
Vgl. Biedermann 1989; Dachler 1988; Frei 1985; Franz Weber 1991; Müller und Hurter 1999. Daneben fand das FST auch in der Forschung zur Erwachsenenbildung Verwendung, etwa zum Transfer von Fortbildungsinhalten in den Berufsalltag (Vgl. Mutzeck 1988; König und Zedier 1995a, 199ff. mit weiteren Literaturverweisen). Im Standardwerk „Management-Diagnostik“ wird das FST unter dem Stichwort „Erforschung Persönlicher Theorien“ erwähnt (vgl. Birkhan 1995). Die häufigste Anwendung hat das FST im Bereich der pädagogischen Psychologie erfahren. Daneben fand es Verwendung in einer Vielzahl von weiteren Disziplinen, v.a. in der Gesundheitspsychologie und in der Sportwissenschaft aber auch in politikwissenschaftlichen, juristischen und interkulturellen Untersuchungen (vgl. Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation Universität Trier 1993).
Nisbett und Wilson 1977a, vgl. auch Nisbett und Wilson 1977b, Nisbett und Bellows 1977; sowie Diskussion hierzu bei Groeben 1986, 134ff.; Scheele und Groeben 1988, 22f.; Hanke 1991, 59ff.; Heckhausen 1989, 389f.
Vgl. Nisbett und Wüson 1977a, 233.
Vgl. Eliot R. Smith und Miller 1978.
Vgl. Scheele und Groeben 1988, 22.
Scheele und Groeben 1988, 22. Vgl. auch Groeben 1986, 139. In diesem Sinne argumentieren auch Smith und Miller in ihrer Replik auf Nisbett und Wilson sowie Hanke im Kontext des FST (vgl. Eliot R. Smith und Miller 1978, 361f.; Hanke 1991, 60).
Es sei denn, dass die Auswahl auf Basis einer Subjektiven Theorie erfolgt, die nicht auf Eigenschaften der auszuwählenden Gegenstände, sondern etwa auf das Zufallsprinzip rekurriert Groeben weist darauf hin, dass die objektiv zweifelhafte Wirksamkeit von Amuletten nichts daran ändert, dass diese der subjektive Grund ist, sie zu tragen (vgl. Groeben 1986, 281).
Vgl. Ericsson und Simon 1984, 23f. und 169; Hanke 1991, 73; sowie Flanagan 1954 zur „critical incident technique.“
Vgl. Scheele und Groeben 1988, 22 mit Verweis auf Eliot R. Smith und Miller 1978 und Adair und Spinner 1981; vgl. Regnet 1992, 133.
Vgl. Ericsson und Simon 1980 und Ericsson und Simon 1984; vgl. hierzu Hanke 1991, 68ff. sowie Heckhausen 1989, 390.
Im Kontext des FST wurden diese Überlegungen von Hanke aufgegriffen, der kritisierte, dass diese bei anderen Vertretern der Subjektiven Theorien wie Wahl oder Huber fehlen (vgl. Hanke 1991, 69f.).
Vgl. Hanke 1991, 68 mit Verweis auf Wahl 1981, 66 und Huber und Mandl 1982.
Die grundsätzliche Frage, ob Kognitionen handlungsleitend sind, wird im nächsten Abschnitt diskutiert. Für die Frage der Zugänglichkeit wird hier zunächst nur angenommen, dass handlungsleitende von anderen Kognitionen unterscheidbar sind.
Vgl. Dann und Humpert 1987, 40.
Vgl. Hanke 1991, 73; Flanagan 1954. Zu einer empirischen Bestätigung der höheren Validität der anhand konkreter Beispielsituationen rekonstruierten „Subjektiven Theorien“ vgl. Wahl 1988a, 183 sowie Wahl et al. 1983. Zu dem Problem von „epiphänomenalen“ Kognitionen vgl. auch Ericsson und Simon 1984, 169.
