Zusammenfassung
Die im Rahmen dieser Untersuchung gewonnenen Ergebnisse können wie folgt zusammengefaßt werden:
-
1.
Undifferenziert durchgeführte materielle Privatisierungen stellen kein geeignetes Instrument zur Nutzbarmachung der statischen und dynamischen Wettbewerbsfunktionen dar. Statt dessen ist einer multikriteriellen Abwägung auf der Grundlage der Kriterien der Spezifität, der strategischen Relevanz und der Wirtschaftlichkeit der Vorzug zu geben. Soweit Leistungen als unspezifisch und strategisch wenig relevant angesehen werden können, was u.a. bei den meisten internen Dienstleistungen der Fall ist, sollte die Privatisierungsentscheidung auf der Grundlage des Wirtschaftlichkeitskriteriums getroffen werden. Die Frage, ob ein Verbleib der Leistungserstellung im öffentlichen Sektor wirtschaftlich ist, kann beantwortet werden, indem die betreffende Leistung dem öffentlich-privaten Marktwettbewerb ausgesetzt wird. Diese Wettbewerbsvariante wurde in der deutschen Verwaltungsreform bislang vernachlässigt, spielt jedoch u.a. bei den in Großbritannien, Neuseeland, den USA, Skandinavien und den Niederlanden im Zuge des New Public Managements durchgeführten Reorganisationen eine wesentliche Rolle.
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Siemer, G. (2002). Zusammenfassung der Ergebnisse. In: Interne Dienstleistungen der Kommunen im Wettbewerb. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89620-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89620-9_6
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Print ISBN: 978-3-8244-0666-1
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