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Familiale und nichtfamiliale Lebensformen

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Book cover Deutsche Familiensoziologie
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Zusammenfassung

Im Verlaufe der achtziger und neunziger Jahre ist die These einer ‘Pluralisierung (familialer) Lebensformen’ zu einem feststehenden und häufig zitierten Befund in der deutschen Familiensoziologie geworden. Aber auch im nicht-wissenschaftlichen Diskurs findet diese Diagnose verstärkt Resonanz und wird in prägnante Begriffe wie den der ‘Single-Gesellschaft’, der ‘Kettenehe’ und ‘Commuter-Ehe’ oder des ‘Child-Sharing’ gekleidet1, um an dieser Stelle nur einige der verbreiteten Variationen zu nennen. Damit ist impliziert, dass die Ehe ihre Monopolstellung für die Regulierung der Geschlechterbeziehungen und zum Teil auch für die Sozialisation der Kinder verloren habe. Dies drücke sich, so die gängige Argumentation, statistisch in der abnehmenden Heiratsneigung, dem Aufkommen alternativer und insbesondere nichtehelicher Lebensformen, dem Anstieg von Ehescheidungen, der wachsenden Zahl Alleinerziehender und Einpersonenhaushalte, aber auch in den im vorherigen Kapitel beschriebenen Veränderungen des generativen Verhaltens aus.

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Literatur

  1. Vgl. u.a. Wozu die Quälerei? (1996), S.78 ff

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  2. Beck, Ulrich 1986: Risikogesellschaft

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  3. Vgl. u.a. Giddens, Anthony 1996: Konsequenzen der Moderne

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  4. Vgl. u.a. Tölke, Angelika 1993: Erste Partnerschaften und Übergang zur Ehe;

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  5. Nave-Herz, Rosemarie 1994: Warum noch Heirat?

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  6. Matthias, Heike 1995: Eheschließung

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  7. Lenz, Karl 1998: Soziologie der Zweierbeziehung, S.9 ff.

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  8. Koschorke, Martin 1972: Formen des Zusammenlebens in Deutschland, S.561 f.

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  9. Vgl. ebd. Koschorke geht von insgesamt 21 familialen und nichtfamilialen Lebensformen aus.

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  10. Vgl. Strohmeier, Hans Peter; Hans-Joachim Schulze 1995: Enverbstätigkeit und Familienbildungsprozeß, S.20 f.

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  11. Vgl. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel

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  12. Tabelle nach Kaufmann, Franz-Xaver 1988: Familie und Modernität, S.396 (eigene Ergänzungen in eckigen Klammern).

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  13. So war bspw. der Anstieg der Einpersonenhaushalte von Beginn der siebziger Jahre bis zur Wiedervereinigung in der ehemaligen DDR wesentlich geringer als in der Bundesrepublik (vgl. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S.111).

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  14. Vgl. u.a. Neubauer, Erika et al. 1993: Familien in der europäischen Gemeinschaft, S. 13 f.

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  15. Voit, Hermann 1996: Entwicklung der Privathaushalte bis 2015, S.8

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  16. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.143

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  17. Statistisches Bundesamt (Hg) 1997: Datenreport 1997, S.33 sowie eigene Berechnungen.

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  18. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.98, 102

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  19. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S.179

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  20. Schneider, Norbert F. et al. 1995: Familie im gesellschaftlichen Umbruch, S.6

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  21. Engstier, Heribert 1997: Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik, S.83

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  22. Vgl. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.136

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  23. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S. 110

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  24. Schneider, Norbert F. et al. 1995: Familie im Umbruch, S.6 und eigene Berechnungen (Stand: 1989)Vgl. zur prozentualen Differenzierung von Lebensformen auch Marbach, Jan et al. 1996: Vergleich der Lebensformen in den alten und neuen Bundesländern, S. 29 ff., die nach Familienstand, Elternschaft sowie nach den Merkmalen, ob eine Partnerschaft besteht und ein gemeinsamer oder getrennter Wohnsitz vorhanden ist, unterscheiden. Hierbei soll mit dem Begriff der Individualisierung — um Missverständnissen vorzubeugen — nicht primär auf eine Gesellschaftsinterpretation angespielt werden, die den „plausiblen Skizzen der kalten Ellbogen“(Scheuch, Erwin K. 1991: Schwierigkeiten der Soziologie mit dem Prozeß der Modernisierung, S.132) folgt. Allerdings enthebt diese Einschränkung nicht der notwendigen Begriffsverständigung, die bislang in der deutschen (Familien-)Soziologie kaum geleistet wird. So folgert Bertram zurecht, dass die Prämissen, die dem Individualisierungsbegriff zugrunde liegen, ungeklärt sind und somit auch die damit verbundenen Implikationen auf die Entwicklung familialer Lebensformen vage bleiben: „Bevor man den Zusammenhang zwischen Individualisierungsprozessen und Ehe und Familie wirklich eindeutig analysieren kann, scheint es [..] erforderlich zu sein, die mit dem Individualisierungskonzept theoretisch verbundenen Überlegungen des Wertewandels soweit aufzuarbeiten, dass es nachvollziehbar und theoretisch eindeutig ist, was in dieser Debatte tatsächlich unter Individualisierung verstanden wird.“(Bertram, Hans 1997: Die Familie: Solidarität oder Individualität? S.381).

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  25. Während Beck den Begriff der ‘radikalisierten Moderne’ verwendet und hiermit darauf abstellt, dass die damit beschriebenen Veränderungen im Wesentlichen noch dem Prinzip der Moderne folgen (vgl. u.a. Beck, Ulrich in: Wortwechsel. TV-Sendung des Südwestfunks (SWF 3), 1.August 1993vgl. in diesem Sinne auch Kaufmann, Franz-Xaver 1988: Familie und Modernität, S.405 sowie Beck-Gernsheim, Elisabeth 1986: Von der Liebe zur Beziehung? S.210), sieht Lüscher in den gegenwärtigen Phänomenen den Beginn der Postmoderne, in der die ‘Geradlinigkeit der Modernisierung’ durch die Mehrdeutigkeit der Erfahrungen (vgl. Lüscher, Kurt 1988: Familie und Familienpolitik im Übergang zur Postmoderne, S.34 Vgl. auch Wehrspaun, Michael 1988: Alternative Lebensformen und postmoderne Identitätskonstitution, S.157) bzw. die „Vielfalt von Perspektiven, die sich nicht mehr ohne weiteres auf Einheitlichkeit reduzieren lassen“(Herzog, Werner et al. 1997: Partnerschaft und Elternschaft, S.30) ersetzt werde. Dieser Prozess werde insbesondere durch die Kommunikation über die Widersprüche der Moderne oder in den Worten

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  26. Lüschers durch „die Dynamik der sie begleitenden Diskurse“forciert, so dass „postmoderne Gesellschaften Strategien zum Umgang mit der „Wortinflation“entwickeln müssen“(Lüscher, Kurt 1996: Nach der „postmodernenFamilie, S.25).

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  27. Vgl. u.a. Kolbeck, Edeltraud; Walter Kiefl 1989: Die Familie in der Implosionsspirale, S.55 f., die darüber hinaus als Kennzeichen der Moderne die Möglichkeit zur räumlich unabhängigen Kontaktaufnahme, die Öffnung von Informationssystemen und damit die Transparenz divergierender Wert- und Normsysteme sowie die Veränderung von Konsum- und Lebensstilen nennen.

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  28. Kaufmann, Franz-Xaver 1995: Zukunft der Familie, S.9. Deutlich wird ein solcher Perspektivenwechsel u.a. in dem von Nave-Herz herausgegebenen Sammelband zum Wandel der Familie (vgl. Nave-Herz, Rosemarie (Hg) 1988: Wandel und Kontinuität der Familie in der Bundesrepublik), aber auch in gesonderten Veröffentlichungen (vgl. u.a.) Nave-Herz, Rosemarie 1984: Familiäre Veränderungen seit 1950: dies. 1986: Frauen und Familie nach 1945Dies. 1989: Veränderungen in der familialen Umwelt-Partizipation seit 1950 sowie Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1989: Kurzfristige und langfristige Folgen des Zweiten Weltkrieges). Diese veränderte Sichtweise hat auch Einfluss auf den Zusammenhang von historischer Familienforschung und Familiensoziologie, die sich, trotz einer Zunahme an ! Veröffentlichungen der historischen Familienforschung in den achtziger Jahren im Vergleich zu den siebziger Jahren, weiter auseinander entwickelt haben.

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  29. Beck, Ulrich; Beck-Gernsheim, Elisabeth 1990: Das ganz normale Chaos der Liebe, S.39;

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  30. vgl. hierzu u.a. auch Gerzer, Annemarie 1991: Familie in Bewegung, S.91

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  31. Beck-Gernsheim, Elisabeth 1984: Vom Geburtenrückgang zur neuen Mütterlichkeit? S.52

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  32. Kaufmann, Franz-Xaver 1988: Familie und Modernität, S.402

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  33. Jurczyk, Karin 1980: Familienpolitik, S. 186

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  34. Vgl. u.a. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1988: Absage an die Ehe;dies. 1989: Balancen des Glücks

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  35. Beck, Ulrich; Beck-Gernsheim, Elisabeth 1990: Das ganz normale Chaos der Liebe, S.9

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  36. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.207

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  37. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.29

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  38. vgl. auch Stein-Hilbers, Marlene 1994: Wem »gehört« das Kind? S. 15

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  39. Vgl. u.a. Schulz, Wolfgang 1983: Von der Institution ‘Familie’ zu den Teilbeziehungen zwischen Mann, Frau und Kind, S.401 Vgl. diesbezüglich auch die Gegenposition zur These einer ‘Krise der Familie’ u.a. bei Gross, Peter 1984: Die Wiederentdeckung der Familie sowie zusammenfassend bei Nave-Herz, Rosemarie 1998: Die These über den Zerfall der Familie

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  40. Strohmeicr, Klaus Peter; Alois Herlth 1989: Wandel der Familie und Familienentwicklung, S.9

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  41. Vgl. Schulz, Wolfgang 1983: Von der Institution ‘Familie ‘zu den Teilbeziehungen zwischen Mann, Frau und Kind, S.417

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  42. Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim et al. 1984: Planspiel Familie, S.68, die eine Entwicklung zu multiplen und partiellen Mitgliedschaften in gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen diagnostizieren.

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  43. Beck, Ulrich; Beck-Gernsheim, Elisabeth 1990: Das ganz normale Chaos der Liebe, S. 13

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  44. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.76

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  45. Vgl. u.a. Ostner, Ilona; Barbara Pieper 1980: Problemstruktur Familie, S.165

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  46. Hahn, Alois 1982: Die Definition von Geschlechtsrollen, S.97 f.

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  47. Beck-Gernsheim, Elisabeth 1986: Von der Liebe zur Beziehung? S.214 sowie

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  48. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.195

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  49. Vgl. Spiegel, Erika 1986: Neue Haushaltstypen, S.251

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  50. Kaufmann, Franz-Xaver 1995: Zukunft der Familie, S.96

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  51. Vgl. Wehrspaun, Michael 1988: Alternative Lebensformen und postmoderne Identitätskonstitution, S.163

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  52. Vgl. Berger, Peter L.; Thomas Luckmann 1969: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, S.1 12 ff.

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  53. Vgl. Lüscher, Kurt 1988: Familie und Familienpolitik im Übergang zur Postmoderne. S.1 7 und 34 Vgl. bzgl. des Wechselverhaltnisses von Freisetzung und größerem Entscheidungszwang u.a. auch Beck-Gernsheim, Elisabeth 1989: Freie Liebe -freie Scheidung, S.1 15 Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.195

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  54. Vgl. u.a. Affemann, Rudolf 1980: Gefährdung und Chancen der Familie, S.18

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  55. Mahn, Alois 1982: Die Definition von Geschlechtsrollen, S.97 f.