Vgl. Merton und Kendall 1979 [1945/46]; Rogers 1942; Rogers 1983. Auf beide Vorläufer bezieht sich explizit Scheele in ihrer Darstellung der dem FST angemessenen Methodologie, vgl. Scheele 1988, 135ff.
Vgl. Wahl 1981, 57–67.
Zu den Störfragen vgl. Scheele und Groeben 1988, 34ff; Tinnefeid 1997, 76; Häcker 1999, 186; und zum Konzept des „Strukturierten Dialogs“ von Hanke und Wahl vgl. Hanke 1991, 113ff. Zu der Metakommunikation über prä-, peri- und postaktionale Kognitionen vgl. Wahl 1981, 73.
Scheele und Groeben 1979, 1. Dies entspricht im übrigen den Erkenntnissen der Selbstkonzept-Forschung, die ebenso Unvollständigkeit und Inkohärenz unterstellt. Einerseits gelte: „Jedenfalls sind immer nur Teilaspekte des Selbstkonzepts zugänglich und gegeben.“ (Heckhausen 1989, 494) und andererseits sei deutlich geworden „dass das Selbst-Konzept nicht länger untersucht werden kann, also ob es sich um eine einzige, monolithische Entität handeln würde“ (Markus und Wurf 1987, 300).
Dann 1983, 88 (modifizierte Darstellung).
Vgl. Markus und Wurf 1987, 304 mit weiteren Verweisen.
Vgl. Huber und Mandl 1994, 36 mit Verweis auf Kendall und Hollon 1981, 108. Vgl. auch Heckhausen 1989, 123f.; Festinger und Carlsmith 1959; Brehm und Cohen 1962; Carlsmith, Collins und Helmreich 1966 zu den klassischen Versuchen zur „forced compliance“ im Kontext der Forschung zur kognitiven Dissonanz: selbst der eigenen Einstellung widersprechende öffentliche Äußerungen über einen Sachverhalt werden u.U. als eigene Einstellung übernommen. Diese Einstellungsänderung ist umso größer, je geringer die Belohnung d.h. der äußere Zwang war, die zunächst dissonanten Äußerungen zu tun.
Vgl. Kelley 1967 und 1976 sowie — auch zum folgenden — Heckhausen 1989, 402ff.
Etwa der Form (Heckhausen 1989, 409): „Da ich Erfolg hatte, muss ich mich wohl sehr angestrengt haben.“
Vgl. Heckhausen 1989, 415 mit Verweis auf Dale T. Miller 1976. Diese Asymmetrie der Attribuierung gilt für Personen mit geringer Selbstachtung nur in deutlich geringerem Maße als für Personen mit hoher Selbstachtung.
Vgl. Campbell 1986; Markus und Wurf 1987; Epstein und O’Brian 1973 und zusammenfassend Heckhausen 1989, 492–500.
Heckhausen 1989, 495.
Vgl. Ansbacher und Ansbacher 1995, 149ff.
Vgl. Ericsson und Simon 1980 und Ericsson und Simon 1984.
Vgl. Bradley 1978; Heckhausen 1989, 414f. mit weiteren Literaturverweisen.
Diese im Folgenden erläuterten Prinzipien werden auch von der in Abschnitt 5.1.1 beschriebenen Coaching-Methodik beachtet.
Vgl. Hanke 1991, 62ff. mit Verweis auf Adair und Spinner 1981, 43.
Scheele und Groeben 1988, 46.
Vgl. Groeben 1986, 298–309, Zwänge können danach sowohl äußerer (Gefängnis) wie psychischer (Phobie, Neurose) Art sein.
Frankfurt 1981, 296; zit. n. Groeben 1986, 310; vgl. Groeben 1986, 309ff.
Vgl. Neisser 1974; Neisser 1979; zit. nach Groeben 1986, 312. Vgl. zum Konstruktivismus ferner Flick 2000a.
Vgl. Valsiner 1991; Valsiner 1994; Bangerterund Cranach 1998.
Groeben 1986, 277. Vgl. auch Groeben 1986, 276ff.; Apel 1979.
