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Zusammenfassung und Schlußfolgerungen

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Redaktionen als Koordinationszentren

Part of the book series: Studien zur Kommunikationswissenschaft ((SZK,volume 42))

  • 123 Accesses

Zusammenfassung

Unsere Ausgangsthese der Redaktionen als Koordinationszentren haben wir theoretisch entlang der Rekursivität von Handeln und Struktur entfaltet. Danach ist journalistisches Handeln als soziales Handeln zu verstehen, das, wenn es durch journalistische Programme ermöglicht oder restringiert wird, als journalistisches Handeln bezeichnet wird. Als Strukturmomente, in denen sich allgemeingültige Regelungen (zum Beispiel rechtliche und ethische), Verfahrensweisen und Arbeitstechniken (zum Beispiel Recherche, Nachrichtenauswahl und -schreiben) und Deutungsmuster (Funktionsverständnis, generalisierte Verhaltenserwartungen) mit den organisationsspezifischen Zielen und Handlungserwartungen verbinden, ermöglichen sie journalistisches Handeln, indem sie ihm ein Ziel und damit einen Sinn geben. Zugleich restringieren sie das Handeln, da sie die journalistische Arbeit auf bestimmte Regeln und Verfahrensweisen festlegen und andere ausschließen. Insofern sind Programme ein Element zur Formali-sierung und Routinisierung der journalistischen Arbeit. Diese wird aber nicht bis ins Detail durch die Programme festgelegt, denn die Programme sind unvollständig oder nur vage formuliert. Die journalistische Aussagenproduktion läßt sich zeitlich und sachlich nicht präzise planen und regeln, sie ist mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und ständigen Umwelteinflüssen ausgesetzt. In diesem Sinne bilden die journalistischen Programme einen Korridor, der Grenzen und Bedingungen des Handelns festlegt, der aber auch Handlungsspielräume enthält.

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Literatur

  1. Wie Hienzsch argumentieren auch Neverla/Walch (1993: 373) für ein neues Verständnis von Verlag und Redaktion und für eine netzwerkartige Verknüpfung der journalistischen Kompetenzen.

    Google Scholar 

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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden

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Altmeppen, KD. (1999). Zusammenfassung und Schlußfolgerungen. In: Redaktionen als Koordinationszentren. Studien zur Kommunikationswissenschaft, vol 42. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89586-8_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89586-8_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-13349-2

  • Online ISBN: 978-3-322-89586-8

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