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  56. Diezinger, Angelika et al. 1988: Kleine und große Experimente, S. 140

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  57. Vgl. Beck-Gernsheim, Elisabeth 1983: Vom ‘Dasein für andere’ zum Anspruch auf ein Stück ‘eigenes Leben ‘, S.323

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  58. Vgl. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S. 195

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  59. Vgl. Kaufmann, Franz-Xaver 1988: Familie und Modernität, S.408

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  60. Vgl. in Anlehnung an Habermas Henkel, Christoph 1979: Die Privatisierung der Familie,

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  61. vgl. auch Bertram, Hans 1988: Immer weniger Kinder, immer mehr Erziehung? S.417

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  62. Vgl. Wehrspaun, Michael 1988: Alternative Lebensformen und postmoderne Identitätskonstitution, S.1 64

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  63. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.75

    Google Scholar 

  64. Beck-Gernsheim, Elisabeth 1986: Von der Liebe zur Beziehung? S.214

    Google Scholar 

  65. Vgl. Beck-Gernsheim, Elisabeth 1989: Freie Liebe -freie Scheidung, S. 115

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  66. Vgl. auch Ostner, Ilona; Barbara Pieper 1980: Problemstruktur Familie, S.165, die in diesem Zusammenhang nicht zu unrecht den Begriff der ‘Beziehungsarbeit’ als Synonym für ein neues Partnerschafts Verständnis einführt.

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  67. Hahn, Alois 1988: Familie undSelbstthematisierung, S.177

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  68. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S. 104 vgl. zu dem Ansatz, dass die Familie Teil eines umfassenden Prozesses gesellschaftlicher Ausdifferenzierung sei, auch Gilgenmann, Klaus 1994: Romantische Liebe, S.76

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  69. Vgl. Meyer, Thomas 1992: Modernisierung der Privatheit, S.98

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  70. . Meyer, Thomas 1992: Modernisierung der Privatheit, S. 128

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  71. . Meyer, Thomas 1992: Modernisierung der Privatheit, S.141

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  72. Vgl. Nave-Herz, Rosemarie 1995: Die Familie im Wandel der Gesellschaft, S.18

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  73. Kaufmann, Franz-Xaver 1988: Familie und Modernität, S.411

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  74. Vgl. Nave-Herz, Rosemarie 1995: Die Familie im Wandel der Gesellschaft, S.17 ff.

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  75. vgl. auch Meyer, Thomas 1992: Modernisierung der Privatheit, S. 174 f.

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  76. Köcher, Renate 1993: Lebenszentrum Familie, S.37

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  77. Wilk, Liselotte 1994: Familienstruktur und Benachteiligung, S. 115, die in der Wahl einer Eineitern- oder Stieffamilie primär keine gewählte Option, sondern eine Konzession an die strukturellen Bedingungen sieht.

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  78. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S. 113

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  79. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S. 113.

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  80. Vgl. u.a. Wiegmann, Barbelies; Dieter Korczak 1984: Alternative Familienformen und nichteheliche Lebensgemeinschaft. Auf eine umfassende Darstellung des Diskurses um alternative bzw. Kollektive Lebensformen wird an dieser Steile verzichtet, da sie im Rückblick während der sputen sechziger und siebziger Jahre ein vorübergehendes Phänomen darstellten, dessen Bestand jeweils von kurzer Dauer war und das sich durch Fluktuation und Fragilität auszeichnete (vgl. Neraal, Terje; Annegret Altevogt 1980: Wohngemeinschaften — woran können sie scheitern?’, Jessen, Hans 1980: Wohngemeinschaft als Langzeitperspektive), so dass der entsprechende Diskurs bald von der Diskussion um nichteheliche Lebensgemeinschaften abgelöst wurde. Im Mittelpunkt dieses Diskurses stand die Kritik an der ‘bürgerlichen Familie’ im Hinblick auf ihre Erziehungsleistungen, ihre geschlechtsspezifische Rollenverteilung und den durch die monogame Ehe vermittelten Zwangscharakter der Familie. Die Kritik an den Erziehungsleistungen knüpfte dabei unmittelbar an Thesen der schichtspezifischen Sozialisation an und zielte auf das in der Moderne reduzierte soziale Umfeld ab, das nicht in der Lage sei, die gesellschaftlich erwarteten Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen zu gewährleisten. Die Aufhebung der Fixierung auf eine Bezugsperson im Rahmen von Wohnkollektiven führe hingegen zu einer früheren Selbständigkeit der Kinder und verringere den ‘ödipalen Effekt’ und damit die frühe geschlechtsspezifische Sozialisation (vgl. u.a. Kentier, Helmut 1972: Die Wohngruppe als gesellschaftliche Institution; Wurzbacher, Gerhard, Gudrun Cyprian 1972: GroßfamilieKleinfamilie — Kommune; Cyprian, Gudrun; Gerhard Wurzbacher 1975: Strukturbedingungen frühkindlicher Sozialisation). Während die Aufhebung geschlechtsspezifischer Aufgabenverteilungen zunächst in Wohnkollektiven nur eine programmatische Forderung war, die in den siebziger Jahren in den wieder aufkeimenden Feminismus überging (vgl. Petersen, Paul (Hg) 1972: Wohngemeinschaft oder Großfamilie; Bernhard, Peter; Monika Huber 1972: Frau und Kinder in der Kommune; Korczak, Dieter 1978: Wohnkollektive), wurde die an die Schriften von Reich angelehnte Forderung nach einer Entsublimierung der Sexualität, welche die Freisetzung unterdrückter sexueller Bedürfnisse — die wiederum als ein wesentliches Moment gesellschaftlicher Herrschaftsstrukturen interpretiert wurden — zumindest modellhaft gelebt. Allerdings nahm die in der Öffentlichkeit viel diskutiert ‘freie Sexualität’ in Wohnkollektiven in dieser Form einen vergleichsweise geringen Stellenwert ein. Vielmehr sei in der Praxis eine sukzessive Monogamie zu beobachten gewesen, also ‘feste’ Zweierbeziehungen mit dem Anspruch der Kündbarkeit der Partnerschaft (vgl. Kommune Zwei 1969: Versuch der Revolutionierung des bürgerlichen Individuums;

    Google Scholar 

  81. Haensch, Dieter 1969: Zerschlagt die Kleinfamilie?

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  82. vgl. zusammenfassend Feil, Johannes 1972: Familie ohne Alternative

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  83. Schülein Johann August (Hg) 1978: Kommunen und Wohngemeinschaften

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  84. Schülein, Johann August 1980: Beziehungsprobleme

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  85. Korczak, Dieter 1978: Wohnkollektive sowie

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  86. Schenk, Herrad 1984: Wir leben zusammen — nicht allein).

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  87. Vgl. Schneider, Norbert F. 1996: Partnerschaften mit getrennten Haushalten, S.89

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  88. Auf eine differenzierte Darstellung der entsprechenden Lebensformen wird hier verzichtet, da diese erst allmählich zu einem expliziten Forschungsgegenstand in der deutschen Familiensoziologie werden. Schneider resümiert, dass es sich bei diesen Partnerschaften um eine insgesamt sehr heterogene Lebensform handele (vgl. auch Schlemmer, Elisabeth 1995: „Living Apart Together“, S.363), die im Wesentlichen von drei Gruppen präferiert werde. Hierbei handele es sich um ‘erste’ Partnerschaften, um Partnerschaften während der Zeit der Ausbildung und insbesondere während des Studiums sowie um

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  89. Partnerschaften, die aus unterschiedlichen Gründen bewusst getrennt haushalten (vgl.

    Google Scholar 

  90. Schneider, Norbert F. 1996: Partnerschaften mit getrennten Haushalten, S.96); So können die Zahlen, wie sie bspw. in statistischen Jahrbüchern verwendet werden, aufgrund datenrechtlicher Bestimmungen nicht unterscheiden, ob es sich bei Haushaltsgemeinschaften um heterosexuelle Liebesbeziehungen oder zweckorientierte Verbindungen (z.B. Wohngemeinschaften) handelt (vgl. Lengsfeld, Wolfgang; Georg Schwägler 1987: Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.9).

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  91. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.18

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  92. vgl. auch Simm, Regina 1987: Partnerschaftsdynamik und Familienentwicklung, S.9 f.

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  93. Der Anteil nichtehelicher Lebensformen, die getrennt leben, wird auf ca. 60% an allen nichtehelichen Lebensgemeinschaften geschätzt (vgl. zusammenfassend Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S.141).

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  94. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.50

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  95. vgl. auch Witt, Siegfried de; Friedrich Huffmann 1983: Nichtehelich Lebensgemeinschaft, S.1, 3

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  96. Aitmeyer, Sabine 1987: Anlage und Durchführung der Untersuchung zum Projekt ‘Nichteheliche Lebensgemeinschaften ‘, S.3 f.

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  97. Vaskovics, Laszlo A.; Marina Rupp 1995: Partnerschaftskarheren, S.13, die über diese Kriterien hinaus die Definition der Lebensform durch die Betroffenen selbst einbeziehen.

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  98. Das Kriterium der relativen Dauerhaftigkeit einer Beziehung wird in diesem Zusammenhang in der deutschen Familiensoziologie auch unterschiedlich definiert und bei einer Beziehungsdauer von drei bis sechs Monaten angesetzt (vgl. Altmeyer, Sabine 1987: Anlage und Durchführung der Untersuchung zum Projekt ‘Nichteheliche Lebensgemeinschaften’, S.4 sowie Glatzer, Wolfgang 1997: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.1 1).

    Google Scholar 

  99. Auch die historische Familienforschung orientiert sich im übrigen primär an der Analyse von Haushaltsstatistiken.

    Google Scholar 

  100. Vgl. Lengsfeld, Wolfgang; Georg Schwügler 1987: Ehe und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.3

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  101. Schröter, Michael 1985: „ Wo zwei zusammenkommen in rechter Ehe…“, S.383 f. Der Begriff des Konkubinats wird im Allgemeinen eher in dem Sinne einer nebenehelichen Beziehung und nicht, wie bei Schröter, als Synonym für eine ‘wilde’ bzw. Konsensehe verwendet.

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  102. Vgl. Lengsfeld, Wolfgang; Georg Schwägler 1987: Ehe und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.4

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  103. Blasius, Dirk 1987: Ehescheidung in Deutschland, S.82. Gerade die enge Verbindung von Heirats- und Bürger- bzw. Niederlassungsrecht gab den Gemeinden besondere Befugnisse und Möglichkeiten im Rahmen dieser Kontrollfunktion.

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  104. Vgl. Mitterauer, Michael 1985: Illegitimität in Europa, S.566 ff

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  105. Schenk, Herrad 1987: Freie Liebe -wilde Ehe, S.103ff.

    Google Scholar 

  106. Auf diesen Zusammenhang wird im folgenden Kapitel noch genauer eingegangen.

    Google Scholar 

  107. Mitterauer, Michael 1985: Illegitimität in Europa, S.605

    Google Scholar 

  108. Mitterauer, Michael 1985: Illegitimität in Europa, S.605 ff.

    Google Scholar 

  109. Vgl. Schenk, Herrad 1987: Freie Liebe — wilde Ehe, S.109 ff. Insofern ist auch nicht Kaufmann zu folgen, der eheähnliche Verbindungen in der Vergangenheit lediglich für die Boheme konstatiert und ihr diesbezüglich eine Avantgardefunktion beimisst (vgl. Kaufmann, Franz-Xaver 1995: Zukunft der Familie, S.107).

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  110. Blasius, Dirk 1987: Ehescheidung in Deutschland, S.94

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  111. Vgl. Sprandel, Rolf 1986: Die Diskriminierung der unehelichen Kinder im Mittelalter, S.497 ff.

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  112. Vgl. Mitterauer, Michael 1979: Grundtypen alteuropäischer Sozialformen, S.79, der für die Stadt Salzburg einen Anteil von 10% aller Haushalte ausmacht, in denen nicht-verwandte Personen zusammenlebten (und im übrigen auch einen relativ hohen Anteil von Einpersonenhaushalten feststellt). Vgl. auch Lengsfeld, Wolfgang; Georg Schwägler 1987: Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.5.