Beispiel von Beckermann 1979, 482f., zit n. Groeben 1986, 281. Auf weitere wissenschaftstheoretische Spezifizierungen, wie die nur vermeintliche Strukturgleichheit von Erklärung, Prognose und Technologie oder die Unterscheidung von Kausalität und Erklärung, die Groeben für seine sozialwissenschaftliche Psychologie dann doch im Sinne einer probabilistischen Kausal-Erklärung wieder aufhebt, braucht hier nicht näher eingegangen zu werden (vgl. Groeben 1986, 283–292).
Groeben 1986, 320.
Vgl. Wahl 1988b, 83ff. Groeben verweist darauf, dass die Psychoanalyse motiv-irrationale Erklärungen als „Rationalisierungen“ untersucht hat. Zu der Frage wie eine Diskrepanz zwischen objektiver Motivation und subjektiver Intention überwunden werden kann, siehe Abschnitt 3.4.2.
Vgl. Gerstenmaier und Mandl 2000, insb. 293ff. mit weiteren Verweisen.
Andere Autoren bieten ebenfalls weiter differenzierte Typologien als die bloße Unterscheidung von Verhalten und Handeln an. So unterscheidet von Cranach etwa sechs „Handlungstypen“. Neben den Typ der intentionalen Handlung, den er für besonders häufig in westlichen Gesellschaften hält, stellt er etwa „prozessorientierte Handlungen“ und „Affekt-Handlungen“ (vgl. Cranach 1994; Cranach 1997). Dabei geht m.E. aber eine klare, kategoriale Unterscheidung des Handlungsbegriffs und dessen Abgrenzung von Verhalten und anderen Formen des Tätigseins verloren. Jegliches mögliche menschliche Tätigkeitsein wird bei Cranach nämlich als „Handeln“ bezeichnet — wenn auch jeweils mit einem spezifizierenden Zusatz.
Vgl. Cranach und Bangerter 2000, 228f. Abweichend betont Greve den rein logischen, nicht empirischen Zusammenhang von Intention und Handlung (vgl. Greve 1994). Das Vorliegen handlungsleitender, auf Ziele ausgerichteter aber nicht bewußter Kognitionen, also die „objektiven Motivationen“ des FST wird im übrigen auch in der „Auto-Motive-Theorie“ von Bargh thematisiert (vgl. Bargh 1990; Bargh und Gollwitzer 1994).
Dann 1994, 173. Vgl. auch die Diskussion hierzu bei Huber und Mandl 1994, 20f.
Groeben und Scheele 2000, Abs. 9.
Vgl. Regnet 1992, 144 für eine grobe Verbindung zwischen FST und Rubikonmodell.
Vgl. Heckhausen und Kuhl 1985; Heckhausen, Gollwitzer und Weinert 1987.
Vgl. Heckhausen 1987a; Heckhausen 1987b; Grawe 1998, 60ff. Siehe hierzu im Detail Kapitel 5.
Vgl. Heckhausen und Rheinberg 1980; Rheinberg 2000; Schwarzer 1996; Renner und Schwarzer 2000.
Für einen vergleichbaren Standpunkt der Zurückweisung pauschaler Wirkzusammenhänge im Kontext des Konstrukts „Anstrengungsvermeidung“ vgl. Helmke und Rheinberg 1996, 218.
Vgl. Zusammenfassung in Rheinberg 2000, 130ff. oder Heckhausen und Rheinberg 1980 und die ursprüngliche Fassung in Heckhausen 1977. Auf die Ursprünge dieses Modells in einfachen „Erwartungs x Wert“ — Modellen kann hier nicht genauer eingegangen werden. Vgl. dazu Heckhausen 1989.
Heckhausen 1980, 43, Hervorh. i. Orig.
