Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden auf Basis der zuvor gewonnenen Erkenntnisse charakteristische Merkmale eines fiktiven Pool-Systems formuliert und Empfehlungen zur Verfügbarkeitsoptimierung in Kraftwerken, die in einem derartigen Pool-System eigenständig, also ohne übergeordnete Führung durch eine Zentrale operieren, aufgezeigt. Sofern mehrere Kraftwerke eines Unternehmens an den Pool angeschlossen sind, stellt sich über die externen, poolbezogenen Vergütungen hinaus die Problematik der internen Steuerung dieser Kraftwerke.
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Literatur
Das deutsche Elektrizitätsversorgungssystem setzt sich kapazitätsmäßig zu über 90% aus thermischen Kraftwerken zusammen (vgl. Mund/Kalkutschky/Wnuk 1998, S. 5). Es ähnelt daher strukturell stärker dem englisch/walisischen, als dem norwegischen System.
Vgl. beispielsweise für England/Wales Klopfer 1993a, S. 184 ff. und für Norwegen Hope/Rud/ Singh 1993, S. 35 f. mit ihren jeweils ausführlichen Ausführungen über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Reform der Elektrizitätsmärkte.
Vgl. Maleri 1994, S. 185 f.
Vgl. Maleri 1994, S. 123 und 187 sowie Corsten 1990, S. 180.
Vgl. Maleri 1994, S. 168.
Maleri 1994, S. 120.
Vgl. Corsten 1990, S. 173 und Maleri 1994, S. 204. In diesem Sinne besitzt der Einsatz von Produktionsfaktoren für die Leistungsbereitschaft keine Beziehung zum Endprodukt, so daß die damit in Verbindung stehenden Kosten bezogen auf die Ausbringungsquantität des Endprodukts als fixe Kosten aufgefaßt werden können (vgl. Maleri 1994, S. 166 f.).
Vgl. Maleri 1994, S. 168 und Corsten 1990, S. 174.
Vgl. Corsten 1990, S. 174.
Siehe hierzu auch den Hinweis auf die Kritik an der traditionellen zweigliedrigen Vergütungsstruktur in Abschnitt 3.5.
Zur Bedeutung einer sorgfältigen Absatzprognose auf die Kapazitätsvorhaltung in EltVU vgl. Zelewski1997, S. 290 f.
Vgl. allgemein für die Dienstleistungsproduktion Corsten 1985, S. 138 und Simon 1993, S. 193 f. Der Nutzgrad bezeichnet nach CORSTEN das Verhältnis aus der tatsächlich genutzten zur vorgehaltenen Leistungsbereitschaft (vgl. Corsten 1985, S. 137 f.).
Analog zu den Ausführungen in Abschnitt 6.5.4 betreffend die bessere Eignung der Zeitverfügbarkeit für Spitzenlastkraftwerke im Vergütungsmodell für Verfügbarkeit nach Teil C kann auch hier der Quotient aus Betriebszeit und Verfügbarkeitszeit als Kenngröße für Spitzenlastkraftwerke verwendet werden.
Vgl. zu derartigen Preisstrategien und den notwendigen Voraussetzungen im Pool-System von England und Wales beispielsweise Klopfer 1993a, S. 93 und Klopfer 1993b, S. 264. In einem deutschen Pool-System erscheinen aufgrund der Vielzahl von Marktteilnehmern auf der Seite der Stromerzeuger und des Fehlens von marktbeherrschenden Unternehmen ähnliche Preisstrategien nicht erfolgversprechend umsetzbar.
Vgl. hierzu Ewert/Wagenhofer 1997, S. 601 ff. im Zusammenhang mit unterschiedlichen Verrechnungspreisen für liefernde und empfangende Bereiche und der daraus resultierenden Ausgleichsfunktion der Zentrale.
Vgl. Ewert/Wagenhofer 1997, S. 603.
Die Gestaltung eines solchen Anreizsystems ist nicht Gegenstand der vorliegenden Arbeit (siehe auch Abschnitt 5.1.3).
Zu den Charakteristika eines vollkommenen Markts vgl. Ott 1989, S. 32 ff. und Herberg 1994, S. 37 ff. Börsen werden als nahezu vollkommene Märkte eingestuft (vgl. Ott 1989, S 36).
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Zell, J. (2000). Instrumente zur Verfügbarkeitsoptimierung. In: Ansätze zur betriebsergebnisgestützten Optimierung der Verfügbarkeit von Kraftwerken. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89615-5_9
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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Online ISBN: 978-3-322-89615-5
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