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  113. Schlumbohm, Jürgen 1993: ‘Wilde Ehen’, S.63

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  114. Vgl Schlumbohm, Jürgen 1993: ‘Wilde Ehen’., S.79 f.

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  115. Eigene Berechnung.

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  116. Diese Angaben beziehen sich auf Partnerschaften im Alter von 18 und mehr Jahren. Vgl. dazu Glatzer, Wolfgang 1997: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.15 sowie eigene Berechnungen.

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  117. Auf die Interpretation und die Bedeutung der Daten zu Kindern in nichtehelichen Lebensgemeinschaften wird im Verlaufe dieses Abschnittes noch näher eingegangen.

    Google Scholar 

  118. Vgl. Glatzer, Wolfgang 1997: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.13. Diese Zahlen beruhen auf einer Hochrechnung der jeweiligen Mikrozensus-Erhebungen und entsprechen der zuvor dargestellten ersten Definition.

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  119. Vgl. Glatzer, Wolfgang 1997: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.24. Danach weisen, bezogen auf das Jahr 1994, vor allem Schweden und Dänemark mit jeweils mehr als 15% europaweit den höchsten Anteil nichtehelicher Lebensgemeinschaften auf, während dieser in Griechenland, Spanien, Italien und Portugal zwischen 1,1 und 2,5% liegt (vgl. dazu u.a. auch Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.34; Lengsfeld, Wolfgang; Georg Schwägler 1987: Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S. 10; Höpflinger, François 1987: Wandel der Familienbildung in Westeuropa, S.83 sowie Strohmeier, Klaus Peter 1997: Strukturen familialer Entwicklung, S.293 ff., wonach in den achtziger Jahren auch für die Schweiz ein sehr hoher Anteil nichtehelicher Lebensgemeinschaften von mehr als 17% festgestellt werden konnte).

    Google Scholar 

  120. Vgl. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.25. Dies steht in Einklang mit den Ergebnissen Stravers, der für die Verbreitung nichtehelicher Lebensgemeinschaften in Schweden ebenfalls keine bedeutsamen regionalen Unterschiede feststellt (vgl. Straver, Cees J. 1980: Zweierbeziehungen in soziologischer und juristischer Sicht, S.53).

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  121. Vgl. u.a. Schwarz, Karl 1980: Informationen und Informationslücken zur neueren Entwicklung von Ehe und Familie, S.30

    Google Scholar 

  122. Simm, Regina 1987: Partnerschaftsdynamik und Familienentwicklung, S.13. Dies wird tendenziell auch innerhalb der EMNID-Studie bestätigt, wonach die Quote nichtehelicher Lebensgemeinschaften in Städten mit über 200.000 Einwohnern ca. 10,8%, in solchen mit unter 10.000 Einwohnern lediglich 5,6% beträgt (vgl. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.25; vgl. hierzu auch Schwarz, Karl 1996: Familienbildung gestern und heute, S.124 ff.).

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  123. Vgl. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.18 und 26. Demnach sind ca. zwei Drittel der nichtehelich Zusammenlebenden jünger als 30 Jahre.

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  124. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.20 Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.53. Peuckert stellt für die 18- bis 35jährigen von Beginn der siebziger bis zu Anfang der achtziger Jahre einen prozentualen Anstieg (gemessen an der Gesamtbevölkerung) von 0,5% auf 4,4% bei Frauen bzw. 3,8% bei Männern fest. In der Altersgruppe der 36- bis 55jährigen stieg die Anzahl nichtehelich zusammenlebender Personen von 0,6% auf 1,1% bei Frauen und von 0,4% auf 1,4% bei Männern, bei den über 56jährigen beträgt der Anteil 1972 0,6% (Frauen) bzw. 1,1% (Männer), 1982 0,8% bzw. 1,4%. Kritik an diesem prozentualen Vergleich ist insofern angebracht, als die Bezugszahl ‘Gesamtbevölkerung’ zwar für einen Zeitvergleich, nicht aber für einen

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  125. Vergleich der Altersgruppen untereinander adäquat erscheint. Eine Relation zu den anteilsmüßigen Bevölkerungszahlen dieser Altersgruppen wäre in diesem Fall aufschlussreicher.

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  126. Vgl. Glatzer, Wolfgang 1997: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.17

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  127. Vgl. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.53 sowie

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  128. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S. 131 Vgl. Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.38 f., wobei diese These insofern als zu pauschal erscheint, als wohl auch bei der Wiederheiratsneigung (auf die in dieser Arbeit aufgrund der wenigen Forschungsergebnisse in der deutschen Familiensoziologie nicht gesondert eingegangen wird) noch präziser zwischen sozialen Gruppen, Bildungsfaktoren und geschlechtsspezifischem Verhalten differenziert werden müsste (vgl. dazu Klein, Thomas 1990: Wiederheirat nach Scheidung in der Bundesrepublik). Demnach korreliert zwar die Wiederheiratsneigung mit dem Alter, d.h., dass bei höherem Alter die Wiederheiratserwartung abnimmt, sie hängt aber nach den vorliegenden Ergebnissen offensichtlich gleichzeitig auch von der Berufsschicht (bei Beamten und Selbständigen ist im Vergleich zu Angestellten und Arbeitern die Wiederheiratserwartung signifikant höher) und bspw. von der Zahl der Kinder (das Vorhandensein von Kindern erhöht die Wiederheiratserwartung) ab.

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  129. Vgl. Faust Annette 1987: Gründe nichtehelicher Lebensgemeinschaften (noch) nicht zu heiraten, S.3

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  130. Vgl. u.a. Simm, Regina 1987: Partnerschaftsdynamik und Familienentwicklung, S.51

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  131. Kaufmann, Franz-Xaver 1995: Zukunft der Familie, S.108

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  132. Vgl. Schenk, Herrad 1987: Freie Liebe — wilde Ehe, S.225, wobei die hinsichtlich der Beziehungsdauer auszumachenden ‘Risikogruppen’ ähnlich denen der Verheirateten sind.

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  133. Vgl. hierzu auch Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1989: Balancen des Glücks, S.42

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  134. Grundlage dieser Studie sind 70 Interviews (jeweils 15 Interviews mit Singles und Alleinerziehenden sowie 40 Interviews mit Partnern nichtehelicher Lebensgemeinschaften). Diese Ergebnisse widersprechen allerdings tendenziell denen Schneiders, der feststellt, dass bei nicht institutionalisierten Beziehungen die Belastungsgrenzen deutlich geringer sind und mithin weniger Konfliktfaktoren zur Trennung ausreichen (vgl. Schneider, Norbert F. 1990: Woran scheitern Partnerschaften? S.466).

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  135. Vgl. Schwarz, Karl 1980: Informationen und Informationslücken zur neueren Entwicklung von Ehe und Familie, S.31. Es wurden im Rahmen einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungswissenschaft im Jahr 1978 2000 Frauen im Alter von 18 bis 28 Jahren in Hamburg, Frankfurt/M. und dem Landkreis Fulda befragt, von denen die Hälfte ledig war. Innerhalb dieser Gruppe lebten 25% in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft.

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  136. Vgl. Witt, Siegfried de; Johann-Friedrich HulTmann 1983: Nichteheliche Lebensgemeinschaft, S.3

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  137. Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.30

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  138. Vgl. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1983: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.740. Einschränkend muss angemerkt werden, dass sich dieses Ergebnis auf einen Vergleich der Jahre 1974 und 1977 bezieht.

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  139. Vgl. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1983: Nichteheliche Lebensgemeinschaften. S.746

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  140. Sowie Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.29

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  141. Lengsfeld, Wolfgang; Georg Schwägler 1987: Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.9

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  142. vgl. auch Schwarz, Karl 1980: Informationen und Informationslücken zur neueren Entwicklung von Ehe und Familie, S.30

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  143. Bundesministerium für Jugend. Familie und Gesundheit 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.8

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  144. Vgl. Strohmeier, Klaus Peter 1997: Strukturen familialer Entwicklung, S.306. Bei einem Zeitvergleich zwischen den Jahren 1984 und 1989 der 25–29jährigen bzw. der 30–34jährigen zeigt sich, dass zwar in allen Bildungsschichten der Anteil nichtehelicher Lebensformen zunimmt, derjenige bei höheren Bildungsschichten aber sowohl absolut höher ist als auch stärker zunimmt. So waren 1984 noch 47.3% der 25–29jährigen mit einer Hochschulzugangsberechtigung, 1989 nur noch 31.6% dieser Gruppe verheiratet. Im Vergleich dazu sank die Heiratsquote in dieser Altersgruppe bei Frauen und Männern mit Hauptschulabschluss von 69 auf 63.5%. Vgl. hierzu auch

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  145. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.27

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  146. sowie Tölke, Angelika 1995: Partnerschaften und Eheschließung, S.141 ff.

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  147. Vgl. Bertram, Hans 1991: Soziale Ungleichheit, soziale Räume und sozialer Wandel, S.647 f.

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  148. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1988: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.354 vgl. auch dies. 1989: Balancen des Glücks, S.27

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  149. Vgl. Tölke, Angelika 1993: Erste Partnerschaften und Übergang zur Ehe, S.132

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  150. Kaufmann, Franz-Xaver 1988: Familie und Modernität, S.397

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  151. Vgl. auch Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.43

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  152. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.15 f.

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  153. (wobei ein signifikanter Zusammenhang zwischen Kinderwunsch und Heiratsabsicht aufgezeigt werden konnte) sowie Spiegel, Erika 1986: Neue Haushalts typen, S.263

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  154. Rupp, Marina 1996: Zwischen Konkurrenz, Ambivalenz und Präferenz, S.286

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  155. Vgl. Nave-Herz, Rosemarie 1987: Bedeutungswandel von Ehe und Familie, S.22 f.; dies. 1984: Familiäre Veränderungen seit 1950, S.1 16

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  156. Nave-Herz, Rosemarie 1994: Warum noch Heirat? S.24

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  157. Simm, Regina 1987: Partnerschaftsdynamik und Familienentwicklung, S.46. Vgl. auch Nave-Herz, Rosemarie 1988: Kontinuität und Wandel in der Bedeutung, in der Struktur und Stabilität von Ehe und Familie, S.68. Eine solche Entwicklung würde auch dem Bild einer abnehmenden Wertschätzung der Ehe bei gleichzeitig hoher Bewertung der Familie entsprechen (vgl. Köcher, Renate 1985: Einstellungen zu Ehe und Familie). Diese Perspektive widerspricht der Interpretation, wie sie bspw. von Wingen angeführt wird, dass eine Entkoppelung von Ehe und Familie festzustellen sei (vgl. Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.107; 1989, S.31); denn ganz im Gegenteil würde die enge Verknüpfung von Kinderwunsch und Ehe gerade für einen starken Bezug zwischen Ehe und Familiengründung sprechen.

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  158. Vgl. u.a. Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.56 f.; 81 ff; 111 ff

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  159. Ringeling, Hermann 1989: Ehe und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.78 ff.

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  160. Vgl. u.a. Korczak, Dieter 1978: Wohnkollektive, S.136

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  161. Witt, Siegfried de; Johann-Friedrich Huffmann 1983: Nichteheliche Lebensgemeinschaft, S.4

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  162. Köcher, Renate 1985: Einstellungen zu Ehe und Familie, S.143 f.

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  163. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.8

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  164. Simm, Regina 1987: Partnerschaftsdynamik und Familienentwicklung, S.65

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  165. Kaufmann, Franz-Xaver 1995: Zukunft der Familie, S.1 11

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  166. Vgl. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.32 f.