Unter dem Begriff „Flow“ liegen mittlerweile auch Untersuchungen vor, die das Vollzugserleben bei einer Handlung als Motivationsgrund in den Mittelpunkt stellen (vgl. Csikszentmihalyi 1975; Csikszentmihalyi 1990). Dies kann hier aus zwei Gründen außer Betracht bleiben. Zum einen ließe sich das angestrebte Flow-Erleben auch innerhalb des Erweiterten kognitiven Motivationsmodell als angestrebte „Folge“ integrieren. Zum anderen spielt ein solches Flow-Erleben in der Arbeitswelt keine herausragende Rolle: die große Mehrzahl der einschlägigen Untersuchungen behandelt Sport- und Freizeitaktivitäten.
Im FST wurden „Situationsauffassung, Handlungsauffassung, Handlungsausführung und Handlungsergebnisauffassung“ als Ansatzpunkte für Bemühungen zur Modifikation von Subjektiven Theorien identifiziert, ohne dies aber in eine Theorie der Wirkungsweise von Subjektiven Theorien zu integrieren. Vgl. Dann 1983, 90f. mit Verweis auf Tennstädt und Thiele 1982.
Man stelle sich dazu vor, dass die Einschätzungen einen Wert zwischen 0 und 1 einnehmen können.
Vgl. Rheinberg 2000, 136ff; Bandura 1977, 193.
Zu den Problemen, die das Fehlen einer systematischen Zuordnung parallel vorliegender Bestandteile einer Subjektiven Theorie aufwerfen kann vgl. Humpert und Dann 2001.
Vgl. Schwarzer 1996; Renner und Schwarzer 2000.
Vgl. Gollwitzer 1993.
Vgl. Kehr 1998.
Vgl. Kehr 1999.
Schlee 1988, 293.
Vgl. Dann 1983, 83 und 90.
Vgl. Hanke 1991, 7–11 mit Verweisen auch auf weitere US-amerikanische Studien.
Groeben et al. 1988.
Vgl. Wahl et al. 1983.
Vgl. Humpert und Dann 1988; Tennstädt et al. 1987; Tennstädt 1987; Tennstädt und Dann 1987.
Vgl. Hanke 1991, insb. 90ff. Der 21-Punkte-Plan untergliedert sich in die fünf Abschnitte Ausgangssituation/Problembewusstsein, Deskriptionsphase 1: Analyse des Außenaspekts der Lehrer-SchülerInteraktion, Deskriptionsphase 2: Kognitive Rekonstruktion, Interventionsphase, Alltagsintegration.
Vgl. Dann, Diegritz und Rosenbusch 1999; Mutzeck, Schlee und Wahl 2002.
Vgl. für das KTM Humpert und Dann 2001; Tennstädt 1987; Tennstädt und Dann 1987; Tennstädt et al. 1987 und für den KOPING-Ansatz Wahl 1991; Wahl et al. 1983. Zum KTM hat Dann über die Jahre mit wechselnden Ko-Autoren, zuletzt insbesondere mit Humpert publiziert. Zur Vereinfachung der Darstellung wird auf alle diese Arbeiten mit Verweis auf Dann Bezug genommen.
Vgl. Dann 1994, 174f.
Vgl. hierzu auch schon Heckhausen 1976.
Dann hält dagegen einen Input von außen für erforderlich (persönliches Gespräch in Nürnberg am 31.7.2001).
Groeben 1988b, 83.
Darüber hinaus erscheint auch fraglich, ob der Wissenschaftler überhaupt sinnvoll Subjektive Theorien formulieren kann. Sicherlich kann ein Wissenschaftler vielfältige Hypothesen darüber aufstellen, welche Motivationen eine bestimmte Tätigkeit bedingt haben können. Wie aber soll er sicherstellen, dass darunter auch die tatsächlich handlungsleitende ist? Wie soll er sicherstellen, dass er „gute Gründe“ im Sinne von Apel gefunden hat, die nicht nur die Rechtfertigungs-, sondern auch die Erklärungsrolle ausfüllen? Sobald der Subjektive Theoretiker als Auskunftsgeber ausfällt, dürfte die Treffsicherheit erheblich sinken.