    Google Scholar 

  167. Vgl. u.a. Lengsfeld, Wolfgang; Georg Schwägler 1987: Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.9

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  168. Ringeling, Hermann 1989: Ehe und nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.75

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  169. Vgl. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.15, wobei diese Daten von späteren Untersuchungen zum Teil relativiert wurden, so bzgl. der Relevanz sexueller Treue (vgl. Kabath-Taddei, Christina et al. 1986: Unterschiede zwischen verheirateten und unverheirateten Paaren, S.90). Demnach sehen sich unverheiratete Partner als weniger voneinander abhängig und gestehen dem Partner eher andere Beziehungen zu, was nach den Ergebnissen der Studie von Kabath-Taddei et al. auch ftir die Vcrhal-tensebene gilt (mehr als ein Drittel der Unverheirateten, aber nur 13% der Verheirateten hatten sexuelle Außenbeziehungen — befragt wurden je 69 verheiratete und unverheiratete Paare in Hamburg und Umgebung).

    Google Scholar 

  170. Vgl. Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (Hg) 1985: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.16

    Google Scholar 

  171. Steinmetz, Marlis 1987: Vergleich der Arbeitsverteilung im Haushalt bei Ehepaaren und in nichtehelichen Lebensgemeinschaften, S.42

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  172. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1989: Balancen des Glücks, S.52 f.

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  173. Vaskovics, Laszlo A.; Marina Rupp 1995: Partnerschaftskarieren, S.198

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  174. Die Zahlen zur Häufigkeit von Kindern in nichtehelichen Lebensgemeinschaften täuschen insofern, als darin auch die nicht gemeinsamen Kinder ausgewiesen sind, die also auch nicht zwingend im gleichen Haushalt leben. Es kann davon ausgegangen werden, dass bspw. zu Ende der achtziger Jahre in ca. 4% aller nichtehelicher Lebensgemeinschaften gemeinsame Kinder der nichtehelichen Partner leben. Kinder aus früheren Partnerschaften sind bei ca. 25% der Paare vorhanden, wobei

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  175. davon ein Drittel in Haushalten mit nichtehelichen Lebensgemeinschaften lebt (vgl.

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  176. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.54

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  177. Vgl. dazu auch Krappmann, Lothar 1988: Über die Verschiedenheit der Familien alleinerziehender Eltern, S.136 Darüber hinaus weist Schwarz darauf hin, dass zwar die Anzahl nichtehelicher Geburten angewachsen sei, jedoch nach wie vor der anschließenden — wenn auch zeitlich verzögerten — Legitimierung durch Eheschluss eine größere Bedeutung zukomme als es die Daten zu nichtehelichen Geburten zunächst vermuten ließen

    Google Scholar 

  178. vgl. Schwarz, Karl 1996: Familienbildung gestern und heute, S.119 ff

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  179. vgl. in diesem Sinne auch Vaskovics, Laszlo A.; Marina Rupp 1995: Partnerschaftskarrieren, S. 191

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  180. Alt, Christian; Donald Bender 1998: Kinder in nichtehelichen Lebensgemeinschaften, S.172).

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  181. Vgl. zudem Schneider, Norbert F.; Walter Bien 1998: Nichteheliche Elternschaft, S.29

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  182. Die resümieren, dass, sollte nach der Geburt eines Kindes die nichteheliche Partnerschaft Bestand haben, zumeist nach ein bis zwei Jahren eine Neuorientierung im Hinblick auf die gewählte Lebensform erfolgt. Vor allem der Übergang zur Elternschaft, so Rupp, sei in nichtehelichen Lebensgemeinschaften ein krisenhafter Prozess, der nicht selten zur Auflösung der Partnerschaft führe (vgl. Rupp, Marina 1998: Lebensverhältnisse nichtverheirateter Frauen beim Übergang zur Elternschaft, S.68). Für die Bedeutung der Elternschaft als Differenzierungskriterium für die Stabilität nichtehelicher Lebensgemeinschaften sprechen auch die ebenfalls auf dem Familiensurvey basierenden Ergebnisse, dass der Kontakt nach Auflösung der Partnerschaft zwischen dem allein lebenden Partner und den gemeinsamen Kindern im Vergleich zu geschiedenen Ehen weniger intensiv ist (vgl. Marbach, Jan 1998: Nichteheliche Kinder im Venvandtennetz, S.294

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  183. sowie Nave-Herz Rosemarie; Anna Schmitz 1996: Die Beziehung des Kindes zum nicht-sorgeberechtigten Vater, S. 106.

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  184. Vaskovics, Laszlo A.; Harald Rost 1995: Junge Ehepaare in den alten und neuen Bundesländern, S.145. Grundlage dieser Ergebnisse ist das sogenannte Bamberger Ehepaar-Panel, eine Längsschnittuntersuchung, die auf vier repräsentativen Erhebungen in den Jahren 1988, 1990, 1992 und 1994 beruht. In der ersten Erhebungswelle wurden Partner aus 1.528 kinderlosen Erstehen befragt. Für die neuen Bundesländer wurde eine Quotenstichprobe durchgeführt, die im Wesentlichen auf Interviews mit 353 Paaren der Heiratskohorten 1990 und 1991 beruht. Vgl. auf der Grundlage eines Vergleichs nichtehelicher Geburten in europäischen Ländern in diesem Sinne u.a. auch Höpflinger, François 1997: Entwicklung der Elternschaft in europäischen Ländern, S.170 ff.

    Google Scholar 

  185. Vgl. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.123 f.

    Google Scholar 

  186. Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S. 63

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  187. Vgl. auch Meyer, Thomas 1992: Modernisierung der Privatheit, S.93 f.

    Google Scholar 

  188. Vgl. u.a. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1983: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.751

    Google Scholar 

  189. Wingen, Max 1984: Nichteheliche Lebensgemeinschaften, S.64

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  190. Remberg, Annette 1995: Wandel des Hochzeitsbrauchtums, S. 213

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  191. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S.136 f.

    Google Scholar 

  192. Vgl. Stegmann, Daniele 1997: Lebensverläufe Alleinerziehender in West- und Ostdeutschland, S.13.

    Google Scholar 

  193. Vgl. Statistisches Bundesamt (Hg) 1997: Datenreport 1997, S.36.

    Google Scholar 

  194. Vgl. auch Grundmann Matthias; Johannes Huinink 1991: Der Wandel der Familienentwicklung, S.538, wonach bereits 1970 1,024 Mio. und 1985 1,259 Mio. Alleinerziehende in der Bundesrepublik lebten.

    Google Scholar 

  195. Vgl. Stegmann, Daniele 1997: Lebensverläufe Alleinerziehender in West- und Ostdeutschland, S.99

    Google Scholar 

  196. Vgl. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.100

    Google Scholar 

  197. Stegmann, Daniele 1997: Lebensverläufe Alleinerziehender in West- und Ostdeutschland, S.14 f.

    Google Scholar 

  198. Vgl. Grundmann, Matthias; Johannes Huinink 1991: Der Wandel der Familienentwicklung, S.538

    Google Scholar 

  199. Vgl. Grundmann, Matthias; Johannes Huinink 1991: Der Wandel der Familienentwicklung, S. 15

    Google Scholar 

  200. Vgl. Grundmann, Matthias; Johannes Huinink 1991: Der Wandel der Familienentwicklung, S.537. Danach stieg der Anteil der Kinder in der Gruppe der Alleinerziehenden an allen Kindern von 6,4% (1970) auf 10,8% (1985).

    Google Scholar 

  201. Vgl. Stegmann, Daniele 1997: Lebensverläufe Alleinerziehender in West- und Ostdeutschland, S. 14

    Google Scholar 

  202. Vgl. Statistisches Bundesamt 1997: Datenreport 1997, S.473. Danach liegt die am Durchschnitt der Einkommen in allen Lebensformen (= 100) gemessene relative Einkommensposition bei Partnern ohne Kinder (144) am höchsten. Die Lebensformen alleinlebender Geschiedener, Lediger und Verwitweter sowie Ehepaare ohne Kinder weisen eine relative Einkommensposition von ca. 120 auf, wogegen Ehepaare mit Kindern im Alter von 6–16 Jahren (79), bzw. unter 6 Jahren (81) und Alleinerziehende (81) deutlich schwächere Einkommenspositionen besetzen. Allerdings sind die Vergleichsdaten zwischen Alleinerziehenden und Ehepaaren mit Kindern bei Hinzuziehung anderer Quellen insgesamt widersprüchlich. So weisen die Daten bei Bertsch ein deutlich höheres Durchschnittseinkommen bei Ehepaaren mit Kindern aus, das bei mehr als dem Doppelten des Einkommens Alleinerziehender liegt (vgl. Bertsch, Frank 1992: Daten zur wirtschaftlichen Situation der Familien, S.62).

    Google Scholar 

  203. Statistisches Bundesamt 1997: Datenreport 1997, S.474

    Google Scholar 

  204. Vgl. in diesem Sinne auch Wagner, Susanne 1999: Familie und soziale Ungleichheit, S.78 IT.

    Google Scholar 

  205. Vgl. Neubauer, Erika 1988: Alleinerziehende Mütter und Väter, S.45. Zu ähnlichen Ergebnissen gelangt Napp-Peters, wobei aufgrund ihrer Stichprobe von 400 Alleinerziehenden (Erhebungszeitraum: 1980/81 in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen) deutlich wird, dass vor allem das Einkommen der Alleinerziehenden mit 3 und mehr Kindern unterhalb des Sozialhilfeniveaus liegt (bei 38,9% dieser Gruppe — vgl. Napp-Peters, Anneke 1985: Ein-Elternteilfamilien, S.67). Mit Blick auf die Situation Geschiedener ist nach Huwiler allerdings zu betonen, dass die Nichterfüllung von Unterhaltsverpflichtungen zugleich für viele Alleinerziehende ein wesentliches Konfliktfeld darstellt und Unterhaltszahlungen insofern nicht grundsätzlich als Moment der ökonomischen Sicherung zu verstehen sind (vgl. Huwiler, Kurt 1995: Herausforderung Mutterschaft, S.202).

    Google Scholar 

  206. Vgl. Klanberg, Frank et al. 1992: Einkommenssicherung in Familien mit einem Elternteil, S. 104

    Google Scholar 

  207. Vgl. Neubauer, Erika 1993: Alleinerziehende als Zielgruppe der Familienpolitik, SAH. Demnach kann Mitte der achtziger Jahre bei annähernd 40% der alleinerziehenden Mütter in Deutschland davon ausgegangen werden, dass sie unterhalb der Armutsgrenze leben, wogegen dies in Frankreich und Italien bei ca. einem Fünftel, in den Niederlanden bei nur 3,8% der alleinerziehenden Mütter der Fall sei. Wenn auch ein solcher Ländervergleich alleine schon aufgrund der Definitionskriterien von Armut zurückhaltend interpretiert werden muss, so fällt doch auf, dass in der Bundesrepublik die Differenz zwischen Alleinerziehenden und Ehepaaren, die von Armut betroffen sind, deutlich über jener anderer Länder liegt und insofern Alleinerziehen hier als im Besonderen risikobehaftete Lebensform bezeichnet werden kann

    Google Scholar 

  208. Vgl. dazu auch Willenbacher, Barbara 1993: Die Illusion der Gleichheit von Familienstrukturen, S. 102 ff.

    Google Scholar 

  209. Vgl. Niepel, Gabriele 1994: Alleinerziehende, S.61. Diese Daten beziehen sich auf das Jahr 1993.

    Google Scholar 

  210. Vgl. Neubauer, Erika 1988: Alleinerziehende Mütter und Väter, S.33

    Google Scholar 

  211. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.49, womit die Erwerbsquote alleinerziehender Frauen allerdings noch deutlich über derjenigen verheirateter Mütter liegt. Die vergleichsweise schlechtere ökonomische Situation ist damit vor allem auf das insgesamt niedrige Familieneinkommen zurückzuführen.

    Google Scholar 

  212. Napp-Peters, Anneke 1985: Ein-Elternteilfamilien, S.92 f.

    Google Scholar 

  213. Vgl. Napp-Peters, Anneke 1985: Ein-Elternteilfamilien, S.126 f.

    Google Scholar 

  214. sowie Lempp, Reinhard 1989: Die Rolle des Vaters, S.182 f. Danach erziehen 57% der alleinerziehenden Frauen, jedoch nur 30% der alleinerziehenden Männer ihre Kinder tatsächlich alleine. Bei den übrigen Alleinerziehenden übernehmen Großeltern oder Partner einen wesentlichen Teil der Betreuung. Im Vergleich zu verheirateten Frauen liegt damit auch bei alleinerziehenden Frauen der Anteil jener, die auf solche Formen der Ersatzbetreuung zurückgreifen, deutlich höher, wobei die subjektive Einschätzung der Qualität der Ersatzbetreuung etwas negativer als bei Verheirateten ausfällt (vgl. Lüscher, Kurt; Adelheit Stein 1985: Die Lebenssituation junger Familien, S.69) und die Zufriedenheit Alleinerziehender mit der Qualität sozialer Unterstützung insgesamt trotz höherer quantitativer Hilfestellungen nicht größer als in anderen familialen Gruppen ist (vgl. Niepel 1994: Alleinerziehende, S.128; vgl. im Hinblick auf die insgesamt größere Bedeutung der Herkunftsfamilie bei alleinerziehenden Frauen als Unterstützungssystem u.a. auch Schöningh, Insa et al. 1991: Alleinerziehende Frauen, S.167 f.

    Google Scholar 

  215. Vgl. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1989: Balancen des Glücks, S.1 17

    Google Scholar 

  216. sowie Nestmann, Frank; Sabine Stiehler 1998: Wie allein sind Alleinerziehende? S.286 f.

    Google Scholar 

  217. Niepel, Gabriele 1994: Alleinerziehende, S.83 f.

    Google Scholar 

  218. vgl. auch Neubauer, Erika 1988: Alleinerziehende Mütter und Väter, S.68

    Google Scholar 

  219. Vgl. Neubauer, Erika 1988: Alleinerziehende Mütter und Väter, S.64

    Google Scholar 

  220. Permien, Hanna 1988: Zwischen Existenznöten und Emanzipation, S.94 f.

    Google Scholar 

  221. Vgl. Stein-Hilbers, Marlene 1994: Wem »gehört« das Kind?, S. 129 f.

    Google Scholar 

  222. Vgl. Wilk, Liselotte 1994: Familienstruktur und Benachteiligung, S. 108 f. Befragt wurden in den Jahren 1991–1993 mehr als 2.000 Kinder des 4. Schuljahres.

    Google Scholar 

  223. Vgl. zusammenfassend Niepel, Gabriele 1994: Alleinerziehende, S.161 f.

    Google Scholar 

  224. Vgl. Neubauer, Erika 1988: Alleinerziehende Mütter und Väter, S.68, wobei dieses Ergebnis insofern irreführend ist, als es nicht bedeutet, dass Verwandtschaft schlechthin das dominierende Unterstützungssystem darstellt. Vielmehr sind es für Alleinerziehende am häufigsten Freunde, die den wesentlichen Teil der Hilfe leisten (vgl. ebd., S.86 f. sowie Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1989: Balancen des Glücks, S.99).

    Google Scholar 

  225. Vgl. Niepel, Gabriele 1994: Alleinerziehende, S. 129. Die Ambivalenz der familialen Unterstützungssysteme für alleinerziehende Frauen sei, so Stauber, nicht nur aufgrund der erwarteten bzw. antizipierten Gegenseitigkeit von Unterstützungleistungen, sondern auch mit Blick auf die divergenten Vorstellungen bspw. zur Kinderbetreuung durch die Herkunftsfamilie als kritisch zu bewerten (vgl. Stauber, Barbara 1996: Lebensgestaltung alleinerziehender Frauen, S.171 ff.).

    Google Scholar 

  226. Vgl. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1989: Balancen des Glücks, S.137

    Google Scholar 

  227. Vgl. auch Niepel, Gabriele 1994: Alleinerziehende, S.161

    Google Scholar 

  228. Vgl. Clason, Christine 1989: Die Einelternfamilie oder die Eineiterfamilie? S.419

    Google Scholar 

  229. Vgl. Napp-Peters, Anneke 1985: Ein-Elternteilfamilien, S.107

    Google Scholar 

  230. Vgl. Napp-Peters, Anneke 1985: Ein-Elternteilfamilien, S.124

    Google Scholar 

  231. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S. 106

    Google Scholar 

  232. Vgl. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.100

    Google Scholar 

  233. Vgl. Permien, Hanna 1988: Zwischen Existenznöten und Emanzipation, S.94

    Google Scholar 

  234. Niepel, Gabriele 1994: Alleinerziehende, S.88

    Google Scholar 

  235. Erdmann, Regina I. 1999: Soziale Netzwerke und institutionelle Unterstützung alleinerziehender Mütter, S. 182

    Google Scholar 

  236. Vgl. Niepel, Gabriele 1994: Soziale Netze und soziale Unterstützung alleinerziehender Frauen. Grundlage dieser Ergebnisse waren jeweils drei leitfadengestützte Interviews mit 20 alleinerziehenden Frauen.

    Google Scholar 

  237. Vgl. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.24

    Google Scholar 

  238. Der Anteil dieser Gruppe betrug gemessen an allen Alleinerziehenden Mitte der achtziger Jahre ca. 6% (vgl. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S.128).

    Google Scholar 

  239. Vgl. Stegmann, Daniele 1997: Lebensverläufe Alleinerziehender in West- und Ostdeutschland, S.229 ff.

    Google Scholar 

  240. Grözinger spricht in diesem Zusammenhang nicht zu unrecht von einer langen wissenschaftlichen Inkubationszeit bis zur Thematisierung der Phänomene der wachsenden Zahl von Einpersonenhaushalten und sogenannter Singles (vgl. Grözinger, Gerd (Hg) 1994: Das Single -Einleitung), S.7

    Google Scholar 

  241. Vgl. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S.201. Eine der wenigen Arbeiten in der deutschen Familiensoziologie der letzten Jahre, die sich in breiter Form mit dem Thema Verwitwung beschäftigt, ist jene von Vaskovics, Laszlo A. und Hans Peter Buba 1988: Soziale Lage von Verwitweten.

    Google Scholar 

  242. Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1988: Lebens- und Wohnformen Alleinstehender, S.6

    Google Scholar 

  243. Vgl. hierzu Huinink, Johannes 1998: Sektion Familien- und Jugendsoziologie, S. 82

    Google Scholar 

  244. vgl. auch Hill, Paul B. 1999: Segmentäre Beziehungen in modernen Gesellschaften, S.34

    Google Scholar 

  245. der empfiehlt, Singles als „Ausprägung der privaten und damit nicht-familialen Lebensform“zu interpretieren.

    Google Scholar 

  246. Vgl. zu den damit verbundenen Problemen zusammenfassend Bayer, Hiltrud

    Google Scholar 

  247. Renate Bauereiß 1995: Alleinstehend und Alleinlebend

    Google Scholar 

  248. Vgl. Hosemann, Dagmar 1994: Familie und gesellschaftliche Modernisierung, S.87

    Google Scholar 

  249. Vgl. Mächler, Ruth 1995: Alleinleben, S.153

    Google Scholar 

  250. Sowie Imhof, Arthur E. 1994: Von der schlechten Zwangsgemeinschaft zum guten neuen Single? S.22 ff.

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  251. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S. 117

    Google Scholar 

  252. vgl. auch Bien, Walter; Donald Bender 1995: Was sind Singles? S.88 sowie die bspw. von Grözinger angeführte Matrix entlang der Kategorien der Freiwilligkeit und der Dauer des Alleinlebens. Danach könne unterschieden werden nach ‘Ambivalenten’, die zeitweilig und freiwillig alleine leben, den ‘Überzeugten’, die ebenfalls freiwillig, aber dauerhaft alleine leben, den ‘Hoffenden’, für die das Singleleben ein Übergangsphänomen mit fester Partnerorientierung darstelle und schließlich den ‘Resignierenden’, die unfreiwillig dauerhaft alleine leben (vgl. Grözinger, Gerd (Hg) 1994: Das Single — Einleitung), S.8).

    Google Scholar 

  253. Kern, Jutta 1998: Singles, S.16

    Google Scholar 

  254. Vgl. Kern, Jutta 1998: Singles, S.39 ff.

    Google Scholar 

  255. Vgl. Hradil, Stefan: Die „Single-Gesellschaft“, S.7 ff.

    Google Scholar 

  256. Bachmann, Ronald 1992: Singles, S.28. Die im folgenden angeführten Ergebnisse der Studie Bachmanns basieren auf einer egozentrierten Netzwerkanalyse, in der 1990 65 30- bis 40jährige Personen (23 Frauen und 42 Männer) befragt wurden, die zur Zeit der Befragung deutscher Staatsangehörigkeit, alleine haushaltend, ohne Elternpflicht und festen Partner waren.

    Google Scholar 

  257. Vgl. Bachmann, Ronald 1992: Singles, S.55 ff.

    Google Scholar 

  258. Bachmann, Ronald 1992: Singles, S.43

    Google Scholar 

  259. Vgl. Bachmann, Ronald 1992: Singles, S. 198 ff.

    Google Scholar 

  260. Vgl. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.1 16 f.; vgl. auch mit Blick auf andere nichtfamiliale Lebensformen — wie jene des ‘Living Apart Together’ — die Diagnose, dass es sich hierbei um lebenszyklische Anpassungen handele, die es insbesondere Frauen erlaube, sowohl beruflich orientierte Unabhängigkeit als auch Partnerschaft zu verbinden (vgl. Cyprian, Gudrun 1996: Weibliche Biographie und neue Lebensformen, S.91 f.).

    Google Scholar 

  261. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S.120 vgl. auch ders. et al. 1998: Nichtkonventionelle Lebensformen, S.203 ff.

    Google Scholar 

  262. Vgl. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S. 119

    Google Scholar 

  263. vgl. auch Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.37, der in Anlehnung an Diewald von einem Anteil von ca. 30% der Alleinlebenden ausgeht, die eine feste Partnerschaft unterhalten. Nach Hradil erhöht sich der Anteil der ‘Singles’ mit fester Partnerschaft bei Untersuchungen, die qualitative Methoden verwenden: „Qualitative intensive Interviews fördern durchweg höhere Anteile an Singles mit Partnern zutage als die […] quantitativen Studien mit ihren vergleichsweise groben kurzen Fragen. Qualitative Intensivstudien kommen zum Ergebnis, daß etwa die Hälfte aller Singles in fester Partnerschaft lebt.“(Hradil, Stefan 1995: Die „Single-Gesellschaft1’, S.40

    Google Scholar 

  264. Vgl. Klein, Thomas 1999: Partnerschaft im Wandel? S.108

    Google Scholar 

  265. . Klein, Thomas 1999: Partnerschaft im Wandel?, S.115

    Google Scholar 

  266. Vgl. dazu ausführlicher Kapitel 2

    Google Scholar 

  267. Vgl. Mächler, Ruth 1995: Alleinleben, S.176 f.

    Google Scholar 

  268. Vgl. Schlemmer, Elisabeth 1996: Freizeitnetze von Singles, S.64 ff.

    Google Scholar 

  269. Vgl. Bachmann, Ronald 1992: Singles, S.218

    Google Scholar 

  270. Vgl. Bachmann, Ronald 1992: Singles, S.227

    Google Scholar 

  271. Vgl. u.a. auch Hradil, Stefan 1995: Die „Single-Gesellschaft“, S.42

    Google Scholar 

  272. Schneider, Norb F. et al. 1998: Nichtkonventionelle Lebensformen, S.42

    Google Scholar 

  273. Vgl. Kolbeck, Edeltraud; Walter Kiefl 1989: Die Familie in der Implosionsspirale, S.21 sowie Ba(mann, Roland 1992: Singles, S.181 f.