Groeben 1986, 346.
Siehe Abschnitt 3.5.
Vgl. Wahl 1991, 195ff.
Wahl hat sein KOPING-Konzept mit einer Gruppe von Lehrern entwickelt und erprobt.
Vgl. Wahl 1991, 203f.
Wahl 1991, 204 (für die folgenden drei Zitate).
Wahl 1991, 204. In dem KOPING verwandten Modifkationssystem „KoBeSu“ von Schlee wurde aufgrund der Schwierigkeit, allein schon konkrete Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, diese Stufe aus dem Modifikationsprogramm sogar ganz gestrichen und dieses darauf beschränkt, dem Klienten neue Sichtweisen auf seine Problemlage zu ermöglichen und in diesem Sinne die Subjektiven Theorien zu modifizieren (vgl. Schlee 1996, 154; Neveling 2002, 145).
Dies legt auch die recht heterogene empirische Befundlage zur Handlungswirksamkeit (der Modifikation) Subjektiver Theorien nahe (vgl. Dann et al. 1982; Regnet 1992, 135ff.; Lummer 1994; Dann und Hum-pert 1987; Krampen 1986; Dann 1994; Dann et al. 1987; Dann, Diegritz und Rosenbusch 1999). Zu Gründen der Resistenz gegenüber Veränderungen vgl. Dowd 1999.
Vgl. McClelland, Koestner und Weinberger 1989; Weinberger und McClelland 1990; Gebert und Rosenstiel 1996; Hacker 1986; King 1995; Rheinberg 2000, 187ff.
Vgl. Brunstein, Schultheiss und Graessmann 1998.
Hier bestehen offenbar Parallelen zur Diskussion um die Nachteile unternehmensinterner Coaches und insbesondere des Vorgesetzen-„Coachings“ (vgl. Abschnitt 2.2.5).
Gerechnet ab Erscheinen des programmatischen Bandes „Argumente für eine Psychologie des reflexiven Subjekts“ (vgl. Groeben und Scheele 1977).
Vgl. Groeben 1986, 338.
Gemäß eines persönlichen Gesprächs mit Wahl am 18.9.2001 wendet er sein KOPING-Verfahren v.a. im Bereich des Handelns an, z.B. zum Austausch didaktischer Subjektiver Theorien von Lehrern, an. Im Bereich des Tuns sei die Methode nicht so erfolgreich.
Max Weber 1984 [1921], 40 (Hervorh. im Original); zit. nach Groeben 1986, 169.
Groeben 1986, 346.
Vgl. Kilburg 2000, 112. Siehe auch die Wirkung von 360°-Feedback: vgl. hierzu Church 1997; Wohlers und London 1989; Yammarino und Atwater 1993.
Siehe auch hierzu bereits Groeben 1986, 163ff. und 406f. mit einem Verweis auf psychoanalytische Modelle.
Sobanski 2001, 420f.
Nicoll 1999, 29; vgl. Ansbacher und Ansbacher 1995; Tymister 1990a; Watts und Carlson 1999; Mosak 1996; Seidel 1994; Mosak und Dreikurs 1973.
Watts 1999, 3; vgl. Shulman und Watts 1997 und Watts 1999, 5ff. mit weiteren Literatlirverweisen.
Vgl. Dauer 1995.
Watts 1999, 2f., Hervorh. i. Orig.; mit Verweis auf Kelly 1955. Dinkmeyer und Sperry weisen ebenfalls auf die Nähe der Individualpsychologie Alfred Adlers zu Kelly hin „den viele als Krypto-Adlerianer betrachten“ (Dinkmeyer und Sperry 2000, 18). Vgl. hierzu auch den Nestor der US-amerikanischen Individualpsychologie: Dreikurs 1994, 14. Jacob sieht Kelly auch als Vorläufer des Konstruktivismus (vgl. Jacob 2002).
Vgl. Shulman 1985; Shulman und Watts 1997; Watts 1999.
Nicoll 1999, 17.
Vgl. Shulman 1996, 17.