    Google Scholar 

  274. Bachmann, Roland 1992: Singles, S.190

    Google Scholar 

  275. Vgl. Spiegel, Erika 1986: Neue Haushaltstypen, S.51 f.

    Google Scholar 

  276. a vgl. auch Meyer, Sibylle; Eva Schulze 1988: Lebens- und Wohnformen Alleinstehender, S. 17 f.

    Google Scholar 

  277. Bachmann, Roland 1992: Singles, S.234.

    Google Scholar 

  278. vgl. u.a. auch Kunze, Michaela 1995: Singles, S.121

    Google Scholar 

  279. Kern, Jutta 1998: Singles, S.262 f.

    Google Scholar 

  280. Vgl. König, René 1969: Ehe und Ehescheidung, S.172. König thematisiert die Ehescheidung als einen möglichen Ausdruck der Desorganisation von Familien und orientiert sich hierbei im Wesentlichen an den Arbeiten Goodes (vgl. vor allem Goode, William, James 1956: After Divorce).

    Google Scholar 

  281. Vgl. Wagner, Michael 1993: Soziale Bedingungen des Ehescheidungsrisikos, S.372

    Google Scholar 

  282. Bezogen auf die Scheidungen pro Einwohner ist für diesen Zeitraum ein Anstieg von 75% zu verzeichnen, während bspw. für die Phase von Mitte der siebziger bis zum Höchststand der Scheidungen Mitte der achtziger Jahre (1984 = 21,3 Scheidungen/10.000 Einwohner — vgl. Kiefl, Walter; Ingeborg Kummer 1992: Paare in der Krise, S.13) lediglich ein Anstieg von ca. 21% festzustellen ist (eigene Berechnungen). An dieser Stelle sei angemerkt, dass auf eine gesonderte Darstellung der Scheidung nach Wiederverheiratung verzichtet wird. Zwar weisen Zweitehen eine vergleichsweise höhere Scheidungshäufigkeit auf, doch dies sei, so Klein, primär darauf zurückzuführen, dass es sich hierbei um Partner handele, deren Scheidungsrisiko bereits in der ersten Ehe überdurchschnittlich hoch gewesen sei, „so daß die reale Erhöhung des Scheidungsrisikos auch für die Betroffenen deutlich geringer sei als allgemein angenommen.“(Klein, Thomas 1992: Die Stabilität der zweiten Ehe, S.235).

    Google Scholar 

  283. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.127

    Google Scholar 

  284. Engstier, Heribert 1997: Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik, S.90 sowie eigene Berechnungen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass in der Scheidungsforschung die Verwendung unterschiedlicher Bezugszahlen (wie Einwohnerzahl, in jenem Zeitraum geschlossene Ehen, Ehen insgesamt, bzw. die Eheschließungen einer Kohorte) z.T. zu zweifelhaften Interpretationen führt, indem sich bspw. bei der Berechnung der Scheidungsquote im Verhältnis zu den in diesem Zeitraum geschlossenen Ehen relativ kurzfristige Effekte bemerkbar machen können, die u.U. bei einer Kohortenanalyse nicht auftreten würden.

    Google Scholar 

  285. Fthenakis, Wassilios E. et al. 1982: Ehescheidung, S.95 f. Rottleuthner-Lutter führt dies auf die politische und ideologische Brisanz des Themas zurück (vgl. Rottleuthner-Lutter, Margret 1989: Ehescheidung, S.607), wobei m.E. diese Begründung, gerade angesichts der öffentlichen Diskussion in den siebziger Jahren, die ‘Abstinenz’ der Familiensoziologie in der Scheidungsforschung nur unzureichend erklären kann.

    Google Scholar 

  286. So in der Arbeit von Fthenakis et al. 1982: Ehescheidung, in der vor allem die Ergebnisse amerikanischer Untersuchungen rezipiert werden. Hierin könnte ein weiterer Grund für das späte Interesse der Familiensoziologie am Thema ‘Scheidung’ liegen, da die Orientierung an den Folgeproblemen der Scheidung das Thema der unmittelbaren Sphäre der Familienforschung entzieht und an Disziplinen, wie Psychologie und Rechtswissenschaften, verweist, die genuin mit den Folgen von Scheidung konfrontiert sind. Das Interesse der Familiensoziologie entwickelte sich dementsprechend vielfach erst an den Schnittstellen zwischen Psychologie und Soziologie, also z.B. im Bereich der Familienberatung und -thérapie.

    Google Scholar 

  287. Vgl. u.a. Mühlfeld, Claus 1982: Ehe und Familie, S.142 ff.

    Google Scholar 

  288. Hartmann, Peter H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig?

    Google Scholar 

  289. Rottleuthner-Lutter 1989: Ehescheidung, S.611 ff

    Google Scholar 

  290. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.89 ff

    Google Scholar 

  291. Vgl. Becker, Walter; Walter Salewski 1963: Die Frühehe als Wagnis und Aufgabe, S.53 ff.

    Google Scholar 

  292. vgl. auch Zuber, Herbert 1967: Gestörte Ehen, S.72. Insgesamt muss in diesem Zusammenhang festgehalten werden, dass das zu jener Zeit in der Öffentlichkeit viel diskutierte Problem der Frühehen nicht die unterstellte quantitative Relevanz hatte. Die Zunahme der Frühehen ab Mitte der fünfziger Jahre, so zeigte sich, nahm bei Berücksichtigung der Relation zur Bevölkerung in der entsprechenden Altersgruppe eine untergeordnete Rolle ein. So betrug im Jahre 1964 der Anteil der Personen, die in einer Frühehe lebten, an der gesamten Gruppe der 18–21 jährigen Männer 2.1% und bei den 16–21jährigen Frauen 7,87% (vgl. Bundesministerium für Familie und Jugend 1968: Bericht der Bundesregierung über die Lage der Familien, S.27

    Google Scholar 

  293. Vgl. hierzu auch Tschoepe, Armin 1966: Die Frühehe im sozialen WandelKönig, René 1966: Das Problem der Frühehe sowie Nave-Herz, Rosemarie 1967: Soziologische Aspekte der Frühehe).

    Google Scholar 

  294. Vgl. Wagner, Michael 1993: Soziale Bedingungen des Ehescheidungsrisikos, S.381 und 384. Die Ergebnisse dieser Studie basieren auf einer Kohortenanalyse der Geburtsjahrgänge 1929–31, 1939–41 und 1949–51. Für die Auswertung wurden insgesamt Angaben von 2.057 Ehen herangezogen.

    Google Scholar 

  295. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.132. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass sich bei steigender Ehedauer das Heiratsalter mit der geringsten Scheidungswahrscheinlichkeit tendenziell zugunsten älterer Eheschließender verschiebt.

    Google Scholar 

  296. Vgl. Rottleuthner-Lutter, Margret 1989: Ehescheidung, S.611

    Google Scholar 

  297. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.130. 1988 wurden Ehen am häufigsten im 5.Ehejahr geschieden (240 Scheidungen je 10.000 Eheschließungen). Im Jahre 1994 wurden, bezogen auf die alten und neuen Bundesländer, 7.92% der Scheidungen im 5. Ehejahr ausgesprochen. Vergleichbar hoch lag der Anteil der Scheidungen im 4. (7.53%) sowie im 6. Ehejahr (7.46%) (vgl. Herzer, Manfred 1998: Ehescheidung als sozialer Prozeß, S. 189 und eigene Berechnungen).

    Google Scholar 

  298. Vgl. Kaufmann, Franz-Xaver 1995: Zukunft der Familie, S.118. In den siebziger Jahren lag der höchste Anteil an Ehescheidungen zwischen dem 2. und 4. Ehejahr.

    Google Scholar 

  299. Vgl. Kopp, Johannes 1994: Scheidung in der Bundesrepublik, S.21

    Google Scholar 

  300. Eigene Berechnungen nach Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S. 130. So war der Anstieg der Ehescheidungen nach einer Ehedauer von vier bis sechs Jahren mit 25% deutlich geringer. Dies entspricht den Ergebnissen Kleins, der für die Eheschließungskohorte des Jahres 1975 im Vergleich zu jener des Jahres 1965 einen deutlichen Zuwachs der Scheidungen nach einer Ehedauer von 15 (von 12,5 auf 19,8%) bzw. 25 Jahren (von 18,1 auf 25,7%) feststellt (vgl. Klein, Thomas 1995: Ehescheidung in der Bundesrepublik und der früheren DDR, S.80).

    Google Scholar 

  301. Schütze, Yvonne 1994: Von der Gattenfamilie zur Elternfamilie, S.98

    Google Scholar 

  302. Vgl. Fooken, Insa; Inken Lind 1996: Scheidung nach langjähriger Ehe, S. 147

    Google Scholar 

  303. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.126

    Google Scholar 

  304. Vgl. u.a. Moch, Matthias 1993: Subjektive Repräsentation von ‘Familie’ nach einer Scheidung im mittleren Lebensalter, S.218

    Google Scholar 

  305. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S. 102

    Google Scholar 

  306. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S.133, wobei diese Trendwende insofern relativiert werden muss, als diese Zahlen nach Eheschließungsjahrgängen erstellt wurden, mithin die Abhängigkeit von den ehedauerspezifischen Scheidungen nicht berücksichtigt werden kann.

    Google Scholar 

  307. Vgl. Bertram, Hans; Clemens Dannenbeck 1991: Familien in städtischen und ländlichen Regionen, S.85. Die Untersuchungsdaten beziehen sich auf das Jahr 1986.

    Google Scholar 

  308. Vgl. u.a. Wagner, Michael 1993: Soziale Bedingungen des Ehescheidungsrisikos, S.381

    Google Scholar 

  309. Dorbritz, Jürgen 1999: Neues Scheidungshoch in Westdeutschland, S.17, wonach eine hohe Scheidungsrate vor allem in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin festzustellen ist, wogegen in Flächenstaaten, wie Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz, eine vergleichsweise geringere Scheidungsrate vorliegt.

    Google Scholar 

  310. Vgl. Hartmann, Peter H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig? S. 174. Diese Daten entstammen der amtlichen Statistik und beziehen sich auf das Jahr 1982.

    Google Scholar 

  311. Höllinger, Franz 1992: Verfall der christlich-bürgerlichen Ehemoral, S.217. Die Ergebnisse dieser Untersuchung basieren auf der Umfrage im Rahmen des ‘International Social Survey Programms’ (1988) mit jeweils 1.000 bis 3.000 Befragten im Alter von 18 Jahren in der BRD, Großbritannien, Irland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Ungarn und den USA

    Google Scholar 

  312. vgl. auch Rosenkranz, Doris; Harald Rost 1998: Welche Partnerschaften scheitern? S.66

    Google Scholar 

  313. Vgl. Wagner, Michael 1993: Soziale Bedingungen des Ehescheidungsrisikos, S.383

    Google Scholar 

  314. Vgl. Gostomski, Christian Babka von et al. 1999: Soziostrukturelle Bestimmungsgründe der Ehescheidung, S.60. Die ‘Mannheimer Scheidungsstudie’ basiert auf jeweils etwas mehr als 2.500 Interviews mit geschiedenen und verheirateten bzw. verwitweten Personen, die im Jahr 1996 durchgeführt wurden.

    Google Scholar 

  315. Vgl. Rottleuthner-Lutter 1989: Ehescheidung, S.612

    Google Scholar 

  316. Vgl. Statistisches Bundesamt 1990: Familien heute, S. 134. Interessant scheint mir in diesem Zusammenhang der Hinweis von Gostomski, dass in der Scheidungsforschung bislang nur selten die Differenzierung zwischen leiblichen und nicht leiblichen Kindern Berücksichtigung gefunden habe. So sei in den alten Bundesländern das Scheidungsrisiko von Ehen mit gemeinsamen Kindern tendenziell geringer als in Ehen mit nicht leiblichen Kindern (vgl. Gostomski, Christian Babka von 1999: Die Rolle von Kindern bei Ehescheidungen, S.226 ff.).

    Google Scholar 

  317. Vgl. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.169

    Google Scholar 

  318. Simm, Regina 1987: Partnerschaftsdynamik und Familienentwicklung, S. 125

    Google Scholar 

  319. Vgl. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.169

    Google Scholar 

  320. Ott, Notburga 1992: Verlaufsanalysen zum Ehescheidungsrisiko, S.408 f.

    Google Scholar 

  321. Vgl. Ott, Notburga 1992: Verlaufsanalysen zum Ehescheidungsrisiko, S.412. Grundlage dieser Untersuchung sind die Daten des Sozioökonomischen Panels, von denen zwei Mitte der achtziger

    Google Scholar 

  322. Jahre durchgerührte Befragungen ausgewählt wurden. Berücksichtigt wurden 2.244 brstehen, die nach 1950 geschlossen wurden und von denen zum Zeitpunkt der Befragung 11% geschieden waren.

    Google Scholar 

  323. Schneider, Norbert F: 1990: Woran scheitern Partnerschaften? S.467. Schneider befragte 1989 130 geschiedene bzw. getrennt lebende Personen zwischen 21 und 60 Jahren (48 Männer, 82 Frauen) mit einer mindestens einjährigen Beziehungsdauer. Der Anteil nichtehelicher und ehelicher Lebensgemeinschaften war gleich groß.

    Google Scholar 

  324. Vgl. Nave-Herz, Rosemarie et al. 1990: Scheidungsursachen im Wandel, S.113

    Google Scholar 

  325. Nave-Herz, Rosemarie 1994: Die Bedeutung von ‘dritten Partnern ‘für das Ehesystem, S. 146

    Google Scholar 

  326. Vgl. Rosenkranz, Doris; Harald Rost 1998: Welche Partnerschaften scheitern? S.65 f.

    Google Scholar 

  327. Vgl. Rottleuthner-Lutter, Margret 1989: Ehescheidung, S.613

    Google Scholar 

  328. Hartmann, Peter H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig? S.218

    Google Scholar 

  329. Vgl. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.169 f.

    Google Scholar 

  330. Hartmann, Peter, H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig? S.217. Dieser Befund steht allerdings im partiellen Widerspruch zu der These, dass Ehescheidungen grundlegend ökonomischen Zyklen folgten, indem eine positive wirtschaftliche Entwicklung höhere Scheidungszahlen nach sich ziehe (vgl. Kopp, Johannes 1994: Scheidung in der Bundesrepublik, S.20).

    Google Scholar 

  331. Hartmann, Peter, H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig? S.228 f., wobei einzuschränken ist, dass dieser Effekt für kreisfreie Städte weniger deutlich und hauptsächlich in Landkreisen festzustellen ist.

    Google Scholar 

  332. Vgl. u.a. Zuber, Herbert 1967: Gestörte Ehen, S.73

    Google Scholar 

  333. Vgl. Pross, Helge et al. 1981: Emanzipation und Familie, S. 18

    Google Scholar 

  334. Vgl. Pfrang, Horst 1987: Der Mann in Ehe und Familie, S.87, 92

    Google Scholar 

  335. Nave-Herz. Rosemarie et al. 1990: Scheidungsursachen im Wandel, S.97

    Google Scholar 

  336. Die Differenzierung zwischen Familienökonomie und Austauschtheorie im Zusammenhang mit der Scheidungsforschung ergibt sich vor allem aus der unterschiedlichen Perspektive, die entweder den Ehegewinn (Familienökonomie) oder die Ehequalität (Austauschtheorie) als die wesentliche Einflussgröße für die Ehestabilität in den Blick nimmt. Zu den Konvergenzen und Differenzen beider Ansätze vgl. u.a. Hill, Paul B.

    Google Scholar 

  337. Johannes Kopp 1990: Theorien der ehelichen Instabilität, S.217 ff.

    Google Scholar 

  338. Vgl. Becker, Gary S. 1973/74: A Theory of Marriage, Part ½

    Google Scholar 

  339. Becker, Gary S.; Elisabeth M. Landes; Robert M. Michael 1977: An Economic Analysis of Marital Instability sowie als Überblick zur ökonomischen Theorie der Familie Becker, Gary S. 1996: Familie, Gesellschaft und Politik

    Google Scholar 

  340. Kopp, Johannes 1994: Scheidung in der Bundesrepublik, S. 192 f.

    Google Scholar 

  341. Vgl. Wagner, Michael 1993: Soziale Bedingungen des Ehescheidungsrisikos, S.383

    Google Scholar 

  342. Ott, Notburga 1992: Verlaufsanalysen zum Ehescheidungsrisiko, S.411

    Google Scholar 

  343. Simm, Regina 1987: Partnerschaftsdynamik und Familienentwicklung, S. 129

    Google Scholar 

  344. Vgl. Hartmann, Josef; Nikolaus Beck 1999: Berufstätigkeit der Ehefrau und Ehescheidung, S.198

    Google Scholar 

  345. vgl. zur geringeren Ehestabilität aufgrund von Konflikten um die familiale Aufgabenteilung insbesondere infolge der Doppelbelastung von Frauen durch Familie und Beruf auch Klein, Thomas; Johannes Stauder 1999: Der Einßuß ehelicher Arbeitsteilung auf die Ehestabilität, S.171 ff.

    Google Scholar 

  346. Vgl. Diekmann, Andreas 1994: Hat das steigende Ehescheidungsrisiko das berufliche Engagement von Frauen gefördert? S.85 sowie Diekmann, Andreas

    Google Scholar 

  347. Thomas Klein 1991: Bestimmungsgründe des Ehescheidungsrisikos, S.286

    Google Scholar 

  348. Vgl. Rottleuthner-Lutter, Margret 1989: Ehescheidung, S.610

    Google Scholar 

  349. Vgl. Herzer, Manfred 1998: Ehescheidung als sozialer Prozeß, S. 16

    Google Scholar 

  350. Wagner, Michael 1993: Soziale Bedingungen des Ehescheidungsrisikos, S.391

    Google Scholar 

  351. Vgl. Kopp, Johannes 1994: Scheidung in der Bundesrepublik, S. 182 f.

    Google Scholar 

  352. Herlth, Alois 1989: Problembehandlung im Familienalltag, S.544 f.

    Google Scholar 

  353. Die Thesen der ‘new home economics’ können hier nur komprimiert dargestellt werden (vgl. zusammenfassend über die im folgenden zitierte Literatur hinaus u.a. Schilp, Marie-Lore 1984: ‘Ökonomik der Familie’

    Google Scholar 

  354. Krüsselberg, Hans-Günter et al. 1986: Die Ansatzpunkte der ‘Neuen Haushaltsökonomik’

    Google Scholar 

  355. Todt, Horst (Hg) 1987: Die Familie als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung

    Google Scholar 

  356. Hartmann, Peter H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig?

    Google Scholar 

  357. Diekmann, Andreas; Thomas Klein 1991: Bestimmungsgründe des Ehescheidungsrisikos sowie Hill, Paul B.

    Google Scholar 

  358. Johannes Kopp 1999: Ehescheidung, S.29 ff.

    Google Scholar 

  359. Vgl. Kopp, Johannes 1994: Scheidung in der Bundesrepublik, S. 176 f.

    Google Scholar 

  360. Vgl. Kopp, Johannes 1994: Scheidung in der Bundesrepublik, S. 174 f.

    Google Scholar 

  361. Vgl. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.174

    Google Scholar 

  362. Beck-Gernsheim, Elisabeth 1994: Scheidung und Scheidungsfolgen, S. 161

    Google Scholar 

  363. Vgl. u.a. Nave-Herz, Rosemarie et al. 1990: Scheidungsursachen im Wandel, S.65 sowie

    Google Scholar 

  364. Schulz, Wolfgang 1983: Von der Institution Familie’ zu den Teilbeziehungen zwischen Mann, Frau und Kind, S.410

    Google Scholar 

  365. Beck-Gernsheim, Elisabeth 1988: „ Wir wollen niemals auseinander gehen…“, S.32

    Google Scholar 

  366. Schneider, Norbert F. 1994: Familie und private Lebensführung, S.288

    Google Scholar 

  367. Vgl. Mühlfeld, Claus 1982: Ehe und Familie, S.155

    Google Scholar 

  368. Schumacher, Jürgen 1988: Leistungsniveau und Leistungsbereitschaft in der Familie, S.204

    Google Scholar 

  369. Vgl. Schneider, Norbert F. 1990: Woran scheitern Partnerschaften? S.469

    Google Scholar 

  370. Nave-Herz. Rosemarie 1988: Kontinuität und Wandel in der Bedeutung, in der Struktur und Stabilität von Ehe und Familie, S.88

    Google Scholar 

  371. vgl. auch Mühlfeld, Claus 1982: Ehe und Familie, S.155

    Google Scholar 

  372. Eichentopf, Karin-Susanne 1987: Frau und Mann in Familie und Beruf, S.72, die den Wandel in der Abnahme der Statik, nicht aber der Stabilität der Familie sieht

    Google Scholar 

  373. vgl. darüber hinaus Pross, Helge et al. 1981: Emanzipation und Familie, S.18

    Google Scholar 

  374. Köcher, Renate 1985: Einstellungen zu Ehe und Familie

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  375. Schumacher, Jürgen 1988: Leistungsniveau und Leistungsbereitschaft in der Familie, S.204

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  376. Kaufmann, Franz-Xaver 1995: Zukunft der Familie, S.121

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  377. Schulz, Wolfgang 1983: Von der Institution ‘Familie’ zu den Teilbeziehungen zwischen Mann, Frau und Kind, S.402

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  378. Schneider, Werner 1994: Streitende Liebe, S.42

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  379. Vgl. Nave-Herz, Rosemarie 1994: Die Bedeutung von ‘dritten Partnern’für das Ehesystem, S.141 IT. Grundlage dieser Ergebnisse ist die Auswertung von quantitativen Interviews mit 400 Geschiedenen und 60 Verheirateten sowie von Ehebiographien 68 Geschiedener und 20 Verheirateter. In diesem Zusammenhang wie auch im Hinblick auf die Thesen zum Einfluss des höheren Bildungsgrades und der Zunahme von Optionen im Erwerbsleben von Frauen ist erstaunlich, dass die geschlechtsspezifische Perspektive bezüglich des Scheidungsverhaltens in der deutschen Familiensoziologie weitgehend fehlt und durch die allgemeine Diagnose einer größeren Offenheit von Vertrauen gegenüber der Möglichkeit einer Ehescheidung ersetzt wird (vgl. dazu u.a. Schenk, Josef 1984: Die Begegnung der Geschlechter in der Ehe, S.59;

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  380. Höllinger, Franz 1992: Verfall der christlich-bürgerlichen Ehe moral, S. 209).

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  381. Heekerens, Hans-Peter 1987: Das erhöhte Risiko der Ehescheidung, S. 190

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  382. vgl. u.a. auch Esser, Hartmut 1999: Heiratskohorten und die Instabilität von Ehen, S.87

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  383. Vgl. Heekerens, Hans-Peter 1987: Das erhöhte Risiko der Ehescheidung, S. 190

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  384. vgl. auch Martiny, Ulrike; Wolfgang Voegeli 1988: Die Ehe endet, die Beziehungen bleiben, S.179

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  385. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.90

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  386. Vgl. zu der Relevanz, welche die Herkunft von Kindern aus Scheidungsfamilien auf deren Ehestabilität hat und die damit intendierten Rückkoppelungseffekte u.a. Kolbeck, Edeltraud;

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  387. Walter Kiefl 1989: Die Familie in der Implosionsspirale, S.26 f.

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  388. Stein-Hilbers, Marlene 1994: Wem »gehört« das Kind? S.71 f.

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  389. Rosenkranz, Doris; Harald Rost 1998: Welche Partnerschaften scheitern? S.59 ff, 66 f. sowie

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  390. Diefenbach, Heike 1999: Geschichte wiederholt sich nicht? S.112 ff.