Adler 1930, 7; zit. n. Ansbacher und Ansbacher 1995, 146; vgl. Groeben 1986, 62; Kelly 1955.
Vgl. Dinkmeyer und Sperry 2000, 21f.
Vgl. Shulman 1996, 16.
Vgl. Festinger 1957; Haimon-Jones und Mills 1999a. In der Individualpsychologie besteht nach wie vor das Desiderat, die individualpsychologische Theorie der Veränderung weiter zu präzisieren (vgl. Mosak und Maniacci 1999, 166).
Vgl. Grawe 1998, 421ff.; Draycott und Dabbs 1998a; Draycott und Dabbs 1998b. Vgl. Draycott und Dabbs 1998b. Vgl. William R. Miller und Rollnick 1991; Rollnick und Miller 1995.
Vgl. Shulman 1996, 17.
Eine präzise Erklärung der Funktion und Wirkungsweise des „Einübens“ neuer Verhaltensweisen muss weiteren Forschungsarbeiten überlassen bleiben.
Vgl. Nicoll 1999, 22–27. Er plädiert für ein Kurzzeit-Setting von ca. zehn Terminen.
Dinkmeyer und Sperry 2000, 63. Die Erkenntnis über den engen Zusammenhang von Emotionen und Kognitionen findet sich auch in der „kognitiven Verhaltenstherapie“ und in der Evolutionspsychologie: „es kann etwas wie Emotionen nicht nicht ohne Informationsverarbeitung geben“, also nicht in Abwesenheit von Kognitionen. Umgekehrt ist es aber vorstellbar, Kognitionen ohne dazugehörige Emotionen zu entwickeln (Zinbarg 2000, 395; vgl. Greenberg und Safran 1984; Greenberg und Safran 1989; Gray 1990).
Tymister 1990b, 16. Zum Zusammenspiel von Kognitionen und Emotionen vgl. auch Kilburg 2000, 149–183. Auch im FST wird die Bedeutung von Emotionen grundsätzlich anerkannt, aber nicht für den Prozess des Erschließen der handlungsleitenden Subjektiven Theorien nutzbar gemacht (vgl. Dann 1983, 85; Groeben et al. 1988, 214ff. und Scheele 1990 zu ihrer Theorie der „Emotionen als bedürfnisrelevante Bewertungszustände“). Neben den Emotionen des Klienten sind auch die Emotionen des Beraters bzw. Coaches relevant, die die Schilderungen des Klienten auslösen. Zurückgespiegelt an den Klienten können sie diesen bei der Aufklärung seiner privaten Logik unterstützen (vgl. hierzu auch die Literatur zur Gegenübertragung, beispielsweise Gelso 1996, 366; Latts und Gelso 1995; Robbins und Jilkovski 1987.
Vgl. Dinkmeyer und Speny 2000, 65; Shulman 1985.
Dieser Gedanke findet sich auch sehr ähnlich bei Rogers (vgl. Rogers 1951, 494): „Der beste Blickwinkel, um Verhalten zu verstehen, ist vom inneren Referenzrahmen des Individuums aus.“
Vgl. Nicoll 1999, 21.
Nicoll 1999, 25.
Nicoll 1999, 22.
Nicoll 1999, 27; vgl. Christensen et al. 1997.
Nicoll 1999, 27.
Vgl. Abb. 17 für die Kompatibilitätsariforderungen. Für eine Untersuchung der Kompatibilität der psychotherapeutischen Hauptrichtungen untereinander vgl. Jaeggi 1997. Im Anschluss daran scheidet beispielsweise die freudianisch-psychoanalytische Theorie als Ergänzung des FST aus, da ihr ein anderes Menschenbild zugrunde liegt.
Zur Unterscheidung von Wert- und Zweckrationalitäten im Kontext des FST vgl. Groeben 1988a, 21.
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Riedel, J. (2003). Entwicklung einer Coaching-Theorie. In: Coaching für Führungskräfte. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89623-0_3
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