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  391. Diekmann, Andreas; Thomas Klein 1991: Bestimmungsgründe des Ehescheidungsrisikos, S.288

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  392. Vgl. Diekmann, Andreas 1994: Hat das steigende Ehescheidungsrisiko das berufliche Engagement von Frauen gefördert? S.95

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  393. Kopp, Johannes 1994: Scheidung in der Bundesrepublik, S.43

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  394. Herzer, Manfred 1998: Ehescheidung als sozialer Prozeß, S. 19

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  395. Ein solcher Ansatz wird u.a. von Buchholz vertreten. Er sieht die zentralen Determinanten der familialen Problembewültigung in den ‘dauerhaft etablierten Mustern der Alltagsbewältigung’, wie Arbeitsteilung, Kommunikationsstil, Entscheidungsmuster etc., und nennt für eine gelingende Problemlösung als wesentliche Voraussetzung ein hohes Maß an Verhaltenselastizitüt (z.B. gegenseitiges Verständnis) und Steuerbarkeit der Regelstrukturen (vgl. Buchholz, Wolfgang 1984: Lebensweltanalyse, S.323). Vgl. hierzu auch Maderthaner, Rainer 1986: Die Bedeutung von Kommunikationsstörungen für die Partnerschaft; Backmund, Veronika 1993: Aspekte der Paarbeziehung sowie Bodenmann, Guy 1995: Der Einßuß von Streß und Coping auf die Qualität und Stabilität von Partnerschaften.

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  396. Schneider, Werner 1994: Streitende Liebe, S.42

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  397. Insbesondere wurden hier wesentliche Determinanten — wie die Bedeutung sogenannter Schattenpreise und des Informationsniveaus — nicht rezipiert (vgl. dazu u.a. Hartmann, Peter H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig?

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  398. Hill, Paul B.; Johannes Kopp 1990: Theorien der ehelichen Instabilität sowie Kopp, Johannes 1994: Scheidung in der Bundesrepublik).

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  399. Vgl. dazu auch Hartmann, Peter H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig? S.146. Hartmann kritisiert dabei vor allem die mangelnde empirische Umsetzbarkeit der ökonomischen Theorie, deren Abstraktionsebene so hoch sei, „daß für empirische Aussagen dann doch auf die konkreten Terme der traditionellen Hypothesen zurückgegriffen werden muß.“(ebd., S.245)

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  400. Hill, Paul B.; Johannes Kopp 1990: Theorien der ehelichen /stabilität, S.212

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  401. Schulz, Wolfgang 1983: Von der Institution ‘Familie’ zu den Teilbeziehungen mischen Mann, Frau und Kind, SA07

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  402. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wie der Arbeit von Blasius, Dirk 1987: Ehescheidung in Deutschland, liegen kaum Untersuchungen zur historischen Entwicklung von Scheidung vor. Zu bedenken wäre in diesem Zusammenhang unter anderem, dass sich die hier dargestellten Scheidungsquoten vorwiegend auf einen Vergleich zu denen der fünfziger und sechziger Jahre beziehen, auf eine Zeit also, in der das Ideal der ‘bürgerlichen’ Ehe in hohem Maße konsensfähig war.

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  403. Lücke, Doris 1990: Die Ehescheidung als Kristallisationskern geschlechtsspezißscher Ungleichheit, S.380. Weniger drastisch, aber in gleichem Sinne resümieren Fooken und Lind Mitte der neunziger Jahre, dass der Erkenntnisgewinn der vorliegenden Ergebnisse zu den Ursachen von Scheidungen eher gering einzustufen sei: „Insgesamt muß konstatiert werden, daß zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur wenig Wissen darüber besteht, nach welchen Gesetzmäßigkeiten sich ‘erfolgreiche Ehen’ vollziehen bzw. warum bei scheinbar ähnlich günstigen oder ungünstigen Ausgangspositionen manche Paare nach jahrzehntelanger Ehe scheitern, andere wiederum lebenslang mehr oder weniger zufrieden miteinander leben.“(Fooken, Insa; Inken Lind 1996: Scheidung nach langjähriger Ehe, S.152)

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  404. Vgl. Hartmann, Peter H. 1989: Warum dauern Ehen nicht ewig? S.14 f.

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  405. Hall, Anja 1999: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“, S.139, die zu der Auffassung gelangt, dass die Stagnation der Scheidungszahlen in den vergangenen Jahren nicht zuletzt auf die Zunahme vorehelicher Lebensgemeinschaften zurückzuführen sei, da diese Lebensgemeinschaften nach dem Übergang in die Ehe in den ersten Ehejahren einem geringeren Scheidungsrisiko unterliegen; sowie Klein, Thomas 1999: Der Einfluß vorehelichen Zusammenlebens auf die spätere Ehestabilität, S.154 f., der resümiert, dass voreheliche Lebensgemeinschaften weit stärker als vielfach angenommen bereits eine starke Verbindlichkeit besüßen und keine vergleichsweise höhere Instabilität ausweisen. 274 Ein Beispiel hierfür ist die bereits angesprochene ‘Delegation’ der Scheidungsfolgenforschung. So werden bspw. in der familiensoziologischen Scheidungsforschung die Folgen für Kinder vielfach auf die These der ‘Entkoppelung von biologischer und sozialer Elternschaft’ (vgl. Peuckert, Rüdiger 1991: Familienformen im sozialen Wandel, S.129 ff. sowie Kapitel 6) reduziert, deren Folgen in Form der Stiefelternschaft als spannungsvoll (vgl. Hettlage, Robert 1992: Familienreport, S.190) und konfliktbeladen (vgl. Moch, Matthias 1992: Subjektive Repräsentation von ‘Familie ‘nach einer Scheidung im mittleren Lebensalter, S.226) bezeichnet werden.

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  406. Pajung-Bilger, Brigitte; Kurt Lüscher 1999: Scheidung und Generationenambivalenz, S.96

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  407. Vgl. Bertram, Hans; Simone Kreher 1996: Lebensformen und Lebensverläufe in diesem Jahrhundert, S.18

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  408. vgl. auch Bertram, Hans 1991: Familie und soziale Ungleichheit, S.237. Bertram vertritt in diesem Zusammenhang an anderer Stelle die These, dass die nachvollziehbare Ausdifferenzierung von Lebens- und Haushaltsformen sich „weder als Individualisierung, Singularisierung oder Auflösung der familialen Beziehungen interpretieren, sondern als ein Übergang von der neolokalen Gattenfamilie mit kleinen Kindern zu einer multilokalen Mehrgenerationenfamilie mit lebenslangen Beziehungen zwischen den Generationen“(Bertram, Hans 1996: Familienwandel und Generationsbeziehungen, S.78) charakterisieren lasse.

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  409. Vgl. Nave-Herz, Rosemarie 1997: Pluralisierung familialer Lebensformen — ein wissenschaftliches Konstrukt? SM ff.

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  410. Strohmeier, Klaus Peter; Hans-Joachim Schulze 1995: Die Familienentwicklung der achtziger Jahre, S.28

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  411. vgl. auch Schneider, Norbert F. et al. 1998: Nichtkonventionelle Lebensformen, S.12

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  412. Vgl. dazu auch Scheuch, Erwin K. 1991: Schwierigkeiten der Soziologie mit dem Prozeß der Modernisierung

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  413. Burkart, Günter 1991: Kohabitation und Individualisierung, S.34

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  414. Mayntz, Renate 1955: Die moderne Familie, Sil

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  415. vgl. auch Schelsky, Helmut 1951: Die gegenwärtigen Problemlagen der Familiensoziologie, S.291

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  416. Wurzbacher, Gerhard 1951: Leitbilder gegenwärtigen deutschen Familienlebens, S.250

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  417. Baumert, Gerhard; Edith Hünniger 1954: Deutsche Familien nach dem Kriege, S.142

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  418. Beer, Ulrich 1961: Familien- und Jugendsoziologie, S.23 f.

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  419. Neidhardt, Friedhelm 1966: Die Familie in Deutschland, S.29.

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  420. Vgl. in diesem Sinne auch Bertram, Hans 1991: Soziale Ungleichheit, soziale Räume und sozialer Wandel, S.638, der in der Koppelung des Einstellungswandels an die Sozialstruktur im historischen Vergleich grundlegend ein Problem der empirischen Überprüfbarkeit sieht.

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  421. Vgl. Beck-Gernshcim, Elisabeth 1993: Das individualistische Mißverständnis in der Individualisierungsdebatte, S. 108

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  422. Vgl. dazu auch Strohmeier, Klaus Peter et al. 1993: Familiale Lebensformen, Lebenslagen und Familienalltag in Europa, S.96 f., die auf Grundlage eines europäischen Vergleichs zu der Auffassung gelangen, dass es entlang der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu einer Polarisierung der Lebensformen zwischen einzelnen Ländern komme.

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  423. Vgl. Strohmeier, Klaus Peter 1993: Pluralisierung und Polarisierung der Lebensformen in Deutschland, S.22. Diese Ergebnisse Strohmeiers basieren auf der Auswertung der ALLBUS-Erhebungen (Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften) von 1980–1990 und eigenen Stichproben. Interessant in diesem Zusammenhang scheint mir auch die Auffassung Bertrams, dass die von Vertretern des ‘Pluralisierungs-Paradigmas’ angenommene Einebnung der sozialstrukturellen Unterschiede im Zuge der Wohlstandsentwicklung an sich eher für eine „Homogenisierung und Herausdifferenzierung ganz weniger Familientypen“(Bertram, Hans 1991: Familie und soziale Ungleichheit, S.239) als für die Vielfalt der (familialen) Lebensformen spreche.

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  424. Wagner, Susanne 1999: Familie und soziale Ungleichheit, S.293

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  425. vgl. dazu auch Tölke, Angelika 1995: Partnerschaften und Eheschließung, S.149 f. sowie

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  426. Huinink, Johannes 1997: Vergleichende Familienforschung, S.325, der resümiert, dass im Vergleich zur ehemaligen DDR im Besonderen in den alten Bundesländern die Integration von Elternschaft in die Alltagswelt zu einem zentralen Problem generiere, während unterschiedliche Formen der Partnerschaft vergleichsweise einfach in den Lebenskontext einzubeziehen seien. An anderer Stelle fasst Huinink diese zunehmenden Widersprüche und Entscheidungszwänge zugunsten einzelner Bedürfnisdispositionen, die zugleich die Befriedigung anderer Bedürfnisse ausschließen, in Abgrenzung zur Pluralisierung der Lebensformen als zunehmende Polarisierung zusammen (vgl. Huinink, Johannes 1995: Warum noch Familie? S.354 f.).

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  427. Vgl. Strohmeier, Klaus Peter 1993: Pluralisierung und Polarisierung der Lebensformen in Deutschland, S.18 f.

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  428. Vgl. Strohmeier, Klaus Peter; Hans-Joachim Schulze 1995: Die Familienenhvicklung der achtziger Jahre, S.133 ff. Dieser Bindung nichtehelicher Lebensformen an die Phase der Postadoleszenz widersprechen allerdings die Ergebnisse von Vaskovics und Rupp, die auf der Grundlage einer Längsschnittstudie zu dem Ergebnis gelangen, dass bspw. nichteheliche Lebensgemeinschaften keineswegs auf die Phase relativer ökonomischer und beruflicher Unselbständigkeit begrenzt sei, sondern „auch in sozio-ökonomischer Hinsicht gutsituierte Paare diese Lebensform wählen“(Vaskovics, Laszlo A.; Marina Rupp 1995: Partnerschaftskarrieren, S.193).

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  429. Schweitzer, Rosemarie von; Hanna Hagemeier 1995: Die Pluralität der Lebensformen, S.533

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Schmidt, U. (2002). Familiale und nichtfamiliale Lebensformen. In: Deutsche Familiensoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89601-8_8

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